Die Gemeinde Stötten verzeichnet positive finanzielle Entwicklungen.
Bild: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)
Die Gemeinde Stötten verzeichnet positive finanzielle Entwicklungen.
Bild: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)
Einen ausgeglichenen Haushaltsplan für das Jahr 2023 hat Kämmerin Andrea Krug dem Stöttener Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt. Mit einem Gesamtvolumen von fast 6,2 Millionen Euro schließt er in Einnahmen und Ausgaben um knapp 782.000 Euro höher als im Vorjahr ab.
Nachdem die Gemeinde eine Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt in Höhe von 335.000 Euro erwirtschaften kann, wird neben der ordentlichen Tilgung von Krediten in Höhe von 238.000 Euro auch noch die notwendige Mindestzuführung für Investitionen erreicht. Dazu wies Bürgermeister Michael Neumann darauf hin, dass im Gremium zwei Haushalts-Vorbesprechungen stattgefunden haben.
Die Grund- und Gewerbesteuerhebesätze wurden seit 2016 nicht erhöht. Der Gewerbesteuersatz von 300 Prozent stelle damit auch für künftige Gewerbeneuansiedlungen eine sichere Plangröße dar, hielt die Kämmerin fest. Es werde mit 820.000 Euro an Gewerbesteuer gerechnet. Die Gewerbesteuerumlage wurde mit 110.000 Euro veranschlagt.
Auch die Einnahmen aus der Beteiligung an der Einkommensteuer haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Sie wurden mit 1,25 Millionen Euro veranschlagt. Aus der Grunderwerbssteuerbeteiligung wird mit 30.000 Euro, aus der Umsatzsteuer mit 31.000 Euro gerechnet. An Grundsteuer A und B werden 213.300 Euro, an Schlüsselzuweisungen 520.905 Euro erwartet.
Bei den Ausgaben schlagen die Kreisumlage mit knapp 1,01 Millionen, die Personalausgaben mit rund 1,4 Millionen Euro zu Buche. Die Verwaltungsgemeinschaftsumlage reduziert sich dagegen um 13,45 Euro pro Einwohner auf insgesamt 381.500 Euro (194,75 Euro pro Einwohner).
Als größte Investition ist heuer die Endabrechnung des Projekts „Am Kapellenweg“ mit der Firma Bayerngrund in Höhe von 715.000 Euro im Haushaltsplan verankert. Dabei wird auch den Beschlüssen des Gemeinderats aufgrund des seinerzeitigen Bürgerantrags Rechnung getragen. Danach bestehen laut Kämmerin keine weiteren externen Verbindlichkeiten bei Bayerngrund.
Innerhalb des Finanzplans bis zum Jahr 2026 stehen als große Investitionen in die Sicherheit und Zukunft der Gemeinde der Neubau des Feuerwehrgerätehauses einschließlich zweier Stellplätze zum Gesamtpreis von 720.000 Euro und die Anschaffung eines Einsatzfahrzeugs TSF-W (150.000 Euro) für die Feuerwehr Steinbach an. An Fördermitteln hierzu kann die Gemeinde mit 242.000 Euro bzw. 70.700 Euro rechnen.
Nach kurzer Diskussion beschloss der Gemeinderat mit einer Gegenstimme die Haushaltssatzung 2023 und danach einstimmig den Finanzplan für 2022 bis 2026 samt Investitionsprogramm.
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