Wolfgang Fendt ist Sohn der Stadt und möchte für seine Heimat ein spezielles Format ins Leben rufen: „Memminger Mittwoch“. Unterstützung fand er bei der hiesigen Volkshochschule. Die Premiere der Talk-Runde war im Mai. Der nächste Treff ist für Oktober geplant.
Bild: Maike Scholz
Wolfgang Fendt ist Sohn der Stadt und möchte für seine Heimat ein spezielles Format ins Leben rufen: „Memminger Mittwoch“. Unterstützung fand er bei der hiesigen Volkshochschule. Die Premiere der Talk-Runde war im Mai. Der nächste Treff ist für Oktober geplant.
Bild: Maike Scholz
In seinen Augen liegt ein Glanz. Ein Glanz, der Begeisterung und große Leidenschaft signalisiert. Wolfgang Fendt alias Il Mimo ist in Memmingen nicht nur als Pantomime bekannt. Er ist ein Sohn der Stadt und zwar einer, der in Memmingen etwas bewegen möchte. Deswegen stellt er mit der Volkshochschule ein neues Format auf die Beine: den „Memminger Mittwoch“. Was sich dahinter verbirgt und warum sein Herz für dieses neue Format schlägt, erzählt Wolfgang Fendt im Gespräch mit unserer Redaktion.
Wolfgang Fendt wurde im Jahr 1946 in Memmingen geboren. Er war Lehrer an der Realschule – für Sport sowie Geografie und Ethik. Fendt ist ebenso durch seine sportlichen Erfolge bekannt, war 20 Jahre lang im Turnverein Memmingen, unter anderem als Trainer und Abteilungsleiter Leichtathletik. Wolfgang Fendt lebt „der Liebe wegen“ in München, hat seinen Zweitwohnsitz in Memmingen. „Memmingen ist meine Heimat und wird es immer bleiben. Für alle Projekte bin ich am liebsten in Memmingen“, erzählt er. So nun auch für den „Memminger Mittwoch“.
Im Herbst 2021 hatte er eine Idee, die er nicht lange mit sich „herumtragen“ wollte. „Es ging darum, dass die Memminger ein Format haben, bei dem sich die Memminger treffen“, zeigt er auf. Es gehe um bekannte, beliebte Memminger auf einer Bühne, über die man mehr – auch persönlich – erfahren soll. Die Idee für den „Memminger Mittwoch“ als „Talk-Runde“ war geboren. „Und ich bin dabei der Talk-Meister“, erzählt Fendt weiter. In Michael Trieb von der hiesigen Volkshochschule habe er sofort einen Unterstützer und Mitstreiter gefunden. „Wir wollen und hoffen, dass es sich etabliert.“
Doch was passiert bei einem „Memminger Mittwoch“? Es geht definitiv nicht um eine Vorführung, so Fendt. Es geht um einen Treff. Wolfgang Fendt tritt in einen Austausch mit bekannten, berühmten oder beliebten Memmingern. Es soll ein lockeres Gespräch werden. „Aber eben mehr als eine Abfragerei. Es geht um Unterhaltung“, zeigt Fendt auf. Er selbst sei spontan genug, um individuell auf die Persönlichkeit und den Verlauf einzugehen. „Dann mache ich zwischendurch ein wenig Pantomime und auch Musik kommt hinzu – ebenso von Memmingern gespielt“, sagt er. Musikalische sowie kleine Filmsequenz aus dem persönlichen Fundus, pantomimische Einlagen: „Es soll durchaus gehaltvoll sein, aber eben auch unterhalten. Der ,Memminger Mittwoch’ soll einfach ein schöner Abend sein.“
Großes Ziel: Das neue Format soll in Memmingen zur festen Größe werden. „Und man soll sich im Original treffen“, sagt Fendt. Was er damit meint? Er erklärt: „Smartphone, Tablet, PC und Fernseher: All das wurde während der Corona-Pandemie verstärkt genutzt. Jetzt soll es aber wieder persönliche Treffen geben.“
Der „Memminger Mittwoch“ soll viermal im Jahr – immer im Kolbe-Haus – stattfinden. Der Start musste allerdings wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Premiere war im Mai. Den Auftakt gestaltete Wolfgang Fendt mit Gerhard Pfeifer. Es sei ein toller Talk gewesen. Das soll sich nun fortsetzen. Der nächste „Memminger Mittwoch“ wird am 5. Oktober stattfinden. Dann sind die neuen Intendanten vom Landestheater Schwaben und dem Jungen Landestheater zu Gast, verrät Fendt. Als nächstes möchte er dann mit dem Memminger Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger plaudern.
Doch wie wählt Wolfgang Fendt die Talk-Gäste aus? Er habe zwei Kategorien. Es gehe um gebürtige Memminger, die auch in der Stadt wohnen. So wie Gerhard Pfeifer. Dann gebe es noch die Memminger, die an anderen Orten Karriere gemacht haben. Wolfgang Fendt fallen eine Menge Leute ein, die er dann ansprechen wird, damit der „Memminger Mittwoch“ zu einem Treff von Memmingern für Memminger und mit Memmingern wird.
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