Haushalt Memmingen

Experten mit ins Boot holen

Die laufenden Kosten im Memminger Haushalts steigen immer weiter an. Bei der Stadtverwaltung muss gespart werden. Warum dazu Hilfe von außen nötig ist.
18.04.2023 | Stand: 18:00 Uhr

Wohl der Stadt, die auf dermaßen gut aufgestellte Unternehmen bauen kann wie Memmingen. Voraussichtlich 49 Millionen Euro werden für das Jahr 2022 in den Stadtsäckel sprudeln. Und das trotz weltweiter Krisen, mit denen die Wirtschaft zu kämpfen hat. Hut ab! Die Stadt hat demnach kein Einnahmen-Problem. Vielmehr machen stetig steigende Ausgaben im Verwaltungshaushalt dem Kämmerer und den Stadträten das Leben schwer.

Verwaltung muss schlanker werden

Gut, auf steigende Löhne, Inflation und hohe Energiepreise hat eine Kommune keinen Einfluss. Wo aber sehr wohl angesetzt werden kann und muss, ist bei der Organisation der Stadtverwaltung. Der gesamte Apparat muss schlanker und effizienter werden, um die Kosten für Personal und Sachaufwand zu senken. Um dies zu erreichen, wurde im vergangenen Jahr eine sogenannte Strukturkommission gegründet. In dieser sitzen aber keine externen Berater, sondern nur Mitglieder der Verwaltung sowie der Finanzreferent des Stadtrats. Das muss sich ändern. Hier könnten Anrufe bei den Memminger Firmen helfen, die Jahr für Jahr für einen warmen Steuerregen sorgen. Zugleich ist der neue OB gefragt – schließlich ist Rothenbacher studierter Verwaltungswissenschaftler. Das lässt hoffen.

Lesen Sie auch: Stadtrat schnürt Investitionspaket: Neuer Haushalt - alte Probleme