Auch in Günzach sollen die Gebühren für Kindergarten und -krippe steigen. Eine Entscheidung steht noch aus. Das ist der Grund dafür.
Bild: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)
Auch in Günzach sollen die Gebühren für Kindergarten und -krippe steigen. Eine Entscheidung steht noch aus. Das ist der Grund dafür.
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Auch in Günzach müssen die Eltern für die Betreuung ihrer Sprösslinge im Kindergarten zahlen. VG-Geschäftsstellenleiter Matthias Rieser informierte den Gemeinderat ausführlich über die Kostenentwicklung der Günzacher Einrichtung „Die Fußstapfen“.
Der Kindergarten ist 2023 mit 68 Kindern, dazu vier Integrations- und zwölf Krippenkindern, sehr gut belegt. Dadurch haben sich mehr Buchungs- und damit mehr Personalstunden ergeben. Für die Betreuung der Integrativkinder wurde eine eigene Kraft eingestellt. Zudem gab es Tariflohnerhöhungen und bezahlte Praktika, die auch der Nachwuchsgewinnung dienen. Die entstandenen Mehrkosten werden bisher voll von der Gemeinde getragen, ein Teil davon soll zukünftig durch eine Erhöhung der Elternbeiträge gedeckt werden.
Bisher ist der Besuch des Kindergartens kostenfrei, weil der Freistaat Bayern je Kind monatlich 100 Euro zahlt und die Gebühren in Günzach derzeit unter diesem Betrag liegen. Die vorgeschlagene Erhöhung folgt dem Beispiel von Obergünzburg und Untrasried. Demnach werden bei einer Buchungszeit von vier bis fünf Stunden für das erste Kind monatlich 68 Euro und für das zweite 58 Euro Kindergartenbeitrag erhoben, das dritte Kind ist frei. In der Krippe zahlen die Eltern bisher 121 Euro für diese Buchungszeit, zukünftig wären es 180 Euro. Sie können bei Unterschreiten einer Einkommensgrenze ebenfalls 100 Euro Zuschuss vom Freistaat erhalten.
Bürgermeisterin Wilma Hofer sagte, es bestehe die Notwendigkeit, die Gebühren zu erhöhen und ein Elternbeitrag sei aus ihrer Sicht ohnehin sinnvoll. Gemeinderat Manfred Dorn, der selbst zwei Kindergartenkinder hat, ergänzte, die Qualität im Kindergarten sei sehr gut und solle auch erhalten bleiben. Deswegen akzeptiere er den höheren Elternbeitrag. „Das sind mir meine Kinder wert“, meinte er.
Einen Beschluss will der Gemeinderat zu dem Thema erst im April fasse. Zuvor soll eine Stellungnahme des Elternbeirats des Kindergartens eingeholt werden.
Im Gewerbegebiet Immenthal wird demnächst ein Nahwärmenetz in Betrieb gehen. Betreiber ist die Firma Straub Haustechnik, die eine Hackschnitzelanlage errichtet. Angeschlossen werden zunächst die Tempeh-Manufaktur Schnappinger, das Käsereifelager der Sellthürner Käskuche und die Firma Feneberg Bau und Putz. Eine Erweiterung auf weitere Abnehmer ist grundsätzlich möglich, soll aber erst nach und nach erfolgen. Da beim Verlegen der Leitungen zweimal die Gemeindestraße ins Gewerbegebiet gequert werden muss, stellte Peter Straub das Projekt im Gremium vor. Die Bürgermeisterin erklärte, die Gemeinde begrüße und unterstütze derartige Projekte sehr. Der Gemeinderat gestattete es einstimmig.
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