Einen geälschten Impfpass hat eine Frau in Memmingen vorgelegt.
Bild: Helmut Fricke, dpa (Symbolbild)
Einen geälschten Impfpass hat eine Frau in Memmingen vorgelegt.
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Am Freitagabend (10. Dezember 2021) führte die Polizeiinspektion Memmingen in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Memmingen mehrere Corona-Kontrollen durch. Dabei legte eine 29-jährige Frau in einem Restaurant in der Memminger Innenstadt einen Impfnachweis mit gefälschtem Stempel des Impfzentrums vor. Der Impfnachweis wurde daraufhin sichergestellt, wie die Polizei am Montag schilderte.
Die Frau erwartet nun eine Anzeige wegen dem Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Woher der gefälschte Stempel im Impfpass stammte, teilte die Polizei in ihrer Pressemitteilungen nicht mit.
Am Samstag hatten die Beamten in Memmingen bereits einen Impfpass mit Fälschungsmerkmalen bei einem 47-Jährigern sichergestellt. Zuvor hatten sich Zeugen gemeldet. Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Urkundenfälschung und dem Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse rechnen.
Vergangene Woche vermeldete die Polizei in Memmingen, dass sie gegen einen Mann aus der Reichsbürger-Szene ermittelt, der gefälschte Impfpässe verschickt haben soll. Bei einer Durchsuchung fanden Polizisten Hinweise auf Blanko-Impfpässe, gefälschte Stempel und Impfchargen-Aufkleber. Bei seiner Festnahme wurde er handgreiflich, wie die Polizei mitteilte. In Nürnberg wurde ein ähnlicher Fall bekannt. Dort hatte die Polizei bei einem Mann 400 gefälschte Impfausweise und Tausende Chargenaufkleber für Corona-Impfstoffe gefunden.
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