Es hat einen Hacker-Angriff auf das Unternehmen AGCO/Fendt mit Sitz in Marktoberdorf gegeben.
Bild: Benedikt Siegert (Symbolbild)
Es hat einen Hacker-Angriff auf das Unternehmen AGCO/Fendt mit Sitz in Marktoberdorf gegeben.
Bild: Benedikt Siegert (Symbolbild)
Das Unternehmen AGCO/Fendt mit Sitz in Marktoberdorf ist Opfer einer massiven Hacker-Attacke geworden. Davon betroffen ist der gesamte US-amerikanische AGCO-Konzern. Das bestätigte der Hersteller von Landtechnik am Freitagabend von seinem Hauptsitz in Duluth (Georgia) aus. Der Angriff habe weltweit einige seiner Produktionsanlagen „beeinträchtigt“.
Die Hacker-Attacke, die AGCO am Donnerstag getroffen hat, war nach Angaben des Konzerns so gravierend, „dass der Geschäftsbetrieb für mehrere Tage beeinträchtigt sein wird“ – auch in Marktoberdorf. Dort wurden wegen des Vorfalls bereits tausende Fendt-Mitarbeiter vorübergehend nach Hause geschickt.
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Der Schock über die schlimme Nachricht ist den Fendt-Mitarbeitern in Marktoberdorf anzumerken. Aus Mitarbeiterkreisen heißt es: Kein Computer des Unternehmens habe aktuell eine funktionierende Internetverbindung. Daher könnten weder Traktoren produziert werden, noch Bauteile bestellt oder verladen oder auch nur Gehaltsschecks ausgestellt werden. „Bis mindestens Montag kann nicht gearbeitet werden“, heißt es. Allein im Ostallgäu beschäftigt Fendt mehr als 4000 Mitarbeiter, beim Mutterkonzern AGCO sind es weltweit um die 21.000.
In ihrer Stellungnahme deuten die AGCO-Verantwortlichen an, dass es möglicherweise auch länger dauern werde, bis alle Dienstleistungen wieder ganz aufgenommen werden können, „je nachdem, wie schnell wir in der Lage sind, unsere Systeme zu reparieren, verschiedene Software erfolgreich neu zu installieren und den IT-Betrieb an den betroffenen Standorten wiederherzustellen“.