In Bayern hat es heuer bereits 16 Sprengungen von Geldautomaten geben – den bisher letzten am Donnerstag in Forchheim (Oberfranken). Ein lauter Knall erschütterte in den frühen Morgenstunden des 25. Mai auch die Unterallgäuer Gemeinde Woringen – am 6.Juli traf es das nur wenige Kilometer entfernte Wolfertschwenden. Dort sprengten Unbekannte die Geldautomaten der Raffeisenbank im Allgäuer Land und den der Sparkasse Schwaben-Bodensee. Bislang fehlt von den Tätern jede Spur. Die Gebäude im Unterallgäu wurden so schwer beschädigt, dass kein Geschäftsbetrieb mehr möglich war.
Notbetrieb bei Bank in Woringen
Bei der Raiffeisenbank in Woringen gibt es jetzt aber zumindest einen Notbetrieb. Von Montag bis Samstag jeweils von 8 bis 12 Uhr und außer mittwochs und samstags auch zwischen 13.30 und 18 Uhr sind Automaten zugänglich, an denen Geld ein- und ausbezahlt werden kann. Auch Überweisungen können getätigt werden. Zweimal die Woche gibt es außerdem persönliche Servicezeiten: Montag und Mittwoch von 8 bis 12 Uhr sowie montags von 14 bis 16 Uhr. „Die Explosionen verursachten massive Schäden an den Räumlichkeiten. Die Renovierungsarbeiten werden sicherlich noch einige Monate in Anspruch nehmen“, heißt es seitens der Bank.
Bei der Sparkasse müssen sich die Kunden derzeit an die umliegenden Geschäftsstellen wenden. Die Filiale in Wolfertschwenden bleibt geschlossen; bis vor wenigen Tagen durften die Mitarbeiter sie nicht betreten. Allein der Schaden am Inventar beläuft sich auf knapp 50.000 Euro. Mit einer Wiedereröffnung wird spätestens Ende des Jahres gerechnet.