Die Gemeinde Bernbeuren muss 2,4 Millionen Euro für die Sanierung der Trinkwasserversorgung zahlen.
Bild: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolfoto)
Die Gemeinde Bernbeuren muss 2,4 Millionen Euro für die Sanierung der Trinkwasserversorgung zahlen.
Bild: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolfoto)
Um die Sanierung der gesamten Trinkwasserversorgung kommt die Gemeinde Bernbeuren nicht herum. Das Ingenieurbüro Ammann & Bäumler aus Börwang ist mittlerweile vom Gemeinderat mit der Planung beauftragt worden, bald schon sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die Planung der Sanierung wurde im Gemeinderat vorgestellt.
Wie sich in der bearbeiteten Ausführung der Planung deuten ließ, ist der tägliche Verbrauch von Wasser zwar immer noch steigend, aber man könne davon ausgehen, dass die grundsätzlichen Verbrauchsmengen zurückgehen. Deshalb will man auch logischerweise die Pläne auf einen sicheren Ausgangswert festlegen. Geplant ist nun, in allen Bereichen, wo Behälter oder Pumpwerke am Werk sind, die Ausführungen mit hochwertigem Stahl auszuführen.
Die Ausführung sei zwar teuer, zeige sich aber auf längere Sicht hin als wesentlich beständiger – und sei dann also doch die billigere Version. Untersucht wurden jetzt die einzelnen Bauabschnitte und Maßnahmen, die dem Gesamtkonzept zugrunde liegen. Einmal ist da das Pumpwerk Türkenbach, das mit geringfügigen Mitteln hergestellt und nur mit der Erneuerung der elektrotechnischen Anlage ausgestattet werden muss.
Ebenso sei der Brunnen in Kaltenbrunn mit geringfügigen Mitteln herstellbar. Die Hochbehälter Goldstein und Hohenösch müssten baulich verändert werden, wobei aber die Bausubstanz erhaltenswert sei. Lediglich die elektrotechnische Ausrüstung müsse man überholen. Dann gelte es nur noch sein Augenmerk auf die vier Druckminderschächte zu legen, wobei diese auch einer genauen Untersuchung unterzogen wurden.
Am Schluss müsse man die Behälter einem Kostenvergleich unterziehen, dabei seien das Sanierungsverfahren, die Baukosten oder eventuelle Reinigungskosten einzubeziehen. Bei der Zusammenfassung der Kosten kommt der Fachmann Springer auf gute zwei, inklusive allen Steuern auf 2,4 Millionen Euro, die die Gemeinde langfristig über die Wassergebühren wieder reinholen muss. Springer wies daraufhin, dass Fördermittel für derartige Maßnahmen nur genehmigt werden, wenn der Gemeinderat einen eindeutigen Beschluss vorlegen könne. Dieser ist in Bernbeuren dann gefasst worden, der Förderantrag wird gestellt.