Ohne Termin zum Impfen gehen: In den Impfzentren im Unterallgäu und in Memmingen ist das ab 12. Juli ohne Anmeldung möglich.
Bild: Matthias Bein, dpa (Symbolfoto)
Ohne Termin zum Impfen gehen: In den Impfzentren im Unterallgäu und in Memmingen ist das ab 12. Juli ohne Anmeldung möglich.
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Ab Montag, 12. Juli, ist in den Impfzentren Memmingen und Bad Wörishofen keine Anmeldung mehr erforderlich. Gleichzeitig kann zwischen den Impfstoffen Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und AstraZeneca gewählt werden. Das sei möglich, weil genügend Impfstoff da sei und die Priorisierung aufgehoben worden ist, teilten Stadt Memmingen und Landratsamt Unterallgäu am Mittwochvormittag mit.
Aufgrund der aktuellen Datenlage könnten die Zweitimpfungen bei allen Impfstoffen nach vier Wochen verabreicht werden. Individuelle Anpassungen seien auch möglich. Beim Impfstoff von Johnson & Johnson genügt eine Impfung. Wer bei der ersten Impfung AstraZeneca gewählt habe, erhalte bei der zweiten einen mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna), wie es von der Ständigen Impfkommission empfohlen werde.
Damit zügig geimpft werden könne, sei es hilfreich, sich vor einem Besuch im Impfzentrum beim Bayerischen Impfportal im Internet unter impfzentren.bayern zu registrieren. Das sei auch wichtig, weil das System den Nutzer einem Impfzentrum zuordne.
Für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen empfehle die Ständige Impfkommission die Corona-Schutzimpfung bereits ab zwölf Jahren. Wer jünger als 16 sei, benötige für eine Impfung eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten und einen Ausweis. Jugendliche ab 16 Jahren könnten die Entscheidung selbstständig treffen.
Ziel sei, dass jeder, der sich impfen lassen möchte, möglichst schnell und unkompliziert den vollen Impfschutz erhält. „Nur dadurch können wir neben der Einhaltung der Hygienemaßnahmen die Inzidenzzahl weiterhin niedrig halten und die Ausbreitung der hochinfektiösen, aggressiven Delta-Variante verlangsamen“, sagen die Koordinierungsärzte Dr. Max Kaplan und Dr. Jan Henrik Sperling. „Hierdurch haben wir eine Chance, die vierte Welle ohne Lockdown zu überstehen und die Pandemie in den Griff zu bekommen.“ Deshalb rufen die Ärzte alle Memminger und Unterallgäuer dazu auf, sich impfen zu lassen, wenn keine medizinischen Gründe dagegensprechen. „Man kann sich nicht auf den Impfschutz der anderen verlassen, jetzt ist Solidarität gefragt“, sagen die ärztlichen Leiter der Impfzentren Dr. Hardy Götzfried und Dr. Heinz Leuchtgens.
Öffnungszeiten
Auch die Ostallgäuer können ab sofort zum Impfen gegen Corona in die Ostallgäuer Impfzentren kommen - und das ohne vorher einen Termin ausmachen zu müssen.