Es war der 7. Oktober 1960, als ein Baggerfahrer bei Bauarbeiten in Marktoberdorf Knochenteile fand. Ein Sensationsfund. Bis Anfang Mai 1962 legten Archäologen ein alemannisches Gräberfeld aus dem sechsten oder siebten Jahrhundert frei. Das Interesse in der Bevölkerung war riesig. Zahlreiche Schaulustige pilgerten jeden Tag zu der Ausgrabungsstätte. Viele Marktoberdorfer gruben sogar selbst mit. Erinnerungen an den Fund, der auch heute noch in der Forschung eine wichtige Rolle spielt, werden am Sonntag beim Internationalen Museumstag in Marktoberdorf wach. Das Team des Stadtmuseums rund um Josephine Berger nahm den Tag zu Anlass, um neue Forschungsergebnisse zu den Alemannen in den Fokus zu rücken.
Museumstag in Marktoberdorf