Das Schwäbische Bauernhofmuseum in Illerbeuren ist das Freilichtmuseum für Schwaben. Dort soll Geschichte bewahrt und erlebbar werden. Besucherinnen und Besucher können auf Entdecker-Tour gehen, zudem gibt es Angebote und Aktionstage.
Bild: Tanja Kutter/Bauernhofmuseum
Das Schwäbische Bauernhofmuseum in Illerbeuren ist das Freilichtmuseum für Schwaben. Dort soll Geschichte bewahrt und erlebbar werden. Besucherinnen und Besucher können auf Entdecker-Tour gehen, zudem gibt es Angebote und Aktionstage.
Bild: Tanja Kutter/Bauernhofmuseum
Ziegen schauen neugierig über den Zaun, erste Gäste zücken die Smartphones und schießen Bilder. Die Türen werden aufgeschlossen: Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren ist in die Saison gestartet. Was alles geplant ist, welche Angebote für die Besucherinnen und Besucher vorbereitet werden und welche Erfahrungen es aus dem vergangenen Jahr gibt, darauf blickt Museumsleiter Dr. Bernhard Niethammer mit Landrat Alex Eder sowie Edgar Rölz, dem stellvertretenden Bezirkstagspräsidenten.
In dieser Saison stehe die Eröffnung des Hauses der Schützenkultur im Fokus. Zudem gebe es weitere Baustellen und Häuser auf dem Gelände, darunter jene aus Meßhofen sowie aus Siegertshofen. Für Letzteres soll eine neue Ausstellung entworfen werden, die sich mit den Bewohnern beschäftigt, aber auch mit dem Thema Brand, also Nutzen und Gefahren des Feuers. Die Sölde Deiningen soll ab September auf dem Gelände aufgebaut werden.
„Weniger Ausstellungen, dafür konkrete Themen“, zeigt Niethammer auf, meint damit Thementage und -Wochen – zum Beispiel zum Bereich Bauen. Es könnte Baustellenführungen, handwerkliche Führungen, Kurse zur Restaurierung von Fassaden geben. Hinzu kommen Aktionstage für die ganze Familie. Höhepunkte im Kalender seien das Allgäuer Literaturfestival am 14. Mai, der internationale Museumstag am 21. Mai, bei dem es erstmals Einblicke in die Sammlung, also die Schätze des Museums, gibt.
Eine Feuerwehr-Oldtimer-Schau ist für den 16. Juli vorgesehen, der große Erntetag steht am 13. August an. Die 42. Handwerkertage sollen am 9. und 10. September stattfinden. Ein Obsttag ist für den 1. Oktober und eine Weihnachtswerkstatt am 25. und 26. November geplant.
Führungen sollen spezifiziert werden. Wie lebten Kinder früher? Hefeteiggänse backen und Wäsche waschen wie zu Ur-Omas-Zeiten: Workshops dazu werden für Kinder angeboten. Zudem will sich das Museum verstärkt der Erwachsenenbildung widmen, darunter könnten Obstbaumschnitt- und Restaurationskurse sowie die Themen Lederverarbeitung und Backen fallen. Know-how soll dafür ab April eine neue Kollegin im Bereich Museumspädagogik liefern.
Erleben, einkehren und Traditionen erhalten: Dazu trage der Heimatdienst mit viel Engagement bei, so Vorsitzende Simone Zehnpfennig-Wörle. Handwerkertage, Kabarett, Leonhardi-Ritt und das Illerbeurer Festspiel würden große Anstrengungen bedeuten. Zugleich seien sie wichtig, um heimisches Brauchtum zu bewahren.
Das Jahresprogramm mit allen Terminen, Angeboten, Kursen und Ferienaktionen gibt es unter www.bauernhofmuseum.de