Waldweiher bei Buxheim

Warum haben der Westerharter und der Buxheimer Weiher kein Wasser mehr?

Die Westerharter Waldweiher sind ökologisch wertvoll. Daher sollen sie in ihrem natürlichen Zustand erhalten und weiter aufgewertet werden. Vor Kurzem haben die Arbeiten begonnen. Unser Bild zeigt den unteren Westerharter Weiher, der kein Wasser mehr führt.

Die Westerharter Waldweiher sind ökologisch wertvoll. Daher sollen sie in ihrem natürlichen Zustand erhalten und weiter aufgewertet werden. Vor Kurzem haben die Arbeiten begonnen. Unser Bild zeigt den unteren Westerharter Weiher, der kein Wasser mehr führt.

Bild: Bezirksfischereiverein Memmingen

Die Westerharter Waldweiher sind ökologisch wertvoll. Daher sollen sie in ihrem natürlichen Zustand erhalten und weiter aufgewertet werden. Vor Kurzem haben die Arbeiten begonnen. Unser Bild zeigt den unteren Westerharter Weiher, der kein Wasser mehr führt.

Bild: Bezirksfischereiverein Memmingen

Der Buxheimer und der Westerharter Weiher im Unterallgäu führen derzeit kein Wasser. Das hat einen speziellen Grund.
01.02.2023 | Stand: 18:00 Uhr

Nicht nur der Buxheimer Weiher führt derzeit kein Wasser. Gleiches gilt auch für den unteren Westerharter Weiher etwas weiter südlich. Doch was hat es damit auf sich? Die beiden rund ein Hektar großen Westerharter Waldweiher im Staatswalddistrikt Buxheim sollen langfristig geschützt werden. Die dafür notwendigen Arbeiten haben vor Kurzem begonnen.

Ziel der Bayerischen Staatsforsten: Tier und Pflanzen sicheren Lebensraum geben

„Ziel ist es, die ökologisch wertvollen Gewässer in ihrem natürlichen Zustand zu erhalten, in Teilen naturschutzfachlich weiter aufzuwerten und den vielen an Binnengewässer gebundene Tier- und Pflanzenarten langfristig einen sicheren und begehrten Lebensraum zu geben“, teilen die Bayerischen Staatsforsten mit, denen der Grund gehört.

Die Maßnahmen seien zuvor bei einem gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern des Freistaats Bayern, dem Bezirksfischereiverein Memmingen, der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt worden.

Der Bezirksfischereiverein hat als Pächter der Weiher an den seit vielen Jahrzehnten bestehenden Dämmen und den Abläufen, den sogenannten Ablassmönchen, erhebliche Schäden festgestellt. Im Herbst 2022 wurde deshalb notgedrungen der untere Weiher abgefischt. (Lesen Sie auch: Weiher in Buxheim wartet auf Wasser)

Schlamm im Weiher bei Buxheim schadet Fischen

Die Fische wurden dabei in den oberen Weiher umgesetzt. In einem ersten Schritt wird nun voraussichtlich im Februar 2023 der über die Jahre aufgelaufene Faulschlamm, der dem Fischbestand und der Gewässerpflege schadet, abgeschoben und seitlich auf Niveau des Weiherspiegels abgelagert. Auf diesen Flächen sollen sich die Pflanzen der Ufer- und Flachwasserzone wie Rohrkolben, Schilfrohr sowie Schwertlilien entwickeln und die bereits bestehenden Schilfröhrichte zwischen den beiden Weihern ergänzen.

Der Forstbetrieb Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten beabsichtigt in einem zweiten Schritt, die beiden Dämme der Weiher zu verstärken. Die diesbezüglichen Planungen sind angelaufen. Wenn die entsprechenden Genehmigungen der Wasserrechtsbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde vorliegen, könnte die Dammsanierung im Herbst 2023 in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksfischereiverein Memmingen über die Bühne gehen.

Forstbetrieb will Dämme sanieren

„Als Fischereiverein sind wir erfahren und geübt. Wir lassen die Weiher nacheinander ab und bergen die Fische, die wir schonend umsetzen“, erklärt Vorsitzender Manfred Wiblishauser. Nachdem der Schlamm entfernt worden ist und die Dämme durch den Forstbetrieb saniert sind, könnten die Westerharter Weiher wieder „zur Ruhe“ kommen und sich für viele Jahrzehnte ungestört weiter entwickeln.“