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Neues Projekt: „Mission-OK“ als Impuls zum Energiesparen

Oberstdorf/Kleinwalsertal

Neues Projekt: „Mission-OK“ als Impuls zum Energiesparen

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    Wo können auch Urlaubsgäste und Tourismusbetriebe Energie sparen?
    Wo können auch Urlaubsgäste und Tourismusbetriebe Energie sparen? Foto: Sina Schuldt, dpa

    Die „Mission 11“ soll in Österreich den Energieverbrauch um elf Prozent senken und über den Winter für Versorgungssicherheit sorgen. Auch im Kleinwalsertal und in Oberstdorf gibt es eine Kampagne, um die Energieeffizienz zu steigern: die „Mission-OK“. Dahinter stehen nicht nur Bergbahnen und weitere Tourismusbetriebe, sondern auch die Kommunen. Zudem sollen Urlauber zum Energiesparen animiert werden.

    Zwar fehlt bei der „Mission-OK“ ein genau definiertes Einsparziel. Dennoch soll die Kampagne den Energieverbrauch senken. „Uns geht es um das Signal, dass wir gemeinsam viel erreichen können, ohne das Urlaubserlebnis zu schmälern“, sagt Andreas Gapp, Vorstandsmitglied der Kleinwalsertaler Bergbahn AG. Dabei sollen laufende Einsparaktionen, etwa die Temperaturabsenkung in öffentlichen Gebäuden, mit neuen Maßnahmen kombiniert werden.

    Energiesparen: So wollen die OK Bergbahnen vorgehen

    So wollen die OK Bergbahnen das Nachbeschneien präparierter Pisten im Januar und Februar reduzieren. Das Tempo der Lifte und Gondeln soll an die Auslastung angepasst werden, die Sitzheizung bleibe aus. Auch kommen Sessel und Kabinen nachts nur noch bei Frost unter Dach. „Das alles spart viel Strom, und trotzdem können wir dem Gast bestens präparierte Pisten bieten“, sagt Gapp.

    Handel und Gastgeber wollen ebenfalls in vielen Bereichen ansetzen, erläutern der Oberstdorfer Tourismuschef Frank Jost und Kollege Elmar Müller aus dem Kleinwalsertal: Die Betriebszeiten von Wellnessbereichen würden dem Bedarf angepasst, Lebensmittelkühlung und Waschvorgänge optimiert. Gerätetechnik und Beleuchtung würden ebenso auf Effizienz getrimmt wie die Ausstattung der Badezimmer.

    Bei der „Mission-OK“ animiere man auch die Urlauber zum Mitmachen. „Jeder kleine Beitrag zählt“, sagt Jost. Müller nennt beispielhaft das Ausschalten nicht benötigter Beleuchtung oder den sorgsamen Umgang mit Warmwasser. Wichtig ist es laut Jost obendrein, am Urlaubsort nicht alle Wege mit dem Auto zurückzulegen, sondern auch das kostenlose Busangebot zu nutzen. Jost und Müller hoffen, dass sich das „Mission-OK“-Signet zu einem Qualitätssiegel für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie entwickelt. Über Mailings, Internetauftritte und (soziale) Medien sollen viele Gäste und Einheimische ins Boot geholt werden. Das erste Echo in Oberstdorf sei positiv ausgefallen, sagt Jost: Viele Vermieter hätten den Daumen gehoben.

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