Anderswo haben die Rabattaktionen der "Black Week" längst begonnen, in Marktoberdorf will die Werbegemeinschaft der Einzelhändler ("Aktionskreis") aber nicht einmal den "Black Friday" gemeinsam bewerben. Grund ist nicht zuletzt das Corona-Infektionsrisiko.
Bild: Rolf Vennenbernd
Anderswo haben die Rabattaktionen der "Black Week" längst begonnen, in Marktoberdorf will die Werbegemeinschaft der Einzelhändler ("Aktionskreis") aber nicht einmal den "Black Friday" gemeinsam bewerben. Grund ist nicht zuletzt das Corona-Infektionsrisiko.
Bild: Rolf Vennenbernd
Der Aktionskreis Marktoberdorf, der Zusammenschluss der Marktoberdorfer Einzelhändler, sagt die beliebte Einkaufs-Aktion „Black MOD“ nach einer internen Abstimmung für das Jahr 2021 ab. Hintergrund für die Absage sind nicht nur die steigenden Corona-Zahlen im Landkreis Ostallgäu und die damit verbundenen Regeln und Auflagen.
Obwohl der große Rabatt-Tag für größere Geschäfte in der Theorie „durchführbar“ wäre, sehen sich vor allem die Einzelhändler mit kleineren Geschäften in der Verantwortung. Menschenaufläufe oder Warteschlangen würden ein echtes Risiko darstellen, das Infektionsgeschehen noch zu verschlimmern, heißt es vom Aktionskreis. Vor allem die positiven Erfahrungen der letzten Jahre hätten gezeigt, welche Anziehungskraft die Aktion „Black MOD“ genießt.
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Auch eine „Black Week", wie 2020 über eine ganze Woche verteilt, wird es nach dem Willen des Aktionskreises heuer in Marktoberdorf nicht geben. Hier fehle es den Händlern auf der einen Seite coronabedingt am nötigen Spielraum für Ermäßigungen und auf der anderen Seite kämpften noch viele Geschäfte mit Lieferketten-Problemen ihrer Produzenten.
Auch wenn es 2021 keine geschlossene Aktion des Vereins geben wird, bleibe es den Händlern natürlich aber selbst überlassen, ob sie den „Black Friday“-Termin generell bewerben möchten, heißt es vom Aktionskreis.
Aktuell blickten die Marktoberdorfer Einzelhändler übrigens auch zuversichtlich auf das nächste Jahr. Mit wachsender Erfahrung im Umgang mit der Pandemie, solidarischem Verhalten in der Bevölkerung und einer stabilerer Wirtschaft sollten alle Werbe-Aktionen ihres Aktionskreises 2022 dann wieder möglich sein, finden sie.