Die Polizei hat in Memmingen, Lindau und Sonthofen gefälschte Impfpässe sichergestellt.
Bild: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)
Die Polizei hat in Memmingen, Lindau und Sonthofen gefälschte Impfpässe sichergestellt.
Bild: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)
Am Montag hat die Polizei in Memmingen drei gefälschte Impfausweise sichergestellt. In mehreren Apotheken im Stadtgebiet hatten Menschen versucht, mit den gefälschten Impfpässen ein digitales Zertifikat zu bekommen, so die Polizei. Gegen die Personen wurde ein Ermittlungsverfahren werden Urkundenfälschung/Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse ausgestellt.
Auch in Lindau hat eine Kundin in einer Apotheke im Stadtgebiet einen gefälschten Impfausweis vorgelegt. Sie wollt sich ebenfalls ein digitales Impfzertifikat ausstellen lassen. Noch vor der Apotheke hat die Polizei die österreichische Staatsangehörige aus Vorarlberg vorläufig festgenommen.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau im eingetragenen Impfzentrum in Hessen nie geimpft wurde. Auch ansonsten wies der Impfausweis Unregelmäßigkeiten auf, sodass die Polizei die Fälschung nachweisen konnte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde die Frau wieder entlassen. Der Impfausweis und ihr Handy wurden sichergestellt.
In einer Firma in Sonthofen hat ein Mann seinem Arbeitgeber einen gefälschten Impfpass vorgelegt. Es stellte sich heraus, dass der Mann nie in der vermerkten Arztpraxis geimpft wurde. Er muss sich nun wegen Urkundenfälschung und eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz verantworten.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass allein schon die Beschaffung eines falschen Impfpasses eine Straftat darstellt, die in Deutschland konsequent verfolgt wird.
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