Die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen (schwarze Trikots) haben am Samstagabend das Spitzenspiel in der Eishockey-Bundesliga gegen den ERC Ingolstadt mit 4:0 gewonnen. Das Bild zeigt vorne rechts die Memminger Spielerin Lena Kartheininger.
Bild: Alwin Zwibel
Die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen (schwarze Trikots) haben am Samstagabend das Spitzenspiel in der Eishockey-Bundesliga gegen den ERC Ingolstadt mit 4:0 gewonnen. Das Bild zeigt vorne rechts die Memminger Spielerin Lena Kartheininger.
Bild: Alwin Zwibel
„Das Topspiel – Duell um die Tabellenführung“: So stand es auf den Plakaten, die auf die Partie ECDC Memmingen gegen ERC Ingolstadt in der Eishockey-Bundesliga der Frauen (DFEL) hinwiesen. Ob sich die beiden Teams auf höchstem Niveau begegneten, sei einmal dahingestellt. Spannend war die Begegnung allemal: Nach zwei torlosen Dritteln machten die Memmingerinnen erst im Schlussabschnitt den Sack zu, gewannen verdient und am Ende deutlich mit 4:0 (0:0; 0:0; 4:0) und verkürzten den Rückstand auf Tabellenführer Ingolstadt auf nur noch einen Punkt. Dabei muss man wissen, dass der amtierende Vizemeister aus der Maustadt bislang zwei Spiele weniger ausgetragen hat als die "Pantherinnen".
Bereits in den ersten 20 Minuten sahen die 187 Zuschauer ein intensives Spiel – schon hier mit einem deutlichen Chancenplus der Memminger Frauen. Doch Ingolstadts Torhüterin Lisa Hemmerle hielt ihren Kasten zunächst sauber. Selbst eine doppelte Überzahl half den Memmingerinnen noch nicht weiter. Und so ging es beim Stand von 0:0 erstmals in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt machten die beiden Teams da weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten. Erneut hatten die ECDC-Frauen mehr Chancen als ihre Gegnerinnen – und vor allem auch zwingendere. Um es noch deutlicher zu sagen: Das Spiel fand schon im zweiten Drittel hauptsächlich in der Verteidigungszone der Ingolstädterinnen statt. Doch auch nach 40 Minuten standen noch zwei Nullen auf der Videowall.
Im Schlussdurchgang dauerte es dann gerade einmal 33 Sekunden, ehe Nationalspielerin Laura Kluge die Memminger Frauen gegen den amtierenden Deutschen Meister mit 1:0 in Führung brachte. In der 44. Minute war es wiederum Kluge, die auf 2:0 für Memmingen stellte. In der 54. Spielminute erhöhte Antje Sabautzki auf 3:0, "Kathi" Häckelsmiller 20 Sekunden vor der Schlusssirene gar auf 4:0. Die Ingolstädterinnen, die mit einem deutlich kleineren Kader als die Memmingerinnen antraten, waren da längst platt.
Vor dem Spiel wurde Verteidigerin Charlott Schaffrath für 50 Bundesliga-Einsätze im ECDC-Trikot geehrt, Stürmerin Marina Swikull und Torhüterin Emma Schweiger für jeweils 200 Spiele. Das Tor der Indians-Frauen hütete an diesem Abend aber Lilly Uhrmann – und feierte gleich einen Shut Out.
Am Sonntag treffen die beiden Teams ab 13.15 Uhr in Ingolstadt erneut aufeinander. Mit einem Sieg übernähme Memmingen die Tabellenführung.