DAV-Sektion Kempten-Allgäu mit der Ortsgruppe Obergünzburg setzt sich Ziele zum Klima- und Umweltschutz.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
DAV-Sektion Kempten-Allgäu mit der Ortsgruppe Obergünzburg setzt sich Ziele zum Klima- und Umweltschutz.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Die DAV-Sektion Allgäu-Kempten hatte sich für ihr Jubiläumsjahr 2021 vorgenommen, in ihren Kernbereichen Geschäftsstelle und Kletterzentrum Swoboda alpin klimaneutral zu werden. Dieses Ziel sei nun Ende Januar und damit viel früher erreicht worden, als gedacht, teilen die Verantwortlichen mit.
Allerdings hat sich die Sektion – zu der Obergünzburg als Ortsgruppe gehört – als Mitglied im Bündnis „Klimaneutrales Allgäu 2030“ verpflichtet, bis zum Jahr 2030 in allen Geschäftsfeldern klimaneutral zu werden. Darauf wolle man nun weiter hinarbeiten. „Wir wollen jetzt den Schwung nutzen und uns gleich weitere Geschäftsbereiche vornehmen“, sagt Vorstand und Projektleiter Klaus Wüst. Außerdem werde die Klimaneutralität derzeit noch mit Kompensationszahlungen an Klimaschutzprojekte in Afrika und Indien erreicht. Diese Zahlungen sollendurch gezielte CO2-Sparmaßnahmen bis 2030 reduziert und so gering wie möglich gehalten werden.
Hierfür wurde zusammen mit dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu ein Fahrplan erarbeitet: 2021 sollen in der Gastronomie im Kletterzentrum Verbrauche und Lieferketten untersucht und Optimierungsmöglichkeiten gefunden werden. Bereits 2020 hatte man begonnen, die Gastronomie auf „regional, saisonal und bio“ umzustellen.
Unter die Lupe genommen wird auch das Touren- und Kursangebot. In einem letzten Schritt sollen ab 2022 die Kemptner Hütte, die Rappenseehütte und die Tannheimer Hütte erfasst werden. Durch deren exponierte Lage, die besondere Versorgungssituation und die vielen Gäste dürfte dies der anspruchsvollste Teil der CO2-Bilanz werden, heißt es. Wüst betont: „Wir sind als Alpenverein ja auch Naturschutzverband.“