Papierkunst

Ausstellung in Lautrach zeigt filigrane Welt aus Papier

Auch dieses Werk „Verflochten III“ (im Bild ein Ausschnitt) ist in der Ausstellung auf Schloss Lautrach zu sehen.

Auch dieses Werk „Verflochten III“ (im Bild ein Ausschnitt) ist in der Ausstellung auf Schloss Lautrach zu sehen.

Bild: Anna Maria Bellmann

Auch dieses Werk „Verflochten III“ (im Bild ein Ausschnitt) ist in der Ausstellung auf Schloss Lautrach zu sehen.

Bild: Anna Maria Bellmann

Anna Maria Bellmann zeigt auf Schloss Lautrach Papierobjekte, die von der Natur inspiriert sind. Warum sie die Schau „Verbundenheiten - connectedness" nennt.
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Von Brigitte Hefele-Beitlich
18.01.2023 | Stand: 15:00 Uhr

Schloss Lautrach hat eine lange Tradition als Ort der Begegnung und Inspiration. Dazu gehören auch Kunstausstellungen. Fortgesetzt wird die Reihe mit der Ausstellung „Verbundenheiten – connectedness“ von Anna Maria Bellmann. Vernissage ist am Sonntag, 22. Januar, um 14 Uhr. Dabei gibt Anna Maria Bellmann einen tieferen Einblick in ihre künstlerischen Prozesse. Im Anschluss daran führt Dominik Schmid, der neue Leiter des Hotels Schloss Lautrach, interessierte Besucherinnen und Besucher durch das Schloss.

Welt aus Licht und Schatten auf Schloss Lautrach

In ihrer Ausstellung unter dem Motto „Verbundenheiten – connectedness“ öffnet Anna Maria Bellmann die Tür zu einer Welt aus Licht und Schatten, geformt aus filigranen, zerbrechlichen Elementen, die in ihrer Verbundenheit eine faszinierende Schönheit entfalten. In ihrer Papierwerkstatt lässt sie die Messer sacht durchs Papier rauschen, gliedert damit Flächen in ein filigranes Netz von Verbundenheiten, öffnet durch Falten, Biegen und Anheben drei Schichten aus der Fläche: darüber, darunter und dazwischen; Licht wird reflektiert, konkrete und diffuse Schatten entstehen, aus der Klarheit des Papierbogens entwickeln sich komplexe, mitunter ambivalente Verflechtungen.

Beziehungen zwischen Menschen und anderen Lebewesen

Dabei definiert das Material Papier durch seine natürliche Herkunft den Horizont der Entwürfe und Realisationen: Es sind stets Eindrücke, die im Einklang mit ihrem wirklichkeitsnahen Ursprung erlebt werden können. Die Komposition der Werkstücke durch Formen und Strukturen, durch Licht und Schatten, sollen auch nachdenklich machen. Sowohl Beziehungen zwischen Menschen und anderen Lebewesen, als auch in der Natur selbst sowie jegliche Art von Strukturen können laut der Künstlerin auf diese Weise – durch Betrachtung als ästhetische Muster – thematisiert, bewusst wahrgenommen und in Gestaltungsprozesse einbezogen werden.

Die Künstlerin lebt am Starnberger See

Inspiration für ihre Objekte bringt Anna Maria Bellmann von Spaziergängen, Wanderungen und von Reisen mit. Die sensible Flora der Alpen oder exotische Gewächse ferner Naturparadiese, seit Jahrmillionen sich wandelnde Formen der Natur, von Pflanzen, Lebewesen und Landschaften, bringt sie genauso „zu Papier“ wie über Jahrhunderte von Menschen geschaffene Werke: Straßennetze von Städten. Diese Beobachtungen im Großen und Kleinen spiegeln sich in ihren Bildobjekten. Die Betrachtenden sind eingeladen, in Dialog zu treten, sich selbst zu sehen in einer Welt voller Schönheit, Fragilität und Veränderung. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Holzhausen am Starnberger See.

In dieser Zeit ist die Austellung geöffnet

Die Öffnungszeiten vom 23. Januar bis 7. April sind: Montag bis Freitag 9 bis 20 Uhr, Samstag/Sonntag 9 bis 18 Uhr. An den Wochenenden wird empfohlen, in Schloss Lautrach die konkreten Öffnungszeiten nachzufragen unter Telefon 08394/9100.