Dies ist ein Archiv-Artikel. Hier geht es zum aktuellen Newsblog der Allgäuer Zeitung zur Corona-Lage im Allgäu und in der Welt.
Sonntag, 2. August, 21 Uhr: Paul-Ehrlich-Institut über Corona-Impfung: "Die Zuversicht ist groß"
Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) macht Hoffnung auf eine vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit einer Corona-Impfung. "Die Zuversicht ist groß, denn wir haben gerade in den letzten Wochen erlebt, dass wir aus den ersten klinischen Prüfungen Ergebnisse erhalten haben, die zeigen, dass einige Impfstoffe tatsächlich eine spezifische Immunreaktion beim Menschen gegen Coronavirus 2 induzieren können", sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek am Sonntagabend im ZDF-"heute-journal". "Das sind sehr gute Neuigkeiten."
Weltweit gebe es 140 bis 150 Impfstoffprojekte in diesem Bereich. "Wir haben bereits 26 klinische Prüfungen laufen, und auch 6 dieser klinischen Prüfungen befinden sich bereits in einem Stadium, wo noch mal statistisch signifikant Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten am Menschen erhoben werden", erklärte Cichutek. In sogenannten Phase-III-Studien wird überprüft, ob ein Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.
Sonntag, 2. August, 20.42 Uhr: Trainingsbetrieb beim FC Memmingen startet wieder
Alles anders - aber immerhin ein Training. Beim FC Memmingen geht es wieder los. Wieso es zu Anfang gleich einen Seitenhieb gab, lesen Sie hier.
Sonntag, 2. August 19.55 Uhr: Corona-Sommer - alles ist anders für Deutschtürken aus dem Allgäu
Eigentlich würden sie jetzt in die Türkei fliegen, wie jedes Jahr, und Verwandte und Freunde besuchen - doch wegen der Pandemie trauen sie sich nicht. Was Deutschtürken aus dem Allgäu außerdem beunruhigt, lesen Sie hier.
Sonntag, 2. August, 17.13 Uhr: 18.000 Corona-Tests in Bayern
In den ersten Tagen haben sich bereits 18.000 Menschen auf das Coronavirus in Testzentren testen lassen. 140 Tests waren es am Allgäu Airport. Mehr dazu hier.
Sonntag, 2. August, 16.20 Uhr: Söder will Risikogebiete täglich überprüfen lassen
Er fordert außerdem Geldstrafen für Menschen, die sich nicht an die Maskenpflicht halten. Hier lesen Sie alle Details.
Sonntag, 2. August, 15.48 Uhr: Russland plant erste Corona-Impfungen im Herbst
Ab Oktober kann sich die russische Bevölkerung gegen Corona impfen lassen. Dabei gibt es jedoch viele offene Fragen. Mehr dazu hier.
Sonntag, 2. August, 14.45 Uhr: Nach Massen-Ausbruch weitere Infizierte in Mamming
Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming haben sich in einem weiteren Betrieb 43 Menschen angesteckt. "Diese und auch deren Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne", sagte Landrat Werner Bumeder (CSU) am Sonntag. Einen Tag zuvor waren in dem neu betroffenen Betrieb 27 Fälle bekannt geworden. Nach vollständiger Auswertung der Tests liege die Zahl der Corona-Fälle nun bei 43. Vermutlich hätten sich diese bei Mitarbeitern des Gemüsehofes angesteckt, wo es zuerst zu dem Ausbruch gekommen war. Über 200 Erntehelfer hatten sich in dem Gemüsehof mit dem Coronavirus infiziert. Drei Mitarbeiter befänden sich im Krankenhaus.
Die Tests von fast 4000 Saisonkräften und den Bauernfamilien an 24 weiteren Betrieben seien negativ. Unter den 5000 getesteten Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Dingolfing-Landau seien ebenfalls keine Infizierten. "Deshalb gehen wir weiterhin davon aus, dass das Virus trotz des Massenausbruchs auf den Betrieben in Mamming nicht in die Landkreisbevölkerung getragen wurde", sagte Bumeder.
Sonntag, 2. August, 13.35 Uhr: Fast 10.000 Corona-Tests für Reiserückkehrer in Bayern
Fast 10.000 Reisende haben sich an den bayerischen Teststationen an der Grenze zu Österreich und den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg auf das Coronavirus testen lassen. Den größten Andrang gab es mit mehr als 5.000 Tests am Samstag, wie ein Sprecher des bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in München am Sonntag auf Twitter mitteilte. Seit Donnerstag gibt es die drei Teststationen an den Autobahnen 3, 8 und 93 sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg.
Das BRK betreibt diese zusammen mit Freiwilligen von anderen Hilfsorganisationen. Bis zu 13 000 Abstriche können die Mitarbeiter dort täglich machen. Auch an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen können sich Reiserückkehrer kostenlos auf eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 untersuchen lassen.
Sonntag, 2. August, 13 Uhr: Göring-Eckardt wirft Regierung "Fahrlässigkeit" im Corona-Kampf vor
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie vorgeworfen. In einem am Sonntag veröffentlichten Schreiben an Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) beklagte Göring-Eckardt: "Auch ein halbes Jahr nach Beginn der Corona-Krise in Deutschland mit schmerzhaften Erfahrungen von Kita- und Schulschließungen und unkontrollierten Ausbrüchen in Corona-Hotspots fehlen klare, bundesweit einheitliche Regeln und ein verständliches Konzept." Die Grünen-Politikerin fügte hinzu: "Das ist an Fahrlässigkeit kaum zu überbieten." Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" über das Schreiben berichtet.
Die Bundesregierung habe wichtige Zeit verloren und es nicht geschafft, die Bundesländer zusammenzuhalten und für einheitliche Regeln zu sorgen, so Göring-Eckardt.
Sonntag, 2. August, 11.15 Uhr: Covid-19 schließt eine Körperspende aus
Wer an einer Coronavirus-Infektion stirbt, kann seinen Leichnam nicht mehr als Körperspender zur Verfügung stellen. Bei meldepflichtigen Infektionskrankheiten lehne das Institut für Klinische Anatomie der Universität Tübingen Körperspenden ab, teilte Direktor Bernhard Hirt mit. Auch bei extremer Dickleibigkeit oder einer Tumorerkrankung mit vielen Metastasen kommt eine Spende nicht infrage.
4000 Menschen sind derzeit an der Tübinger Anatomie als Körperspender eingetragen. Das bedeutet, sie stellen ihren Körper nach ihrem Tod der Ausbildung von Medizinstudenten und Chirurgen zur Verfügung. Laut Hirt werden rund 80 Leichname pro Jahr für die sogenannten Präparationskurse benötigt.
Sonntag, 2. August, 10.41 Uhr: Mann weigert sich in Marktoberdorfer Verbrauchermarkt Maske zu tragen: Anzeige
Ein 61-jähriger Mann wurde laut Polizei am Samstag in einem Verbrauchermarkt in Marktoberdorf vom Filialleiter auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht. Der Mann trug nämlich beim Einkaufen keine und hatte auch keine dabei. Da er sich weigerte, wurde die Polizei hinzugerufen. Folge: Der 61-Jährige durfte seinen Einkauf nicht fortsetzen - und bekommt nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.
Sonntag, 2. August, 10.30 Uhr: Behörden prüfen Maßnahmen nach weiterem Corona-Ausbruch in Mamming
Wegen des Corona-Ausbruchs in einem weiteren Betrieb im niederbayerischen Mamming wollen die Behörden am Sonntag weitere Maßnahmen prüfen. "Wir werden alles tun, um die Gesundheit der Betroffenen zu erhalten und um die Bevölkerung zu schützen", sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. "Wir beobachten und bewerten die dynamische Lage sehr genau."
Zuvor waren in einem weiteren Gemüsehof 27 Corona-Infizierte ermittelt worden. Die Infizierten und deren Kontaktpersonen wurden daraufhin von den negativ Getesteten getrennt und isoliert. Nach Angaben des Landratsamtes Dingolfing-Landau vom Samstag hätten sich die Saisonarbeitskräfte wohl aufgrund der räumlichen Nähe zu dem Gemüsehof, in dem der erste Ausbruch verzeichnet wurde, angesteckt.
Sonntag, 2. August, 10 Uhr: Allgäuer Wirtesprecher fordert von Kollegen: "Haltet die Corona-Regeln ein"
Wirtesprecher Ludwig Gehring appelliert in einem Rundschreiben an seine Kollegen aus dem Landkreis Lindau nachdrücklich, dringend die Corona-Regeln für die Gastronomie einzuhalten. Der Gastwirt aus Lindenberg nannte konkret die Mundschutzpflicht für das Personal sowie für die Gäste beim Betreten des Lokals und beim Gang auf die Toilette, das Desinfizieren der Tische sowie das Erfassen und Aufbewahren der Kontaktdaten. Mehr darüber lesen Sie hier.
Sonntag, 2. August, 9.30 Uhr: Demo gegen Corona-Regeln: Dunja Hayali bricht Dreh ab
Die ZDF-Journalistin Dunja Hayali hat ihre Dreharbeiten auf der Demonstration gegen Corona-Regeln Berlin offensichtlich wegen Sicherheitsbedenken abgebrochen. In einem rund 37 Minuten langen Video, das Hayali auf Instagram postete, ist zu sehen, wie Demo-Teilnehmer ihr und ihrem Team am Samstag "Lügenpresse" und "Schämt euch" entgegenrufen. Mehr darüber lesen Sie hier.
Sonntag, 2. August, 8.15 Uhr: Nächtliche Ausgangssperre in Melbourne wegen Corona
In Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne ist wegen der Corona-Pandemie eine nächtliche Ausgangssperre angekündigt worden. Der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, sagte Journalisten, die Ausgangssperre solle von Sonntag an jeden Abend um 20.00 Uhr (Ortszeit) beginnen. Sie gelte jeweils bis 5.00 Uhr des Folgetags. Ausnahmen gibt es für Menschen, die zur Arbeit oder von dort nach Hause fahren oder die sich um jemand anderen kümmern.
Einwohner Melbournes dürfen nur noch einmal am Tag Einkaufen und nicht mehr als eine Stunde draußen Sport machen - und das nur im Umkreis von fünf Kilometern um ihr Zuhause. "Das sind große Schritte, aber sie sind notwendig", sagte Andrews. In der Metropole Melbourne gelten bereits seit Wochen strikte Einschränkungen. Andrews erklärte nun auch den Katastrophenzustand, womit die Polizei und andere Behörden zusätzliche Befugnisse erhalten.
Der besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Bundesstaat Victoria hatte am Donnerstag die bisher höchste Anzahl Neuinfektionen seit Beginn der Krise verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden kamen 723 Fälle hinzu. Am Sonntag meldete Andrews 671 neue Fälle innerhalb eines Tages. Victoria hat rund 6,7 Millionen Einwohner.
Sonntag, 2. August, 7.30 Uhr: Polizisten bei Auflösung von Berliner Kundgebung verletzt
Bei der Auflösung der Kundgebung von Gegnern staatlicher Corona-Auflagen in Berlin sind am Samstag Polizeibeamte verletzt worden. Über die genaue Zahl gibt es widersprüchliche Angaben.
Trotz steigender Infektionszahlen hatten Tausende Menschen gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert.
Nach Schätzungen der Polizei schlossen sich bis zu 17 000 Menschen einem Demonstrationszug an, rund 20 000 beteiligten sich anschließend an der Kundgebung.
Weil dort viele Demonstranten weder die Abstandsregeln einhielten noch Masken trugen, begann die Polizei am frühen Abend, die Versammlung aufzulösen. Insgesamt waren laut Polizeiangaben 1100 Beamte im Einsatz.
Sonntag, 2. August, 6.45 Uhr: 240 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 240 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209.893 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Sonntagmorgen im Internet meldete.
Tags zuvor hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 955 gelegen. Die Zahlen der Neuinfektionen sind am Wochenende tendenziell niedriger als an Werktagen, weil nicht alle Gesundheitsämter ihre Werte übermitteln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9141.
Bis Samstagmorgen hatten 192.900 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Sonntag, 2. August, 6 Uhr: Söder warnt vor Leichtsinn im Kampf gegen Corona
Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,
Nach der Demonstration von rund 20 000 Menschen am Samstag in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen kommen von Seiten der Politik klare Zeichen für die Fortsetzung des Kurses zur Bekämpfung des Pandemie. CSU-Chef Markus Söder sprach sich angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen gegen weitere Lockerungen aus. "Wir müssen damit rechnen, dass Corona mit voller Wucht wieder auf uns zukommt", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Bild am Sonntag". "Es ist absolute Wachsamkeit gefragt und deshalb ist jetzt nicht die Zeit für neue Lockerungen oder naive Unvorsichtigkeit. Das Virus bleibt eine Daueraufgabe, die uns permanent unter Stress setzt."
Viele Menschen seien im Umgang mit dem Virus leider leichtsinniger geworden, sagte Söder. "Dazu gehören auch die extremen Lockerer und Verschwörungstheoretiker, die alle Maßnahmen schnellstens aufheben wollten."
Trotz steigender Infektionszahlen hatten am Samstag Tausende Menschen in Berlin protestiert. Nach Schätzungen der Polizei schlossen sich bis zu 17 000 Menschen einem Demonstrationszug an, rund 20 000 beteiligten sich anschließend an einer Kundgebung. Die Demonstranten forderten ein Ende aller Auflagen.
Samstag, 1. August, 21 Uhr: Tausende Israelis demonstrieren gegen Netanjahus Corona-Kurs
Tausende Israelis haben an mehreren Orten des Landes gegen Korruption und das Krisenmanagement von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Corona-Pandemie protestiert. Nach Angaben eines Sprechers der Polizei vom Samstagabend nahmen an einer Demonstration nahe der offiziellen Residenz des 70-Jährigen in Jerusalem mehr als 7000 Menschen teil. Sie forderten den Rücktritt des Regierungschefs. Zu einer Kundgebung an der Privatresidenz Netanjahus in der Küstenstadt Caesarea erschienen nach Angaben der Polizei rund 1000 Menschen.
Demonstriert wurde daneben etwa auch in Tel Aviv. Von den Organisatoren der Proteste lagen zunächst keine Teilnehmerzahlen vor. Die Polizei war mit Hunderten Beamten im Einsatz, nachdem am Dienstag bei einem Anti-Netanjahu-Protest in Tel Aviv Demonstranten von mutmaßlichen Rechten angegriffen wurden.
Seit Wochen wird in Israel gegen Netanjahu demonstriert. In der Corona-Krise werden ihm unter anderem vorschnelle Lockerungen und eine mangelnde Vorbereitung auf eine zweite Welle vorgehalten. Die Arbeitslosigkeit in dem Land liegt bei mehr als 20 Prozent. Gegen Netanjahu läuft zudem ein Gerichtsverfahren. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Viele Israelis wollen nicht akzeptieren, dass Netanjahu trotz des Prozesses weiter im Amt ist. Der Ministerpräsident streitet alle Vorwürfe ab.
Samstag, 1. August, 20.22 Uhr: Kann der ECDC Memmingen vor Zuschauern spielen?
Das würden die Indians zumindest gerne. Dafür muss der Oberliga-Klub aber einige Auflagen erfüllen.
Samstag, 1. August, 19.25 Uhr: 135 Bewohner in Gemeinschaftsunterkunft unter Quarantäne
135 Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft in Nürnberg sind unter Quarantäne gestellt worden, weil einer der Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Wie die Stadt Nürnberg am Samstag mitteilte, handelt es sich bei der infizierten Person um einen Mitarbeiter eines Pflegeheims. "Sowohl die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft als auch die des Pflegeheims werden zurzeit getestet. Ergebnisse liegen noch nicht vor", schrieb die Stadt bei Twitter.
Die Corona-Infektion sei durch eine Routineuntersuchung in dem Nürnberger Pflegeheim aufgefallen, teilte die Stadt mit. Die infizierte Person sei in der Gemeinschaftsunterkunft isoliert worden.
Samstag, 1. August, 18 Uhr: Mehr als 60 Corona-Fälle auf dänischem Schlachthof
Auf einem Schlachthof des dänischen Fleischverarbeiters Danish Crown ist mittlerweile bei 62 Mitarbeitern das Coronavirus nachgewiesen worden. Am Samstag kamen 18 weitere positive Fälle unter den Angestellten des Betriebs im dänischen Ringsted hinzu, wie ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Bislang seien knapp 600 der 900 Angestellten getestet worden. Die restlichen 300 sollten am Montag getestet werden, sofern sie sich nicht im Urlaub befänden.
Danish Crown war am Sonntag von einem ersten Corona-Fall unter den Mitarbeitern in Ringsted informiert worden. In dem dortigen Betrieb werden wöchentlich normalerweise rund 35 000 Schweine geschlachtet, was nun aber deutlich zurückgefahren wurde. Mittlerweile wurde dort auch ein mobiles Testzentrum errichtet, in dem alle Mitarbeiter in den kommenden sieben Wochen wöchentlich auf Corona getestet werden sollen.
Beim deutschen Fleischverarbeiter Tönnies in Nordrhein-Westfalen hatte es nach einem Corona-Massenausbruch eine fast vierwöchige Zwangspause am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück gegeben. Mitte Juli war ein Anlaufen der Produktion wieder erlaubt worden. Der Vorfall hatte eine Debatte über die Arbeits- und Lebensbedingungen der dort angestellten Arbeiter ausgelöst.
Samstag, 1. August, 15.57 Uhr: Kostenlose Corona-Tests am Allgäu Airport
Seit heute gibt es die Tests für Reiserückkehrer auch am Flughafen in Memmingerberg. Alle Informationen dazu.
Samstag, 1. August, 15.45 Uhr: Anzeige gegen Veranstalter von Corona-Demo in Berlin - Demo abgebrochen
Die Veranstalter haben die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen für beendet erklärt. Das bestätigte die Polizei am Samstag. Zuvor hatte die Polizei Anzeige erstattet. "Aufgrund der Nichteinhaltung der Hygieneregeln wurde eine Strafanzeige gegen den Leiter der Versammlung gefertigt", hieß es auf Twitter.
Zum Zeitpunkt der Auflösung hatte der Zug sein Ziel nahe des Brandenburger Tores bereits erreicht. Die Polizei ging "in der Spitze" von etwa 17 000 Teilnehmenden aus. "Eine exorbitant höhere Zahl, die laut verschiedener Tweets durch uns genannt worden sein soll, können wir nicht bestätigen."
Samstag, 1. August, 15.06 Uhr: Außenminister Maas fordert bessere Bedingungen für Paare, die durch Corona getrennt sind
Paare, die auf zwei Seiten einer Grenze leben, können sich wegen der Coronakrise oft nicht sehen. Heiko Maas will das ändern.
Samstag, 1. August, 13 Uhr: Trotz steigender Infektionszahlen: Großdemo gegen Corona-Maßnahmen
Mehrere Tausend Menschen haben sich am Samstag in Berlin zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen versammelt. Trotz steigender Infektionszahlen machen sie sich für ein Ende aller Auflagen stark.
Auf dem Boulevard Unter den Linden standen die Demonstranten dicht gedrängt. Auf Abstandsregeln wurde dabei weitgehend nicht geachtet. Mehr darüber lesen Sie hier.
Samstag, 1. August, 12.10 Uhr: Sektenchef in Südkorea Behinderung der Corona-Bekämpfung verhaftet
Der Anführer der christlichen Sekte Shincheonji in Südkorea ist wegen des Vorwurfs verhaftet worden, die Maßnahmen der Regierung gegen die Verbreitung des Coronavirus behindert zu haben. Die Organisation hatte wegen massenhafter Infektionen unter ihren Anhängern wochenlang im Zentrum des Virusausbruchs in dem Land gestanden. Das Bezirksgericht der Stadt Suwon habe einen Haftbefehl für den 88-jährigen Sektengründer Lee Man Hee erlassen, berichten südkoreanische Sender und die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag.
In Südkorea sind seit der ersten nachgewiesenen Ansteckung mit Sars-CoV-2 im Januar bis zum Freitag dieser Woche 14 336 Infektionsfälle bekanntgeworden. Davon entfielen mehr als 5200 auf Anhänger von Shincheonji ("Neuer Himmel, neue Erde"). Die Mehrheit der Fälle konzentrierte sich auf die südöstliche Großstadt Daegu, wo die Kirche, die auch Verbindungen nach China hat, stark vertreten ist. Die Organisation wies die Beschuldigungen gegen sie und Lee zurück.
Samstag, 1. August, 11.30 Uhr: Start für kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer
Im Kampf gegen eine Ausbreitung des Coronavirus über die Sommerreisezeit sollen auf breiter Front freiwillige Tests bei Urlaubsrückkehrern anlaufen. Ab Samstag können sich alle Einreisenden innerhalb von 72 Stunden nach der Ankunft in Deutschland auch ohne Krankheitsanzeichen kostenlos testen lassen. Das legt eine Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fest. Dies soll zum Beispiel in Teststellen an Flughäfen, in Gesundheitsämtern und Arztpraxen möglich sein. Die Kosten trägt letztlich der Staat.
Spahn rief dazu auf, die neuen Testmöglichkeiten zu nutzen. "Wer von einer Reise zurückkommt, sollte sich testen lassen - freiwillig und kostenlos." Die steigenden Infektionszahlen in Deutschland seien ein deutliches Warnsignal. "Das Virus macht keine Ferien." Die Tests sollen ein weiteres Instrument sein, um zu vermeiden, dass sich viele Infizierte unbemerkt über Deutschland verteilen.
Kostenfreie Tests können innerhalb von 72 Stunden nach der Einreise gemacht werden - die Zeitspanne entspricht drei Tagen. Möglich sein sollen sie etwa an Flughäfen, Bahnhöfen und anderen Reiseknotenpunkten, in Gesundheitsämtern oder Arztpraxen. Teststellen soll man zudem unter der ärztlichen Servicenummer 116 117 erfragen können.
Samstag, 1. August, 10.30 Uhr: US-Fallstudie zu Sommercamp: Kinder jeden Alters mit Corona infiziert
Eine Studie zu einem Coronavirus-Ausbruch in einem Sommercamp untermauert der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge die Erkenntnis, dass sich Kinder jeden Alters mit dem Erreger infizieren können. Entgegen ursprünglicher Annahmen könnten Kinder und Jugendliche auch eine "wichtige Rolle" bei der Übertragung von Sars-CoV-2 spielen, hieß es weiter. Die Studie dürfte in den USA auch die Debatte zur Wiedereröffnung von Schulen nach den Sommerferien erneut anheizen.
Die Studie befasst sich mit einem Coronavirus-Ausbruch, der sich Ende Juni innerhalb von etwa zehn Tagen in einem Feriencamp für Kinder und Jugendliche im südlichen Bundesstaat Georgia zugetragen hatte. Von den rund 600 dort anwesenden Personen gab es nur von 344 das Ergebnis eines Corona-Tests. Von ihnen hatten sich allerdings 260 mit dem Coronavirus infiziert, also fast die Hälfte. Darunter waren 51 Kinder im Alter bis zehn Jahren, 180 Jugendliche und 29 volljährige Personen. Wegen der fehlenden Testergebnisse sei anzunehmen, dass es noch mehr Infektionen gegeben habe, hieß es in der Studie.
Samstag, 1. August, 8.30 Uhr: Lena Dunham spricht über schwere Covid-19-Erkrankung
US-Schauspielerin Lena Dunham (34, "Girls") hat auf Instagram unter dem Titel "Meine Covid Geschichte" ausführlich ihre schwere Covid-19-Erkrankung beschrieben. Mitte März sei sie positiv getestet worden, schrieb Dunham am Freitag. Drei Wochen lang habe sie starke Symptome gehabt, darunter hohes Fieber, harten Husten, heftige Kopfschmerzen, Atembeschwerden und "erdrückende Müdigkeit".
Ihr Körper habe plötzlich rebelliert. "Die Nerven in meinen Füßen brannten und die Muskeln arbeiteten nicht mehr. Meine Hände waren taub. Ich konnte keine lauten Geräusche vertragen", führte Dunham weiter aus - "wie ein Rave, der schiefgelaufen ist". Erst nach einem Monat sei sie negativ getestet worden, aber viele Beschwerden hätten angedauert.
Sie schätze sich glücklich, dass sie von Ärzten, Familie und Freunden gut versorgt worden sei. Vielen Menschen in den USA fehle es an medizinischer Hilfe. Sie wolle offen über ihre Erkrankung sprechen, denn viele Leute würden immer noch unvorsichtig sein, keinen Abstand halten oder Masken tragen.
Samstag, 1. August, 8 Uhr: Mexiko rückt bei Zahl der Corona-Opfer an dritte Stelle
Die Zahl der Corona-Toten in Mexiko ist auf 46 688 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium des lateinamerikanischen Landes am Freitag mit. Damit überholte Mexiko bei der Zahl der Todesopfer durch die Lungenkrankheit Covid-19 Großbritannien und rückte weltweit an die dritte Stelle hinter Brasilien und den Vereinigten Staaten.
Bislang haben sich in dem Land 424 637 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Damit liegt Mexiko weltweit an sechster Stelle. Experten gehen allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Infektionen deutlich höher liegen dürfte, weil in Mexiko nur relativ wenig getestet wird.
Samstag, 1. August, 7.15 Uhr: 955 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 955 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209.653 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Samstagmorgen im Internet meldete.
Am Freitag hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 870 gelegen. Aufgrund der steigenden Fallzahlen fürchtet das RKI eine Trendumkehr in Deutschland. Grund dafür sei Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9148.
Bis Samstagmorgen hatten 192 700 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Samstag, 1. August 6.30 Uhr: Tausende zu Anti-Corona-Demo in Berlin erwartet
Aus Protest gegen die Einschränkungen in der Corona-Krise wollen am Samstag in Berlin Tausende Menschen auf die Straße gehen. Trotz steigender Infektionszahlen möchten sie für ein Ende aller Auflagen eintreten.
Die Polizei muss dabei darauf achten, dass die Corona-Auflagen eingehalten werden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte am Freitag, er erwarte, dass jeder Teilnehmer die Regeln beachte und sich verantwortungsvoll verhalte.
Für die Kundgebung unter dem Motto "Das Ende der Pandemie - Tag der Freiheit" sind laut Polizei rund 10 000 Teilnehmer angemeldet. Mehr darüber lesen Sie hier.
Samstag, 1. August, 6.15 Uhr: Industriepräsident für großflächigere Corona-Tests
Industriepräsident Dieter Kempf hat sich angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland dafür ausgesprochen, großflächiger zu testen. "Die Testkapazitäten müssen aber auch dezentral noch effizienter genutzt werden und zum Beispiel auf Betriebsgeländen stärker zum Einsatz kommen", sagte Kempf der Deutschen Presse-Agentur. "Die Industrie unterstützt die Politik bereits dabei, geeignete Testangebote für das Unternehmensumfeld über mobile Test-Stationen zu entwickeln."
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie sagte, steigende Neuinfektionen seien im Zuge der Lockerungen erwartbar gewesen. "Mein Appell an die Menschen ist, weiter Vorsicht walten zu lassen, die Hygiene- und Abstandsregeln zu befolgen und sich der Gefahr stets bewusst zu sein. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, die Lage ist immer noch ernst. Damit in den kommenden Monaten wirtschaftliche Aktivität auf Normalmaß überhaupt möglich wird, muss insgesamt großflächiger getestet werden."
Samstag, 1. August, 6 Uhr: Altmaier will härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung,
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sich für härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln ausgesprochen. "Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat", sagte Altmaier der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen."
Die ganz große Mehrheit der Bevölkerung verhalte sich nach wie vor außerordentlich verantwortlich. "Was wir im Augenblick an Risikoanstieg erleben, geht im Wesentlichen zurück auf das achtlose und manchmal auch unverantwortliche Fehlverhalten einer sehr kleinen Zahl von Menschen", sagte Altmaier. "Das müssen wir wirksamer als bisher unterbinden und in Fällen, bei denen es deshalb zu Infektionen und Ausbrüchen kommt, wirksam ahnden: Das schließt Bußgelder und Strafen mit ein, wenn es sich um Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit handelt."
In den Ländern gibt es unterschiedliche Bußgeldkataloge für Verstöße gegen Corona-Regeln, etwa wenn der Mindestabstand nicht eingehalten, im öffentlichen Nahverkehr kein Mund-Nasen-Schutz getragen wird oder Corona-"Partys" gefeiert werden. Infolge der Corona-Krise war das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im zweiten Quartal zweistellig eingebrochen. Altmaier rechnet damit, dass im Herbst die Wirtschaft in der ganzen Breite der Wirtschaft wieder wächst.
Freitag, 31. Juli, 22 Uhr:Corona-Ausbruch in hessischem Seniorenheim - 26 Infizierte
In einem Seniorenheim im hessischen Niedernhausen sind 19 Bewohner und sieben Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Verwaltung des Rheingau-Taunus-Kreises am Freitag mit. Einige Befunde stünden noch aus. Insgesamt wurden am Donnerstag 180 Menschen - Bewohner, Personal und Kontaktpersonen - getestet. Bisher gehe es allen gut, drei Bewohner litten an einem trockenen Husten. Eine Person werde stationär im Krankenhaus behandelt.
Freitag, 31. Juli, 20.25 Uhr: WHO: Rekord bei Neuinfektionen - 292.000 Fälle binnen 24 Stunden
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnet einen neuen Rekord bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Innerhalb eines Tages hätten sich weltweit 292 000 Menschen infiziert, teilte die WHO am Freitagabend mit. Die meisten neuen Fällen gab es in Nord-, Mittel- und Südamerika mit insgesamt 172.000. In Brasilien wurden die meisten Fälle von allen Staaten gezählt (69.000). Danach folgen die USA (65.000). Unter allen Ländern weltweit ragt auch Indien mit 55.000 neuen Infektionen heraus. In Europa wurden 25.000 neue Infektionen registriert. Viele davon in Spanien mit 2800.
Freitag, 31. Juli. 18.24 Uhr: Wie sinnvoll ist ein Alkoholverbot an öffentlichen Orten?
Innenminister Joachim Herrmann befürchtet, dass es "Riesen-Infektionsketten" gibt, weil unter Alkoholeinfluss die Corona-Regeln nicht mehr eingehalten werden. Mehr dazu hier.
Freitag, 31. Juli, 17 Uhr: Massentest in Kempten und Oberallgäu läuft weiter - bislang 13 Menschen positiv getestet
Nach dem Auftreten von sieben Covid-19-Fällen in Kemptener Behinderteneinrichtungen vergangene Woche dauert der am Dienstag gestartete Corona-Massentest weiter an. Bis Freitagnachmittag wurden nach Angaben des Landratsamts Oberallgäu, dessen Gesundheitsamt auch für Kempten zuständig ist, gut 1100 mögliche Kontaktpersonen getestet, etwa 800 Befunde lagen bis Freitagnachmittag vor. "Insgesamt, also einschließlich der Fälle vom vergangenen Wochenende, haben wir in diesem Zusammenhang für Oberallgäu und Kempten bislang 13 positive Fälle", sagte Sprecherin Brigitte Klöpf auf Anfrage. Die Betroffenen müssen in Quarantäne.
Allesamt negativ getestet worden sind laut Geschäftsführer Michael Hauke die Mitarbeiter des Werkshops der Allgäuer Werkstätten, zu dem ein beliebtes Bistro gehört. Sie hätten zudem keinen direkten Kontakt zu den Erkrankten gehabt. Für die Gäste habe diesbezüglich keine Gefahr bestanden.
Freitag, 31. Juli, 16 Uhr: Tausende Reisende auf Corona getestet
Tausende Menschen haben sich in Bayern an den Corona-Teststationen für Reiserückkehrer auf eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 untersuchen lassen. Bis Freitagmorgen (Stand 8.00 Uhr) hätten sich 1734 Menschen an den Bahnhöfen in München und Nürnberg sowie an Raststätten entlang von grenznahen Autobahnen testen lassen, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) laut Mitteilung. Hinzu kämen mehr als 5100 Menschen seit dem vergangenen Wochenende an den Flughäfen München und Nürnberg. "Das zeigt: Die Testmöglichkeiten werden gut angenommen", so Huml.
Die bayerische Staatsregierung hatte beschlossen, zusätzlich zu Teststationen an Flughäfen an mehreren grenznahen Autobahnen sowie großen Hauptbahnhöfen München und Nürnberg Testzentren einzurichten. Auf Rastplätzen waren sie am Donnerstag in Betrieb gegangen. Hier kommen Helfer in Schutzanzügen zu den Autos und machen einen Rachenabstrich. Am Flughafen Memmingen hat ein externer Betreiber am Donnerstag mit den Vorbereitungen für eine Teststation begonnen.
"Ich freue mich, dass damit nun auch Rückkehrer, die mit dem Auto und mit der Bahn reisen, unser freiwilliges Testangebot nutzen können. Das ist ein wichtiger Schritt für den Schutz der Bevölkerung", sagte Huml. Die Tests sollen täglich betrieben werden, sind momentan freiwillig und für alle kostenlos. "Dabei spielt keine Rolle, ob sie aus einem Risikogebiet einreisen oder aus einer anderen Region", so Huml. Die Kosten übernehme der Freistaat Bayern, soweit sie nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen würden.
Wie lange die Auswertung der Tests dauert, hängt von den Laborkapazitäten ab. Für rund 4700 am Münchner Flughafen getestete Menschen liege der Anteil an positiven Befunden bei 0,36 Prozent.
Freitag, 31. Juli, 15.25 Uhr: Neuer Corona-Fall in Memmingen - Massentest in Kempten läuft weiter
Erstmals seit mehreren Wochen gibt es einen neuen Corona-Fall in der Stadt Memmingen. Das meldet das LGL. Unterdessen läuft der Massentest in Kempten weiter.
Freitag, 31. Juli, 15.15 Uhr: Corona-Impfstoff - zwei Konzerne schließen Milliardendeals mit US-Regierung
Die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline haben nach eigenen Angaben mit der US-Regierung einen Milliardendeal zur Weiterentwicklung eines potenziellen Corona-Impfstoffs abgeschlossen. Die US-Regierung werde bis zu 2,1 Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd Euro) bereitstellen und davon mehr als die Hälfte für die Entwicklung und klinische Tests des Impfstoff-Kandidaten, wie die französische Sanofi und ihr britischer Wettbewerber Glaxosmithkline am Freitag mitteilten. Der Rest soll für den Ausbau der Produktionsmöglichkeiten genutzt werden, um anfänglich 100 Millionen Impfdosen liefern zu können. Sanofi werde den Großteil des Geldes erhalten. Die US-Regierung hat zudem die Option, längerfristig weitere 500 Millionen Impfdosen zu erwerben.
Freitag, 31. Juli, 14.49 Kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer ab Samstag
Auslandsurlauber können sich von diesem Samstag an bei der Rückkehr nach Deutschland kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Das legt eine Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn fest, die dann in Kraft tritt. Der CDU-Politiker sagte am Freitag: "Die steigenden Infektionszahlen in Deutschland sind ein deutliches Warnsignal. Das Virus macht keine Ferien." Daher sollte man sich testen lassen, wenn man von einer Reise zurückkommt. Die Tests sollen demnach innerhalb von 72 Stunden nach der Rückkehr bei Gesundheitsämtern und niedergelassenen Ärzten möglich sein.
Die Kosten für die Tests trägt der Verordnung zufolge die gesetzliche Krankenversicherung. Das Gesundheitsministerium hatte aber bereits signalisiert, dass der Bund die Finanzierung am Ende über einen erhöhten Zuschuss an die Kassen übernehmen will.
Spahn bekräftigte, dass sich Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten in Kürze auf Aufforderung bei der Einreise verpflichtend testen lassen müssen. Dazu ist eine Anordnung vorgesehen, die laut Ministerium derzeit in der Abstimmung mit den Ländern ist und die voraussichtlich im Verlauf der nächsten Woche in Kraft treten soll. Spahn betonte: "Mehr noch als auf staatliche Anordnungen kommt es weiter auf jeden von uns an. Je besser wir im Alltag aufeinander achten, desto besser kommen wir gemeinsam durch diese Pandemie."
Freitag, 31. Juli, 14.25 Uhr: Reisewarnung für drei spanische Regionen - Barcelona betroffen
Wegen der stark steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Spanien warnt das Auswärtige Amt nun vor touristischen Reisen in drei Regionen des beliebtesten Urlaubslands der Deutschen. Betroffen von der formellen Reisewarnung sind nach einer Mitteilung des Auswärtigen Amts vom Freitag Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinneren liegenden Regionen Aragón und Navarra, nicht aber Mallorca und auch nicht die Kanaren.
Freitag, 31. Juli, 13 Uhr: Bayern führt Maskenpflicht an Schulen ein
Für das neue Schuljahr führt Bayern eine Maskenpflicht an Schulen ein. Sie werde bis zum Platz im Klassenzimmer gelten - auch in Grundschulen, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Freitag in München. Bisher habe nur ein entsprechendes Gebot bestanden. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie sei regional auch eine Maskenpflicht im Unterricht möglich.
Die Maskenplicht ist Teil eines Vier-Stufen-Systems, das der Freistaat zum Schulstart im September einführen wird. Es richtet sich nach dem Infektionsgeschehen in den jeweiligen Regionen. Ziel nach den Sommerferien sei der Regelbetrieb unter besonderen Hygienebedingungen, sagte Piazolo. Die Schulen starten am 8. September.
Freitag, 31. Juli, 12.20 Uhr: Polizei verstärkt Corona-Kontrollen auf Lindauer Insel
Nach Kritik an Verstößen gegen die Corona-Regeln auf der Insel Lindau im Bodensee durch Urlauber will die Polizei dort am Wochenende verstärkt kontrollieren. "Wir haben dort das Problem, dass die Abstandsregeln nicht mehr eingehalten werden", sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Geplant sei deshalb, mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Präsenz zu zeigen.
Der Lindauer Landrat Elmar Stegmann (CSU) hatte zuletzt von den dortigen Gastronomen eine strikte Einhaltung der Hygieneregeln verlangt. Oft würden in den Lokalen die Daten der Gäste nicht mehr erfasst, Mindestabstände und Maskenpflicht nicht mehr beachtet. Wegen des zunehmenden Infektionsgeschehens müssten Bußgelder "konsequent verhängt" werden.
Freitag, 31. Juli, 11.55 Uhr: Watzke erwartet Entscheidung über Fan-Rückkehr "erst Mitte August"
Hans-Joachim Watzke rechnet nicht mit einer schnellen Entscheidung der Politik zur Teilrückkehr der Fans in Fußballstadien. "Ich glaube, dass die Entscheidung, ob ein Teil der Zuschauer wieder dabei sein darf, erst Mitte August fällt. Auch die Politik wird noch abwarten wollen, wie sich die Zahlen entwickeln", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund den Zeitungen der Funke Mediengruppe mit Bezug auf die anhaltende Corona-Krise.
"Wir richten uns nach den Entscheidungen der Politik, die bislang sehr verantwortungsvoll gehandelt hat. Auf der anderen Seite hat die DFL gezeigt, dass sie ein sehr verlässlicher Partner ist. Wir müssen natürlich auch sehen, wie sich die Pandemiesituation entwickelt", sagte Watzke.
Das Robert Koch-Institut hatte sich zuletzt besorgt über den Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland geäußert. Die Deutsche Fußball Liga hatte unabhängig davon in der vergangenen Woche erste Pläne für eine teilweise Rückkehr von Zuschauern vorgestellt, über die die 36 Proficlubs am kommenden Dienstag bei der nächsten außerordentlichen Mitgliederversammlung beraten sollen. Die Vorschläge sehen erst einmal bis zum 31. Oktober keine Gästefans, keine Stehplätze, keinen Alkohol und eine Registrierung der Zuschauer vor, um eventuelle Infektionsketten gegebenenfalls nachverfolgen zu können.
Freitag, 31. Juli, 11.25 Uhr: Erstmals Urlauber auf Mallorca wegen Corona-Infektion in Quarantäne
Erstmals seit der Wiedereröffnung der Balearen-Inseln mit Mallorca für den internationalen Tourismus sind Urlauber nach Behördenangaben positiv auf das Coronavirus getestet und in Quarantäne geschickt worden. Über die Herkunft oder die Nationalität der Betroffenen teilte die regionale Gesundheitsbehörde am Freitag auf Anfrage zunächst nichts weiter mit. Die Zeitung "Diario de Mallorca" schrieb, es handele sich insgesamt um zehn Urlauber mit nur leichten oder gar keinen Krankheitssymptomen. Die Gesundheitsbehörde bestätigte die von der Zeitung genannte Zahl zunächst nicht. Bei einigen der in einem Hotel untergebrachten Menschen könne es sich auch um Familienangehörige handeln, die nicht infiziert seien.
Die Urlauber seien in dem von der Regionalregierung eigens für Quarantäne-Maßnahmen angemieteten Hotel Morlans Garden in der Stadt Peguera knapp 25 Kilometer westlich von Palma de Mallorca untergebracht worden. Die Regionalregierung übernehme alle Kosten für Unterbringung und Verpflegung, aber nicht möglicherweise anfallende Kosten für eine medizinische Behandlung.
Die bei deutschen beliebten Balearen hatten sich als erste spanische Region schon am 15. Juni in einem Pilotprojekt zunächst nur für Urlauber aus Deutschland wieder geöffnet. Seit dem 1. Juli dürfen alle Bürger aus der EU und aus Schengenstaaten nach Spanien einreisen.
Die Infektionszahlen auf den Inseln sind im Vergleich zu stärker betroffenen spanischen Regionen wie Barcelona oder Aragón und Navarra relativ niedrig. Allerdings sorgten Bilder von wilden Partys vor allem deutscher und britischer Urlauber, bei denen keine Vorsichtsmaßnahmen eingehalten wurden, für Empörung.
Freitag, 31. Juli, 10.15 Uhr: Fallzahlen bleiben hoch: 870 neue Corona-Infektionen
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 870 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 208.698 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Freitagmorgen im Internet meldete (Datenstand 31.7., 0.00 Uhr).
Am Donnerstag hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 902 gelegen und einen neuen Höchststand für Juli markiert. Aufgrund der steigenden Fallzahlen fürchtet das RKI eine Trendumkehr in Deutschland. Grund dafür sei Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.141. Bis Donnerstagmorgen hatten 191.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Aufgrund einer technischen Störung lagen am Freitagmorgen zunächst keine aktualisierten Zahlen vor.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 30.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,02 (Vortag: 1,14). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Freitag, 31. Juli, 9 Uhr: Starker Schub für Online-Handel in der Pandemie
Der Trend zum Einkaufen im Internet hat in der Corona-Krise an Fahrt gewonnen. Im Juni stieg der Umsatz im Online- und Versandhandel preisbereinigt um fast ein Drittel (30,7 Prozent) gemessen am Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Ein Wachstum dieser Größenordnung sei selbst in dieser sehr dynamischen Branche ungewöhnlich und "zu einem erheblichen Teil auf einen Sondereinfluss der Pandemie zurückzuführen".
Da in der Corona-Krise zeitweise viele Geschäfte schließen mussten und Verbraucher Infektionen fürchteten, bekam der ohnehin boomende Online-Handel einen zusätzlichen Schub. Mit dem Umsatzplus von mehr als 30 Prozent im Juni wuchs der Internet- und Versandhandel viel stärker als der Einzelhandel insgesamt, der um 5,9 Prozent zulegte.
Dabei wuchsen auch die Erlöse mit Einrichtung, Haushaltsgeräten und Baubedarf (plus 14,6 Prozent) sowie mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren (plus 2,3 Prozent) deutlich, wie die Wiesbadener Statistiker erklärten. Weit unter Vorjahresniveau blieben indes die Geschäfte mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (minus 16 Prozent). Auch der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, worunter Waren- und Kaufhäuser fallen, litt mit Einbußen von gut 11 Prozent.
Freitag, 31. Juli, 6.45 Uhr: Regierung will "Corona-Jahrgang "auf dem Ausbildungsmarkt verhindern
Möglichst viele junge Menschen sollen nach dem Willen der Bundesregierung trotz Corona eine Chance auf eine Berufsausbildung haben. Die geplanten Prämien für Betriebe, die in der Krise weiter ausbilden oder die Zahl der Lehrstellen sogar erhöhen, können nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums von Anfang August an beantragt werden. Die entsprechende Förderrichtlinie soll demnach zuvor an diesem Freitag im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur, es solle verhindert werden, "dass es einen Corona-Jahrgang am Ausbildungsmarkt gibt".
Kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind, sollen 2000 Euro für jeden abgeschlossenen Lehrvertrag erhalten, wenn sie ihre Zahl an Azubis stabil halten. Für jeden Ausbildungsplatz, den sie über Vorjahresniveau schaffen, bekommen sie sogar 3000 Euro.
Freitag, 31. Juli, 6.15 Uhr: Handel bittet Verbraucher um mehr Disziplin bei Corona-Regeln
Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat der deutsche Einzelhandel die Verbraucher aufgefordert, wieder mehr Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln an den Tag zu legen. Bei einem zweiten Lockdown seien viele Handelsunternehmen nicht mehr zu retten, warnte am Freitag der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser.
"Es erfüllt mich mit großer Unruhe, dass es viele offenbar nicht mehr so genau mit der Einhaltung der Regeln nehmen und die Zahl der Infizierten wieder steigt", sagte Sanktjohanser. Er appellierte an das Verantwortungsgefühl der Verbraucher: "Lassen Sie uns das Erreichte nicht kaputt machen."
Auch im Interesse des Einzelhandels gelte es, eine zweite Welle der Pandemie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu vermeiden.
Freitag, 31. Juli, 6 Uhr: ESVK-Geschäftsführer: "Lieber Sportveranstaltungen als unkontrollierte Partys erlauben"
Michael Kreitl, Geschäftsführer beim Eishockey-Zweitligisten ESV Kaufbeuren, richtet einen eindringlichen Appell an die Politik. „Bevor bundesweit noch mehr unkontrollierte Partys stattfinden, lasse ich doch lieber wieder Sportveranstaltungen zu, bei denen eine Nachverfolgbarkeit von Zuschauern gewährleistet ist“, sagt Kreitl.
Der 44-Jährige fordert in dieser Hinsicht ein Umdenken und hat die Befürchtung, dass Vereine wie der ESVK letztlich im Stich gelassen werden. Im Kaufbeurer Eisstadion könnten alle Voraussetzungen geschaffen werden, um eine Sportveranstaltung unter festen Regeln stattfinden zu lassen – unter anderem durch die Lüftung und personalisierte Tickets. Zudem gebe es ja bereits das von den Eishockeyvereinen und Ligagesellschaften entwickelte Hygienekonzept.
Kreitl spricht im Interview mit AZ-Sportreporter Tobias Giegerich außerdem über finanzielle Probleme, die Vertragsauflösung von Simon Mayr und darüber ob der neue Trainer in Quarantäne muss. Das ganze Interview lesen Sie hier.
Freitag, 31. Juli, 5.45 Uhr: Hotel-Mitarbeiter im Kleinwalsertal werden einmal pro Woche auf Corona getestet
Der Tourismus im Kleinwalsertal ist nach dem Corona-Stillstand wieder voll angelaufen. Damit das auch so bleibt, appellierte Bürgermeister Andi Haid jetzt an alle Hoteliers und Gastronomen, das Angebot des Landes Vorarlberg anzunehmen und ihre Mitarbeiter testen zu lassen.
Im Rahmen des Screening-Angebots für Vorarlberger Tourismusbetriebe wurden bis Mitte Juli 3.000 Tests durchgeführt. Im Kleinwalsertal laufen die wöchentlichen Testungen durch das österreichische Rote Kreuz für die Mitarbeiter in der gewerblichen Hotellerie und Gastronomie seit zwei Wochen. Das sei eine wesentliche Vorsorgemaßnahme gegen die Ausbreitung des Corona-Virus, erklärte Haid. Mehr über die Situation im Kleinwalsertal lesen Sie hier.
Freitag, 31. Juli, 5.30 Uhr: Bio boomt auch in der Corona-Krise
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung,
Bio boomt - besonders in der Corona-Pandemie. Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge stieg die Nachfrage nach Lebensmitteln aus ökologischer Erzeugung in den ersten drei Monaten der Corona-Krise deutlich stärker als die Umsätze im Lebensmittelhandel insgesamt. "Die Corona-Krise hat den Trend zu bewussterem Konsum anscheinend nicht gestoppt. Ganz im Gegenteil: Sie scheint ihn verstärkt zu haben", urteilt der GfK-Handelsexperte Robert Kecskes.
Mit dieser Einschätzung steht er nicht allein. Das Informationsportal Ökolandbau berichtet von Rekordumsätzen im Naturkosthandel und einem Boom bei Bio-Abo-Kisten. Auch die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ) in Bayern beobachtet: "Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Einkauf für Bio-Produkte." Insbesondere regionale Angebote seien gefragt.
Bei einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts AMM gaben 30 Prozent der Konsumenten an, ihre Bio-Einkäufe in der Pandemie ausgeweitet zu haben. "Der Anteil von Bio-Produkten am Lebensmitteleinkauf hat durch die Pandemie einen weiteren Schub erhalten", ist deshalb auch der Leiter der Studie, der Handelsexperte Joachim Riedl von der Hochschule Hof, überzeugt.
Donnerstag, 30. Juli, 21.48 Uhr: Sergio Perez mit Corona infiziert
In der Formel 1 gibt es den ersten Corona-Fall: Der Rennfahrer Sergio Perez ist infiziert.
Donnerstag, 30. Juli, 21.05 Uhr: Kaufbeurer Turmfest abgesagt
Das Fest am Fünfknopfturm findet dieses Jahr wegen Corona nicht statt. Das gab die Stadt am Abend bekannt. Es war eigentlich für den 12. September geplant.
Donnerstag, 30. Juli, 20.23 Uhr: Frau von Brasiliens Präsident Bolsonaro mit Corona infiziert
Kurz nachdem der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro seine Infektion mit dem Coronavirus eigenen Angaben zufolge überwunden hat, ist ein Corona-Test seiner Ehefrau positiv ausgefallen. "Die First Lady Michelle Bolsonaro wurde an diesem Donnerstag positiv auf Covid-19 getestet", bestätigte das Kommunikationsministerium in der Hauptstadt Brasília der Deutschen Presse-Agentur. Sie sei bei guter Gesundheit und folge den Vorgaben zum Umgang mit einer Corona-Infektion.
Jair Bolsonaro hatte am Samstag auf Twitter geschrieben, ein neuer Corona-Test bei ihm sei negativ ausgefallen. Bolsonaro hatte zwei Wochen zuvor bekanntgegeben, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Seitdem führte er die Amtsgeschäfte aus der Quarantäne im Palácio da Alvorada in Brasília, mehrere Tests fielen positiv aus. First Lady Michelle wohnt mit Jair Bolsonaro und den beiden Töchtern in der Präsidentenresidenz.
Am Mittwoch hatte sie zusammen mit dem Staatschef an einer Veranstaltung in Brasília teilgenommen, bei der beide eine Schutzmaske trugen. Am Donnerstag löste der Präsident bei einem Besuch im Bundesstaat Piauí jedoch wieder eine Menschenansammlung aus, als er auf einem Pferd ritt, und zog sich die Maske herunter, bevor er weiter zu einer Zeremonie nach Bahia reiste.
Nach den USA ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas mehr als 2,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Über 90 000 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher liegen, da in Brasilien nur wenig getestet wird.
Jair Bolsonaro bezeichnete das Coronavirus mehrfach als "leichte Grippe" und lehnte Einschränkungen und Schutzmaßnahmen ab. Auch in der Quarantäne unternahm er Ausflüge auf dem Gelände der Präsidentenresidenz, sprach mit Anhängern und grüßte ohne Maske. Eigenen Angaben zufolge nahm er das umstrittene Malariamittel Hydroxychloroquin ein, dessen Wirksamkeit gegen das Virus Sars-CoV-2 bislang nicht nachgewiesen ist.
Donnerstag, 30. Juli, 19.30 Uhr: So steht es um den Arbeitsmarkt im Allgäu
Corona, Kurzarbeit, Kündigungen - wie hat sich der Arbeitsmarkt im Allgäu im Juli entwickelt? Alle Informationen gibt es hier.
Donnerstag, 30. Juli, 17.50 Uhr: Erste Ergebnisse bei Massentest im Raum Kempten
Beim aktuell laufenden Corona-Massentest im Großraum Kempten lagen bis Donnerstagnachmittag 170 Ergebnisse vor. Bei zwei der 170 Getesteten sei das Corona-Virus nachgewiesen worden, hieß es. Insgesamt werden aktuell rund 1000 Menschen getestet, nachdem in einer Einrichtung für Behinderte sieben Corona-Fälle aufgetreten waren.
Donnerstag, 17.44 Uhr: Dax rauscht ab
Wachstumssorgen und enttäuschende Unternehmensnachrichten haben den Dax am Donnerstag in die Tiefe rauschen lassen. Der deutsche Leitindex verlor 3,45 Prozent auf den Stand von 12 379,65 Punkte. Dies ist das niedrigste Niveau seit Anfang Juli. Der MDax der mittelgroßen Werte sackte um 2,10 Prozent auf 26 265,42 Punkte ab.
Die deutsche Wirtschaft hat auf dem Höhepunkt der Corona-Krise einen noch nie da gewesenen Einbruch erlebt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen im Jahr 1970.
Für Verunsicherung unter Börsianern sorgte auch, dass US-Präsident Donald Trump auf Twitter offen mit dem Gedanken an eine Verschiebung der Präsidentschaftswahl im November spielte, damit die Menschen sicher wählen könnten.
Donnerstag, 30. Juli, 17.10 Uhr: 40 Corona-Fälle in christlicher Gemeinde in Baden-Württemberg
40 Mitglieder einer christlichen Gemeinde in Sinsheim in Baden-Württemberg haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Andreas Welker, am Donnerstag in Heidelberg mit. Bisher seien 105 Gemeindemitglieder untersucht worden. Nun sollen auch noch die restlichen 77 Mitglieder der Gemeinde getestet werden.
Grund für die Flächentestung war der Kontakt eines positiv Getesteten zu der rumänisch-christlichen Gemeinde in Sinsheim sowie weitere Infektionen in einer anderen Gemeinde in Baden-Württemberg. Da dort keine Gottesdienste mehr durchgeführt werden konnten, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Gemeindemitglieder Gottesdienste in Kommunen in der Umgebung besucht haben.
Donnerstag, 30. Juli, 16.50 Uhr: So kompliziert ist das mit dem Pflege-Bonus im Allgäu
Eigentlich sollten Pflegekräfte in Zeiten von Corona mehr als Applaus erhalten. Wieso das mit dem Pflegebonus komplizierter ist als erwartet, zeigt dieses Beispiel aus dem Ostallgäu.
Donnerstag, 30. Juli, 16.13 Uhr: Schweiz empfiehlt Maskenpflicht in allen Kantonen
Nach einem neuen deutlichen Anstieg der gemeldeten Corona-Infektionen haben Schweizer Bundesbehörden eine Maskenpflicht in allen Geschäften oder allen öffentlichen Räumen empfohlen. "Die Situation ist ernst, wir müssen jetzt einen Gang höher schalten", sagte Amtsdirektor Pascal Strupler am Donnerstag in Bern. Landesweit gilt die Maskenpflicht bislang nur in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das Bundesamt kann die Maskenpflicht in Geschäften nicht anordnen, weil für solche Maßnahmen die Kantone zuständig sind. In Genf, das besonders viele neue Infektionen verzeichnet hat, und in einigen anderen Kantonen sind Masken in Geschäften bereits vorgeschrieben. Mehrere Kantone haben auch die Zahl von Besuchern in Bars und Clubs erneut begrenzt.
Bis Donnerstagmorgen waren innerhalb von 24 Stunden 220 neue Infektionen gemeldet worden. Am Mittwoch waren es 192. Das sind Zahlen, wie sie zuletzt Ende April verzeichnet wurden. Seit Ende Juni steigen die gemeldeten Corona-Neuinfektionen wieder. Seit Beginn der Epidemie waren es knapp über 35 000. 1704 Menschen mit sind gestorben.
Donnerstag, 30. Juli, 14.43 Uhr: Der Weg in den nächsten Lockdown?
Die Infektionszahlen steigen, Spanien und andere Länder befürchten eine zweite Welle. Was bedeutet das für Deutschland? Eine Einschätzung.
Donnerstag, 30. Juli, 13 Uhr: Regierung in Italien hat Corona-Notstand bis 15. Oktober verlängert
Italiens Regierung hat den Corona-Notstand bis zum 15. Oktober verlängert. Ein entsprechendes Dekret erließ das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte am späten Mittwochabend. Zuvor hatten in dieser Woche beide Parlamentskammern mit Mehrheit für die Verlängerung gestimmt. Der Notstand gilt in Italien seit knapp sechs Monaten. Ohne Verlängerung wäre er am 31. Juli, also am Freitag, ausgelaufen.
Politiker der rechten Opposition und Rechtsexperten hatten sich gegen die Maßnahme gewandt. Sie sehen Grundrechte in Gefahr und warfen der Regierung vor, dass sie mit Dekreten am Parlament vorbei regieren wolle.
Der Notstand wird in Italien eigentlich nach Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen ausgerufen. Die Maßnahme gibt der Regierung besondere Rechte. Der Staat kann Einsatzkräfte besser koordinieren und bürokratische Hürden vermeiden. Conte hatte den Notstand am 31. Januar für ein halbes Jahr ausgerufen. Im Februar brach dann die Pandemie im Norden des Landes heftig aus. Derzeit ist die Infektionswelle mit dem Virus Sars-CoV-2 nach Experteneinschätzung aber unter Kontrolle.
Donnerstag, 30. Juli, 10.40 Uhr: Corona-Reihentests in Kempten: Stadt soll kein Hotspot werden
Drei Monate nach dem ersten Höhepunkt der Corona-Welle im Allgäu fahren Stadt Kempten und Landratsamt ihre Kräfte im Kampf gegen die Pandemie wieder hoch. Der Grund: In einer Wohngemeinschaft der Körperbehinderte Allgäu gGmbH in Kempten waren vergangene Woche fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Jetzt sollen rund 1000 mögliche Kontaktpersonen der Betroffenen getestet werden - um zu verhindern, dass Kempten zum Corona-Hotspot wird.
Warum das für die Stadt Kempten und vor allem das Gesundheitsamt am Landratsamt Oberallgäu ein logistischer Kraftakt ist und was mehrere Teams seit dem Wochenende leisten, erfahren Sie hier.
Donnerstag, 30. Juli, 10.35 Uhr: Leichte Entspannung in Spaniens Corona-Hotspots
In Spanien gibt es nach Angaben der Behörden Anzeichen für einen Rückgang der täglich registrierten Corona-Infektionen in den besonders betroffenen Regionen Barcelona und Lleida. Die erneute Ausbreitung des Virus vor allem in diesen beiden Regionen hat den für das Land wichtigen Tourismussektor schwer geschädigt, weil europäische Länder wie etwa Deutschland wieder von Urlaubsreisen in bestimmte Gebiete abraten und Großbritannien sogar eine Zwangsquarantäne für alle Rückkehrer aus Spanien anordnete. Viele Urlauber stornierten deshalb ihre Reservierungen. Die Zeitung "La Vanguardia" berichtete nun am Donnerstag unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsbehörden, die Reproduktionszahl (R), die angibt, wie viele weitere Menschen ein Infizierter ansteckt, sei in beiden Gebieten Kataloniens deutlich gesunken.
In der im Landesinneren gelegenen Stadt Lleida und umliegenden Gemeinden in der Region Segià liege der R-Wert seit vergangenem Samstag unter 1. Die Behörden hoben inzwischen einen Teil der strikten Ausgangsbeschränkungen für die dort etwa 70.000 betroffenen Menschen auf und beendeten auch die Abriegelung der Region.
Auch in der Touristenmetropole Barcelona und dem südlichen Vorort L'Hospitalet de Llobregat, wo der R-Wert zeitweise bei 3 gelegen hatte, sinke die Ansteckungsrate, liege aber immer noch leicht über 1, schrieb die Zeitung weiter. Alle Vorsichtsmaßnahmen müssten aufrechterhalten bleiben, um den R-Wert unter 1 zu bekommen. Die Behörden hatten das Nachtleben weitgehend eingeschränkt, größere Versammlungen verboten und die Menschen aufgefordert, das Haus nur aus dringendem Anlass zu verlassen. Mit mehr als 270.000 nachgewiesenen Infektionen und über 28.400 Toten ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder Europas. L
Donnerstag, 30. Juli, 10.15 Uhr: Zahl der Arbeitslosen im Juli steigt - Kurzarbeit auf Rekordniveau
Dass im Juli mehr Menschen in Deutschland keinen Job haben, ist üblich. Die Corona-Krise hat nun nicht mehr zu einem deutlichen Zuwachs beigetragen. Die Kurzarbeit lag bundesweit im Mai auf Rekordniveau. Alle Zahlen.
Donnerstag, 30. Juli, 8.50 Uhr: Nach Corona-Fällen in Kemptener Behinderteneinrichtung: 1000 Personen müssen getestet werden
Nachdem in einer Behinderteneinrichtung in Kempten am Montag sieben Corona-Fälle bekannt wurden, laufen dort derzeit Reihentests: Rund 1000 Menschen werden laut Landratsamt Oberallgäu getestet, weil sie als mögliche Kontaktpersonen der Inifizierten in Frage kommen. Warum so viele? Es gab gemeinsame Busfahrten von behinderten Menschen verschiedener Wohnstandorte zu verschiedenen Arbeitsstandorten – und zurück. Durch diese „Durchmischung“ müssen alle potentiellen Kontaktpersonen aufgrund nicht mehr möglicher Differenzierung als „Kontaktperson 1“ eingestuft werden und sind zu testen – um gegebenenfalls erkannte Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen, heißt es. Neben den Angehörigen betrifft das auch das Betreuungspersonal verschiedener Standorte, Busfahrer sowie Reinigungspersonal.
Bislang gibt es nur ein weiteres positives Ergebnis. Die Tests laufen aber noch bis Freitag - mit endgültigen Ergebnissen ist laut Landratsamt nicht vor nächster Woche zu rechnen.
Donnerstag, 30. Juli, 8.40 Uhr: Australien: Bundesstaat Victoria meldet Corona-Rekord - neue Regeln
In Australien hat der besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Bundesstaat Victoria am Donnerstag die bisher höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Krise verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden seien 723 Fälle hinzugekommen, 13 Menschen seien in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, teilte der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews, mit. Am Vortag waren noch weniger als 300 Neuinfektionen gemeldet worden. Nun sollen die Corona-Regeln weiter verschärft werden.
Nach dem bereits seit mehr als drei Wochen geltenden Lockdown in der Metropole Melbourne (gilt vorerst bis 19. August) kündigte Andrews jetzt auch eine allgemeine Maskenpflicht für die gesamte Region im Südosten des Landes an. Zudem dürfen in weiten Teilen von Victoria die Menschen keine Besucher mehr in ihren Häusern empfangen. Allerdings werde das Virus besonders häufig am Arbeitsplatz übertragen, sagte Andrews. "Zu viele Menschen gehen weiter zur Arbeit, manche sogar mit einem positiven Testergebnis."
Donnerstag, 30. Juli, 7.30 Uhr: Aidshilfe fordert: Prostitution trotz Corona wieder zulassen
Trotz der weiter schwelenden Coronavirus-Pandemie sollte Prostitution aus Sicht der Deutschen Aidshilfe zügig wieder erlaubt werden - in Bordellen, mobil und auf der Straße. Entsprechende Hygienekonzepte lägen vor, erklärte der Verband in Berlin. Nachbarländer wie Belgien, die Niederlande, Österreich, die Schweiz und Tschechien hätten den Schritt bereits vollzogen, hieß es. Hierzulande werde Prostitution dagegen zurzeit ins Verborgene verdrängt und finde somit unter gefährlichen Bedingungen statt.
Ulf Kristal vom Vorstand der Aidshilfe sagte, Sexarbeit dürfe nicht anders behandelt werden als andere Tätigkeiten mit engem Körperkontakt. "Niemand hat darüber zu urteilen, ob für jemand anderen ein Friseurbesuch oder ein sexuelles Erlebnis wichtiger ist." Er wies darauf hin, dass das Tätigkeitsverbot viele Sexarbeiterinnen in Notlagen bringe. "Viele sind ohne Einkommen, nicht wenige auch ohne Wohnraum oder Krankenversicherung. Prekäre Lebenssituationen und Abhängigkeitsverhältnisse werden verschärft." Auf der anderen Seite werde Kunden und Kundinnen die sexuelle Dienstleistung vielfach verwehrt - was eine Einschränkung ihrer Sexualität sein könne.
Entsprechende Hygienekonzepte sähen vor: Mund-Nasen-Schutz plus eine Unterarmlänge Abstand zwischen Gesichtern plus Safer Sex. Hundertprozentige Sicherheit werde auch in anderen Branchen nicht gefordert und wäre ohnehin illusorisch.
Donnerstag, 30. Juli, 6.45 Uhr: Bundesagentur gibt Arbeitslosenzahlen für Juli bekannt
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am Donnerstag die neuen bayerischen Arbeitslosenzahlen bekannt. In den Vormonaten hatte es bis Ende Juni wegen der Corona-Krise einen starken Anstieg auf knapp 294.000 Arbeitslose gegeben, im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs um fast die Hälfte. Die Stimmung in vielen Unternehmen hat sich mittlerweile aber wieder etwas verbessert, weil der dramatische Einbruch der Nachfrage vorerst gestoppt scheint.
Von einer Normalisierung kann aber noch keine Rede sein. In der Metall- und Elektroindustrie als Bayerns wichtigstem Wirtschaftszweig waren nach Angaben der zwei Arbeitgeberverbände bayme und vbm aus der vergangenen Woche noch über 400.000 Menschen in Kurzarbeit. Über sechzig Prozent der Metall- und Elektrounternehmen erwarten demnach Stellenabbau in diesem Jahr.
Donnerstag, 30. Juli, 6.30 Uhr: Polizei-Gewerkschaft: Corona-Tests als letztes Mittel mit Zwang
Verpflichtende Corona-Tests für Reiserückkehrer könnten nach Einschätzung der Polizeigewerkschaft GdP als letztes Mittel von der Polizei mit Gewalt durchgesetzt werden. "Wir müssen letztlich Recht durchsetzen und am Ende auch mit Zwang", sagte der Vize-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wenn die Verwaltungsanordnung zur Corona-Testpflicht durch Zwang durchgesetzt werden soll, ist das Aufgabe der Polizei." Die Entscheidung müsse aber auf Landesebene getroffen werden.
Der Gewerkschafter rief Reisende zur Zusammenarbeit auf. "Die Testpflicht erfordert ein hohes Maß an Verständnis von der Bevölkerung, denn so ein Test ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit", sagte Radek. "Grundsätzlich muss man zwischen der körperlichen Unversehrtheit des Einzelnen und den Interessen der Gesellschaft abwägen. Hier haben wir einen Fall, den wir im gesellschaftlichen Miteinander noch nicht hatten." Er rechne aber mit der Bereitschaft zu freiwilligen Corona-Tests, betonte Radek.
Donnerstag, 30. Juli, 6.05 Uhr: Corona lässt Stromverbrauch sinken - Ökoenergie legt zu
Guten Morgen vom Digitalteam der
Allgäuer Zeitung.
Die Corona-Krise hat den Stromverbrauch in Deutschland kräftig sinken lassen. Im ersten Halbjahr 2020 wurden 272 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht, gut 26 Milliarden Kilowattstunden weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, wie aus vorläufigen Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht. Das ist ein Rückgang um 5,7 Prozent.
Der Rückgang sei vor allem eine Folge der schwachen Wirtschaftslage und dem damit verbundenen geringeren Strombedarf der Industrie, heißt es in der BDEW-Analyse. In der Autoindustrie und anderen Wirtschaftszweigen standen im Frühjahr wochenlang Fabriken still. Da gleichzeitig Windräder und Solaranlagen besonders viel Strom erzeugten, hätten die erneuerbaren Energien mit 50,2 Prozent erstmals mehr als die Hälfte des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das entspreche einem Anstieg um sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Mittwoch, 29. Juli 20.32 Uhr: Schwierige Debatte um die Zuschauer-Rückkehr in Fußball-Stadien
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) arbeitet intensiv an einem Plan für die Rückkehr von Zuschauern in die Stadien. Am Dienstag beraten die Proficlubs darüber. Eine hitzige Diskussion gibt es bereits jetzt - und sie findet auf einer äußerst wackeligen Grundlage statt.
Mittwoch, 29. Juli 19.05 Uhr: Ohne ausländische Erntehelfer - ist die Obsternte bei Lindau in Gefahr?
Die Apfelernte steht vor der Tür. Doch die Landwirte am Bodensee sind in Sorge, ob wegen Corona Saisonarbeiter aus Osteuropa kommen können - und wollen.
Mittwoch, 29. Juli, 18.38 Uhr: Corona-Technik: Beatmungsgeräte und -masken im 3D-Druck
Beatmungsgeräte und Atemmasken aus dem 3D-Drucker sollen bei künftigen Corona-Notlagen Leben retten. Die Fraunhofer-Gesellschaft und der Rückversicherer Munich Re zeichneten am Mittwoch in München die Gewinner eines ungewöhnlichen Wettbewerbs aus: Entwickelt werden sollten Beatmungsgeräte und -masken, die im Falle von Corona-Notlagen schnell und kostengünstig vor Ort hergestellt werden können, um Versorgungsengpässe zu vermeiden. Die Forschungsgesellschaft und das Unternehmen stellten für den "Give a Breath"-Wettbewerb insgesamt eine Million Euro Budget und Preisgeld zur Verfügung. Gesucht waren einfache, "nicht invasive" Beatmungsgeräte - das bedeutet ohne Vorrichtung für die Intubierung der Patienten, wie sie nur bei besonders schweren Lungenerkrankungen nötig ist. Dabei gab es zwei Gewinner, wie die Munich Re mitteilte: Ein speziell auf die Bedürfnisse von Corona-Patienten angepasstes "SmartCPAP"-Gerät, das von mehreren Fraunhofer-Instituten gemeinsam entwickelt wurde. Es kann laut Jury mit Sauerstoff aus verschiedenen Quellen gespeist werden und arbeitet mit Überdruck. Zweiter Gewinner war das "Vivid Breath"-Team aus München, das in einer bayerisch-indischen Kooperation ein Beatmungsgerät mit nur 35 Bauteilen entwickelt hat, die im 3D-Druck hergestellt werden können.
Ein weiterer Teil des Wettbewerbs war die Entwicklung der zu den Geräten passenden Beatmungsmasken. Ausgezeichnet wurde eine Studenteninitiative mit ihrem Projekt "Soteria" (griechisch: Rettung). Die Masken können ebenfalls komplett im 3D-Druck hergestellt werden und passen sich laut Jury der Form des Gesichts an. Zudem wurde ein digitales Handbuch zu Wartung und Benutzung der Geräte und zum Umgang mit Covid-19-Patienten prämiert. Die digitalen Blaupausen für Beatmungsgeräte, Masken und Handbuch sollen Regierungen und Partnern in aller Welt zur Verfügung gestellt werden. So sollen stark von Corona getroffene Regionen in dieser Hinsicht unabhängig von globalen Lieferketten werden. Getestet und begutachtet wurden die Masken und Geräte bislang nur vor der Jury. In Südafrika soll ein Pilotversuch laufen, dort solle es klinische Studien geben, um die Zulassung in dem Land zu bekommen. An solchen Hilfsmitteln zum Atmen für Corona-Patienten aus dem 3D-Drucker arbeiten Fachleute weltweit schon seit Monaten. Auch Autokonzerne experimentierten mit Atemhilfen aus dem 3D-Drucker.
Mittwoch, 29. Juli, 17.57 Uhr: Corona-Notstand in Italien wird bis 15. Oktober verlängert
Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis zum 15. Oktober verlängern - und weiß dabei die Volksvertretungen hinter sich. Nach dem Senat stimmte am Mittwoch auch das Abgeordnetenhaus der Verlängerung zu. Es gab in der Kammer 286 Ja-Stimmen bei 221 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen. Der Notstand gilt in Italien seit knapp sechs Monaten. Ohne Verlängerung würde er per Ende Juli, also am Freitag, auslaufen.
Ministerpräsident Giuseppe Conte betonte am Mittwoch im Abgeordnetenhaus, man wolle angesichts der Pandemie ein "umsichtiges Niveau der Wachsamkeit" beibehalten. Zugleich wies er Vorwürfe zurück, dass die Maßnahmen "freiheitszerstörend" seien. Politiker der rechten Opposition und einige Rechtsexperten waren zuletzt gegen eine Verlängerung. Sie sehen Grundrechte in Gefahr und werfen der Regierung vor, dass sie mit Dekreten am Parlament vorbei regieren wolle.
Der Notstand wird in Italien eigentlich nach Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen ausgerufen. Die Maßnahme gibt der Regierung besondere Rechte. Der Staat kann so Einsatzkräfte besser koordinieren und bürokratische Hürden vermeiden.
Conte hatte den Notstand am 31. Januar für ein halbes Jahr ausgerufen, nachdem bei einem chinesischen Paar in Rom das Coronavirus nachgewiesen worden war. Im Februar brach dann die Pandemie im Norden des Landes heftig aus. Mittlerweile registrierte Italien mehr als 35 000 Tote mit und durch Corona. Derzeit ist die Infektionswelle mit dem Virus Sars-CoV-2 nach Experteneinschätzung aber unter Kontrolle. Am Dienstag wurden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land nur 212 Neuinfektionen registriert.
Mittwoch, 29. Juli, 17.31 Uhr: Zahl der Corona-Fälle in St. Wolfgang klettert um sechs auf 68
Im Touristenort St. Wolfgang in Oberösterreich ist die Zahl der Corona-Infektionen um sechs Fälle auf 68 gestiegen. Das teilte das österreichische Bundesland am Mittwoch mit. Die Behörden hätten die Infizierten durch das Aufspüren von Kontaktpersonen gefunden. Als Ausgangspunkt der zahlreichen Infektionen gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter. Die Zahl der betroffenen Betriebe stieg von 17 auf 18. Einige Schutzmaßnahmen wurden um eine Woche bis zum 9. August verlängert. So müssen abreisende Gäste ihre Kontaktdaten im Beherbergungsbetrieb hinterlassen. Auch die Vorverlegung der Sperrstunde von ein Uhr nachts auf 23 Uhr bleibt den Angaben zufolge zunächst bestehen. Zwei Lokale hatten freiwillig geschlossen.
Mittwoch, 29. Juli, 17.09 Uhr: Bund soll Kosten für Corona-Tests bei Urlaubern tragen
Zum Eindämmen der Pandemie rücken Reisende in den Blick, die nun aus aller Welt nach Deutschland zurückkommen. Sie können sich auf breiter Front testen lassen. Ist zur Finanzierung das letzte Wort gesprochen?
Mittwoch, 29. Juli, 16.58 Uhr: Nach Corona-Masseninfektion in Mamming weitere Tests negativ
Nachdem auf einem niederbayerischen Gemüsehof in Mamming mehr als 170 Erntehelfer positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, sind weitere Tests von Anwohnern negativ ausgefallen. Von 543 am Dienstag in Mamming getesteten Gemeindemitgliedern sei kein einziger Befund positiv gewesen, teilte das Landratsamt Dingolfing-Landau am Mittwoch mit. "Die bisherigen Ergebnisse sind ein weiteres Indiz dafür, dass es sich bei dem Ausbruch auf einem landwirtschaftlichen Betrieb um einen geschlossenen Personenkreis gehandelt hat", sagte Landrat Werner Bumeder laut Mitteilung. Die Staatsregierung hat Teststationen in Mamming und Dingolfing errichtet. Die Ergebnisse der am Dienstag in Dingolfing getesteten Bürger stahen noch aus. Eine dritte Teststation hat am Mittwochnachmittag in Landau die Arbeit aufgenommen. Am Mittwochvormittag hatten sich den Angaben nach in Mamming und Dingolfing insgesamt 347 Menschen auf das Virus testen lassen. Noch bis Sonntag haben die Teststationen geöffnet. Der Gemüsehof steht unter Quarantäne und ist abgeriegelt.
Mittwoch, 29. Juli, 16.46 Uhr: Nur alle neun Jahre: Großes Narrentreffen in Aulendorf ist abgesagt
Wegen der Corona-Pandemie findet das Große Narrentreffen im baden-württembergischen Aulendorf (Kreis Ravensburg) im kommenden Jahr nicht statt. Das sagte Rolf Reitzel, der Zunftmeister der für die Organisation der Veranstaltung zuständigen Narrenzunft Aulendorf, am Mittwoch. "Es liegt ausschließlich an Corona." Die Unsicherheit mit Blick auf die nächsten Monate sei einfach zu groß gewesen. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Erwartet wurden an beiden Tagen jeweils rund 10.000 Zuschauer, am Umzug sollten etwa 6000 Menschen teilnehmen. Das Treffen findet alle neun Jahre in Aulendorf statt.
Mittwoch, 29. Juli, 16.07 Uhr: Studie zu Corona-Lockdown: Kinder nutzen länger Computerspiele
Im Corona-Lockdown mussten sich Kinder und Jugendliche viel in den eigenen vier Wänden beschäftigen. Eine Studie zeigt: Um sich ihre Langeweile zu vertreiben, zog es viele zu digitalen Spielen und sozialen Medien. Was die Politik nun tun will, lesen Sie hier.
Mittwoch, 29. Juli, 15.39 Uhr: Tourismusbeauftragter der Bundesregierung: Reisen darf nicht zur Gefahr werden
Flughäfen und Gesundheitsbehörden rüsten sich für zusätzliche Corona-Tests für heimkehrende Urlauber. Auch die Luftverkehrsbranche hofft, dass verlässliche Tests das Vertrauen der Passagiere zurückbringen. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hat an Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten appelliert, sich auch wirklich auf das Coronavirus testen zu lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mittwoch, 29. Juli, 15.05 Uhr: Corona-Test-Stationen in Bayern sollen Donnerstag starten
Die Corona-Teststationen für Autofahrer an der bayerischen Grenze sowie für Bahnreisende an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg sollen an diesem Donnerstag in Betrieb gehen. Geplant sind demnach interimsmäßige Testzentren nahe der Grenzübergängen Kiefersfelden, Walserberg und Pocking an den Rastanlagen Inntal-Ost beziehungsweise Heuberg, Hochfelln-Nord und Donautal-Ost, wie das Gesundheitsministerium in München mitteilte. Die Ministerien für Inneres und Bau stünden mit Hilfsorganisationen wie dem Technischen Hilfswerk und dem Bayerischen Roten Kreuz sowie mit dem Bund und der Deutschen Bahn wegen der Flächen in Kontakt.
Das Kabinett hatte am Dienstag beschlossen, diese Teststationen zusätzlich zu solchen an Flughäfen einzurichten. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte einen Tag zuvor angekündigt, dort sollten sich nicht nur Menschen aus Bayern testen lassen können. Bislang sind die Tests, die vor allem für heimkehrende Urlauber gedacht sind, freiwillig. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, dass sie verpflichtend, aber kostenfrei werden sollen.
"Aktuell laufen bereits vorläufige Testzentren an den Flughäfen München und Nürnberg", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch. Diese würden weitergeführt bis das Vergabeverfahren für die dauerhafte Einrichtung von Testzentren beendet und der Zuschlag erteilt worden ist. "Mit dem Aufbau des Testzentrums Memmingen wird laut Vergabeverfahren morgen begonnen."
Mittwoch, 29. Juli, 14.37 Uhr: Verfassungsbeschwerde wegen Schulbetrieb im Corona-Modus scheitert
Eine Familie aus Bayern ist vor dem Bundesverfassungsgericht mit dem Versuch einer Verfassungsbeschwerde gegen den Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen gescheitert. Die Karlsruher Richter nahmen die Beschwerde laut einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss nicht an und lehnten auch einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung - aus formalen Gründen - ab (Az.: 1 BvR 1630/20, Beschluss vom 15. Juli).
Die Familie hatte unter anderem argumentiert, die drei Kinder seien in ihren Rechten auf Bildung und freie Entfaltung der Persönlichkeit beeinträchtigt, wenn Präsenzunterricht in der Schule etwa aufgrund von Abstandsregeln im Kampf gegen die Viruspandemie ausfalle. Die Eltern wiederum seien durch die damit verbundenen Belastungen ihres Familien- und Berufslebens in mehreren Grundrechten wie jenen zur Geschlechtergleichberechtigung und freien Arbeitsplatzwahl verletzt.
Das Gericht erklärte unter anderem, mit Blick auf die bestehenden Gefahren für Leib und Leben, die der Staat laut Grundgesetz schützen muss, müssten Interessen derjenigen zurücktreten, die von den Einschränkungen des Schulbetriebs derzeit betroffen sind. Zudem seien die entsprechenden Verordnungen immer zeitlich befristet. Und der Plan sei, dass es nach den Sommerferien in Bayern - sofern die Entwicklung des Infektionsgeschehens es zulässt - wieder regulären Präsenzunterricht unter Hygieneauflagen geben soll.
Mittwoch, 29. Juli, 13.30 Uhr: Gäste verstoßen gegen Corona-Regeln an der Hörnerbahn - Polizei rückt aus
An der Talstation der Hörnerbahn beschwerten gestern Ausflugsgäste über die Hygieneregeln der Bahn und hielten diese nicht ein. Sogar die Polizei musste kommen.
Mittwoch, 29. Juli, 11.55 Uhr: Die aktuellen Corona-Fälle im Allgäu im Überblick
Bis zum heutigen Tag sind im Allgäu offiziell 1.543 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. An mehreren Orten in der Region sind in den vergangenen Tagen Neuinfektionen gemeldet worden - ein Überblick.
Mittwoch, 29. Juli, 10.40 Uhr: Rückschlag bei Medikament für Corona-Patienten
Ein eigentlich gegen Arthritis gerichtetes Medikament des Schweizer Pharmakonzerns Roche verfehlt bei Corona-Patienten die gewünschte Wirkung.
Der Wirkstoff Tocilizumab wurde bei Patienten eingesetzt, die mit dem Coronavirus infiziert waren und eine schwere Lungenentzündung hatten. Es habe sich aber weder der Zustand der Patienten verbessert, noch sei die Sterblichkeit gesunken, hieß es. Roche werde weiterforschen, ob dieser Wirkstoff in Kombination mit einem antiviralen Medikament bessere Ergebnisse bringe, so das Unternehmen.
Mittwoch, 29. Juli, 8.25 Uhr: Leichtsinniges Verhalten? Viele Allgäuer nehmen die Corona-Regeln nicht mehr ernst
Beste bayerische Biergartenmusik, sommerlich warme Temperaturen und die Aussicht auf ein entspanntes Feierabendbier lockten 300 Kemptener am Montagabend auf den Hildegardplatz. Im Biergarten des Gasthofs Stift spielte die Band LaBrassBanda, und wer keinen Sitzplatz mehr hatte ergattern können, hörte vom Hildegardplatz aus zu. Während im Biergarten keine Corona-Auflagen verletzt wurden, musste die Polizei manche Besucher im Bereich der Basilika an die geltenden Abstandsregeln erinnern.
Viele Allgäuer üben sich in Geduld und halten sich an die Corona-Auflagen, bei anderen lässt die Vorsicht nach. Welche Gruppen besonders häufig gegen die Vorgaben verstoßen.
Mittwoch, 29. Juli, 7.55 Uhr: Zu teurer Amateur-Fußball: DFB-Vize Koch hofft auf Sinneswandel durch Corona
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erhofft sich angesichts der finanziellen Folgen der Corona-Krise einen Sinneswandel im Amateurbereich. "Vereine, die signifikante Spieler- und Trainergehälter zahlen, haben jetzt auch entsprechend größere Nöte", so DFB-Vizepräsident Rainer Koch. "Profifußballer in der Oberliga sind keine gute Idee. Der Amateurfußball ist in den letzten Jahren viel zu teuer und in einigen Fällen fast nicht mehr finanzierbar geworden." Er hoffe, dass die Corona-Krise mehr Vernunft im Amateur-Fußball bringt.
Mittwoch, 29. Juli, 7.25 Uhr: Nach Corona-Ausbrüchen: Kabinett beschließt "Aufräumen"-Gesetz in der Fleischbranche
Die Häufung von Corona-Fällen in Schlachtbetrieben hatte zu viel Kritik an den Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche geführt. Im Bundeskabinett sollen an diesem Mittwoch nun die geplanten schärferen Regeln für die Fleischwirtschaft, die Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) angekündigt hatte, beschlossen werden. Die Branche warnt vor höheren Kosten, von Gewerkschaftsseite kommt dagegen den Wunsch nach noch schärferen Regeln.
.Mittwoch, 29. Juli, 6.50 Uhr: So viel Verwirrung gibt es um die Corona-Tests im Allgäu
Immer wieder kündigt die Bayerische Staatsregierung Corona-Tests für die Bevölkerung an. Zunächst hieß es Ende Mai, dass die Mitarbeiter in kritischen Bereichen wie Schulen oder Kindertagesstätten auf eine Infektion untersucht werden sollen. In Bayern kann sich derzeit jeder auf eine akute Infektion mit dem Corona-Virus testen lassen kann. Der Test erfolgt als Abstrich von der Rachenhinterwand und dem hinteren, inneren Nasenbereich.
Wie sieht die Umsetzung vor Ort aus? Eine Nachfrage beim Gesundheitsamt, das für Ostallgäu und Kaufbeuren zuständig ist, zeigt, dass nach wie vor viele Unklarheiten bestehen.
Mittwoch, 29. Juli, 6.15 Uhr: Fast 684 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts 684 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 206 926 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Mittwochmorgen meldete.
In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9128 mit dem Virus infizierte Menschen - seit dem Vortag kamen somit sechs neue Todesfälle hinzu. Bis Mittwochmorgen hatten 191 300 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Der R-Wert lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland bei 1,25 (Vortag: 1,28). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 28.7., 0.00 Uhr, bei 1,12 (Vortag: 1,10). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Dienstag, 28. Juli, 21.15 Uhr: Corona-Tests in Mamming bislang negativ
Nach der Corona-Masseninfektion von 176 Erntehelfern auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming haben am Dienstag von 308 getesteten Bürgern der Gemeinde negative Ergebnisse vorgelegen. Das teilte das Landratsamt Dingolfing-Landau am Abend mit. 318 Bürger der betroffenen Gemeinde hatten sich am Montag freiwillig auf eine Infektion testen lassen. Zehn Ergebnisse stünden noch aus, sagte ein Sprecherin. In dem 3300-Einwohner-Ort war am Montag für die Bürger eine Teststation errichtet worden. Der Gemüsehof steht unter Quarantäne und ist abgeriegelt.
Am Dienstag hätten sich weitere 543 Mamminger freiwillig testen lassen, sagte die Sprecherin. Zu einer zweiten, in Dingolfing errichteten Teststation für sämtliche Landkreis-Bürger kamen den Angaben nach bislang 227 Menschen. Eine dritte Teststation soll in Landau eröffnet werden. Mindestens bis Freitag soll es die Möglichkeit geben, sich testen zu lassen. Voraussichtlich werde das über das Wochenende verlängert.
"Zwei positive Testergebnisse, die dem Mamminger Betrieb zuzuordnen sind, wurden zwischenzeitlich nachgemeldet", teilte das Landratsamt am Dienstagabend mit. Infolge des Ausbruchs verlangen mehrere Bundesländer nun einen negativen Corona-Test von anreisenden Urlaubern aus dem Landkreis Dingolfing-Landau.
Dienstag, 28. Juli, 20.27 Uhr: So verändert Corona die Urlaubspläne von Allgäuer Jugendlichen
Dass im Corona-Sommer 2020 alles anders ist, zeigt dieses Beispiel aus dem Westallgäu.
Dienstag, 28. Juli, 19 Uhr: Ab Donnerstag gibt es Corona-Tests am Allgäu Airport
Nun ist klar, dass auch am Flughafen in Memmingerberg Corona-Test durchgeführt werden. Alle Details gibt es hier.
Dienstag, 28. Juli, 17.30 Uhr: Gericht stoppt bayerisches Einreiseverbot für Urlauber
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat das bayerische Beherbergungsverbot für Gäste aus Risikogebieten in anderen Bundesländern vorläufig außer Vollzug gesetzt. Es sei nicht verhältnismäßig, dass mehr als 50 neue Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner eines Landkreises innerhalb sieben Tagen automatisch zu einem Beherbergungsverbot führten, entschied das Gericht am Dienstag in München. Außerdem reiche in der Verordnung der Verweis auf Veröffentlichungen des Robert-Koch-Instituts nicht - für die Wirte sei nicht erkennbar, wo sie die aktuellen Zahlen fänden. Geklagt hatte ein Hotelier aus der Oberpfalz (Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 28. Juli 2020, Az. 20 NE 20.1609).
Dienstag, 28. Juli, 16.05 Uhr: Corona-Verstöße im Allgäu häufen sich
Immer mehr Menschen halten sich nicht an die Corona-Regeln, so beispielsweise in Füssener Gaststätten. Auch im Landkreis Lindau nehmen die Beschwerden wegen Corona-Verstößen zu.
Dienstag, 28. Juli, 15.45 Uhr: Griechenland weitet Maskenpflicht wieder aus
Griechenland verschärft jetzt wieder die in den Wochen zuvor gelockerte Maskenpflicht. Von Mittwoch an muss wieder in allen Lebensmittelläden, in Einzelhandelsgeschäften, in den Bankfilialen und generell in allen öffentlichen Dienststellen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Nach Angaben von Vizeminister Nikos Chardalias wurden in Griechenland seit Beginn der Pandemie 4193 Infektionen mit Covid-19 festgestellt. Davon sind nach Angaben von Chardalias 429 Fälle „aktiv“. Seit Anfang Juli steigt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen aber wieder an. Fast die Hälfte der seit Anfang Juli neu gemeldeten Fälle gehe auf das Konto ausländischer Touristen.
Dienstag, 28. Juli, 14.30: Flughafen-Tests wohl schon in dieser Woche in Hamburg und Berlin
Noch in dieser Woche sollen an den Berliner und am Hamburger Flughafen alle Reiserückkehrer unmittelbar nach ihrer Ankunft aus Risikogebieten kostenlos auf das Coronavirus getestet werden. Alle Details, was das für Reisende bedeutet, finden Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 14.19 Uhr: Nach Corona-Ausbruch - Keine Reisebeschränkungen für Menschen aus Mamming in Bayern
Menschen aus dem niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau müssen beim Urlaub im eigenen Bundesland voraussichtlich nicht mit Einschränkungen rechnen. Es sehe derzeit so aus, "dass Beherbergung von Bayern zu Bayern möglich ist", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. Das müsse aber noch juristisch endgültig geklärt werden.
In einigen anderen Bundesländern gelten hingegen Beschränkungen für den nach einem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof in Mamming von Masseninfektionen betroffenen Landkreis in Niederbayern. Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Landkreis am Montag explizit als Risikogebiet ein. Dort müssen Urlauber aus dem Gebiet in eine zweiwöchige Quarantäne, wenn sie keinen negativen Corona-Test vorlegen können. Auch Mecklenburg-Vorpommern gab eine solche Regelung am Dienstag bekannt.
Es gebe derzeit einen "große Andrang im Landkreis, eine negative Testung zu bekommen", sagte Huml. Sie empfahl Urlaubern, vor der Reise zu prüfen, welche Regelungen am jeweiligen Reiseziel gelten, "weil verschiedene Bundesländer verschiedene Regelungen haben".
Nach dem Ausbruch auf dem Gemüsehof in Mamming liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in dem niederbayerischen Landkreis nach Angaben Humls bei 192. Das ist fast viermal so hoch wie der Grenzwert 50, bei dem ein regionaler Lockdown drohen kann.
Dienstag, 28. Juli, 14.02 Uhr: Mehr Corona-Tests bei Erntehelfern, Urlaubern und in Asylunterkünften
Um die Corona-Pandemie einzudämmen, setzt die Staatsregierung auf verstärkte Tests in der Landwirtschaft, bei Urlaubsrückreisenden sowie in Asylunterkünften. Das sagte Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Immer dort, wo es Verstöße gegen die Hygienevorschriften gebe, könne es relativ schnell zu gravierenden Auswirkungen kommen. Das gelte überdies auch für "ungezügelte Partys".
Bei Erntebetrieben soll es Herrmann zufolge mehr Hygiene-Kontrollen geben, verpflichtende Tests für sämtliche Saisonarbeitskräfte sowie Bußgelder bis zu 25 000 Euro. Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten müssten sich weiterhin in häusliche Quarantäne begeben oder sollen sich Tests unterziehen können. In Asylunterkünften seien Corona-Tests etwa dann geplant, wenn Bewohner das Ärztezentrum eines Ankerzentrums aufsuchen oder in andere Unterkünfte verlegt würden.
Dienstag, 28. Juli, 14 Uhr: Aiwanger will Pflicht zum Insolvenzantrag länger aussetzen
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) will durch Corona in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen länger Zeit geben. Die aktuell noch bis September geltende Aussetzung der Pflicht zum Insolvenzantrag solle bis "in etwa März nächsten Jahres" verlängert werden, sagte er am Dienstag in München nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts. Das wünsche er sich als Wirtschaftsminister. Allerdings warnte Aiwanger auch: "Man wird das nicht ewig verlängern können, weil dann irgendwann zu viele nicht mehr zahlungsfähige Unternehmen auch gesunde Betriebe mit hinunterreißen." Insgesamt sehe er ein sehr gemischtes Bild der bayerischen Wirtschaft in der Coronakrise, sagte Aiwanger. Die Stimmung sei durchwachsen und sehr auf das "Prinzip Hoffnung" ausgerichtet. Er hoffe, "dass wir gut aus dieser Nummer rauskommen".
Dienstag, 28. Juli, 13.37 Uhr: Staatskanzleichef nennt Salzburger Festspiele "sportlich"
Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) sieht in den Salzburger Festspielen ein mögliches Infektionsrisiko. "Ich halte es für durchaus sportlich, wenn in Salzburg Festspiele abgehalten werden", sagte er am Dienstag nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. "Ich will nur hoffen, dass es da dann nicht zu größeren Schwierigkeiten kommt." Im Gegensatz beispielsweise zu den Bayreuther Festspielen, die komplett abgesagt wurden, finden die Salzburger Festspiele in reduzierter Form vom 1. bis 30. August statt. Bis zu 1000 Besucher sollen in einer Vorstellung sitzen, auf Pausen wird verzichtet. Die Salzburger Festspiele sehen sich als Vorreiter für eine mögliche breite Öffnung des internationalen Kulturlebens nach dem Corona-Lockdown. "Wir tragen eine große Verantwortung: Wenn es bei uns gut geht, dann ist der Weg auch für andere gebahnt", sagte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir werden von der Kulturszene auf der ganzen Welt beobachtet."
Dienstag, 28. Juli, 13.30 Uhr: Staatskanzleichef mahnt zur Vorsicht im Kampf gegen Corona
Der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann hat eindringlich vor Nachlässigkeit in der Corona-Krise gewarnt. "Das Virus ist nach wie vor mitten unter uns", sagte der CSU-Politiker nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in München. Die Zahl der Gesamtinfizierten sei in den vergangenen Wochen wieder leicht gestiegen. Aktuell seien 0,009 Prozent der Gesamtbevölkerung infiziert, dies seien schon weniger gewesen. "Ein neuer Ausbruch ist jederzeit möglich." Deswegen sei es so wichtig, die Strategie der Vorsicht und Umsicht weiter zu verfolgen.
Dienstag, 28. Juli, ab 13 Uhr: Pressekonferenz zur Kabinetts-Sitzung im Live-Stream
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Gesundheitsministerin Melanie Huml informieren über die Ergebnisse der Sitzung des bayerischen Kabinetts am Dienstag.
Dienstag, 28. Juli, 12.40 Uhr: Niedersachsen: Regelmäßige Corona-Tests für Schlachthofmitarbeiter
Das niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerium hat regelmäßige Corona-Tests für Mitarbeiter von Schlachthöfen angeordnet. Ein entsprechender Erlass sei an die Landkreise und kreisfreien Städte ergangen, teilte das Ministerium am Dienstag in Hannover mit. Demzufolge dürfen in Schlacht- und Zerlegbetrieben nur noch Personen arbeiten, die zuvor mindestens einmal in zehn Tagen auf Covid-19 getestet wurden.
Die Verfügung ist rückwirkend ab 20. Juli bis zunächst zum 31. Dezember gültig. Der Erlass gilt zunächst einmal unabhängig von der Betriebsgröße und für alle Schlacht- und Zerlegebetriebe. Allerdings hätten die Behörden einen Ermessensspielraum bei der Definition, was ein Schlacht- und Zerlegebetrieb sei, erläuterte ein Sprecher des Ministeriums. Es gehe nicht um den Metzger um die Ecke oder um einen Landwirt, der wenige Male im Jahr ein Tier schlachte. Ziel sei es, zu verhindern, dass neue Hotspots in großen Betrieben entstehen. Seit Mai hatten sich wiederholt in Betrieben der Fleischbranche in Niedersachsen Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert, zuletzt in einem Wiesenhof-Hähnchenschlachthof in Lohne bei Vechta.
Dienstag, 28. Juli, 12.37 Uhr: Iran: Rekord an Corona-Toten an einem Tag
Der Iran meldet erneut einen Rekord bei den Corona-Toten. Innnerhalb von 24 Stunden seien 235 Patienten an dem Virus gestorben, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Dienstag. Damit liege die Zahl der Todesopfer aktuell bei 16.147, so Sprecherin Sima Lari im Staatsfernsehen. Im gleichen Zeitraum wurden laut Lari über 2600 Neuinfektionen erfasst, somit stieg die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen auf fast 300.000. Der Anstieg sei nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums auf die von Präsident Hassan Ruhani angeordneten Lockerungen zurückzuführen. Die hatten dazu geführt, dass die Bevölkerung die Hygienevorschriften und auch die Pandemie nicht mehr ernstnahm. Der erneute Anstieg der Fallzahlen bestätige die Bedenken und Sorgen des Ministeriums.
Meinungsverschiedenheiten innerhalb der iranischen Regierung gibt es auch im Zusammenhang mit den jährlichen Aschura-Trauerfeiern. Nachdem Ruhani angekündigt hatte, dass die Trauerfeiern veranstaltet werden sollen, behauptet das Gesundheitsministerium, dass diesbezüglich das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. "Die Gesundheit der Menschen sollte genauso respektiert werden wie religiöse Traditionen", sagte Vizegesundheitsminister Ali-Resa Raeissi am Dienstag laut Nachrichtenagentur Isna. Die Aschura-Feiern anlässlich der Ermordung des dritten schiitischen Imams Hussein im Jahr 680 haben in den letzten Tagen für hitzige Diskussionen im Land gesorgt. Der Klerus und auch Präsident Ruhani bestehen darauf, dass trotz der Corona-Krise die Aschura-Zeremonien Ende August veranstaltet werden sollen. Das Gesundheitsministerium ist dagegen, weil es bei Aschura zu großen Menschenversammlungen kommt und dementsprechend auch zu neuen Infektionen.
Dienstag, 28. Juli, 12.33 Uhr: Corona-Hotspot Antwerpen führt nächtliche Ausgangssperre ein
Wegen stark steigender Coronavirus-Fallzahlen führt die belgische Provinz Antwerpen eine nächtliche Ausgangssperre ein. Ab Mittwoch müssen die Bewohner der gesamten Region an der Grenze zu den Niederlanden zwischen 23.00 und 6.00 Uhr zu Hause bleiben, wie der Krisenstab entschied. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist an allen öffentlichen Plätzen sowie dort, wo der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann, Pflicht, wie die Nachrichtenagentur Belga am späten Montagabend berichtete. Restaurants und Kneipen müssen demnach um 23.00 Uhr schließen. Individuelle Kontakt- und Teamsportarten werden für Menschen ab 18 Jahren verboten. Das Arbeiten von zu Hause ist - falls möglich - Pflicht. In einigen Städten der Region gelten noch strengere Regeln.
Die Provinz Antwerpen war zuletzt zum Corona-Hotspot Belgiens geworden. Antwerpens Bürgermeister Bart De Wever sprach mit Blick auf die neuen Maßnahmen nach Angaben des flämischen Senders VRT von einem "Lockdown light". Dem Sender RTBF zufolge führt er die steigenden Zahlen auf Hochzeiten, Shisha-Bars und Fitnessstudios zurück. Allerdings steigen die Zahlen im gesamten Land. Deshalb hatte der Nationale Sicherheitsrat am Montag bereits unter anderem entschieden, dass Belgierinnen und Belgier in den kommenden vier Wochen nur noch mit fünf Personen - abgesehen vom eigenen Haushalt - engeren Kontakt haben dürfen. Zuvor lag die Zahl bei 15 Personen pro Woche. Zwischen dem 18. und dem 24. Juli gab es in Belgien täglich durchschnittlich 311 Coronavirus-Infektionen. Dies ist ein Anstieg um 69 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Für die Stadt Antwerpen liegt der Wert sogar bei 711 Fällen.
Dienstag, 28. Juli, 12.25 Uhr: Zahl der Corona-Fälle in St. Wolfgang bleibt zunächst bei 62
Die Zahl der Corona-Infektionen im Touristenort St. Wolfgang in Oberösterreich bleibt zunächst bei 62 Fällen. Nach Angaben des Landes sind seit Dienstag alle mehr als 1000 Tests vom Wochenende ausgewertet. Unter den positiv Getesteten seien 56 Mitarbeiter, ein Gast aus Österreich und fünf Jugendliche aus der Umgebung. Jetzt gehe es darum, die Situation in St. Wolfgang zu stabilisieren, sagte die oberösterreichische Gesundheitsministerin Christine Haberlander. "Dabei sind wir nach heutigem Stand auf einem guten Weg."
Als Ausgangspunkt der Infektionen gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter. Betroffen sind den Angaben zufolge 17 Betriebe. Zwei Bars sind geschlossen. Die Sperrstunde wurde zunächst bis 2. August von 1.00 Uhr auf 23.00 Uhr vorverlegt. Im Bundesland Oberösterreich galt zudem bereits vor dem Corona-Cluster in St. Wolfgang Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Personen, die sich im Zeitraum vom 15. Juli bis jetzt in einem der betroffenen Betriebe oder längere Zeit in der Region mit mehreren Personen in engerem Kontakt aufgehalten haben, wird geraten, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten.
Dienstag, 28. Juli, 12.09 Uhr: Trump retweetet erneut Lob für Malaria-Mittel als Corona-Behandlung
US-Präsident Donald Trump hat erneut Behauptungen über die Wirksamkeit des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin als Mittel gegen Covid-19 weiterverbreitet - die später von Facebook und Twitter entfernt wurden. Unter anderem retweetete Trump am Montag ein Video, in dem eine Dr. Stella Immanuel erklärte, erfolgreich 350 Corona-Patienten unter anderem mit Hydroxychloroquin behandelt zu haben. Am Dienstag blieb davon der Hinweis von Twitter übrig, dass der Tweet entfernt wurde. Trump hatte bereits in den vergangenen Monaten die Malaria-Arznei wiederholt als Mittel zur Behandlung von Covid-19-Kranken angepriesen. Im Juni stoppten Forscher eine internationale Studie zu dem Medikament unter Leitung der Weltgesundheitsorganisation WHO, weil das Mittel die Sterblichkeit von schwer erkrankten Patienten nicht reduziert habe.
Dienstag, 28. Juli, 11.45 Uhr: Weitere Bundesländer schränken Urlauber aus bayerischem Landkreis ein
Urlauber aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau dürfen nur noch mit Einschränkungen an weite Teile der deutschen Küste und nach Rheinland-Pfalz. Nach Schleswig-Holstein gelten auch in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz Einschränkungen für Menschen aus dem Landkreis. Einreisende nach Mecklenburg-Vorpommern brauchen seit Dienstag einen negativen Coronatest. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein, wie eine Sprecherin des zuständigen Landesamtes sagte. Eine entsprechende Verordnung in Rheinland-Pfalz schreibt unter anderem vor, dass Einreisende aus Risikogebieten im Inland verpflichtet sind, sich nach der Einreise auf direktem Wege in eine geeignete Unterkunft zu begeben und dort 14 Tage zu bleiben. Das Land selbst weise keine Risikogebiete aus, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Dingolfing-Landau am Montag explizit als Risikogebiet ein. Urlauber aus dem Landkreis müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben und sich beim zuständigen Gesundheitsamt melden, wenn sie ins Bundesland einreisen wollen. Ausgenommen davon sind Menschen mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof in Mamming lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in Dingolfing-Landau bei 191. Sie ist damit fast viermal so hoch wie der Grenzwert 50.
Dienstag, 28. Juli, 11.18 Uhr: Robert-Koch-Institut: Sind nachlässig geworden - Sorge über Fallzahlenanstieg
Abstand, Händehygiene, Alltagsmaske: Nach einem Wiederanstieg der Corona-Infektionszahlen bundesweit hat das Robert Koch-Institut (RKI) zum Einhalten der Verhaltensregeln appelliert. Die Entwicklung sei sehr beunruhigend, bekräftigte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin. Es gelte nun zu verhindern, dass sich das Virus wieder rasant und unkontrolliert ausbreitet. "Das schaffen wir nur gemeinsam", sagte Wieler. Menschen seien nachlässig geworden. Zu Tausenden wilde Partys zu feiern, sei "rücksichtlos" und auch "fahrlässig", sagte er. Und auch im Urlaub sei vernünftiges Verhalten gefragt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 10.48 Uhr: Wegen Corona droht zusätzlich fast 180.000 Kindern der Hungertod
Durch die verheerenden Folgen der Coronavirus-Pandemie drohen in diesem Jahr nach einer Studie fast 180.000 Kinder unter fünf Jahren zusätzlich zu verhungern. Das berichten Derek Headey vom US-Entwicklungspolitik-Institut IFPRI und Kollegen am Dienstag in der Fachzeitschrift "The Lancet". Die Wissenschaftler haben verschiedene Szenarien analysiert und gehen im günstigsten Fall von 111.000 zusätzlichen Todesfällen bei Kindern unter fünf Jahren aus, im schlimmsten Fall von 178.000.
Die Zahlen könnten auch noch höher liegen, warnen die Autorinnen und Autoren, weil noch niemand wisse, wie lange sich die Krise hinzieht. Die Gesundheit der Kinder sei auch dadurch bedroht, dass wichtige Gesundheitsdienste wegen der Pandemie nicht funktionieren. Dazu gehören etwa die Behandlung kranker Kinder und Impfungen.
Dienstag, 28. Juli, 10.28 Uhr: Auswärtiges Amt rät von Reisen in bestimmte Regionen Spaniens ab
Wegen des starken Anstiegs der Corona-Infektionen in Spanien rät das Auswärtige Amt nun von touristischen Reisen in mehrere Regionen des beliebtesten Urlaubslands der Deutschen ab. Betroffen sind Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinneren liegenden Regionen Aragón und Navarra. Die Balearen mit der beliebten Ferieninsel Mallorca oder die Kanaren bleiben verschont. Das Auswärtige Amt begründete den Schritt am Dienstag in seinen Reisehinweisen für Spanien mit den "hohen Infektionszahlen und örtlichen Absperrungen". Mehr zur aktuellen Lage erfahren Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 10.25 Uhr: Können Zuschauer dank Corona-Massentests bald in die Fußballstadien zurückkehren?
Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland steigt wieder. Die Furcht vor einer zweiten Welle der Pandemie und ihren Folgen wächst. Dennoch hoffen die Fußball-Fans, Vereine und der Deutsche Fußball-Bund (DFB), dass mit Beginn der neuen Saison im September wieder Zuschauer zu Länderspielen, Pokal-Partien und zur Bundesliga zugelassen werden können. Mit Corona-Massentests von Zuschauern einen Tag vor dem jeweiligen Spiel soll das möglich werden. Warum Experten den Vorschlag für riskant halten, lesen Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 10.17 Uhr: Der nächste Ausbruch in den USA: New York diskutiert über Gewaltwelle
Die Zahlen steigen sprunghaft an in New York. Nach Corona hat die Metropole mit einer Welle der Gewalt zu kämpfen. Auch in anderen US-Städten häufen sich die Vorfälle - entsandte Sicherheitskräfte des Bundes sorgen stellenweise für neue Spannungen. Mehr über die Lage in New York.
Dienstag, 28. Juli, 10.09 Uhr: Teures Fast Food: Hohe Strafe für hungrige Australier im Lockdown
Wegen ihres Hungers auf Burger und Pommes müssen drei Australier nun tief in die Tasche greifen: Die Männer seien von der Polizei erwischt worden, als sie trotz eines strikten Corona-Lockdowns im Bundesstaat Victoria gemeinsam zu einem McDonald's-Restaurant unterwegs waren, berichteten australische Medien am Dienstag. Insgesamt seien sie zu einer Geldbuße in Höhe von fast 5000 australischen Dollar (etwa 3040 Euro) verdonnert worden.
Die Polizei hatte das Trio im Auto angehalten, weil es trotz der strengen Ausgangssperre auf der Straße angetroffen wurde. Dabei kam heraus, dass sich die Freunde unerlaubterweise privat getroffen hatten, obwohl sie an unterschiedlichen Adressen wohnen. In Victoria mit der Millionenmetropole Melbourne war vor drei Wochen wegen eines Anstiegs der Corona-Infektionen erneut ein Lockdown verhängt worden. Dieser soll zunächst insgesamt sechs Wochen dauern. Die Menschen müssen zu Hause bleiben und dürfen nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen - so etwa zum Einkaufen, zur sportlichen Betätigung oder um zur Arbeit zu fahren.
Dienstag, 28. Juli, 9.55 Uhr: Wackener Heavy-Metal-Festival startet als Livestream
Livestream statt Festival mit 75.000 Besuchern auf Wackens Wiesen: Am Mittwoch startet ein Online-Event als Ersatz für das wegen der Corona-Pandemie abgesagte Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken. Das Digitalfestival läuft bis Samstag. Am Mittwoch sind unter anderem Auftritte von Body Count mit Ice-T, Anthrax, Motor Sister und von Metalqueen Doro geplant. An den vier Tagen stehen bei "Wacken World Wide" auch Konzerte von Blind Guardian, Heaven Shall Burn, In Extremo, Kreator und Beyond The Black und Sabaton auf dem Programm. Wacken-Gigs vergangener Jahre von Iron Maiden, In Flames und Arch Enemy ergänzen es.
Nach Veranstalterangaben werden die Musiker bei dem Festival live spielen. Sie sollen damit in Echtzeit mit präzisem Kamera-Tracking abgefilmt und direkt in ein virtuelles Set integriert werden. Die Fans sollen dabei nicht nur Zuschauer sein, sondern durch Mitmachprogramme und Interaktionen eingebunden werden. Die Veranstalter hatten das weltbekannte Heavy-Metal-Festival mit Besuchern aus mehr als 80 Nationen wegen der Corona-Krise Mitte April abgesagt. Wacken-Mitbegründer Thomas Jensen nannte das Streaming-Festival "keine Kopie vom Richtigen". Er hofft, dass Metalfans zu Hause vor dem Stream feiern.
Dienstag, 28. Juli, 9.23 Uhr: Aufseher: Europas Bankensektor kann Folgen der Corona-Krise abfedern
Europas Banken sind nach Einschätzung der EZB-Aufseher ausreichend gegen Rückschläge in der Corona-Krise gerüstet. Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld noch deutlich verschlechtern, würden die Kapitalpuffer der Institute allerdings "erheblich" zusammenschmelzen, warnte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt. In einem solchen Fall müssten die Behörden bereit sein, weitere Maßnahmen zu ergreifen, "um einen gleichzeitigen Schuldenabbau durch Banken zu verhindern, der die Rezession vertiefen könnte", erklärte der Chef der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria.
Die Aufseher analysierten anhand von zwei Szenarien, wie die Kapitalpuffer von 86 Instituten im Euroraum reagieren würden, die direkt von der EZB beaufsichtigt werden. In der ersten Berechnung, die die EZB für wahrscheinlicher hält, geht die Notenbank von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Währungsraum um 8,7 Prozent im laufenden Jahr aus. Im zweiten Fall wird ein tieferer Absturz um 12,6 Prozent unterstellt. In beiden Szenarien erwartet die EZB, dass die Wirtschaft 2021 wieder auf Wachstumskurs gehen wird - wenn auch unterschiedlich schnell. Je nach Schwere der konjunkturellen Krise würde die Kernkapitalquote (CET1) der Banken von einem Ausgangswert von 14,5 Prozent um 1,9 beziehungsweise 5,7 Prozentpunkte absinken. Im letzteren Fall müssten mehrere Institute Maßnahmen ergreifen, um die Mindestkapitalanforderungen der Aufseher zu erfüllen.
Dienstag, 28. Juli, 9.09 Uhr: Corona-Krise macht Augsburger Autowaschanlagenhersteller Washtec zu schaffen
Die Corona-Krise setzt dem Autowaschanlagenhersteller Washtec weiter zu. Nach einem Rückgang bereits zum Jahresstart sank der Umsatz auch im zweiten Quartal, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Augsburg mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Erlöse im dreimonatigen Berichtszeitraum um mehr als 17 Prozent auf 88,1 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,4 Millionen Euro nach einem Überschuss von 3,8 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Washtec leidet nicht erst seit der Corona-Krise, das Unternehmen kämpft bereits seit geraumer Zeit mit Problemen in seinem Großkundengeschäft. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres hatte das Unternehmen rote Zahlen geschrieben. Erst zu Wochenbeginn hatten die Augsburger daher eine neue Prognose für das Jahr veröffentlicht. Washtec rechnet demnach mit einem Rückgang der Erlöse um 15 bis 20 Prozent.
Dienstag, 28. Juli, 8.20 Uhr: Spahn: Corona-Pflichttests sind kostenlos und nur für Risikogebiete
Reisende, die aus Regionen mit erhöhter Infektionsgefahr wieder nach Deutschland kommen, müssen sich bald verpflichtend einem Corona-Test unterziehen. Eine Ausweitung der Pflichttests auf alle Urlauber ist aber nicht geplant, erklärt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Mehr dazu lesen Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 7.48 Uhr: Was Vinzenz Geiger von der Absage des Sommer-Grand-Prix hält
Als Vorbereitung auf den Winter hätte für die Kombinierer auch der Sommer-Grand-Prix Ende September/Anfang Oktober in Oberstdorf und Klingenthal dienen sollen. Diesen hat der Deutsche Skiverband in der vergangenen Woche wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Oberstdorfer Kombinierer Vinzenz Geiger bedauert die Absage zwar, sie sei aber „nicht essenziell“. Worauf der Sportler nun den Fokus legt, lesen Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 6.42 Uhr: Lehrerverband: Im neuen Schuljahr droht "Durcheinander"
In einigen Bundesländern gehen die Sommerferien bald zu Ende. Die Frage, die sich Eltern, Lehrern und Schülern stellt: Ist ein Regelbetrieb, wie er im neuen Schuljahr geplant ist, realistisch? Zumal die Infektionszahlen zuletzt wieder gestiegen sind. Warum Lehrerverband und Bundeselternrat demgegenüber skeptisch sind, lesen Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 6.33 Uhr: Kabinett debattiert heute über Corona-Tests für Urlauber und Schulen
Auch die letzte reguläre Sitzung des bayerischen Kabinetts vor der Sommerpause am Dienstag ab 10 Uhr steht einmal mehr ganz im Zeichen der Corona-Krise. Dabei soll über die Umsetzung konkreter Testmaßnahmen besonders für Reisende im Freistaat und über Tests an Schulen debattiert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Dienstag, 28. Juli, 6 Uhr: 633 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland
Einen wunderschönen Morgen wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Auch heute informieren wir Sie über die neueste Corona-Entwicklung in der Region und darüber hinaus. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 633 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 206.242 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Dienstagmorgen meldete (Datenstand 28.7., 0.00 Uhr).
In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9122 mit dem Virus infizierte Menschen - seit dem Vortag kamen somit vier neue Todesfälle hinzu. Bis Dienstagmorgen hatten 190.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 27.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,28 (Vortag: 1,22). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 27.7., 0.00 Uhr, bei 1,10 (Vortag: 1,16). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Montag, 27. Juli, 21.19 Uhr: Reisebeschränkungen für Menschen aus Landkreis Dingolfing-Landau
Nach einem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof dürfen Menschen aus dem Landkreis Dingolfing-Landau nicht mehr ohne Weiteres durch Deutschland reisen. Mehr dazu hier.
Montag, 27. Juli, 20.18 Uhr: 50 Neu-Infektionen nach Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd
Nach einer Trauerfeier sind im Großraum Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg 47 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin des Landratsamts am Montag sagte, könnten noch mehr Menschen infiziert sein. Eine Teilnehmerliste zu der Trauerfeier vor rund zwei Wochen gebe es nicht, man gehe aber von mehr als hundert Gästen aus. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Unter den Infizierten sind nach Angaben der Sprecherin auch Kinder. Eine Kita in Schwäbisch Gmünd sei vorübergehend geschlossen worden, eine Grundschulklasse sei getestet worden - offenbar habe sich jedoch kein Mitschüler angesteckt. Bis Mittwoch seien weitere Tests in mehreren Klassen an verschiedenen Schulen geplant. Darüber hinaus wird laut der Sprecherin weiter nach den Teilnehmern der Feier gesucht.
Montag, 27, Juli, 20 Uhr: Was bringt die Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten? Alle Fragen und Antworten zur Corona-Testpflicht.
Alle Fragen und Antworten zu diesem Thema lesen Sie hier.
Montag, 27. Juli, 19.40 Uhr: Keine Quarantäne für Real Madrid vor CL-Achtelfinal-Rückspiel
Der spanische Fußballmeister Real Madrid muss sich vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Manchester City am 7. August nicht in eine 14-tägige Isolation begeben. Wie der britische Sender Sky Sports News berichtet, ist Real von der zur Zeit in Großbritannien geltenden Quarantänepflicht für Einreisende aus Spanien ausgenommen. Mit der Wiedereinführung der Isolation am vergangenen Sonntag hatte die britische Regierung auf einen Anstieg der Corona-Zahlen auf dem spanischen Festland reagiert.
Allerdings sind "Sportstars, Veranstaltungsbeamte, Trainer, Mediziner, Mechaniker und ankommende Medienvertreter" von der Pflicht zur Isolation ausgenommen, hieß es nun. Auf diese Weise wolle die Regierung sicherstellen, dass internationale Sportereignisse trotz der gegenwärtigen Corona-Lage wie geplant stattfinden können.
Das Hinspiel in Madrid hatte Man City bereits am 26. Februar mit 2:1 gewonnen. Zum Rückspiel kam es dann zunächst nicht mehr, weil der Fußballbetrieb in den europäischen Topligen und den internationalen Wettbewerben wegen der Corona-Krise für mehrere Monate unterbrochen wurde. Das Rückspiel in Manchester findet ohne Publikum statt.
Montag, 27. Juli, 19.15 Uhr: Betriebsärzte warnen vor privaten Feiern
In den vergangenen Tagen steigt die Zahl der Corona-Fälle im Allgäu. Wieso Betriebsärzte nun vor privaten Feiern warnen.
Montag, 27. Juli, 17.05 Uhr: Pflicht-Tests für Einreisende aus Risikogebieten
Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten sollen sich künftig auf das Virus testen lassen müssen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, er werde "eine Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten anordnen".
Montag, 27. Juli, 17 Uhr: Germaringer Bürgermeister in Quarantäne
Helmut Bucher hatte Kontakt zu einer infizierten Person. So sieht sein Alltag als Bürgemeister jetzt aus.
Montag, 27. Juli, 15.30 Uhr: Kanzleramt-Chef: Corona-Zahlen im Sommer niedrig halten und App nutzen
Kanzleramtschef Helge Braun hat alle Bürger dazu aufgerufen, im Urlaub und bei anderen Freizeitaktivitäten im Sommer Hygienemaßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus einzuhalten. Wenn man jetzt zu einem höheren Grundlevel oder gar zu einer Steigerung der Infektionszahlen komme, dann werde es im Herbst umso schwieriger, die Situation im Griff zu behalten, sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin. Ziel müsse es sein, am Ende des Sommers auf einem möglichst niedrigen Stand zu sein.
"Von dem, was wir in den letzten Tagen erlebt haben mit zum Teil über 800 Fällen am Tag müssen wir wieder in eine Situation kommen, wo wir deutlich unter 500 liegen", sagte Braun mit Blick auf die Zahl der bundesweiten Neuinfektionen. Wer sich nicht an die wesentlichen Corona-Grundregeln wie Abstand oder Mund-Nasen-Schutz in bestimmten Situationen halte, verhalte sich auch gegen das Allgemeinwohl.
Bei der Frage, ob es demnächst auch verbindliche Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten geben solle, bat Braun um ein bisschen Geduld. Dazu seien unter anderem die Gesundheitsminister von Bund und Ländern im Gespräch. Freiwillige Tests werden seit dem Wochenende an mehreren Flughäfen angeboten. Generell gilt, dass Rückkehrer aus diesen Risikogebieten sich für 14 Tage in Quarantäne begeben müssen.
Zudem rief Braun die Bürger auf, die Corona-Warn-App zu nutzen. Diese funktioniere inzwischen ganz gut. Sie sei insbesondere geeignet, die Kontaktnachverfolgung bei Infektionen im kleinen, familiären Kreis zu unterstützen.
Montag, 27. Juli, 15.20 Uhr: Erster Corona-Patient Deutschlands äußert sich zum ersten Mal
Der Mitarbeiter der Firma Webasto war der erste Mensch in Deutschland, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde. Nun spricht er zum ersten Mal über die Situation.
Montag, 27. Juli, 14.51 Uhr: Lindauer Landrat droht mit hohen Bußgeldern bei Corona-Verstößen - Appell an Wirte
In der Diskussion über eine Verschärfung der Corona-Krise durch Urlauber hat der Lindauer Landrat Elmar Stegmann (CSU) von Gastronomen eine strikte Einhaltung der Hygieneregeln verlangt. Die Kreisbehörde habe die Gemeinden aufgefordert, auf alle Gewerbetreibenden, Hoteliers und Restaurantbesitzer zuzugehen und an deren Verantwortungsbewusstsein zu appellieren. Wegen des zunehmenden Infektionsgeschehens müssten ansonsten Bußgelder "konsequent verhängt" werden, betonte Stegmann. In der Regel betrage dieses 5000 Euro.
"Geht man derzeit über die Lindauer Insel, so hat man den Eindruck, es gäbe kein Corona", sagte der Landrat. Der Bodensee und das Allgäu seien in diesem Jahr wegen der Pandemie noch gefragtere Ferienregionen als sonst. Nach Angaben von Stegmann werden die Vorschriften in den Lokalen oft nicht mehr eingehalten. Die Daten der Gäste würden vielerorts nicht mehr erfasst, die Mindestabstände und die Maskenpflicht nicht mehr beachtet. Die Betreiber "müssen die Coronaregeln befolgen und dies auch von ihren Kunden und Gästen verlangen", betonte der Politiker.
Montag, 27. Juli, 13.42 Uhr: TV-Physiker Lesch: Corona-Krise erfordert Transaktionssteuer
Der Astrophysiker, Philosoph und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch hält in der Corona-Krise eine Finanztransaktionssteuer für unabdinglich. "Während alle Wirtschaften von massiven Einbrüchen betroffen sind, macht die Finanzwirtschaft riesige Gewinne. Das ist doch eine absurde Situation", sagte der ZDF-Moderator ("Leschs Kosmos"), der an diesem Dienstag 60 Jahre alt wird, der Deutschen Presse-Agentur. Der Staat müsse hier "ganz deutlich zugreifen". "Dieses Auseinanderdriften von Realwirtschaft und Finanzwirtschaft können wir uns nicht länger leisten." Zudem müssten schleunigst alle Steuerschlupflöcher gestopft werden.
Die Gesetzgeber mindestens in Europa müssten als Konsequenz aus der Krise schnellstmöglich eine Finanztransaktionssteuer auf den Weg bringen, die nicht Kleinanleger treffe, sondern die großen Anleger. Die einfachste Lösung sei, jede Aktion "ganz automatisch" mit einer gewissen Gebühr zu belegen. "Gerade weil die Länder so viele Schulden aufgenommen haben und in einer Zeit, in der die Sozialsysteme bis zum Anschlag belastet sind, kann es nicht sein, dass ein kleine Gruppe von Anlegern riesige Gewinne daraus abschöpft."
Lesch spitzte zu: "Ich bin sicher, wenn Außerirdische jetzt unseren Planeten besuchen würden - sie würden gleich wieder umdrehen und davonfliegen, weil sie denken würden: Die sind nicht ganz dicht." Angesichts von sommerlichen Partymeilen warnte Lesch erneut vor der gesundheitlichen Gefahr - und hielt er ein Plädoyer für die Impfung. "Wenn wir uns nicht alle kollektiv auf die vernünftigste Lösung einstellen und uns impfen lassen, wird das Virus nicht verschwinden."
Montag, 27. Juli, 13.36 Uhr: Frauen weigern sich, Maske im Flugzeug zu tragen - je 1000 Euro Bußgeld
Zwei Frauen haben sich geweigert, im Flugzeug eine Maske zu tragen - und deshalb je 1000 Euro Bußgeld gezahlt. Während des Fluges von Budapest nach München habe das Bordpersonal die 37-jährigen Zwillingsschwestern mehrfach aufgefordert, eine Mund-Nase-Bedeckung aufzusetzen, teilte die Polizei am Montag mit. Laut Aussagen der Flugbegleiter zeigten sie stattdessen dem Kabinenchef den Mittelfinger. Nach der Landung in München am Freitag nahm die Polizei die Schwestern am Flughafen in Empfang. Nachdem die Frauen das Bußgeld bezahlt hatten, durften sie gehen. Allerdings wartet auf sie ein Strafverfahren wegen Beleidigung.
Montag, 27. Juli, 12.43 Uhr: Diskussion über Corona-Tests für Reiserückkehrer entbrannt
Wer aus dem Ausland nach Deutschland zurückkehrt, kann sich kostenlos auf das Coronavirus testen lassen, muss das aber nicht. Diese Regelung stößt auf Kritik. Ob die Tests freiwillig bleiben, wird sich zeigen. Politiker haben eine Diskussion über das Thema entfacht - die Meinungen.
Montag, 27. Juli, 12.20 Uhr: Drei neue Corona-Fälle in Kaufbeuren und im Ostallgäu
Das Gesundheitsamt Ostallgäu hat vier weitere neue Corona-Fälle in der Region registriert: In Kaufbeuren gibt es einen neuen Fall sowie in Germaringen und in Eggenthal einen. In Quarantäne ist unter anderem Helmut Bucher: Der Bürgermeister von Germaringen gilt als Kontaktperson des Infizierten, wurde selbst aber bisher zweimal negativ auf das Coronavirus getestet.
Montag, 27. Juli, 11.35 Uhr: Bayerisches Kabinett hat auch im Urlaub Corona-Lage im Blick
Um über die aktuelle Corona-Lage ständig auf dem Laufenden sein, werden sich Vertreter des Kabinetts auch in den Sommerferien regelmäßig treffen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte am Montag in München an, dass sich ein sogenannter Kabinettsausschuss um ein wöchentliches Update kümmere. So bleibe die Staatsregierung über vier Wochen jederzeit handlungsfähig, sagte Söder. "Das ist eine andere Urlaubszeit auch für uns", sagte Söder. Im August sind eigentlich keine Sitzungen des Kabinetts geplant, die sonst in der Regel dienstags stattfinden. In dem Ausschuss sollen den Angaben nach Vertreter der Staatskanzlei, des Gesundheits- und Innenministeriums sein sowie je nach Thema auch anderer Ressorts.
Montag, 27. Juli, 11.11 Uhr: Ifo-Geschäftsklima steigt etwas stärker als erwartet
Die Stimmung deutscher Unternehmen hat sich im Juli etwas stärker als erwartet aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima stieg verglichen mit dem Vormonat um 4,2 Punkte auf 90,5 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag in München mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 89,3 Punkte gerechnet. Es ist der dritte Anstieg des Konjunkturindikators in Folge, nachdem er im April - belastet durch die Corona-Krise - auf ein Rekordtief von 74,3 Punkte gefallen war. Die Unternehmen bewerteten vor allem ihre Zukunftsaussichten besser. Aber auch die Bewertung der aktuellen Lage hellte sich auf. "Die deutsche Wirtschaft erholt sich schrittweise", kommentierte der Präsident des Ifo-Instiuts, Clemens Fuest.
Montag, 27. Juli, 10.36 Uhr: Söder fordert vom Bund Corona-Testpflicht für Urlaubsrückkehrer
Angesichts steigender Zahlen von Corona-Neuinfektionen hat CSU-Chef Markus Söder (CSU) seine Forderung an den Bund nach verpflichtenden Tests für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten bekräftigt. Zugleich richtet Bayern an mehreren Grenzübergängen zu Österreich auf den Autobahnen freiwillige Teststationen ein - ebenso an den Hauptbahnhöfen in München und Nürnberg. Nötig seien verpflichtende Tests für Rückkehrer an Flughäfen, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag in München. Der Bund müsse hierfür den rechtlichen Rahmen schaffen. Bayern bereite alles vor, um dann umgehend starten zu können, sagte er. Zudem müssten die Risikogebiete noch einmal neu regional überprüft werden - auch in Europa. Freiwillig können sich Passagiere, die an den Flughäfen München und Nürnberg ankommen, seit dem Wochenende kostenlos auf den Corona-Erreger Sars-CoV-2 testen lassen. 1500 Menschen haben dieses Angebot nach Angaben von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) schon angenommen.
Montag, 27. Juli, 10.33 Uhr: Söder appelliert in Corona-Krise an Jüngere
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat vor allem junge Menschen in der Corona-Krise in die Pflicht genommen, ein Ausbreiten des Virus zu verhindern. Zu glauben, junge Menschen seien sicher, sei medizinisch naiv, sagte Söder am Montag in München. Zudem könnten sie Langzeitschäden haben oder Ältere anstecken. Ein Problem sieht Söder im privaten Bereich, dort werde etwa bei Feiern jede Vorsicht vergessen. In Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr hingegen würden die Vorgaben etwa zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes eingehalten. Derzeit gebe es auch im privaten Umfeld zwar keinen Anlass für weitere Maßnahmen, so Söder. Man werde die Lage aber genau beobachten und im Zweifel konsequent reagieren.
Montag, 27. Juli, 10.24 Uhr: Regierung erhöht Bußgeld für Betriebe bei Corona-Verstößen
Nach der Corona-Masseninfektion auf einem Gemüsehof in Niederbayern hat die bayerische Staatsregierung das Bußgeld für Betriebe verfünffacht. Bei Verstößen gegen Hygieneauflagen werden künftig 25 000 Euro statt bislang 5000 Euro fällig, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag ankündigte. Als weitere Konsequenz aus dem aktuellen Fall in Mamming (Landkreis Dingolfing-Landau) sollen während der Erntezeit landwirtschaftliche Betriebe in kürzeren Intervallen als bisher geprüft, das sei Tag und Nacht unangemeldet möglich, sagte Söder. Zudem sollten alle Saisonarbeiter in Bayern auf Corona getestet werden. Auf einem großen Gemüsebauernhof in Mamming waren mehr als 170 Erntehelfer bei einer Reihenuntersuchung positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Fast 500 Menschen stehen dort nun unter Quarantäne und dürfen den Betrieb nicht mehr verlassen. Die Hintergründe.
Montag, 27. Juli, 10.13 Uhr: Söder: "Corona verzeiht keinen Leichtsinn"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach der Corona-Masseninfektion auf einem Bauernhof in Niederbayern ein strenges Einhalten der Regeln zur Bekämpfung der Pandemie angemahnt. "Corona verzeiht keinen Leichtsinn", sagte Söder am Montag in München. Unvernunft, mangelnde Vorsicht und zum Teil bewusste Verstöße gegen Hygienekonzepte und Regeln seien das Problem. Daher sei das Tragen von Mund-Nase-Schutz ebenso wichtig wie ein Ausbau der Testkapazitäten und gegebenenfalls Quarantäne. "Corona kommt schleichend zurück, leider aber mit aller Macht", sagte Söder. Daher sei es wichtig darauf zu achten, dass aus wenigen Fällen nicht schleichend eine zweite Infektionswelle werde. "Vorsicht muss oberstes Gebot bleiben", sagte der CSU-Chef. Auf einem großen Gemüsebauernhof in Mamming (Landkreis Dingolfing-Landau) waren mehr als 170 Erntehelfer bei einer Reihenuntersuchung positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Fast 500 Menschen stehen dort nun unter Quarantäne und dürfen den Betrieb nicht mehr verlassen.
Montag, 27. Juli, 10 Uhr: Live-Stream mit Ministerpräsident Markus Söder
Montag, 27. Juli, 9.53 Uhr: Zahl der Corona-Fälle in St. Wolfgang (Oberösterreich) steigt weiter
Die Zahl der Corona-Infektionen in mehreren Tourismusbetrieben in St. Wolfgang in Oberösterreich ist um neun auf mindestens 53 gestiegen. Wie ein Sprecher der oberösterreichischen Landesregierung auf Twitter schrieb, seien nun alle 628 Tests vom Samstag ausgewertet. Es fehlten noch die Ergebnisse von 419 weiteren Tests. Wer die meisten Infizierten sind, lesen Sie hier.
Montag, 27. Juli, 9.24 Uhr: Mindestens elf neue Corona-Infizierte in Kempten und im Oberallgäu
Das Gesundheitsamt Oberallgäu hat am Wochenende mindestens elf neue Corona-Fälle im Landkreis Oberallgäu und in der Stadt Kempten registriert: Drei Kinder in Oberallgäuer Schulen, davon eines in einer Grundschule und zwei in einer Realschule jeweils im südlichen Landkreis. Darüber hinaus hatten sich eine Frau und ein Mann infiziert. Über den Mann wurden bereits sechs weitere Kontaktpersonen ermittelt, deren Tests ebenfalls positiv sind. In Kempten ist eine Behinderten-Einrichtung betroffen - nach aktuellem Stand fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter. Die Ermittlungen und die Tests sind laut Gesundheitsamt noch nicht abgeschlossen. Die Betroffenen sind bereits in Quarantäne.
Montag, 27. Juli, 8.25 Uhr: Nach Masseninfektion: Corona-Testzelt für Einwohner von Mamming
Nach der Corona-Masseninfektion von 174 Erntehelfern auf einem Gemüsehof in Mamming will die Staatsregierung am Montag eine Covid-Teststation in der niederbayerischen Gemeinde aufbauen. Der örtlichen Bevölkerung werde die freiwillige Testung in einem mobilen Testzelt angeboten, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag. Was offenbar eine Ursache des Ausbruchs war, lesen Sie hier.
Montag, 27. Juli, 8.10 Uhr: Ermahnung von Konzertmeisterin nach Corona-Spendenaktion vor Gericht
Heute wird ein außergewöhnlicher Fall vor dem Arbeitsgericht in Augsburg verhandelt: In der Corona-Krise wollten Musiker der Augsburger Philharmoniker den freien Kulturinitiativen unter die Arme greifen. Die Spendenaktion hat nun ein gerichtliches Nachspiel. Es geht um einen Rüffel des Intendanten des Staatstheaters. Die Hintergründe.
Montag, 27. Juli, 7.45 Uhr: Impfung stärkste Waffe gegen Corona - Langzeitschutz fraglich
Nach ermutigenden Ergebnissen mit ersten Corona-Impfstoffen sehen Wissenschaftler darin die stärkste Waffe. Wahrscheinlich werde dabei ein mehrfaches Impfen nötig sein, sagte Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing. "Es könnte auch bei einem Covid-19-Impfstoff sein, dass man wie bei der Influenza-Schutzimpfung regelmäßig wieder geimpft werden muss."
Ein wirksamer Impfstoff bleibe die große Hoffnung im Kampf gegen Covid-19. "Die einzige Illusion, die man nehmen muss, ist, dass eine Impfung gegen Covid-19 ein Leben lang hält", sagte Wendtner weiter. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass Impfungen nicht jahrelang halten, sondern regelmäßig aufgefrischt werden müssen."
Bei Influenza etwa halte die Immunisierung einige Monate an - das sei genug, um gut gewappnet zu sein für die alljährliche Grippezeit im Winter. Auch bei Corona sei ein gewisser Sommereffekt zu sehen - Wärme und UV-Strahlung dämmten das Virus etwas ein. "Man sollte sehen, was eine Impfung für uns alle bewirken kann", sagte Wendtner, und mit Blick auf länger anhaltende Folgen: "Jeder, der Covid-19 durchgemacht hat, ist ein warnendes Beispiel für Impfgegner."
Einen zugelassenen Impfstoff erwarten Experten frühestens im Lauf des kommenden Jahres. "Es ist also auch weiterhin Geduld und Verständnis für die wichtigen Schutzmaßnahmen eines jeden Einzelnen gefragt", so Wendtner. An der München Klinik Schwabing waren im Januar die bundesweit ersten Corona-Patienten behandelt worden.
Montag, 27. Juli, 7.03 Uhr: Aktuelle Übersicht: Was Reiselustige in Europa beachten müssen
Für ein paar Tage haben Ende der Woche alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland gleichzeitig frei. Ab in den Urlaub also? In den größten Teilen Europas ist das möglich. Dabei gilt es aber Einiges zu beachten.
Montag, 27. Juli, 6.05 Uhr: 340 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland
Einen wunderschönen guten Morgen wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 340 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 205.609 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Montagmorgen meldete (Datenstand 27.7., 0.00 Uhr).
In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9118 mit dem Virus infizierte Menschen - seit dem Vortag kamen keine neuen Todesfälle hinzu. Bis Montagmorgen hatten 190 400 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Sonntag, 26. Juli, 21.45: "Nicht ferientypisch": Kaum Staus in Corona-Zeiten auf Bayerns Autobahnen
Vereinzelte Staumeldungen und wenige Unfälle auf den Autobahnen: Zu Beginn der bayerischen Schulferien sind die Straßen im Freistaat am Wochenende ungewöhnlich leer geblieben.
Es sei "deutlich weniger Verkehr" zu beobachten gewesen als in den Vorjahren, sagte eine Sprecherin des ADAC. Am Sonntag habe es lediglich Staus in Oberbayern gegeben, insbesondere auf der Autobahn 8 in Richtung Salzburg.
Sonntag, 26. Juli, 20.30 Uhr: Massentests nach Corona-Ausbruch in österreichischem Touristenort
Mit Hunderten von Tests haben Behörden auf einen Corona-Ausbruch im beliebten oberösterreichischen Touristenort St. Wolfgang reagiert. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg auf 48 an, wie die Landesbehörden in Linz mitteilten, doch mehr als 100 Resultate waren am Sonntagabend noch ausständig.
Sonntag, 26. Juli, 17 Uhr: Büro, Kino, Chorprobe: Wo ist die Gefahr durch Aerosole am größten?
Ein dritte Möglichkeit: Das Virus verbreitet sich über sogenannte "Aerosole". Dieser Weg ist der Tröpfcheninfektion relativ ähnlich. Allerdings handelt es sich hier um besonders kleine Partikel, ein Gemisch aus festen und gasförmigen Bestandteilen. Fast tausendmal kleiner als ein Stecknadelkopf. Sie sinken deshalb nicht sofort zu Boden, sondern schweben längere Zeit durch die Luft. Ihre Rolle in der Pandemie war bisher umstritten. Jetzt rücken sie mehr in den Fokus der Betrachtung. Wie gefährlich Aerosole sind, hängt vor allem vom Umfeld ab, in dem man sich aufhält. Was man beachten sollte.
Sonntag, 26. Juli, 16 Uhr: Behörden: Corona-Verschwörungstheorien fördern Radikalisierung
Für viele Anhänger von Verschwörungstheorien ist die Corona-Pandemie nur ein Vorwand für Mächtige, um die Welt zu verändern. Das Coronavirus wäre schließlich nicht schlimmer als ein Schnupfen... Was für die meisten wie Spinnerei klingt, bereitet Experten durchaus Sorgen.
Sonntag, 26. Juli, 14.05 Uhr: Verstoß gegen Infektionsschutzgesetz in Bad Wörishofen
Freitagnacht wurde der Polizeiinspektion Bad Wörishofen eine Ruhestörung in einer Gaststätte im Gewerbegebiet gemeldet. Bei der Kontrolle stellten die Beamten gleich mehrere Verstöße gegen die derzeit gültigen Bestimmungen zum Infektionsschutz fest: Bei der Party mit etwa 80 Personen wurden vom Gaststättenbetreiber nahezu keinerlei Vorkehrungen getroffen. Auch trug keine der Personen vor Ort einen Mund-Nasen-Schutz. Den Wirt erwartet nun eine Anzeige, welche in der Regel ein empfindliches Bußgeld nach sich ziehen dürfte.
Sonntag, 26. Juli, 13.10 Uhr: Kluftinger in Corona-Zeiten
Nach 15 Jahren und zehn Bänden wurde es Zeit für ein „Best of Kluftinger“ in Corona-Zeiten: Das Autoren-Duo Volker Klüpfel und Michael Kobr nahm seine Zuschauer am Samstagabend im Autokino Altusried mit auf eine Reise durch zehn Krimis des kauzigen Allgäuer Ermittlers.
Wieder einmal sorgten sie mit Skurrilem, Lustigem und Hintersinnigem bei ihrem Publikum für heftige Lachsalven. Die beiden sind bekannt für Lesungen, die eigentlich gar keine sind beziehungsweise viel viel mehr: Humoristischer Schlagabtausch zwischen Klüpfel und Kobr – oder eher Langhammer und Kluftinger, eine Menge schauspielerisches Talent, mit dem die Autoren ihre Figuren lebendig werden lassen, dazu eine typische Allgäuer Mischung aus Grant und Gemütlichkeit, Boshaftigkeit und Augenzwinkern, Langhammers Laptop und Kluftingers Lederhose.
Im Herbst erscheint übrigens ein neuer Klufti-Band - hier erfahren Sie alles, was Sie zu "Funkenmord" wissen müssen.
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Sonntag, 26. Juli, 11.50 Uhr: Sicherer Urlaub für Beamte - Reisen in Risikogebiete unerwünscht
Bayerns Beamte sollen in den Sommerferien einen weiten Bogen um Corona-Risikogebiete schlagen. Die Staatsregierung macht ihren Mitarbeitern in einem Schreiben des Finanzministeriums Vorgaben, wie der
Münchner Merkur
meldete. Wer in einem
Ferien macht und anschließend in Quarantäne geschickt wird, muss gegebenenfalls
unbezahlten Sonderurlaub
nehmen, sofern er nicht daheim arbeiten kann. Wer das verweigert, riskiert unter Umständen ein Disziplinarverfahren. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte den Bericht. Der Bayerische Beamtenbund hat Verständnis: "Beamte haben nun einmal eine besondere Stellung", sagte BBB-Chef Rainer Nachtigall der Zeitung.
Die weitaus größte Gruppe der bayerischen Staatsbeamten machen die gut 120.000 Lehrer aus, gefolgt von über 40.000 Polizisten. "Wir tun alles dafür, nach den Ferien einen normalen Schulbetrieb auf die Beine zu stellen", sagte Nachtigall dazu. "Da wäre es fatal, wenn die Lehrer vorher in Hochrisikogebiete fahren."
Sonntag, 26. Juli, 10.23 Uhr: Maskenpflicht auch auf Straßen: Belgien verschärft Corona-Regeln
In Belgien sind wegen steigender Covid-19-Fallzahlen neue Maßnahmen in Kraft getreten. Seit Samstag muss auch
auf Märkten, in Einkaufsstraßen und öffentlichen Gebäuden
eine Maske getragen werden. Zudem werden in gastronomischen Betrieben die Kontaktinformationen der Gäste für 14 Tage gespeichert. Eine Maskenpflicht gilt dort auch, allerdings nicht, wenn die Besucher an einem Tisch sitzen. Bereits vor diesem Samstag musste wegen der Corona-Pandemie in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften und zum Beispiel in Gotteshäusern, Kinos und Museen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Auch ist die maximale Gruppengröße für private Treffen, Ausflüge oder Restaurantbesuche auf 15 Personen beschränkt.
Die Zahl der entdeckten Corona-Infektionen stieg in Belgien zuletzt wieder deutlich an. So wurden im Zeitraum zwischen dem 16. und 22. Juli täglich rund 255 neue Covid-19-Fälle gezählt, was im Vergleich zu den sieben Tagen davor einem Anstieg um 71 Prozent entspricht. Auf 100.000 Einwohner kamen knapp 25 neue Fälle. Die Gesamtzahl der bestätigten Covid-19-Infektionen beläuft sich in Belgien mittlerweile auf mehr als 65 700, die Zahl der Toten wurde zuletzt mit 9821 angegeben.
Sonntag, 26. Juli, 9.45 Uhr: Neue Version der Corona-Warn-App behebt Probleme beim iPhone
Die Entwickler der deutschen Corona-Warn-App haben eine neue Version der Anwendung veröffentlicht, mit der die technischen Probleme auf dem iPhone von Apple beseitigt werden. Das teilten der Softwarekonzern SAP und die Deutsche Telekom am Samstagabend mit. Auf dem Apple-Betriebssystem iOS hatte die Warn-App zwar wie versprochen ständig anonyme Codes mit anderen Nutzern ausgetauscht, die Warnung vor gefährlichen Begegnungen erfolgte allerdings nicht im Hintergrund, sondern nur wenn die App aktiv geöffnet war.
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Sonntag, 26. Juli, 8.30 Uhr: Nicht alle dabei: Erstrunden-Auslosung für DFB-Pokal am Sonntag
Alles anders wegen Corona: Im Beisein von Verbandspräsident Fritz Keller wird am Sonntag ab 18.30 Uhr live aus dem ARD-"Sportschau"-Studio in Köln die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals ausgelost. Da 22 von 64 Vereinen für die Auftaktrunde Mitte September noch nicht feststehen, werden für sie bei der Zeremonie Platzhalter eingesetzt. Bereits qualifiziert sind die 36 Erst- und Zweitligisten der Saison 2019/20. Hinzu kommen aus der vergangenen Drittliga-Spielzeit die Aufsteiger Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig. Auch der FC Ingolstadt und der MSV Duisburg sind dabei.
Sonntag, 26. Juli, 7.25 Uhr: 174 Erntehelfer in Bayern infiziert
Mindestens 174 Erntheelfer haben sich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Mamming in Bayern mit dem Corona-Virus infiziert. Das berichtet der Sender Antenne Bayern am Sonntagmorgen unter Berufung auf die Behörden im Landkreis Dingolfing-Landau. Der gesamte Betrieb, auf dem zuvor eine Reihenuntersuchung erfolgt war, sei unter Quarantäne gestellt worden und werde nunmehr von einem Sicherheitsdienst überwacht.
Sonntag, 26. Juli, 7 Uhr: 305 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 305 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 205.269 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Sonntagmorgen meldete (Datenstand 26.7., 0.00 Uhr).
In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9118 mit dem Virus infizierte Menschen - seit dem Vortag kamen jedoch keine neuen Todesfälle hinzu. Bis Sonntagmorgen hatten 190 000 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 25.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,24 (Vortag: 1,08). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 25.7., 0.00 Uhr, bei 1,25 (Vortag: 1,16). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Samstag, 25. Juli, 22.30 Uhr: Allgäuer entdecken wegen Corona Solosportarten für sich
In vielen Sportvereinen durfte nicht mehr trainiert werden, an den Freibädern hing monatelang ein „Geschlossen“-Schild und allerorten fielen die Yogakurse aus. Deshalb haben sich viele Oberallgäuer und Kemptener in den vergangenen Monaten hin zu anderen Sportarten orientiert, die sie coronakonform ausüben konnten. Dabei waren manche Geräte besonders nachgefragt. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Samstag, 25. Juli, 22.20 Uhr: See bei Heilbronn wegen Corona für Badegäste gesperrt
Nach einem enormen Besucherandrang mit zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Regeln am vergangenen Wochenende ist der Breitenauer See bei Obersulm nahe Heilbronn seit Freitag gesperrt. Bis auf Weiteres sind das Baden und Wassersport verboten, die Liegewiesen und Parkplätze gesperrt. Die Polizei, die den See am Samstag verstärkt kontrollierte, stellte zunächst keine Verstöße gegen die Sperrung fest. Nach Polizeiangaben waren letztes Wochenende etwa 10.000 Menschen zum Breitenauer See gekommen. Der Mitteilung zufolge hielten viele Gäste die Vorgaben der Corona-Verordnung nicht ein - vor allem im Badebereich und in den Warteschlagen vor den Toiletten, dem Kiosk und dem Bootsverleih.
Samstag, 25. Juli, 21.50 Uhr: Briten sollen abnehmen - Vorbereitung auf zweite Coronavirus-Welle
Die britische Regierung will mit einer großen Kampagne die vielen übergewichtigen Briten zum Abnehmen in der Corona-Krise animieren. Allein in England sind fast 63 Prozent der Erwachsenen zu dick, wie aus einem Bericht der Gesundheitsbehörden hervorgeht. Zu viele Kilos können viele Erkrankungen fördern. Auch das Sterberisiko bei einer Covid-19-Lungenerkrankung steigt Untersuchungen zufolge an. Wissenschaftler rechnen im Herbst mit einer zweiten Infektionswelle in Großbritannien.
Premierminister Boris Johnson wolle die Kampagne mit etwa zehn Millionen Pfund (etwa elf Millionen Euro) unterstützen, berichtete am Samstag die Zeitung "The Guardian". So müsse zum Beispiel auf Weinflaschen und Bierdosen künftig der Kaloriengehalt des Getränks verzeichnet sein. Werbung für Junkfood im Fernsehen soll erst spät abends erlaubt sein.
Samstag, 25. Juli, 20.45 Uhr: Silvesterparty in Rio wegen Corona abgesagt
Bis zum Jahreswechsel sind es noch gut fünf Monate, doch die Silvesterparty an der Copacabana ist wegen der Corona-Pandemie schon jetzt abgesagt worden. Die Feier mit bis zu drei Millionen Besuchern in der Bucht von Rio de Janeiro könne in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden, berichteten Medien am Samstag unter Berufung auf die städtische Tourismusagentur Riotur.
Bürgermeister Marcelo Crivella werde in den kommenden Tagen einen Plan für den Jahreswechsel vorlegen. Denkbar sei beispielsweise eine virtuelle Feier. Sollte bis dahin kein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen, könnte auch der Karneval 2021 abgesagt werden.
Die Silvesterparty in Rio de Janeiro ist eine der berühmtesten der Welt und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen in die Hafenstadt. Das Feuerwerk wird von Flößen in der Atlantikbucht abgefeuert, am Standstrand Copacabana treten auf verschiedenen Bühnen zahlreiche Musiker, Bands und DJs auf.
Nach den Vereinigten Staaten ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas mehr als zwei Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Über 85 000 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher liegen, da in Brasilien nur wenig getestet wird.
Samstag, 25. Juli, 20 Uhr: Positiver Corona-Test bei Wolfsburgs Kevin Mbabu
Die Fußball-Bundesliga hat ihren ersten Corona-Fall der neuen Saison: Der Wolfsburger Kevin Mbabu wurde positiv auf das Virus getestet, wie der Fußball-Bundesligist am Samstag kurz vor dem Trainingsauftakt mitteilte. Der am Mittwoch durchgeführte Test habe bei dem Schweizer einen positiven Befund aufgewiesen. Der 25-Jährige befindet sich bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne.
Samstag, 25. Juli, 19.30 Uhr: Vierter Tag in Folge mit mehr als 1000 Corona-Toten in den USA
Die USA haben am vierten Tag in Folge mehr als 1000 Tote in der Corona-Pandemie verzeichnet. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) registrierte am Freitag 1156 Tote infolge einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2. Die Zahl der Neuansteckungen lag ein weiteres Mal bei mehr als 70.000 innerhalb von 24 Stunden, wie aus der JHU-Statistik am Samstag hervorging: Die Forscher verzeichneten am Freitag 73.715 Infektionen mit dem Virus.
Seit Beginn der Pandemie wurden in den USA insgesamt mehr als 4,1 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Mehr als 145.000 Menschen kamen ums Leben. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in den USA war im Frühjahr zurückgegangen, nahm seit Juni aber wieder alarmierend zu. Die täglichen Todeszahlen liegen zwar weiterhin unter denen vom bisherigen Höhepunkt der Krise im Frühjahr, steigen aber an.
Samstag, 25 Juli, 17.30 Uhr: Zahl der Infektionen in österreichischem Tourismus-Hotspot steigt
Die Zahl der Corona-Infektionen in mehreren Tourismusbetrieben in St. Wolfgang in Oberösterreich ist auf mindestens 26 gestiegen. Bei den Betroffenen handelt es sich Medienberichten vom Samstag zufolge um Mitarbeiter, bei Urlaubern sei das Virus zunächst nicht nachgewiesen worden. Die meisten Infizierten sind demnach Praktikanten. Ob sie sich in ihren Unterkünften oder beim Ausgehen angesteckt haben, sei unklar. Zwei Bars seien geschlossen worden. Weitere Tests liefen.
Der Ausbruch weckt Erinnerungen an den österreichischen Ski- und Partyort Ischgl in Tirol, der in der Anfangsphase der Pandemie ein Zentrum der Corona-Ausbreitung in ganz Europa war. Insgesamt sind in Österreich aktuell etwa 1500 Menschen mit dem Virus infiziert. Schwerpunkte bei den Neuinfektionen sind die Bundesländer Wien und Oberösterreich.
Samstag, 25. Juli, 16.55 Uhr: Ungewöhnlich ruhiger Verkehr zum Corona-Ferienstart
In Corona-Zeiten ist es zum Start der Sommerferien in Bayern auf den Autobahnen und Bundesstraßen im Freistaat ungewöhnlich ruhig geblieben. Wie fast alle Polizeipräsidien mitteilten, blieben die sonst zum Ferienbeginn üblichen Staus weitgehend aus. Ein Sprecher der Polizei Niederbayern sagte am Samstag, der Verkehr auf den Straßen sei "nicht ferientypisch", sondern vergleichbar mit einem normalen Samstag gewesen. Einzig im südlichen Oberbayern kam es auf den Autobahnen 8 Richtung Salzburg und 96 Richtung Lindau vereinzelt zu stockendem Verkehr.
Der ADAC hatte für das Wochenende zwar teilweise lebhaften Verkehr prophezeit, wegen der Corona-Krise aber nicht die in früheren Jahren üblichen stundenlangen Staus.
Samstag, 25. Juli, 16.30 Uhr: Kostenlose Corona-Tests am Münchner Flughafen
Ankommende Fluggäste am Münchner Flughafen können sich dort ab sofort kostenlos auf den Corona-Erreger Sars-CoV2 testen lassen. Das teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml am Samstag mit. "Wir müssen aufpassen, dass Reiserückkehrer keine neuen Infektionen mit nach Hause bringen", sagte die CSU-Politikerin. "Deshalb ist es sinnvoll, sich schon am Flughafen testen zu lassen."
Mit der kostenlosen Testmöglichkeit setzt die Staatsregierung einen Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern vom Freitag um. Nicht beschlossen wurden Pflichttests, gegen die es rechtliche Bedenken gibt. Auch bisher gab es schon Corona-Tests am zweitgrößten Münchner Flughafen, aber keine kostenlosen.
Samstag, 25. Juli, 15.45 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus dem Allgäu
In den vergangenen Wochen sind im Allgäu insgesamt 1.537 Personen positiv auf Covid-19 getestet worden (Quelle: LGL). Bayernweit gibt es 50.267 Corona-Fälle. Die allermeisten Betroffenen sind wieder genesen.
Die Zahl der Neuinfektionen steigt wieder, auch im Allgäu: Seit einer Woche wurden laut LGL insgesamt 11 Neuinfektionen in der Region gemeldet. Zwei neue Corona-Fälle gibt es aktuell in Kaufbeuren und im Landkreis Ostallgäu. Das zeigen die LGL-Zahlen von Samstag. Näheres ist dazu bislang nicht bekannt.
Samstag, 25. Juli, 15.15 Uhr: Minister Spahn lässt Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer prüfen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lässt prüfen, ob es für Reiserückkehrer aus dem Ausland auch eine Corona-Testpflicht geben könnte. Zunächst setze er auf die Eigenverantwortung der Reisenden, auf verstärkte Informationskampagnen und mehr Testmöglichkeiten, sagte Spahn am Samstag im Deutschlandfunk. "Wir prüfen auch, ob es rechtlich möglich ist, das ist ja ein Eingriff in die Freiheit, jemanden zum Test zu verpflichten", fügte er hinzu. Die Gerichte schauten sehr genau, dass jeder rechtliche Eingriff verhältnismäßig sei.
Spahn und die Gesundheitsminister der Bundesländer hatten am Freitag beschlossen, dass sich alle Reisenden aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr in Deutschland künftig kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Wer keinen negativen Test hat, muss wie bisher für zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Auch Reisende aus Nicht-Risikoländern, darunter nahezu die gesamte EU, können sich freiwillig innerhalb von 72 Stunden testen lassen.
"Wir werden es möglich machen, dass jeder Reiserückkehrer sich testen lassen kann", erläuterte Spahn. "Ich bin sehr dafür, dass bei Reiserückkehrenden sich im Zweifel einer zu viel testen lässt als einer zu wenig, aber im Kern gilt das Gleiche wie auch zu Hause im Urlaub: Aufeinander aufpassen, darum geht's."
Samstag, 25. Juli, 13.30 Uhr: Probleme mit Corona-Warn-App auch auf iPhones - Kritik an Regierung
Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte, dass es wie bei Android-Geräten auch bei iPhones mit dem iOS-System Probleme gebe. Die Apple-Geräte wiesen "offenbar betriebssystembedingte Einschränkungen der Hintergrundaktualisierung" auf.
Die Corona-Warn-App tausche zwar stets zuverlässig anonyme Codes aus. Sie gleiche die Codes auch mit dem Server ab - allerdings nicht immer, wenn sie nur im Hintergrund laufe. "Wird die App geöffnet, führt sie den Serverabgleich in jedem Fall durch. Auch auf iOS-Geräten hat die App also diese ganze Zeit über funktioniert", hieß es in einer Erklärung des Ministeriums. Zuvor hatte das ARD-Portal tagesschau.de berichtet, Nutzerinnen und Nutzer von iPhones seien teilweise über Wochen nicht über die App informiert worden, ob sie Kontakt zu Infizierten hatten oder nicht. Ähnliche Probleme waren auch schon von Geräten mit dem Android-System bekannt geworden.
Samstag, 25. Juli, 12.30 Uhr: Kretschmer: Zweite Corona-Welle ist schon da
"Die zweite Corona-Welle ist schon da. Sie findet bereits jeden Tag statt. Wir haben jeden Tag neue Infektionsherde, aus denen sehr hohe Zahlen werden könnten", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Samstag). Die Aufgabe bestehe darin, mit den Gesundheitsämtern diese Welle jeden Tag neu zu brechen. "Das klappt erstaunlich gut." Die Hintergründe.
Samstag, 25. Juli, 11.30 Uhr: Auch Belgien verschärft Corona-Regeln
In Belgien sind wegen steigender Covid-19-Fallzahlen neue Maßnahmen in Kraft getreten. Von diesem Samstag an muss auch auf Märkten, in Einkaufsstraßen und öffentlichen Gebäuden eine Maske getragen werden. Zudem werden in gastronomischen Betrieben die Kontaktinformationen der Gäste für 14 Tage gespeichert. Eine Maskenpflicht gilt dort auch, allerdings nicht, wenn die Besucher an einem Tisch sitzen.
Bereits vor diesem Samstag musste wegen der Corona-Pandemie in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften und zum Beispiel in Gotteshäusern, Kinos und Museen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
Die Zahl der entdeckten Corona-Infektionen stieg in Belgien zuletzt wieder deutlich an. So wurden im Zeitraum zwischen dem 15. und 21. Juli täglich rund 216 neue Covid-19-Fälle gezählt, was im Vergleich zu den sieben Tagen davor einem Anstieg um 63 Prozent entspricht. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in Belgien belief sich damit auf knapp 65 200, die Zahl der Toten wurde zuletzt mit 9817 angegeben.
Samstag, 25. Juli, 9.15 Uhr: Nach Beschwerden der Appell an Wirte: Weiter Auflagen beachten
Als gebe es kein Corona, verhielten sich Gastwirte in Hopfen am See, schreibt ein Mann unserer Redaktion: „In einigen Gaststätten saßen die Menschen dicht an dicht – Abstandsregel Fehlanzeige.“ Er war am vergangenen Wochenende für einen Tagesausflug in Hopfen am See. Er ist nicht der Einzige, der sich beschwert, dass Wirte die Corona-Auflagen teilweise äußerst lax handhaben. Auch die Füssener Stadtverwaltung sowie FTM (Füssen Tourismus und Marketing) erhielten diesbezüglich Reklamationen. Wie ist es wirklich? Wir haben uns umgesehen. (AZ Plus)
Samstag, 25. Juli, 7.45 Uhr: 781 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 781 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 204 964 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Samstagmorgen meldete (Datenstand 25.7., 0.00 Uhr).
In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9118 mit dem Virus infizierte Menschen - das bedeutet ein Plus von Sieben im Vergleich zum Vortag. Bis Samstagmorgen hatten 189 800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland bei 1,08 (Vortag: 0,93). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Samstag bei 1,16 (Vortag: 1,05). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Samstag, 25. Juli, 06.30 Uhr: WHO meldet neuen Rekord an gemeldeten Corona-Neuinfektionen
Noch nie seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) innerhalb von 24 Stunden so viele Neuinfektionen gemeldet worden wie am Freitag. Insgesamt waren es 284 196 Fälle, teilte die WHO am Freitagabend mit. Mit Abstand die meisten Infektionen verzeichneten die USA und Brasilien, jeweils mehr als 67 000. In Indien waren es fast 50 000, in Südafrika 13 000.
Weltweit waren der WHO seit dem Ausbruch des neuen Virus Ende vergangenen Jahres bis Freitag 15,3 Millionen Infektionen gemeldet worden. Knapp 630 000 Menschen starben nachweislich mit einer Coronavirus-Infektion. Auch im Allgäu steigen die Corona-Fälle. Das sind die aktuellen Zahlen.
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<< Alle Entwicklungen vom 28. Juni bis 16. Juli lesen Sie hier in Teil 17 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 18. Juni bis 28. Juni lesen Sie hier in Teil 16 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 08. Juni bis 18. Juni lesen Sie hier in Teil 15 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 01. Juni bis 07. Juni lesen Sie hier, in Teil 14 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 24. bis 31. Mai lesen Sie hier in Teil 13 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 16. bis 24. Mai lesen Sie hier in Teil 12 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 11. bis 17. Mai lesen Sie hier in Teil 11 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 04. Mai bis 10. Mai lesen Sie hier in Teil 10 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 27. April bis 3. Mai lesen Sie hier in Teil 9 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 20. bis 26. April lesen Sie hier in Teil 8 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen vom 11. bis 19. April lesen Sie hier in Teil 7 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen von 06. bis 10. April lesen Sie hier, in Teil 6 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>
<< Alle Entwicklungen von 30. März bis 05. April lesen Sie hier, in Teil 5 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>