Für Linda Zeiler (rechts) und die Frauen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf startet die Saison in der Handball-Landesliga. Die Vorbereitung war jedoch alles andere als optimal.
Bild: Heinz Budjarek (Archivbild)
Für Linda Zeiler (rechts) und die Frauen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf startet die Saison in der Handball-Landesliga. Die Vorbereitung war jedoch alles andere als optimal.
Bild: Heinz Budjarek (Archivbild)
Es geht wieder los: Die Handballerinnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf starten am Sonntag, 18. September, in die neue Landesliga-Saison. In der ersten Partie empfangen sie die Frauen des ASV Dachau (16.30 Uhr, Wertachsporthalle in Biessenhofen).
Im vergangenen Jahr gab es noch drei Landesligen im Frauenhandball: Nord, West und Süd – und dadurch auch weniger Mannschaften pro Klasse. Dieses Jahr entschied sich der Verband für wieder nur zwei Ligen: Nord und Süd – mit entsprechend mehr Vereinen. Neben der SG Biessenhofen-Marktoberdorf spielen elf weitere Mannschaften in der Liga.
Seit Mitte Juni läuft bei den Frauen der Spielgemeinschaft die Vorbereitung. Trainingsbetrieb und -teilnahme gestalteten sich aufgrund von Urlaubsplanungen, Studium und Arbeit etwas schwieriger als im vorigen Jahr, als wegen Corona kaum Reisen möglich waren. Deshalb war vor allem im August die Beteiligung an den Übungseinheiten eher sehr gering. Das Team ist daher noch nicht zu hundert Prozent perfekt aufeinander abgestimmt.
Abgänge hat das Team dieses Jahr glücklicherweise keine. Als quasi Neuzugänge kommen aus der eigenen Jugend Valentina Würdiger, Julia Ender und Theresa Höbel hinzu. Diese drei Spielerinnen haben die Mannschaft bereits im vergangenen Jahr im einen oder anderen Spiel unterstützt und ab und zu mittrainiert. „Sie wurden nun fest in den Trainingsbetrieb der Damen I integriert, um sie dann natürlich auch auf längere Sicht für die Damenmannschaft aufzubauen“, sagt Trainer Mario Scheffler. Als wirklicher Neuzugang ist im August Antonia Fritsch dazugestoßen. Sie hat das Handballspielen in Schongau erlernt und vergangene Saison in Pfronten in der Bezirksliga gespielt. „Auch Antonia möchte ich langsam aufbauen und in die Damenmannschaft einbinden“, ergänzt der Trainer. Verletzungsbedingt fällt Elena Stadler nach ihrem Kreuzbandriss weiterhin aus.
„Nach einer doch recht erfolgreichen letzten Saison mit dem dritten Tabellenplatz möchte ich diesen mit der Mannschaft bestätigen.“ Aber: „Es gibt einige Mannschaften in unserer Liga, die ich noch nicht kenne.“ Dazu zählt Scheffler die Auf- und Absteiger und auch diejenigen Mannschaften, die vergangene Saison in einer anderen Landesligen gespielt haben. „Es wird eine Runde mit einigen Unbekannten werden.“ Als Favoriten sieht er vor allem den TSV Vaterstetten sowie die zweiten Mannschaften aus Gröbenzell und Würm. Auch der TSV Herrsching sollte wieder eine bessere Rolle spielen.
Bisher haben die SG-Frauen drei Vorbereitungsspiele absolviert. Gegen die Damen I und die Bayernliga B-Jugend von Ottobeuren gab es zwei Siege und mit einem kleinen Kader beim Bayernliga-Favoriten TSV Haunstetten II eine knappe 22:25-Niederlage.
Vor der jüngsten Saison traf die bereits einmal auf den ASV Dachau, damals Absteiger aus der Bayernliga. Inwiefern sich bei den Gästen der Kader verändert hat, ist im SG-Lager noch nicht bekannt. Aufgrund der durchwachsenen Vorbereitung hat die SG im Auftaktspiel am Sonntag mit allem zu rechnen und geht nicht als Favorit ins Spiel. Trotzdem: Die Mannschaft kennt sich aufgrund der wenigen Veränderungen im Team seit Jahren eigentlich schon fast in- und auswendig. Deshalb muss es sich trotz der geringen Trainingsbeteiligung nicht verstecken.
Die SG-Frauen freuen sich jedenfalls sehr auf ihr erstes Spiel und hoffen, dass die Fans am Spiel am Sonntag zahlreicher teilnehmen als die Spielerinnen in ihrer Vorbereitung.
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