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Die Erweiterung des Kindergartens, der Ausbau der Memminger Straße, der Aufbau eines Nahwärmenetzes, ein Haus der Vereine und die Dorferneuerung sind Vorhaben, die während der Benninger Bürgerversammlung im Vordergrund standen.
Bürgerversammlung in Benningen: Das waren die Themen
ErweiterungKindergarten: Bürgermeister Martin Osterrieder berichtete in der gut gefüllten Festhalle, dass der Kindergarten durch stetig steigende Kinderzahlen voll ausgelastet ist. Deshalb muss er erweitert werden. Die Standortwahl für die Erweiterung ist auf den alten Pfarrhof und den Pfarrgarten gefallen. Die Gemeinde habe die Fläche samt altem Pfarrhof mittlerweile erworben. Die Integration des Probenraums der Musikkapelle und des Schützenheims in das neue Gebäude wurde allerdings verworfen.
Die Planungen für den Erweiterungsbau des Kindergartens laufen bereits. Bisher ist vorgesehen, dass die Kinder im Erdgeschoss des alten Pfarrhofs verpflegt werden sollen. Das Obergeschoss ist laut Bürgermeister dauerhaft an die katholische Pfarrgemeinde vermietet. Das Leichenhaus und das alte Rathaus werden abgerissen. Zwischen dem bestehenden Kindergartengebäude und dem alten Pfarrhof soll es entlang der Alpenstraße einen zweigeschossigen Neubau geben.
Martin Osterrieder ist der Bürgermeister von Benningen.
Bild: Armin Schmid
Kindergarten in Benningen benötigt mehr Platz
Dort sollen die drei Kindergartengruppen samt Nebenräumen und Mehrzweckraum Platz finden. Das jetzige Kindergartengebäude wird dann im Bereich des Erdgeschosses als Kinderkrippe genutzt. Der Neubau und der Pfarrhof werden durch einen gläsernen Zwischenbau verbunden, der Aufzug und Treppenhaus beinhaltet. Im bestehenden Kindergartengebäude könnte zudem noch zusätzlich erweitert werden, wenn die Zahlen weiterhin steigen.
Benningen: Fertigstellung der Memminger Straße verschiebt sich
MemmingerStraße: Das größte Tiefbauprojekt ist derzeit die Memminger Straße. Die Fertigstellung verschiebt sich bedingt durch Corona-Ausfälle von Ende 2022 auf Mitte 2023. Zu den Arbeiten gehören die Sanierung der Fahrbahn, neue Ver- und Entsorgungsleitungen, die Integration einer Nahwärmeleitung und der Breitbandausbau. Die Planungen für den Ausbau der Hauptstraße vom Ortseingang im Norden bis zum Rathaus sind bereits angelaufen. Letztlich geht es laut dem Bürgermeister darum, die geplante Trasse des Nahwärmenetzes vom ehemaligen Bauhof der Firma Hebel bis zur Festhalle schnellstmöglich errichten zu können. Im Jahr 2024 soll die Wärmeleitung an der Festhalle ankommen.
Wertschöpfung soll in der Region rund um Benningen bleiben
Der Gemeindewald könne rund das dreifache an Holz liefern, das für den Betrieb des Wärmenetzes pro Jahr verfeuert werden müsste. Zudem bleibe die Wertschöpfung in der Region beziehungsweise bei der Gemeinde.
Es gehe zudem auch darum, fossile Brennstoffe durch Nahwärme zu ersetzen. „Die derzeitige Preisentwicklung bei fossilen Brennstoffen sorgt bei der Wirtschaftlichkeit für einen immensen Schub“.
Haus der Vereine, Wohnungsbau und Schulden: das ist der aktuelle Stand
Hausder Vereine und Musikraum: Eine konkrete Standortwahl für das Haus der Vereine, in dem das Vereinsleben und auch die Musikkapelle und der Schützenverein eine neue Heimat finden sollen, gibt es noch nicht. Die Musikkapelle musste zwischenzeitlich auf den Pavillon in der Festhalle ausweichen. Dieser steht nun nicht mehr für Veranstaltungen und Anmietungen zur Verfügung. Eine Unterbringung des Musikraums im Kindergarten ist konzeptionell nicht mehr möglich gewesen, sagte der Bürgermeister. Letztlich hätte es zwischen Vereinsnutzung und Kindergartenbedarf viele Nutzungszwänge gegeben. In der Nähe von Wohngebieten werde man das Haus der Vereine wegen des Immissionsschutzes nicht verwirklichen können. Im Mischgebiet gehe es besser. Eine Randlage am Dorf mit wenig Beteiligten wäre die beste Lösung. Die Klärung der Standortfrage dauere allerdings noch an.
Wohnungsbau: Die Gemeinde hat sich das Gelände rund um das ehemalige Gasthaus Engel über Erbpacht gesichert. Ein erster Planungsentwurf sieht kommunalen Wohnungsbau vor. Ob die Gemeinde das in Eigenregie oder mit einer Wohnungsbaugenossenschaft umsetzt, sei genauso offen wie weitere Lösungsansätze.
Schulden: Der Schuldenstand ist auf rund eine Million Euro angestiegen. Bürgermeister Martin Osterrieder sagte, dass allein durch den Neubau des Kindergartengebäudes schnell drei Millionen Euro anfallen können. Angesichts vieler Investitionsvorhaben werde der Schuldenstand der Gemeinde daher noch weiter ansteigen.
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