Seit September 2018 ist die Kirche Sankt Johann nahe dem Memminger Marktplatz geschlossen – damals wurden Statikprobleme festgestellt. Nun soll das katholische Gotteshaus saniert werden, aktuell sind außen und innen Gerüste aufgestellt worden. Doch es gibt eine „ziemlich heftige Entdeckung“, wie Dekan Ludwig Waldmüller am Freitag an die Mitglieder von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung in einer Mail schreibt. Denn offenbar ist die komplette Decke des Chorraums während der Schließung komplett herunter gefallen - das sind einige Quadrtameter in dem Bereich Richtung Rathaus mit den gotischen Spitzbogenfenstern, in dem sich auch der Altar befindet. „Jetzt ist auch ersichtlich, dass sie nur notdürftig mithilfe kleiner Nägel befestigt war“, schildert Waldmüller das Szenario. „Es war also wirklich größte Gefahr im Verzug und wir können allesamt sehr dankbar sein, dass vorher nichts passiert ist.“ Die Entscheidung, die Kirche vor über zwei Jahren zu schließen, habe sich dadurch im Nachhinein als die einzig richtige erwiesen.
Baustelle