Das Telefonat, das einer Polit-Sensation den Weg geebnet hat, dauerte nur wenige Minuten. „Ich fragte ihn, ob er Lust habe, für uns als OB-Kandidat anzutreten. Er antwortete, dass sich das interessant anhöre und wir uns mal treffen sollten.“ So schildert der Memminger SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Ressler seinen ersten Kontakt mit Jan Rothenbacher. Das Ende der Geschichte ist bekannt. Der 30-jährige Rothenbacher wurde SPD-Kandidat und hat geschafft, was viele für unmöglich gehalten hatten: Er hat Amtsinhaber Manfred Schilder (CSU) gleich im ersten Wahlgang besiegt. Am 21. März wird Rothenbacher, der bisher bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in München arbeitete, als neuer Memminger Oberbürgermeister vereidigt.
Kommunalpolitik