Das vorläufige Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl 2023 in Memmingen steht: Jan Rothenbacher (SPD) hat die Mehrheit der Stimmen bekommen. Hier freut er sich mit seiner Ehefrau Ariana.
Bild: Ralf Lienert
Das vorläufige Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl 2023 in Memmingen steht: Jan Rothenbacher (SPD) hat die Mehrheit der Stimmen bekommen. Hier freut er sich mit seiner Ehefrau Ariana.
Bild: Ralf Lienert
Wer hat die OB-Wahl in Memmingen gewonnen? Am Sonntag, 5. März 2023, hat Memmingen einen neuen Oberbürgermeister gewählt - und die Überraschung ist perfekt. Hier das Wahlergebnis der OB-Wahl in Memmingen im News-Blog.
Die Stadt Memmingen hat ihre Angaben zur Wahlbeteiligung bei der OB-Wahl am Sonntag korrigiert. Softwarebedingt seien die Zahlen der Wahlberechtigten falsch addiert. In Memmingen sind demnach 32.561 Stimmberechtigte zur Wahl aufgerufen gewesen. Daher stimmt die Zahl der Wahlbeteiligung, die gestern veröffentlicht wurde nicht. Sie liegt bei 46,6 Prozent, nicht wie ursprünglich gemeldet bei 62,3 Prozent. "Am Ergebnis und den Stimmenanzahlen der Kandidat:innen ändert sich hingegen nicht", teilt die Stadt mit.
Die OB-Wahl in Memmingen hat einen klaren Sieger - hier das Ergebnis der Wahl vom 5. März 2023:
Sonntag, 5. März, 21.55 Uhr: Ein turbulenter Wahltag und -abend in Memmingen geht zu Ende. Wie die Kandidatinnen und Kandidaten den Abend erlebten und was Rothenbacher, Schilder, Dornach und Sensoy zum Ausgang sagen, lesen Sie hier in unserer Reportage vom Wahlabend.
Sonntag, 5. März, 20.45 Uhr: Die Wahlniederlage bei der Oberbürgermeisterwahl 2023 in Memmingen für den bisherigen Amtsinhaber Manfred Schilder bezeichnet unsere Autorin als "schallende Ohrfeige". Ihren gesamten Kommentar zum überraschenden Ausgang der Wahl lesen Sie hier.
Sonntag, 5. März, 19.45 Uhr: Die Wahlbeteiligung bei der Oberbürgermeisterwahl 2023 in Memmingen lag laut Angaben der Stadt bei 62,3 Prozent.
Sonntag, 5. März, 19.20 Uhr: Die Überraschung ist perfekt - die Memmingerinnen und Memminger haben Jan Rothenbacher (SPD) als neuen Oberbürgermeister gewählt. Nach Auszählung aller 37 Wahlgebiete hat der 30-Jährige 55,4 Prozent der Stimmen erhalten. Der bisherige Amtsinhaber Manfred Schilder (CSU) erhielt hingegen nur 37,6 Prozent.
Sonntag, 5. März, 19.10 Uhr: 27 Wahlgebiete sind ausgezählt: Noch immer kann Jan Rothenbacher (SPD) seinen Vorsprung verteidigen. 54,3 Prozent der Stimmen gehen an ihn. Manfred Schilder (CSU) kann bislang nicht aufholen (38,9 Prozent).
Sonntag, 5. März, 18.58 Uhr: Bahnt sich hier eine Überraschung an? Bereits über ein Drittel der Stimmen ist ausgezählt. Und noch immer liegt Jan Rothenbacher von der SPD unverändert vorne. Nach 14 ausgezählten Wahlgebieten hat Rothenbacher 54,4 Prozent der Stimmen. Bisheriger Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) kommt derzeit nur auf 38,4 Prozent.
Sonntag, 5. März, 18.45 Uhr: Die Spannung steigt: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind im Rathaus, um die Auszählung zu verfolgen. Noch immer liegt Jan Rothenbacher von der SPD vorne (52,7 Prozent). Inzwischen sind sieben Wahlgebiete ausgezählt.
Sonntag, 5. März, 18.30 Uhr: Drei der insgesamt 37 Wahlgebiete sind ausgezählt. Ein erstes Raunen ging durch das Rathaus. Denn der Kandidat der SPD, Jan Rothenbacher, liegt bislang mit 53,6 Prozent vor dem bisherigen Amtsinhaber, Manfred Schilder (CSU, 36,9 Prozent).
Sonntag, 5. März, 18.20 Uhr: Die Wahllokale in Memmingen haben seit 18 Uhr geschlossen. Jetzt geht es an das Auszählen der Stimmen. Erste Ergebnisse sind laut Stadt ab 18.30 Uhr zu erwarten.
Sonntag, 5. März, 12.50 Uhr: Im Steinheimer Wahllokal haben zu dieser Zeit 190 von 846 Stimmberechtigten gewählt. "Es könnte besser sein", merkt Wahlleiter Markus Stetter an. Er und sein Team empfangen die Wählerinnen und Wähler in der Grundschule Steinheim.
Bei den Wahlhelfern gibt es zwei Schichten: von 8 bis 13 und von 13 bis 18 Uhr. Sieben Personen - davon sechs Wahlhelfer und ein Wahlleiter - sind insgesamt über die beiden Schichten verteilt vor Ort.
Sonntag, 5. März, 12.30 Uhr: Seit viereinhalb Stunden sind die Wahllokale in Memmingen bereits geöffnet. Bislang gab es nach Angaben des städtischen Wahlamts keinerlei Probleme. "Es läuft alles bisher reibungslos", betont Wahlamtsleiter Dino Deriu. Es sei sogar ruhiger als bei den Wahlen zuvor. Eine Abfrage, wie groß die Resonanz in den Wahllokalen bisher ist, gebe es vonseiten des Wahlamts nicht. "Wir lassen unsere Wahlvorstände in Ruhe ihre Arbeit machen", erklärt Deriu.
Donnerstag, 2. März, 16 Uhr: Briefwahl bei der Oberbürgermeisterwahl in Memmingen wird gut angenommen
Die Zahl der Briefwähler in Memmingen ist 2023 im Vergleich zur OB-Wahl 2017 deutlich gestiegen. Aktuell liegen dem städtischen Wahlamt über 5900 Anträge vor und somit deutlich mehr als bei der OB-Wahl im Jahr 2017. Damals waren es laut Wahlamtsleiter Dino Deriu insgesamt 4133 Anträge. Einen Rückschluss auf eine höhere Wahlbeteiligung – 2017 lag sie bei 48,8 Prozent – lasse sich daraus aber nicht ziehen (mehr dazu hier).
Donnerstag, 2. März, 15.30 Uhr: Die Podiumsdiskussion der Kandidaten im Video
Gut zehn Tage vor der OB-Wahl 2023 in Memmingen haben sich vergangene Woche drei der vier Kandidatinnen und Kandidaten bei der Podiumsdiskussion der Memminger Zeitung präsentiert.
Hier sehen sie die Diskussion im Video in voller Länge.
Vier Kandidaten und Kandidatinnen stellen sich am Sonntag, 5. März 2023, zur Wahl. Amtsinhaber ist Manfred Schilder von der CSU, der 2017 mit 51,54 % zum Oberbürgermeister Memmingens gewählt wurde. Knapp 500 Stimmen hatte er damals mehr als sein Herausforderer Friedrich Zeller von der SPD. Jetzt strebt der 65-jährige Schilder eine zweite Amtszeit als Memminger OB an.
Die SPD schickt 2023 Jan Rothenbacher (30) als Gegenkandidaten ins Rennen um den Chefsessel im Memminger Rathaus. Memmingen war unter Ivo Holzinger 36 Jahre lang unter SPD-Regentschaft im Rathaus, ehe 2016 sein Nachfolger Markus Kennerknecht (ebenfalls SPD) gewählt wurde. Kennerknecht verstarb überraschend Ende 2016 nach nur etwas über einem Monat im Amt. Anfang 2017 musste deshalb erneut gewählt werden.
Auch zwei Bewerberinnen gehen bei der OB-Wahl 2023 in Memmingen ins Rennen: Die ÖDP nominierte Lehrerin Krimhilde Dornach (56). Für das Team Todenhöfer tritt Nur Sensoy (36) bei der Oberbürgermeisterwahl in Memmingen an.