Aussteller und Öffnungzeiten

Erlebnismesse MIR in Marktoberdorf eröffnet: Das ist die nächsten Tage geboten

Die Erlebnis- und Verbrauchermesse MIR öffnet in Marktoberdorf wieder ihre Türen. Das Wochenende über präsentieren sich dort 210 Aussteller aus der Region.

Die Erlebnis- und Verbrauchermesse MIR öffnet in Marktoberdorf wieder ihre Türen. Das Wochenende über präsentieren sich dort 210 Aussteller aus der Region.

Bild: Heinz Budjarek

Die Erlebnis- und Verbrauchermesse MIR öffnet in Marktoberdorf wieder ihre Türen. Das Wochenende über präsentieren sich dort 210 Aussteller aus der Region.

Bild: Heinz Budjarek

Die Erlebnis- und Verbrauchermesse MIR hat in Marktoberdorf eröffnet. Noch bis Sonntag präsentieren dort 210 Aussteller die neusten Trends auf dem Markt.
29.07.2022 | Stand: 18:24 Uhr

Nach zwei Jahren Zwangspause war es nun wieder soweit: Die Verbraucher- und Erlebnismesse „Miteinander in der Region“ (MIR) ist am Freitag in Marktoberdorf eröffnet worden. Regionale Firmen und Unternehmen präsentieren noch bis Sonntag im und ums Modeon die neuesten Trends. „Bei uns und den Ausstellern ist die Freude groß, dass die Messe nun stattfinden kann“, sagt Gabriele Unglert vom Veranstalter Mattfeldt & Sänger. Die MIR sei heuer in zweierlei Hinsicht besonders: Es ist das erste Mal nach Corona und das erste Mal, dass die MIR von einem neuen Veranstalter organisiert wird.

Es ist bereits das 14. Mal, dass die MIR stattfindet. Die Großveranstaltung wird abwechselnd in Marktoberdorf und Kaufbeuren ausgetragen. Die gewohnten Menschenmassen, die sich sonst über die Messegänge schieben, bleiben am Freitagmittag jedoch aus. Stattdessen ist Landrätin Maria Rita Zinnecker vor Ort und schaut sich mit Marktoberdorfs Drittem Bürgermeister, Michael Eichinger, um. „Mich freut es besonders, dass Messen wieder in dieser Form möglich sind“, sagt Zinnecker. „Denn sie sind als Plattform des Austausches einfach unersetzlich.“

210 Aussteller sind in diesem Jahr auf der MIR vertreten. Zweimal musste die Messe wegen Corona verschoben werden. Das hat der Nachfrage jedoch keinen Abbruch getan. „Wir hatten sogar noch ein paar Last-Minute-Anmeldungen. Die Letzte heute Morgen“, sagt Unglert. Das Angebot auf der Erlebnismesse ist vielfältig: Von Haushaltswaren über Massagebäder bis hin zu Feinkost und Schuhpflegemittel wird alles angeboten. Ein großes Thema ist dieses Jahr unter anderem Energie und Mobilität.

Elektromobilität ist auf der MIR in Marktoberdorf ein großes Thema

Gleich hinter dem Eingangsbereich des Modeons befindet sich der Stand des Kommunalunternehmens VWEW-Energie. Energieberater Hartmut Meier und seine Kollegen stehen am Freitag für Fragen bereit. Und dabei geht es häufig um Elektromobilität. „Die Nachfrage ist gestiegen“, sagt Meier. Das belegen die Zahlen. VWEW betreibt Schnellladestationen in Marktoberdorf und Kaufbeuren. 2020 lag der Umsatz dort bei 56.000 Kilowattstunden, sagt Meier. 2021 waren es 109.000 Kilowattstunden und Stand Freitagmorgen 121.000. Und doch sei so mancher Verbraucher gegenüber Elektro-Fahrzeugen noch unsicher. „Unser Ziel ist es, Ängste abzubauen.“ Und das funktioniere am besten durch Ausprobieren. In Kooperation mit Carsharing Kaufbeuren bietet VWEW Probefahrten an.

Wer sich für den Kauf eines Autos interessiert, ist am Stand von Carl Singer richtig. Das Autohaus Singer vertreibt Fahrzeuge in Marktoberdorf, Kaufbeuren und Buchloe. Und auch Carl Singer sagt: „Die Nachfrage nach Elektroautos steigt.“ Trotzdem seien nach wie vor etwa zwei Drittel der Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet, sagt Singer.

Ein weiteres Thema, das die Branche beschäftige, sei Mobilität für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Dafür ist die Firma Mobitec aus Berkheim zuständig. Sie baut Fahrzeuge behindertengerecht um. André Wagner vom Vertrieb führt einen Rollstuhltransporter vor. Er zeigt, wie die Rampe ausfährt, erklärt die Dreifachvergurtung und Funktionsweise. „Immer mehr Menschen mit Beeinträchtigung interessieren sich dafür“, sagt Wagner. Und schließlich präsentiert Florian Thaumüller vom Autohaus Singer noch ein besonderes Fahrzeug: Als Alternative zu einem Brems- und Gaspedal ist das Auto mit Hebeln ausgestattet. Alles kann manuell bedient werden. Messebesucher dürfen auf dem Fahrerplatz probesitzen – ausprobieren und testen.

Messe in Marktoberdorf lebt vom Austausch

Das sei es übrigens auch, was die Messe ausmache, schwärmen die ersten Besucher. „Das Angebot kann virtuell einfach nicht ersetzt werden“, sagt ein Mann, der zusammen mit Frau und Kind über das Gelände schlendert. Ein erstes Highlight? „Der Stand der Jägervereinigung Marktoberdorf. Der hat dem Kleinen gut gefallen.“

Auf wenigen Quadratmetern haben Vorstandsmitglied Paula Wölfle und Erster Vorstand Dr. Stephan Bea im Zelt vor dem Modeon ein kleines Stück Wald geschaffen. Zwischen Bäumen, Moos und Gras findet sich eine Vielzahl von Wildtierarten, die zum sogenannten Niederwild zählen. Als Niederwild bezeichnet man Tierarten, die in vergangenen Zeiten vor allem vom „niederen Adel“ bejagt werden durften, erklärt Wölfle. Dazu gehören auch Rehe, Rebhühner und Fasane. „Das Reh verdient wieder mehr Akzeptanz und eine respektvolle Bejagung“, sagt Wölfle. Sie und Bea freuen sich nun auf den Austausch mit den Besuchern.

Die Messe MIR in Marktoberdorf hat noch am 30. und 31. Juli von 10 bis 18 Uhr geöffnet.