Handball in der Landesliga

Pech: Handballerinnen verschenken Punkt bei Bayern München

Auch acht Tore von Amelie Zeiler (am Ball) halfen nicht. Die geschwächte Mannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf musste sich mit einem Unentschieden begnügen.

Auch acht Tore von Amelie Zeiler (am Ball) halfen nicht. Die geschwächte Mannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf musste sich mit einem Unentschieden begnügen.

Bild: Heinz Budjarek

Auch acht Tore von Amelie Zeiler (am Ball) halfen nicht. Die geschwächte Mannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf musste sich mit einem Unentschieden begnügen.

Bild: Heinz Budjarek

Handballerinnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf lassen sich beim FC Bayern München den Sieg wegnehmen. Trotz drei Toren Vorsprung. Was der Grund dafür ist.
25.10.2022 | Stand: 05:30 Uhr

Die Handballerinnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf haben in der Landesliga ihren ersten Punktverlust nach vier Siegen in Folge verbucht. Sie haben sich beim FC Bayern München den Sieg aus der Hand nehmen lassen und teilten sich mit 27:27 die Punkte.

Warum sogar eine Absage des Handballspiels im Raum steht

Dabei war eigentlich von vornherein klar, dass es in München kein leichtes Spiel werden wird. Das zeigte sich bei der SG schon in der Trainingswoche. Durch immer mehr Krankheitsfälle war eine mannschaftliche Vorbereitung nicht möglich. Selbst bis zur Abfahrt stand der Kader nicht fest. Welche Spielerin eingesetzt werden kann, wurde erst nach dem Aufwärmen klar. Sogar eine Absage oder Verlegung stand am Freitag noch im Raum.

Der dezimierte Kader der Allgäuerinnen ohne Alternativen auf den Rückraumpositionen, zeigte sich jedoch in der Anfangsphase gut gerüstet. Der Gegner konnte aber durch einige Unkonzentriertheiten in der Abwehr in der ersten Halbzeit nie wirklich richtig abgeschüttelt werden. So entwickelte sich bis zum Pausensignal kein hochklassiges, aber ein dramatisches Spiel.

Auch in der zweiten Halbzeit bleibt es ein dramatisches Spiel

Auch nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit sollte die Dramatik nicht abnehmen. Geprägt von technischen Fehlern, Ballverlusten, Verwerfen vor dem gegnerischen Tor und vielen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen konnten sich die SG-Frauen nicht absetzen. Ganz im Gegenteil. Die Münchnerinnen gingen in der 45. Spielminute sogar mit zwei Toren in Führung. Diese hatten die Gäste bis zur 50. Minute egalisiert und gingen ihrerseits sogar mit zwei Toren in Führung.

Deshalb würden die Handballerinnen am liebsten die letzten drei Minuten streichen

Die nachlassende Konzentration aufgrund weniger Wechselmöglichkeiten aufseiten der SG wirkte sich nun entscheidend aus. Es entwickelte sich bis zur Schlusssirene eine hochspannende Schlussphase, in der beide Mannschaften die Möglichkeit hatten, das Spiel für sich zu entscheiden – wobei die SG-Frauen dreieinhalb Minuten vor Schluss noch mit drei Toren vorn lagen. „Mit der Punkteteilung sind wir nicht ganz glücklich, aufgrund der Umstände können wir sogar noch von Glück sprechen“, heißt es aus dem Team.

Kommendes Wochenende sind die Frauen spielfrei. Das ist gut für sie. So kann jede ihre Krankheit auskurieren. Danach kann die Mannschaft wieder gemeinsam trainieren und sich für die nächste Partie wappnen.

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