Ebenhofen in der Zeit des Nationalsozialismus. Zu bestimmten Anlässen wie Erntedank marschierten der Bund Deutscher Mädchen (BDM) und die SA durch die damalige Gemeinde Ebenhofen.
Bild: Archiv Heimatmuseum Baschtlehaus
Ebenhofen in der Zeit des Nationalsozialismus. Zu bestimmten Anlässen wie Erntedank marschierten der Bund Deutscher Mädchen (BDM) und die SA durch die damalige Gemeinde Ebenhofen.
Bild: Archiv Heimatmuseum Baschtlehaus
An das Ende des Zweiten Weltkriegs im Ostallgäu erinnert das Heimatmuseum Baschtlehaus mit einem Vortrag im Gemeindesaal Biessenhofen. Die Veranstaltung findet am Montag, 23. Mai, um 20 Uhr statt. Referent ist Heinrich Maul. Er hat viele Zeugen zu den Vorgängen vor 77 Jahren befragt und Augenzeugenberichte, Fotos und Dokumente zusammengestellt. (Lesen Sie dazu auch: Aufsehenerregendes Theater: Wie 1939 ein Stück in Obergünzburg Premiere feierte)
Eingehen wird er auf den Einmarsch der 7. US Armee, die am 28. April 1945 um 6 Uhr morgens in Ebenhofen eintraf und Gebäude beschlagnahmte. Erinnern wird Maul aber auch an die Machtergreifung der Nationalsozialisten und die Aufmärsche der Arbeiterfront und der SA, die Kundgebungen und Alarmübungen in der Zeit der Nationalsozialisten. Heinrich Maul hat zudem Informationen von Zeitzeugen gesammelt über die Vorgänge kurz vor Kriegsende, als Bomben auf Ebenhofen abgeworfen wurden, Panzersperren errichtet wurden und der Zugverkehr zum Erliegen kam. Thema ist aber auch die Plünderung eines Materialzuges.
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