Im Landkreis Ostallgäu und in Kaufbeuren ist die neue Corona-Variante Omikron angekommen.
Bild: Pavlo Gonchar, dpa (Symbolfoto)
Im Landkreis Ostallgäu und in Kaufbeuren ist die neue Corona-Variante Omikron angekommen.
Bild: Pavlo Gonchar, dpa (Symbolfoto)
Die neue Virus-Variante Omikron ist nun auch im Landkreis Ostallgäu und in Kaufbeuren angekommen.In der Region gibt es aktuell 25 bestätigte Fälle. Dies teilte das Landratsamt Ostallgäu am Mittwochmorgen mit. Allein in der Stadt Kaufbeuren seien zwölf Fälle nachgewiesen worden. Hinzu kommen nach Angaben des Landratsamtes 120 Verdachtsfälle, bei denen eine Bestätigung noch aussteht. Die 7-Tage-Inzidenzwerte immer tagesaktuell hier.
Doch warum ist die Zahl im Ostallgäu so hoch? Grund für den Anstieg sei, dass das Labor rückwirkend Omikron-Untersuchungen durchgeführt hat, erklärt Stefan Leonhart, Sprecher des Landratsamtes Ostallgäu. Betroffen waren Delta-negative Corona-Tests, die nochmals auf die neue Virus-Variante getestet wurden.
"Die Quarantäne bei Omikron beträgt 14 Tage", sagt Leonhart. Diese Regel gelte sowohl für die infizierte Person als auch für die Kontaktpersonen - unabhängig davon ob diese geimpft oder genesen sind. "Eine Freitestung muss zwingend mit einem PCR-Test erfolgen und darf frühestens an Tag 13 durchgeführt werden."
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Die Gefahr durch die Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter sehr hoch. Das teilte die WHO in ihrem wöchentlichen Lagebericht mit.
Die Variante verbreite sich nach bisherigen Beobachtungen deutlich schneller als es die Delta-Variante getan habe. In den Vereinigten Staaten und Großbritannien sei sie inzwischen die dominierende Mutante. Die schnelle Wachstumsrate ist laut WHO wahrscheinlich eine Kombination sowohl des geringeren Schutzes durch die Immunabwehr als auch der erhöhten Übertragbarkeit der Omikron-Variante. Allerdings sei in Südafrika zuletzt ein Rückgang der Fälle verzeichnet worden.
Außerdem zeigten vorläufige Daten aus Großbritannien, Südafrika und Dänemark, dass im Vergleich zur Delta-Variante die Erkrankten nicht so häufig in einer Klinik behandelt werden müssten, teilte die WHO weiter mit. Es brauche aber noch weitere Studien, um diese Beobachtungen wirklich zu verstehen. Es sei zu erwarten, dass bisher bewährte Medikamente auch bei dieser Variante helfen.