Die VR-Bank Memmingen baut drei Gewerbe-Immobilien in Memmingerberg. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.
Bild: Volker Geyer
Die VR-Bank Memmingen baut drei Gewerbe-Immobilien in Memmingerberg. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.
Bild: Volker Geyer
„Es war eine richtige und gute Entscheidung, dieses Vorhaben anzugehen.“ Das sagte Jan Wanner am Freitag beim Richtfest für ein großes Bauprojekt der VR-Bank Memmingen in der Gemeinde Memmingerberg. Gleichzeitig räumte der Bank-Vorstand ein: „Angesichts der inzwischen stark gestiegenen Baupreise würden wir uns heute mit so einer Entscheidung schwerer tun.“
Wie berichtet, baut das Kreditinstitut seit Sommer 2021 auf einer 1,8 Hektar großen Fläche in der Augsburger Straße drei Gewerbe-Immobilien mit barrierefreien Praxis-, Büro- und Einzelhandelsflächen sowie für die VR-Bank-Geschäftsstelle Memmingerberg. In den Häusern sollen einmal bis zu 300 Personen arbeiten. Bei der Vergabe der einzelnen Gewerke kommen laut Jan Wanner in erster Linie heimische Firmen zum Zug. Darauf lege die Bank großen Wert.
Im ersten Gebäude wird im Erdgeschoss die örtliche VR-Bank-Filiale einziehen. Daneben sind Flächen für Mieter aus dem Gesundheitswesen vorgesehen. So werden sich dort nach Angaben des Kreditinstituts eine Augenklinik, ein Zahnarzt und ein Optiker niederlassen. Restflächen stehen noch zur Verfügung. Das 3700 Quadratmeter umfassende Gebäude soll bis Mitte 2023 bezugsfertig sein.
Die Fertigstellung des zweiten Bürogebäudes mit einer Gesamtfläche von etwa 3900 Quadratmetern ist für Ende 2023 geplant. Dort werden zum Beispiel etwa 80 Mitarbeiter der VR-Bank Memmingen aus verschiedenen Abteilungen zusammengeführt. „Sowohl Abteilungen mit Kundenberatung als auch interne Bereiche finden hier in modernen Arbeitswelten Platz“, heißt es vonseiten des Kreditinstituts. Der Hauptsitz der VR-Bank Memmingen bleibt aber weiterhin in der Memminger Maximilianstraße 24 mit der dortigen Filiale.
Das dritte Bürogebäude mit ebenfalls 3900 Quadratmetern Fläche soll bis Anfang 2024 fertiggestellt sein. Es soll nach Angaben der VR-Bank flexibel genutzt werden, wobei die Vorstellungen von Mietinteressenten noch berücksichtigt werden könnten.
Was die Investitionskosten anbelangt, reichen die ursprünglich veranschlagten 50 Millionen Euro laut VR-Bank nicht aus. Gründe seien vor allem die gestiegenen Rohstoff- und Materialkosten. Wie teuer es am Ende werden wird, könne jetzt noch nicht gesagt werden.