Corona-News aus dem Allgäu, Deutschland und der Welt: Die FFP2-Maskenpflicht in Bus und Bahn in Bayern wird Anfang Juli aufgehoben.
Bild: Christoph Soeder, dpa (Symbolbild)
Corona-News aus dem Allgäu, Deutschland und der Welt: Die FFP2-Maskenpflicht in Bus und Bahn in Bayern wird Anfang Juli aufgehoben.
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China reagiert selbst auf die kleinsten Corona-Infektionsstränge drastisch. Nun soll das Land womöglich auf Jahre hinaus isoliert werden. Die Empörung ist groß. Den kompletten Artikel lesen Sie hier mit AZ PLUS.
Die Zahl der Corona-Infizierten in Kempten und im Oberallgäu nimmt deutlich zu. Chefarzt am Klinikum: "Seit Anfang Juni gibt es eine Trendumkehr." Mehr dazu lesen Sie hier.
Eine Corona-Infektion steigert einer dänischen Studie zufolge das Risiko einer Alzheimer-Diagnose in den darauffolgenden zwölf Monaten deutlich. Im Vergleich zu Nicht-Infizierten hatte bei Infizierten 3,5 Mal so häufig ein Arzt Alzheimer festgestellt, schreiben Pardis Zarifkar und ihr Team im Fachblatt "Frontiers in Neurology". Zwei deutsche Experten betonen aber, dass aus ihrer Sicht die Corona-Infektion Alzheimer bei den untersuchten Fällen nicht ausgelöst, sondern lediglich Symptome einer schon bestehenden Erkrankung zutage gefördert hat. Zuvor hatten andere Medien über die Studie berichtet.
Das Team um Zarifkar von der Uniklinik Kopenhagen hatte dänische Gesundheitsdaten ausgewertet und verglichen, wie häufig bestimmte neurodegenerative Erkrankungen im Zeitraum eines Jahres bei Menschen mit und ohne Corona-Infektion auftraten. Dabei stellten sie einen ähnlichen Zusammenhang wie bei Alzheimer auch beispielsweise bei Parkinson und Hirninfarkt fest. Die Forschenden betonen aber, dass bei den meisten untersuchten Erkrankungen - einschließlich Alzheimer - der Effekt nicht größer war als nach einer Grippe oder bakteriellen Lungenentzündungen.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hält die weitgehende Abschaffung der kostenlosen Corona-Tests für einen Fehler. "Ich würde die Corona-Tests weiterhin unentgeltlich anbieten", sagte sie der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft sowie der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Mittwoch). Das Risiko, dass sich Menschen aus finanziellen Gründen nicht testen ließen, sei zu groß, warnte Bas. "Wir laufen alle gemeinsam in ein Risiko, dass die Infektionen weitergehen."
Der Bund hatte beschlossen, dass es ab Ende Juni keine kostenlosen Bürgertests für alle mehr geben soll. Gratis bleiben die Schnelltests nur für bestimmte Risikogruppen. In der Regel werden künftig drei Euro je Corona-Test aus eigener Tasche fällig.
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte eine Regierungssprecherin am Dienstag in Hannover mit. In den vergangenen Monaten hatten sich bereits weitere Kabinettsmitglieder mit dem Virus infiziert.
Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft, unter welchen Bedingungen Kunden eine Pauschalreise bei Ausbruch von Corona kostenfrei stornieren konnten. Eine Entscheidung soll am 2. August verkündet werden, wie die Karlsruher Richterinnen und Richter am Dienstag nach weiteren Beratungen im Anschluss an die Verhandlung mitteilten. Ursprünglich hatten sie die Entscheidung gleich für den Nachmittag angekündigt. Der Senat hatte aber auch mit dem Gedanken gespielt, den Europäischen Gerichtshof (EuGH) einzuschalten.
Es ist der erste Corona-Fall im Reiserecht, der die obersten Zivilrichter erreicht hat. Der Kläger hatte bei einem Münchner Veranstalter für mehr als 6000 Euro eine Japan-Reise gebucht, die im April 2020 stattfinden sollte. Am 1. März trat er wegen der sich zuspitzenden Lage von der Reise zurück und bezahlte vertragsgemäß 25 Prozent Stornokosten, knapp 1540 Euro. Ende März erging für Japan ein Einreiseverbot. Deshalb will der Mann das Geld zurück.
Die Textilkette Adler Modemärkte will in den kommenden Tagen die übrigen fünf Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zurückzahlen. Das teilte das Unternehmen aus Haibach bei Aschaffenburg am Dienstag mit. Insgesamt hatte der im Rahmen der Corona-Krise gewährte Kredit zehn Millionen Euro betragen. Die restliche Summe war nach Unternehmensangaben bereits im vergangenen Jahr und im Frühjahr dieses Jahres bezahlt worden.
Die Textilkette hatte im Januar 2021 pandemiebedingt Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet und war später vom Berliner Mischkonzern Zeitfracht übernommen worden. Von Anfang Juli bis Ende August lief ein Insolvenzverfahren, bei dem Arbeitsplätze wegfielen und Filialen von Schließungen betroffen waren. Jetzt sei die Adler Modemärkte AG wieder auf wirtschaftlich stabilem und erfolgreichem Kurs, hieß es.
Adler hatte im Frühjahr 2021 - vor den zugesagten Hilfen - auch deutlich zum Ausdruck gebracht, wie allein gelassen sich das Unternehmen von der Bundesregierung fühle. Am Dienstag entschuldigte sich Zeitfracht-Vorstand Wolfram Simon-Schröter dafür: "Ich danke der Bundesregierung und insbesondere dem WSF, dass sie Adler im vergangenen Jahr unterstützt haben - trotz massiver Kritik der damaligen Unternehmensführung und des Insolvenzverwalters."
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen gibt es in München Sorge ums Oktoberfest. Er hoffe, dass man das Thema "nicht noch kurzfristig diskutieren" müsse, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter dem Bayerischen Rundfunk am Dienstag. Die Corona-Zahlen seien niederschmetternd - auch wenn das Hauptaugenmerk inzwischen nicht mehr auf der Sieben-Tage-Inzidenz, sondern auf der Belastung der Krankenhäuser liege.
Sollte die Wiesn im laufenden Jahr wieder stattfinden können, wäre Reiter auch zu einem persönlichen Opfer bereit: Dann dürften es "auch gerne vier Schläge" werden, wenn er das erste Fass anzapfe, sagte er dem BR. 2019 hatte Reiter nur zwei Schläge gebraucht.
Trotz der wieder steigenden Corona-Zahlen entfällt Anfang Juli in Bayerns Bussen und Bahnen im Nahverkehr die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maskenpflicht. Das Kabinett beschloss am Dienstag in München zwar, dass die Corona-Verordnung um weitere vier Wochen verlängert wird, jedoch reicht demnach zur Erfüllung der Maskenpflicht eine medizinische Maske. Die aktuelle Verordnung gilt noch bis zum 2. Juli. Es ist davon auszugehen, dass die neue Regelung dann direkt im Anschluss gelten wird.
"Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie ist es wichtig, dass wir unsere Regelungen immer wieder auf den Prüfstand stellen und an die neuen Umstände anpassen", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. In den heißen Sommermonaten wie derzeit und unter den aktuellen Bedingungen, sei es verhältnismäßig, die Maskenvorschriften so anzupassen, dass jeder selber entscheiden könne, ob er eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske tragen wolle. Den kompletten Artikel lesen Sie hier.
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha geht davon aus, dass ab Freitag alle Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit für einen Corona-Test in der Regel drei Euro zuzahlen müssen. "Die ersetzen wir nicht und zwar in keinem der Länder", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Der Bund hatte entschieden, dass es ab Ende Juni keine kostenlosen Bürgertests in Teststellen und Apotheken mehr für alle geben soll. Gratis bleiben die Schnelltests nur für bestimmte Risikogruppen - in der Regel werden von diesem Donnerstag an aber je drei Euro aus eigener Tasche fällig.
Hinzu kommt, dass auch Menschen, die einen Angehörigen im Alten- oder Pflegeheim besuchen wollen, Anspruch auf einen Gratis-Test haben sollen. Hier befürchten die Länder Missbrauch, weil theoretisch jeder behaupten könnte, dass er seine Angehörigen im Heim besuchen möchte. Lucha sagte, er erwarte, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch einen Vorschlag mache, wie die Länder das unbürokratisch umsetzen sollen.
Ein erster Streit über eine in der Pandemie stornierte Pauschalreise erreicht heute den Bundesgerichtshof. Die Richter prüfen dabei folgende Frage: Ein Mann sagte zum Beginn der Pandemie eine Pauschalreise ab, wenig später wurde sie sowieso unmöglich - muss er trotzdem Stornogebühren zahlen? Das prüft der BGH aktuell. Bisher gibt es zu den Rechten von Reisenden bei einem Rücktritt wegen der Pandemie noch kein höchstrichterliches Urteil - der Fall ist deshalb richtungsweisend. Alle Hintergründe hier.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat die Passagiere auf weitere Schwierigkeiten im Luftverkehr eingestimmt. Die von Personalmangel, Teileknappheit und eingeschränktem Luftraum geprägte Situation werde sich "kurzfristig kaum verbessern", erklärte der Chef der größten Airline-Gruppe Europas in einem Schreiben an die Passagiere. Zwar plane die Branche allein in Europa mehrere tausend Neueinstellungen. "Dieser Kapazitätsaufbau wird sich allerdings erst im kommenden Winter stabilisierend auswirken können."
Spohr entschuldigte sich im Namen des Unternehmens dafür, dass nach dem Corona-Einbruch das "Hochfahren des komplexen Luftverkehrssystems von fast Null auf derzeit wieder fast 90 Prozent" nicht zur angestrebten Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Robustheit geführt habe. Der Manager räumte ein, dass auch dem Lufthansa-Konzern in einigen Bereichen Personal fehle. Ab dem kommenden Sommer will der Konzern wieder die zwischenzeitlich stillgelegten Großflugzeuge vom Typ A380 einsetzen.
In einem weiteren Schreiben an die Belegschaft erklärte Spohr, dass der Vorstand es "an der ein oder anderen Stelle" mit dem Sparen übertrieben habe. Der Lufthansa-Chef führte dafür den Druck der mehr als 10 Milliarden Euro schweren Verluste in der Corona-Krise an. Er wies auf die Einmaligkeit der Situation hin: "Ganz offen gesagt: Es war auch für unsere Führungsmannschaft und mich persönlich die erste zu bewältigende Pandemie."
Für die Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte weist die offizielle RKI-Statistik von Montag auf Dienstag fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona aus. So starben seit Beginn der Pandemie im Allgäu nun 1061 Menschen an oder mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion. Am Montag lag die Zahl noch bei 1056. Am Dienstag fließen in der Regel auch Nachmeldungen vom Wochenende in die Statistik ein.
Auch die Inzidenzwerte in der Region steigen zum Teil sprunghaft an. So liegt Inzidenz in Kempten heute bei über 590, gestern war der Wert noch 400. Das Oberallgäu klettert von 413 auf 509, auch Memmingen macht von 275 auf fast 379 einen großen Sprung. Alle aktuellen 7-Tage-Inzidenzwerte im Allgäu hier im Überblick.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 635,8 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 591,9 gelegen (Vorwoche: 458,5; Vormonat: 209,4).
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 142.329 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 123.097) und 113 Todesfälle (Vorwoche: 182) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 27.914.240 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Vor dem Winter dürfte für viele noch ein Corona-Booster anstehen. Der sollte möglichst maßgeschneidert auf die kursierenden Virustypen sein. Doch das ist nicht so einfach. Details lesen Sie hier.
Die Situation in den Krankenhäusern ist angespannt – auch weil viele Mitarbeiter im Krankenstand sind. Lohnt es sich, über eine vierte Impfung nachzudenken? Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Corona-Infektionen nehmen wieder zu. Doch welche Corona-Regeln in Bayern gelten eigentlich aktuell? Das ist zu tun, wenn der Selbsttest positiv ist.
Nach zweijähriger Corona-Pause sind wieder Tausende Menschen bei der "Pride Parade" durch die Straßen New Yorks gezogen, um auf die Rechte unter anderem von Homo-, Bi- und Transsexuellen aufmerksam zu machen. Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen am Sonntag auch zahllose Schaulustige nach Manhattan, viele mit Regenbogenfahnen. In den vergangenen zwei Jahren war die Parade wegen der Pandemie abgesagt worden. Die "Pride Parade" geht auf die "Stonewall"-Aufstände von 1969 zurück.
Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street im Greenwich Village in Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt. Zum ersten Jahrestag der Auseinandersetzungen zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung - heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit daran. Er steht für das Selbstbewusstsein der LGBTQ-Gemeinschaft (englische Abkürzung für Lesben, Schwule, bisexuelle, transsexuelle und queere Menschen) und ihren Widerstand gegen Diskriminierung.
Wenige Tage vor Beginn der Tour de France macht sich bei Deutschland Top-Radprofis Sorge vor eine möglichen Infektion mit dem Coronavirus und einem damit verbundenen Aus für die 109. Frankreich-Rundfahrt breit.
"Es ist nochmal ein Zittern, bis das Ergebnis kommt. Man merkt nicht einmal was, und auf einmal ist man positiv und mit einem Schlag ist die Vorbereitung seit den Klassikern für die Katz'", sagte Cofidis-Profi Simon Geschke (36) am Sonntag nach seinem dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften im Sauerland. "Es gibt natürlich immer Schlimmeres, aber es wäre definitiv eine herbe Enttäuschung."
An diesem Montag steht für alle für die Tour in Frage kommenden Fahrer ein PCR-Test an, der letztlich über den Start bei der am Freitag in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen beginnenden Frankreich-Rundfahrt entscheidet.
"Es ist natürlich ein beschissenes Gefühl und die Angst ist durchaus begründet", sagte der Meisterschafts-Fünfte Jonas Rutsch vom US-Team EF Education-EasyPost der Deutschen Presse-Agentur. Der 24 Jahre alte Südhesse steht vor seiner zweiten Tour-Teilnahme - sofern ihm ein positives Testergebnis nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Bei der Tour de Suisse Mitte Juni hatte eine Corona-Welle das Teilnehmerfeld der 85. Schweiz-Rundfahrt erheblich ausgedünnt. Mehr als 40 Fahrer mussten das Rennen vorzeitig beenden, darunter auch Maximilian Schachmann. Der Bora-hansgrohe-Profi konnte deswegen nicht bei den nationalen Titelkämpfen im Sauerland teilnehmen und musste sein Meistertrikot kampflos an seinen Teamkollegen Nils Politt abgeben.
Eine Übersicht über die aktuellen Inzidenz-Werte für die Allgäuer Landkreise und kreisfreien Städte finden Sie hier. Die bundesweite Inzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 591,9. Die Corona-Zahlen am Montag sind allerdings nur bedingt aussagekräftig, weil viele Gesundheitsämter und Behörden am Wochenende keine Daten mehr an das RKI übermitteln.
Zwei Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech, die auf eine Omikron-Sublinie zugeschnitten sind, haben laut den Herstellern in einer klinischen Studie gute Ergebnisse erzielt. Dabei ging es um die Verwendung der Vakzine als Booster, wie die Unternehmen am Samstag mitteilten. Es ist zu beachten, dass die neuen Vakzine auf die in Deutschland gar nicht mehr kursierende Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind und sich die nun veröffentlichten Ergebnisse auch vornehmlich auf den Schutz vor dieser Sublinie beziehen. Eine Biontech-Sprecherin sagte auf Anfrage, noch seien keine Daten veröffentlicht, wie die angepassten Impfstoffe gegen die aktuell vorkommenden Sublinien wie BA.4 und BA.5 im Vergleich zum bestehenden Vakzin abschneiden.
Einer der nun getesteten Impfstoffe besteht nur aus auf BA.1 angepassten Komponenten, der andere ist ein Mix aus dem angepassten und dem bestehenden Mittel.
Probanden, die als Booster einen angepassten Impfstoff erhalten hatten, hatten danach "deutlich höhere neutralisierende Antikörperreaktionen" gegen die Omikron-Sublinie BA.1 als beim bisherigen Biontech/Pfizer-Impfstoff, heißt es in der Mitteilung. Insgesamt machten an der Studie 1234 Teilnehmer im Alter ab 56 Jahren mit. In vorläufigen Laborstudien konnte den Angaben zufolge gezeigt werden, dass beide angepassten Impfstoffe auch Viren der Sublinien BA.4 und BA.5 ausschalten können, wenn auch in geringerem Umfang als bei BA.1. "Pfizer und Biontech werden in den kommenden Wochen weitere Studiendaten zu den Omikron-Varianten BA.4/BA.5 erheben."
Die Daten werden unter anderem der EU-Arzneimittelbehörde EMA zu Verfügung gestellt, bei der bereits ein Prüfverfahren läuft. Die EMA prüft zudem einen angepassten Impfstoff des US-Herstellers Moderna. Bisher ist noch kein Impfstoff in der EU zugelassen, der auch auf Varianten des Corona-Virus zielt.
Tennis-Star Novak Djokovic will sich auch im Falle eines weiter bestehenden Einreiseverbots in die USA nicht gegen das Coronavirus impfen lassen und würde damit auch auf die US Open verzichten. "Ich würde sehr gerne in die Staaten fliegen. Aber zum heutigen Zeitpunkt ist das nicht möglich", sagte der 35 Jahre alte Serbe am Samstag kurz vor Beginn des Rasen-Klassikers in Wimbledon (27. Juni - 10. Juli). "Es gibt nicht viel mehr, was ich machen kann. Es liegt wirklich an der US-Regierung, eine Entscheidung zu fällen, ob sie ungeimpfte Menschen in das Land lassen oder nicht."
Auf die zweimalige Nachfrage, ob er eine Impfung für sich ausgeschlossen habe, antwortete Djokovic zweimal mit: "Ja." Zuletzt wurde zwar die Testpflicht vor einer Einreise in die USA gekippt, die Impfung gegen das Coronavirus ist bis auf wenige Ausnahmen aber weiter Voraussetzung, um ins Land zu kommen.
Djokovic war wegen der fehlenden Impfung bereits Anfang des Jahres kurz vor Beginn der Australian Open des Landes verwiesen worden und hatte daher seinen Titel in Melbourne nicht verteidigen können. Auch bei den Turnieren in Indian Wells und Miami hatte er nicht starten können. Dass er voraussichtlich nicht bei den US Open, die am 29. August beginnen, teilnehmen kann, sei "eine Extra-Motivation" für Wimbledon, sagte der sechsmalige Sieger. Durch das Fehlen des Russen Daniil Medwedew und des verletzten Alexander Zverev ist Djokovic an Nummer eins gesetzt.
Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis vom Corona-Expertenrat der Bundesregierung warnt angesichts steigender Infektionszahlen vor massiven Personalengpässen in den Kliniken. "Die Personalsituation auf den Intensivstationen ist enorm angespannt", sagte der wissenschaftlicher Leiter des Intensivbettenregisters der Fachvereinigung DIVI den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Das System steht näher an einem Kipppunkt, als ich bisher dachte."
Von bundesweit 1300 Intensivstationen hätten Mitte Juni rund 580 erhebliche Personalengpässe gemeldet, inzwischen seien es rund 630. "Wir hatten in den vergangenen Jahren noch nie so wenig betreibbare High-Care-Betten zur Verfügung wie derzeit", sagte er. Bis vor kurzem habe der Schnitt noch bei deutschlandweit rund 8000 gelegen, jetzt seien es noch 7500. Es sei zu erwarten, dass sich die Lage durch weiter steigende Infektionszahlen und dementsprechend mehr Personalausfälle noch verschlechtere.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den bundesweiten Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner am Samstagmorgen mit gut 630 angegeben - eine Woche zuvor hatte er bei knapp 450 gelegen, im Vormonat bei gut 280. Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage: Experten gehen von sehr vielen nicht erfassten Fällen aus - vor allem weil viele Infizierte keinen PCR-Test mehr machen lassen, aber nur diese Tests zählen.
Die Inzidenzwerge im Allgäu gehen leicht nach unten. Die meisten Corona-Infektionen verzeichnet weiterhin der Landkreis Ostallgäu. Die Übersicht.
Hinweis: Die Inzidenzwerte am Sonntag sind nur bedingt aussagekräftig, da einige Landkreise und kreisfreie Städte im Allgäu dem RKI am Wochenende keine aktuellen Corona-Zahlen mehr übermitteln.
Zwei Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech, die auf eine Omikron-Sublinie zugeschnitten sind, haben laut den Herstellern in einer klinischen Studie gute Ergebnisse erzielt. Dabei ging es um die Verwendung der Vakzine als Booster, wie die Unternehmen am Samstag mitteilten. Es ist zu beachten, dass die neuen Vakzine auf die in Deutschland gar nicht mehr kursierende Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind und sich die nun veröffentlichten Ergebnisse auch vornehmlich auf den Schutz vor dieser Sublinie beziehen. Eine Biontech-Sprecherin sagte auf Anfrage, noch seien keine Daten veröffentlicht, wie die angepassten Impfstoffe gegen die aktuell vorkommenden Sublinien wie BA.4 und BA.5 im Vergleich zum bestehenden Vakzin abschneiden.
Einer der nun getesteten Impfstoffe besteht nur aus auf BA.1 angepassten Komponenten, der andere ist ein Mix aus dem angepassten und dem bestehenden Mittel.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat davor gewarnt, die Maskenpflicht als "Allheilmittel" im Kampf gegen die Corona-Pandemie anzusehen. "Man muss prüfen, wie verhältnismäßig etwas in einer bestimmten Lage ist", sagte die FDP-Politikerin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Studien belegten, dass Kinder, gerade im Grundschulalter, Schwierigkeiten beim Spracherwerb hätten, wenn sie und die Lehrer Maske trügen, was "ohnehin schon anstrengend" sei. Man müsse das eine gegen das andere abwägen. Die Politikerin betonte aber auch, dass es nicht darum gehe, die Maske zu verdammen.
Verständnis zeigte Stark-Watzinger für die Sorge von Lehrkräften, die ihre Schulen nicht ausreichend auf eine Corona-Welle im Herbst vorbereitet sehen. Die Pädagogen beklagten etwa zu Recht, dass das Geld aus dem Digitalpakt nicht schnell genug in den Schulen ankomme. Das müsse sich ändern, auch um Distanzunterricht leichter zu machen und die Kommunikationswege zwischen Eltern und Schulen kurz zu halten. "Ich glaube, viel von dem Stress der vergangenen Jahre rührt daher, dass Eltern oft nicht wussten: Wie geht es weiter? Was passiert morgen und übermorgen? Das muss besser werden."
Ein Mund-Nasen-Schutz muss derzeit im Alltag vor allem noch in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. Beim Einkaufen sowie in Restaurants und Kneipen gilt die Pflicht dagegen nicht mehr. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält bei der Überarbeitung des Infektionsschutzgesetzes eine Maskenpflicht in Innenräumen ab Herbst für geboten. Die FDP sieht das eher skeptisch.
Kanada hat seine Wasserball-Mannschaft der Männer wegen mehrerer Corona-Fälle im Team aus der Weltmeisterschaft zurückgezogen. "Nach sorgfältiger Überlegung, auf Anraten des medizinischen Personals und nach einer offenen Diskussion mit den Athleten und dem offiziellen Covid-Verbindungsbeamten des Teams Kanada hat Wasserball-Kanada die schwierige Entscheidung getroffen, die Herrenmannschaft von der Teilnahme an den verbleibenden Wasserball-Wettkämpfen bei den Fina-Weltmeisterschaften in Budapest 2022 zurückzuziehen", heißt es in einer Erklärung von Wasserball Kanada.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will mit einem neuen "Pandemie-Radar" bessere Vorhersagen über neue Coronavirus-Wellen ermöglichen. Krankenhäuser sollen zum Beispiel mehr aktuelle Angaben zu Bettenbelegungen machen. "Bislang wissen wir nur, wie viele Betten in den Kliniken frei sind - und das mit Verspätung. Das ist zu wenig", sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Außerdem sollten "stärker als bisher Infektions- und Durchimpfungsraten in Gesundheitseinrichtungen" erhoben werden, berichtet das RND unter Berufung auf einen Formulierungsvorschlag des Ministeriums für eine Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes. Auch die Abwasserüberwachung solle dort ausgebaut werden. "Daraus lassen sich Rückschlüsse aufs Infektionsgeschehen ziehen", sagte Lauterbach. Im Abwasser lassen sich Virenkonzentrationen nachweisen. In allen Pflegeheimen soll es zudem künftig einen Impf- und Medikamenten-Beauftragten geben.
Die Charité in Berlin hat sich von Aussagen eines ihrer Stiftungsprofessoren zu Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung distanziert. "Die Fakultät der Charité hat die Methodik der Online-Umfrage geprüft. Hierbei wurde festgestellt, dass diese Arbeit methodische Schwächen aufweist", teilte ein Charité-Sprecher am Freitagabend mit.
Die Thesen von Harald Matthes, Stiftungsprofessor für Integrative und Anthroposophische Medizin an der Charité, hatten vor einigen Wochen viel Aufmerksamkeit bekommen. Er hatte nach Befragungen im Rahmen seiner sogenannten ImpfSurv-Studie behauptet, dass es eine Untererfassung an Nebenwirkungen beim zuständigen Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gebe.
Nach ihrer Prüfung kommt die Charité unter anderem zu dem Schluss, dass "sich ein Sicherheitsprofil von Covid-19-Impfstoffen ohne ärztliche Beurteilung eines kausalen Zusammenhangs zum verabreichten Impfstoff nicht medizinisch-wissenschaftlich valide erarbeiten" lässt. Der Begriff "schwere Nebenwirkungen" sei weder im Ethikantrag der Untersuchung noch im Studienprotokoll definiert. Zudem hätten Personen mehrfach und ungeprüft an der Umfrage teilnehmen können.
"Die in der Öffentlichkeit von Professor Matthes getätigten Aussagen überschreiten daher den Interpretationsspielraum angesichts der sehr vorläufigen Daten und lassen geäußerte Schlussfolgerungen in Bezug auf die existierende Datengrundlage nicht belegen", teilte der Charité-Sprecher mit. "Die Charité distanziert sich deshalb von den getroffenen Aussagen."
Es stehe Matthes zwar frei, die Erhebung fortzuführen. "Da aufgrund methodischer Limitationen der Studie jedoch seine bisher öffentlich getätigten Aussagen nicht nachvollziehbar sind, empfiehlt der Vorstand der Charité Professor Matthes, die Studie nicht fortzusetzen."
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat für den Umgang mit einer möglichen weiteren Corona-Welle im Herbst eine deutliche Forderung an die Politik gerichtet. "Die Fußballplätze müssen offen bleiben, egal was passiert im Oktober", sagte der 60 Jahre alte Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag in seinem Grußwort auf dem Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im niederbayerischen Bad Gögging.
Die umfangreichen Maßnahmen und Einschränkungen während der Corona-Pandemie hatten in den vergangenen beiden Jahren auch die Verbände, Vereine, Aktiven und Kinder im Fußball schwer belastet. Die Sportausübung war über lange Zeiträume nicht mehr möglich.
Auch über den Sommer soll es weiter ein Angebot mit kostenlosen Corona-Schnelltests für Risikogruppen geben - für alle anderen sollen "Bürgertests" aber künftig drei Euro kosten. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag in Berlin nach einer entsprechenden Einigung in der Regierung auf eine neue Testverordnung mit, die ab dem 30. Juni gelten soll.
Er hätte kostenlose Bürgertests für alle gerne weitergeführt, sagte der SPD-Politiker. Angesichts der Kosten von durchschnittlich einer Milliarde Euro pro Monat sei dies für den Bund in der angespannten Haushaltslage nicht mehr zu leisten. Das neue Konzept sehe nun bis Jahresende noch Ausgaben von 2,7 Milliarden Euro vor - bei voller Übernahme wären bis zu fünf Milliarden Euro zu erwarten gewesen.
Kostenlose Schnelltests sollen künftig weiter für vulnerable Gruppen möglich sein, darunter auch Kinder bis fünf Jahre, Frauen zu Beginn der Schwangerschaft und Besucher von Kliniken und Pflegeheimen. Die Länder hätten die Möglichkeit, die Eigenbeteiligung von drei Euro auch für weitere Gruppen zu übernehmen.
Man werde lernen müssen, mit der Maske zu leben, sagt der Gesundheitsminister von Österreich Johannes Rauch. Kommt die Maskenpflicht zurück?
Der Schutz der Impfung lässt langsam nach und die BA.5-Variante mit Tempo auf dem Vormarsch. Auch am Jahresende werde die Pandemie nicht vorbei sein, befürchtet Virologe Drosten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 618,2 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 532,9 gelegen (Vorwoche: 427,8; Vormonat: 307,2).
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 108.190 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 28 118) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 19) innerhalb eines Tages. Allerdings sind die Werte der Vorwoche wegen eines Feiertags (Fronleichnam) in mehreren Bundesländern wenig aussagekräftig. Vergleiche der Daten sind zudem wegen des allgemeinen Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Corona-Schnelltests gratis für alle - das soll in Deutschland schon bald vorbei sein. Was aber planen Bund und Länder für Schutzmaßnahmen in der Pandemie? Hier finden Sie die Übersicht.
Die Corona-Impfpflicht in Österreich wird abgeschafft. Das teilte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Donnerstag in Wien mit. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ein positiver Corona-Test hat einen Live-Fernsehauftritt von Rock-'n'-Roll-Altstar Peter Kraus verhindert. Eigentlich sollte er am Donnerstagvormittag im Studio der ZDF-Sendung "Volle Kanne" am Frühstückstisch sitzen, doch kurz vorher schlug der Test an, wie der 83-jährige Sänger ("Sugar Baby") in einer Schalte von draußen ins Studio erzählte. Mit enttäuschter Miene saß er an der frischen Luft im Grünen am Düsseldorfer Medienhafen und sagte: "Was soll ich tun?! Ein Schock!" Er spüre nichts, sei symptomfrei.
Ein PCR-Test solle nun Gewissheit bringen, erläuterte "Volle Kanne"-Moderatorin Nadine Krüger. An diesem Freitag falle erst mal ein geplanter Auftritt in der "NDR Talk Show" aus, erzählte Kraus weiter. Bei der Fernsehschalte war er so hibbelig, dass er vor laufender Kamera beinahe mit dem Stuhl umkippte. Er konnte sich gerade noch so an einem Blumenkübel festhalten und meinte: "Alles okay." Als Frühstücksgast im Studio sprang kurzfristig Musikproduzent Dieter Falk ein.
Die südafrikanische Regierung hat die Maskenpflicht und Einreisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie aufgehoben. Auch Teilnehmerbeschränkungen bei öffentlichen Versammlungen seien in dem bei Touristen beliebten Land ab sofort aufgehoben, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Grund dafür sei ein stetiger Rückgang neuer Infektionen sowie niedrige Krankenhauseinweisungen und Todesfälle, sagte Gesundheitsminister Joe Phaahla. Südafrika befindet sich am Ende seiner fünften Corona-Welle.
Bislang war das Tragen von Masken in Innenräumen, einschließlich Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsmitteln, obligatorisch. Bis Mittwoch mussten Reisende einen vollständigen Impfnachweis oder einen negativen PCR-Test an den Landesgrenzen vorlegen.
In Südafrikas Nachbarland Namibia sind Masken- und PCR-Test-Pflicht bei der Einreise ebenfalls vor einigen Wochen abgeschafft worden. In vielen anderen afrikanischen Urlaubsländern, wie Kenia, Ruanda, Sambia und Mosambik, bestehen beide Auflagen jedoch weiterhin.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist zuversichtlich, sich in der Koalition rasch auf Änderungen zum Infektionsschutzgesetz einigen zu können. An sechs Punkten seines Sieben-Punkte-Plans werde bereits gearbeitet, beim Thema Maskenpflicht begännen die Verhandlungen, wenn das für den 30. Juni erwartete Sachverständigengutachten zur Bewertung bisheriger Corona-Schutzmaßnahmen vorliege, sagte der SDP-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk. Darauf habe die FDP großen Wert gelegt. Bereits für den 1. Juli sei dann ein Gespräch vereinbart. "Wenn dieses Gutachten vorliegt, dann werden wir uns auch sehr schnell einigen, und ich glaube auch, sogar relativ geräuschlos", betonte Lauterbach. Vor der Sommerpause sollten wichtigste Eckpunkte beschlossen sein. "Wir sind einigermaßen gut unterwegs, viel besser als in vergangenen Jahren", betonte der Minister.
Lauterbach verteidigte erneut sein Vorhaben, kostenlose Corona-Bürgertests einzuschränken. Sie sollten gezielt eingesetzt werden, also da, wo sie den größten Nutzen bringen. Der Minister nannte etwa Besucher von Krankenhäusern, Pflegeheimen oder großen Veranstaltungen sowie Menschen, die Krankheitssymptome haben. Lauterbach führte auch die hohen Kosten für die Tests und viele falsch positive Tests als Begründung an. "Die Qualität soll erhöht werden, die Tests sollen sinnvoller eingesetzt werden, die Kosten sollen im Rahmen bleiben. Ich glaube, dann holen wir einfach aus den Tests mehr heraus", sagte der Minister. Er drängte zugleich zur Eile. Die vom Bund finanzierten Bürgertests gibt es vorerst bis Ende Juni.
Die offiziellen Statistiken weisen für die kreisfreien Allgäuer Städte und Landkreise von Mittwoch auf den heutigen Donnerstag zwei weitere Menschen aus, die mit oder an einer bestätigten Corona-Infektion gestorben sind. Seit Beginn der Pandemie sind es damit nun 1055 Menschen aus dem Allgäu, die das RKI als Corona-Todesfälle angibt.
Bei den 7-Tage-Inzidenzwerten gibt es heute kaum große Veränderungen - lediglich im Landkreis Lindau ist die Inzidenz etwas stärker angestiegen. Zum Überblick über die Inzidenz in Ihrer Region hier.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 532,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben.
Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 488,7 gelegen (Vorwoche: 480,0; Vormonat: 312,1). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 119.360 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 89 142) und 98 Todesfälle (Vorwoche: 73) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 27.573.585 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Europäische Union will die Länder in Lateinamerika und der Karibik bei der Herstellung von Impfstoffen und Medikamenten unterstützen. Durch die Stärkung von Lieferketten, den Aufbau lokaler Produktionsstätten und Transfer von Technologie sollten die Gesundheitssysteme der Region widerstandsfähiger gemacht werden, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. "Investitionen in Gesundheit sind Investitionen in Wohlstand und Wohlergehen", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Lateinamerika und die Karibik hat die Corona-Pandemie besonders hart getroffen: Mit mehr als 2,7 Millionen Toten wurden in der Region 40 Prozent aller Opfer weltweit registriert, obwohl nur acht Prozent der Weltbevölkerung dort leben. Gerade zu Beginn der Pandemie hatten viele der oftmals armen Länder Schwierigkeiten, ausreichend Impfstoff zu beschaffen.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen am Donnerstag (13.00 Uhr) in Magdeburg über die Ergebnisse der Beratungen auf Gesundheitsministerkonferenz (GMK) informieren. Ein Schwerpunkt der Tagung ist der weitere Kurs in der Corona-Pandemie.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, von den kostenlosen Bürgertests für alle abzurücken. Künftig sollen nur noch Menschen mit Symptomen sowie einige weitere Gruppen für Gratis-Tests infrage kommen. Offen ist zudem die Frage, inwiefern die Länder stärker an der Finanzierung der Tests beteiligt werden.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern tagen seit Mittwoch in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Neben dem weiteren Corona-Kurs sollte es auf der Konferenz außerdem um eine beschleunigte Digitalisierung im Gesundheitssektor gehen.
Für einen Re-Start der deutschen Sportvereine hat der Haushaltsausschuss des Bundestages das 25-Millionen-Euro- Konzept von DOSB und Bundesinnenministerium freigegeben. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Mittwoch mit. Es soll Vereinen helfen, nach den Jahren der Corona-Krise neue Mitglieder und Übungsleiter zu gewinnen, hieß es in der Mitteilung. Außerdem sollen mit einer bundesweiten Kampagne, Menschen zu mehr Sport und Bewegung motiviert werden.
"Das ist ein wichtiges Signal für den Breitensport. So werden Vereine konkret unterstützt, zum Beispiel mit Sportschecks und digitaler Übungsleiterausbildung", erklärte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester. "Vor allem aber wollen wir Menschen wieder aktiv in Bewegung versetzen, am besten im Verein."
Die Zeit der strengen Corona-Bestimmungen ist in den meisten europäischen Ländern vorbei. Doch wie genau sieht es mit den verbliebenen Regeln in den einzelnen Ländern aus?
Die deutsche Bevölkerung ist einer Umfrage zufolge über die Gefahren einer möglichen Corona-Herbstwelle gespalten. Die Hälfte der befragten Erwachsenen gab an, sich über eine Infektion mit einer Variante des Virus keine Sorgen zu machen, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Instituts Yougov hervorgeht. Hingegen zeigten sich 46 Prozent besorgt. Fünf Prozent machten keine Angaben.
Angesichts des weiterhin hohen Infektionsgeschehens wollen sich am Mittwoch und am Donnerstag die Gesundheitsminister von Bund und Länder in Magdeburg darüber austauschen, wie es mit den Corona-Tests, dem Impfen und den Impfzentren sowie mit dem Masketragen weitergehen soll. Für den Herbst und Winter befürchten Experten eine weitere Corona-Welle.
Der Zugang zu den kostenlosen Corona-Bürgertests soll nach dem Willen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach schon bald deutlich eingeschränkt werden. Nur noch Patienten mit Symptomen sollen dafür infrage kommen, dazu andere ausgewählte Gruppen wie Kleinkinder und Schwangere. Dies geht aus der "Corona-Herbststrategie" des Ministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) darüber berichtet. Gratis-Schnelltests für alle Bürger sind bisher nur bis Ende Juni fix. Mehr dazu lesen Sie hier.
Angesichts steigender Corona-Fallzahlen ausgerechnet zur Reisezeit fragen sich viele Menschen: Sollte ich mich zum zweiten Mal boostern lassen? Warum die Stiko das bisher nicht allgemein empfiehlt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kassenärztechef Andreas Gassen hat sich trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen gegen die Ausweitung der Maskenpflicht und gegen die Fortführung anlassloser Bürgertests ausgesprochen. "Das Narrativ war immer, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werden dürfe", sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung dem Redaktionsnetzwerk vor Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz an diesem Mittwoch und Donnerstag. Es gebe zwar auch jetzt hohe Infektionszahlen, die Erkrankungsverläufe seien aber überwiegend leicht. "Viele Betroffenen merken es nicht einmal." Deshalb könnten höhere Infektionszahlen allein nicht Grundlage für Maßnahmen sein, "etwa für eine erneute Maskenpflicht".
Die Ressortchefs treffen sich in Magdeburg. Ein Mund-Nasen-Schutz muss derzeit im Alltag vor allem noch in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden.
Gassen forderte zudem, zeitnah anlasslose Bürgertests zu stoppen. "Sie bringen sehr wenig und kosten sehr viel", kritisierte er. "Stattdessen sollten wir uns auf PCR-Tests bei symptomatischen Patienten zu fokussieren."
Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit warnte davor, die Wirkung der Masken zu überschätzen. Zwar könnten richtig getragene FFP2-Masken vor einer Infektion schützen, andere Maßnahmen seien aber effizienter und sollten vor einer Maskenpflicht eingeführt werden. Der Virologe nannte im RND-Interview etwa Homeoffice. "Wenn die Effizienz einer Maskenpflicht für die Pandemiebekämpfung gering ist, wären die Millionen Euro für Masken anderswo besser eingesetzt", sagte Schmidt-Chanasit.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 488,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.13 Uhr wiedergeben.
Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 458,5 gelegen (Vorwoche: 472,4; Vormonat: 322,4). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 119 232 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 92 344) und 104 Todesfälle (Vorwoche: 112) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 27 454 225 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Bundesregierung steuert mit ihrer Corona-Politik in die Sackgasse. Das ist gefährlich – vor allem, weil dies sicher nicht die letzte Pandemie ist, die wir erleben. Den Kommentar lesen Sie hier.
Der Zugang zu den kostenlosen Corona-Bürgertests soll nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach deutlich eingeschränkt werden. Nur noch Patienten mit Symptomen sollen dafür in Frage kommen sowie andere ausgewählte Personengruppen wie Kleinkinder und Schwangere. Dies geht aus der "Corona-Herbststrategie" des Ministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) darüber berichtet. Das kostenlose Angebot an alle Bürger ist bisher nur bis Ende Juni fix.
Als weitere Gruppen und Anlässe für kostenlose Bürgertests werden in dem Papier genannt:
Zuletzt war aus den Ländern der Druck auf den Bund gewachsen, schnell eine Rechtsgrundlage für weitergehende Schutzvorgaben bei einer neuen Corona-Welle im Herbst zu schaffen. Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen forderten vor zweitägigen Beratungen der Gesundheitsminister ab diesem Mittwoch, noch vor der Sommerpause eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorzulegen. Die Infektionszahlen sind zuletzt wieder gestiegen.
Die G20-Staaten haben sich auf die Einrichtung eines Fonds zur besseren Vorbereitung auf künftige Pandemien geeinigt. Der Finanzvermittlungsfonds (FIF, Financial Intermediary Fund) unter Führung der Weltbank werde voraussichtlich gegen Ende des Monats nach einer Vorstandssitzung der Weltbank aktiv werden, sagte die indonesische Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati am Dienstagabend (Ortszeit) am Ende eines Treffens der G20-Finanz- und Gesundheitsminister in Yogyakarta. Indonesien hat in diesem Jahr den G20-Vorsitz.
Einige Länder, darunter Deutschland, Indonesien und Singapur sowie die USA und die Europäische Union hätten bereits insgesamt 1,1 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro) für den FIF zugesagt. "Ich bin sicher, das ist erst der Anfang", sagte die Ministerin. Denn die Pandemie sei noch nicht vorbei: In vielen Staaten, auch in Indonesien, nähmen die Infektionszahlen wieder zu.
Aus den Ländern wächst der Druck auf den Bund, schnell eine Rechtsgrundlage für weitergehende Schutzvorgaben bei einer neuen Corona-Welle im Herbst zu schaffen. Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen forderten vor zweitägigen Beratungen der Gesundheitsminister ab diesem Mittwoch, noch vor der Sommerpause eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorzulegen. Vertreter von SPD und Grünen setzen auf Klärungen und vorbereitende Schritte in der Ampel-Koalition. Die Infektionszahlen sind zuletzt wieder gestiegen.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart, dass man den Instrumentenkasten voll befülle, sei ein Gebot der praktischen Vernunft. "Die Feuerwehr funktioniert ja auch nicht so, dass sie erst die Schläuche bestellt, wenn sie die Größe des Brandes sieht." Er plädiere seit Monaten dafür, den Ländern die Möglichkeit zu weitgehenden Schutzmaßnahmen zu geben. Das habe die FDP im Bund verhindert. Die Minimalausstattung müsse eine Maskenpflicht in Innenräumen, Kontaktbeschränkungen, Personenobergrenzen für Veranstaltungen und Testpflichten umfassen.
In der Debatte um den künftigen Corona-Kurs in Deutschland hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich deutlich gemacht, dass er neue Auflagen für nötig hält. Das sei angesichts der steigenden Infektionszahlen und des Auslaufens des Infektionsschutzgesetzes im September "offensichtlich", sagte Mützenich am Dienstag vor einer Fraktionssitzung in Berlin. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei", so Mützenich. "Dass Maßnahmen erforderlich sind, das sollte niemand mehr in Frage stellen."
Der Fraktionsvorsitzende zeigte sich "zuversichtlich", dass die Ampel die nötigen Schritte auf den Weg bringt. "Die Koalition ist so intensiv mit diesen verschiedenen Fragen befasst, dass wir am Ende zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen werden." Die vorgesehene Überprüfung der bisherigen Maßnahmen wie Maskenpflichten, Zugangs- oder Abstandsregeln sei dabei wichtig, "um die Maßnahmen nachzusteuern", wie Mützenich sagte.
Die Aufgabe einer solchen Evaluation ist gemäß Infektionsschutzgesetz einem Sachverständigenausschuss zugedacht. Die jeweils zur Hälfte von der Bundesregierung und vom Bundestag benannte Expertinnen und Experten sollen ihr Ergebnis bis 30. Juni vorlegen.
Einige Länder fordern die Bundesregierung zum Handeln auf, viele Beobachter erwarten Zwist zwischen Karl Lauterbach und der FDP. Doch der Gesundheitsminister bleibt beim Thema Corona optimistisch. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im Herbst droht die nächste Corona-Welle. Vier Bundesländer machen daher Druck, noch vor der Sommerpause Voraussetzungen für schärfere Maßnahmen zu schaffen. Welche Mittel im Gespräch sind.
Die australische Fluggesellschaft Qantas hat auf einigen internationalen Verbindungen die Maskenpflicht abgeschafft. Sowohl die Crew als auch die Passagiere müssten auf Flügen von New South Wales, Queensland und Western Australia in die USA, nach Großbritannien und nach Rom ab sofort keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, zitierten australische Medien am Dienstag aus einem internen Schreiben des Unternehmens.
Die Aufhebung der im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen sei der "angemessene nächste Schritt", weil weltweite Studien zeigten, dass das Übertragungsrisiko in der Kabine sehr gering sei, zitierte der Sender 9News aus dem Dokument. Qantas-Chef Alan Joyce hatte schon vor einigen Tagen gesagt, Australien müsse die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in den Maschinen beenden.
Auf Flügen nach Australien, bei Inlandsflügen und allen Flügen aus Melbourne müssen Passagiere aber zunächst weiter Masken tragen. Auf den Flughäfen des Landes war die Maskenpflicht auf Empfehlung des australischen Hauptausschusses für den Gesundheitsschutz (AHPPC) bereits am vergangenen Wochenende aufgehoben worden.
Während die Corona-Zahlen in Kaufbeuren und im Ostallgäu weiter sinken, gehen die Inzidenzwerte in Kempten und im Oberallgäu deutlich nach oben. Unsere Übersicht.
Berlin (dpa) - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen am Dienstagmorgen mit 458,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.14 Uhr wiedergeben.
Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 416,0 gelegen (Vorwoche: 447,3; Vormonat: 342,0). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht v