Eishockey-Oberliga

Eishockey: ECDC Memmingen arbeitet mit drei Klubs zusammen

MM Eishockey DEB-Oberliga ECDC Memmingen Indians - Selber Wölfe 2:0

Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen arbeitet in der kommenden Saison mit drei höherklassigen Klubs zusammen.

Bild: Siegfried Rebhan (Archiv)

Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen arbeitet in der kommenden Saison mit drei höherklassigen Klubs zusammen.

Bild: Siegfried Rebhan (Archiv)

Was sich Indians-Sportchef Sven Müller von der Kooperation des ECDC Memmingen mit den Eishockey-Clubs aus Augsburg, Bietigheim und Ravensburg verspricht.
31.08.2021 | Stand: 15:15 Uhr

Nicht einer, nicht zwei, nein: Satte drei Kooperationspartner hat Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen in der kommenden Spielzeit an seiner Seite. Neben der bereits bewährten Partnerschaft mit den Augsburger Panthern aus der deutschen Beletage (DEL) sowie deren Stammverein, dem Augsburger EV mit seinem Team in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse (DNL, U 20), gaben die Indians jüngst auch die Zusammenarbeit mit DEL-Aufsteiger Bietigheim Steelers und Zweitligist Ravensburg Towerstars bekannt.

Memmingens Sportlicher Leiter Sven Müller betont: „Das ist mit allen Klubs so abgesprochen, alle wissen Bescheid und sind sich einig.“

ECDC Memmingen: Sportlicher Leiter Müller erklärt, wie es dazu kam

Doch wie kam es zu dieser Konstellation? Dafür muss Müller weiter ausholen: „Augsburg hat uns frühzeitig mitgeteilt, dass aus dem DEL-Team heuer kaum Unterstützung zu erwarten ist. Die jungen Spieler der DNL-Mannschaft sollen auf mehrere Vereine aufgeteilt werden.“

Also nahm der ECDC die Gespräche mit Bietigheim auf – noch deutlich vor deren Meisterschaft in der DEL  2 und dem damit verbundenen Aufstieg in die Erste Liga, wie Müller betont. „Wir hätten die Steelers gerne als neuen Partner in Liga zwei gehabt. Dann sind sie aber aufgestiegen.“ Da die Gespräche mit den Baden-Württembergern jedoch schon abgeschlossen waren und die Unterstützung aus Augsburg wohl gering ausfällt, wurde die Kooperation mit Bietigheim dennoch eingegangen.

Sven Müller: Wir haben ein relativ großes Team

„Jetzt hätte uns aber plötzlich ein Partner in der DEL 2 gefehlt. Der ist wichtig für uns, um unseren talentierten jungen Spielern die Möglichkeit zu bieten, auch mal bei einem Zweitligisten zu trainieren oder die eine oder andere Partie zu bestreiten. So kamen wir mit Ravensburg in Kontakt.“ Was das für den Kader der Indians in der kommenden Saison bedeutet, kann Müller noch nicht sagen. Er erklärt: „Das wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Wir haben ein relativ großes Team mit zwei Torhütern, sieben Verteidigern und zwölf Stürmern. Wenn wir vollzählig sind, benötigen wir kaum Unterstützung. Aber es passiert schnell mal etwas – und dann sind wir froh über unsere starken Partner.“ Welche Spieler genau für den ECDC spielberechtigt sein werden und wie oft diese dann auch für Memmingen auflaufen, stehe insofern noch nicht genau fest.

Bereits bekannt gegeben wurde, dass die Bietigheimer Leon Doubrawa (20 Jahre, Tor), Jimmy Martinovic (19, Abwehr) und Fabjon Kuqi (20, Sturm) Förderlizenzen für die Indians erhalten. Weitere Spieler aller drei Partner könnten folgen. Auf der Torhüter-Position etwa wären Talente aller drei Vereine denkbar.

Die Entscheidung trifft ECDC-Trainer Sergej Waßmiller

„In der Verteidigung und im Sturm können wir wohl auf Talente aus Ravensburg und Bietigheim zurückgreifen“, erklärt Müller und ergänzt: „In der Abwehr wollen wir versuchen, Anfang der Saison sogar einen oder zwei dieser Akteure fest ins Team einzubauen.“

Genaueres könne er noch nicht sagen, diese Entscheidungen treffe ECDC-Trainer Sergej Waßmiller in Absprache mit den Kooperationspartnern.

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