Corona-News aus dem Allgäu, Deutschland und der Welt: Muss ich beim Einkaufen noch eine Maske tragen? Viele Händler setzen ab Montag auf Freiwilligkeit.
Bild: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)
Corona-News aus dem Allgäu, Deutschland und der Welt: Muss ich beim Einkaufen noch eine Maske tragen? Viele Händler setzen ab Montag auf Freiwilligkeit.
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--- Hierbei handelt es sich um einen Archiv-Artikel. Zum Newsblog mit den aktuellen Nachrichten zur Corona-Lage im Allgäu, Deutschland und der Welt geht es hier. ---
US-Präsident Joe Biden hat sich eine zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Biden bekam die Spritze am Mittwoch vor laufender Kamera in Washington. US-Behörden hatten am Dienstag eine zweite Auffrischungsimpfung für Erwachsene ab 50 Jahren sowie für immungeschwächte Menschen zugelassen. Biden ist 79 Jahre alt. Rund 97 Millionen Menschen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, haben bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Zuletzt hatten sich mehrere Personen aus dem engen Umfeld des Präsidenten mit dem Virus infiziert, darunter die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Biden appellierte am Mittwoch eindringlich an den Kongress, weitere Milliardenhilfen für den Kampf gegen das Virus zu genehmigen. Andernfalls drohe in den kommenden Monaten das Geld für Covid-19-Medikamente und die aktuellen Testkapazitäten auszugehen. Wenn die Vereinigten Staaten nun nicht investierten, mache sich das Land angreifbar, wenn eine weitere Welle des Virus komme.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass Corona-Infektionen mit der Zeit zu schwächeren Krankheitsverläufen führen. Das sei nach derzeitigem Wissensstand das wahrscheinlichste Szenario, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Die Schwere der Covid-Erkrankungen werde wahrscheinlich trotz weiterer Virusmutationen weiter abnehmen, da die Immunität der Bevölkerung durch Impfungen und Infektionen zunehme. In diesem Szenario kann es laut WHO weiterhin dennoch immer wieder zu Anstiegen der Zahl von Infektionen kommen, wenn die Immunität vieler Menschen nach einiger Zeit abnimmt. Dann seien erneute Auffrischungsimpfungen für besonders gefährdete Personengruppen notwendig, hieß es in einem Strategiepapier der WHO. Die UN-Organisation hält auch saisonal wiederkehrenden Corona-Wellen in den gemäßigten Klimazonen, zu denen Europa gehört, für möglich. Die wöchentliche Zahl an Neuinfektionen ging laut WHO in der Vorwoche weltweit um 14 Prozent auf etwa 10 Millionen Fälle zurück. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie bis Sonntag 479 Millionen Corona-Fälle und mehr als 6 Millionen Todesfälle gemeldet.
Angesichts der aktuellen Corona-Welle mit vielen, aber meist leichteren Infektionen sollen die Quarantäneregeln vereinfacht werden. Die Dauer soll generell auf fünf Tage verkürzt werden, wie ein Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert Koch-Instituts (RKI) vorsieht. Das Konzept, das am Mittwoch an die Länder verschickt wurde, liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Bisher dauern Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test frühestens nach sieben Tagen beendet werden. Konkret sollen Isolierungen, wenn man selbst infiziert ist, künftig noch fünf Tage dauern. Empfohlen werden soll, freiwillig Kontakte zu reduzieren und - beginnend nach fünf Tagen - wiederholt Tests oder Selbsttests zu machen. Zudem soll "keine strenge Isolierung" mehr vorgegeben werden. Eine formelle Anordnung des Gesundheitsamtes, die häufig jetzt schon nicht mehr erfolgt, soll künftig entfallen.
Auch die Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten soll dem Vorschlag zufolge künftig noch fünf Tage dauern und muss nicht mehr eine "strenge Quarantäne" sein. Empfohlen werden soll, freiwillig Kontakte zu reduzieren und sich täglich zu testen. Für Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Pflege soll demnach ebenfalls die Fünf-Tage-Regel gelten. Für das Beenden einer Isolierung wegen einer Infektion sieht der Vorschlag vor, dass man zuvor 48 Stunden ohne Symptome sein muss. Zudem soll man einen negativen Test vorlegen müssen, der frühestens am fünften Tag abgenommen werden kann. Lauterbach hatte ausdrücklich angekündigt, dass die Länder noch eigene Vorschläge einbringen können. Ziel sei, dass man mit einer neuen Regelung in der nächsten Woche arbeiten könne.
Im Kampf gegen Corona-Ansteckungen wird das Angebot kostenloser Schnelltests für alle bis in den Frühsommer verlängert. Die ursprünglich bis 30. März geltende Testverordnung, die auch diese "Bürgertests" regelt, bleibt vorerst bis einschließlich 29. Juni in Kraft. Das sehen Änderungen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, die am Mittwoch im Bundesanzeiger verkündet wurden.
Damit haben weiterhin alle Bürger auch ohne Symptome Anspruch auf mindestens einen Schnelltest pro Woche an Teststellen durch geschultes Personal. Mit dem Angebot sollen Ansteckungen angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen erkannt und verhindert werden. Die Testbescheinigungen können auch als Nachweis bei Zugangsregeln zu Innenräumen und Veranstaltungen dienen, die ab diesem Sonntag aber nicht mehr flächendeckend angeordnet werden können.
Der juristische Streit zwischen Schlagersänger Michael Wendler (49/"Sie liebt den DJ") und einem Düsseldorfer Schönheitschirurgen um angeblich ehrenrührige Behauptungen ist beigelegt. Der Arzt gab am Mittwoch über seinen Anwalt vor dem Landgericht Düsseldorf eine Unterlassungserklärung ab. In dem Eilverfahren wollte der Schlagersänger dem Arzt Äußerungen über ein Attest verbieten lassen. Der Mediziner hatte Mitte Februar in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung angedeutet, das unter seinem Namen ausgestellte Attest, welches den Musiker von der Maskenpflicht wegen der Corona-Pandemie befreit, könnte gefälscht sein. Diese Bemerkung werde der Mediziner nicht wiederholen, erklärte sein Anwalt.
Das Landgericht hatte den Streitwert zunächst auf 145.000 Euro festgesetzt und nach der mündlichen Verhandlung auf die Hälfte reduziert. Der Sänger und der Arzt mussten nicht persönlich erscheinen. Ein Punkt blieb strittig. So soll der Mediziner im Interview Details aus der Krankengeschichte des Schlagersängers mitgeteilt haben. Damit habe der Schönheitschirurg gegen die ärztliche Schweigepflicht verstoßen, meinte der Anwalt Wendlers. Die Gegenseite widersprach und verwies auf eine vertragliche Vereinbarung. In der Frage will das Gericht eine Entscheidung am 20. April verkünden. Der in den USA lebende Sänger ("Der Wendler") hatte im Oktober 2020 einen Eklat ausgelöst, weil er der Bundesregierung "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung" in der Corona-Krise vorwarf.
Das bundesweite Ende der meisten allgemeinen Corona-Schutzregeln zwingt Kultureinrichtungen eigene Entscheidungen über individuelle Maßnahmen auf. Wie es Theater, Opern, Museen oder Kinos mit der Maskenpflicht halten, lesen Sie hier.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist Vorbehalten der Länder gegen den neuen Rechtsrahmen für weitergehende Corona-Schutzauflagen entgegengetreten. "Man mag das Gesetz mögen oder nicht, aber es ist juristisch sauber gemacht, so dass es umsetzbar wäre", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. "Es sollte viel mehr genutzt werden." Davon ginge auch eine Signalwirkung aus, die jetzt gebraucht würde, sagte er mit Verweis auf zuletzt fast 350 Tote in Zusammenhang mit Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Er finde es "beklagenswert und falsch", dass sehr viele Länder nun nicht von der Hotspot-Regel Gebrauch machten, in denen er selbst dies angemessen gefunden hätte. "Eine rechtliche Unsicherheit kann ich hier schlicht nicht erkennen", betonte Lauterbach. Eine drohende Überlastung des Gesundheitswesens als Voraussetzung sei begründbar und könne mit Kriterien zu den Kliniken hergeleitet werden. Er sei fest davon überzeugt, dass entsprechende Regelungen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern rechtlich Bestand haben würden.
Nur die beiden Länder wenden vorerst die Regel an, die in regionalen Hotspots mehr Auflagen mit Maskenpflichten und Zugangsregeln erlaubt, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt. Zahlreiche Länder hatten darauf verwiesen, dass eine Anwendung wegen zu unsicherer rechtlicher Vorgaben im Bundesgesetz nicht möglich sei. Lauterbach kündigte Vorschläge seines Ministeriums und des Robert Koch-Instituts (RKI) zu erneuten Änderungen bei den Quarantäne- und Isolationsregeln an, die an die Länder geschickt werden sollen. Die jetzigen Vorgaben zur Dauer von Absonderungen seien in der jetzigen Omikron-Welle mit vielen Infektionen nicht wirklich praktikabel. Es gehe darum, dies pragmatisch zu lösen. Ziel sei, dass man mit einer neuen Regelung in der nächsten Woche arbeiten könne.
Trotz hoher Corona-Zahlen sollen auch im nördlichsten britischen Landesteil Schottland nach und nach die Corona-Schutzmasken fallen. Vom kommenden Montag an müssen bei Hochzeiten und Beerdigungen keine Masken mehr getragen werden, wie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon am Mittwoch ankündigte. In öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften soll die Maskenpflicht zwei Wochen später, am 18. April, fallen und in eine Empfehlung umgewandelt werden.
Zuvor war damit gerechnet worden, dass die Pflicht früher endet. Doch die Infektionszahlen in Schottland sind weiterhin hoch, zuletzt war dem nationalen Statistikamt zufolge dort rund einer von elf Bürgern mit Corona infiziert. Schottland geht traditionell in seiner Corona-Politik vorsichtiger vor als der britische Premierminister Boris Johnson, der über die Regeln für England entscheidet. Dort sind bereits vor rund zwei Monaten fast alle Corona-Regeln - inklusive der Maskenpflicht - aufgehoben worden.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zuversichtlich geäußert, dass ein Kompromiss für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland erreicht werden kann. Nach seiner Kenntnis werde an einem gemeinsamen Vorschlag gearbeitet, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Er rechne damit, dass dieser sein Ministerium spätestens in den nächsten Tagen erreiche, so dass möglicherweise ein gemeinsamer Entwurf formuliert werden könne. Die Kompromisslinien, die sich abzeichneten, seien überzeugend und klug.
Er sei "sehr zuversichtlich" und gehe davon aus, dass dieses wichtige Gesetz durchgesetzt werden könne, fügte Lauterbach hinzu. Davon hinge mit Blick auf die Lage im Herbst sehr viel ab. Nähere Angaben zu den Kompromisslinien machte Lauterbach nicht.
Vor der geplanten Abstimmung ohne sonst übliche Fraktionsvorgaben im Bundestag in der kommenden Woche ist noch keine Mehrheit gesichert. Den größten Rückhalt hat ein Entwurf einer Abgeordnetengruppe für eine Impfpflicht ab 18 Jahren, den auch Lauterbach unterstützt. Daneben gibt es einen Entwurf einer Gruppe für eine Beratungspflicht und eine mögliche Impfpflicht ab 50 Jahren. Ein weiterer Gruppenantrag lehnt eine Pflicht ab. Auch Union und AfD haben Anträge vorgelegt.
Es bleibt ein ständiges Auf und Ab: In den vergangenen sieben Tagen kamen 908 Menschen in ein Krankenhaus in Bayern, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das sind 28 weniger als am Dienstag. 409 Menschen müssen wegen einer schweren Covid-Erkrankung auf einer der bayerischen Intensivstationen behandelt werden - vier weniger als am Dienstag. Die aktuellen Zahlen zur Krankenhaus-Ampel finden Sie hier.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bestätigt: Die ersten Allgäuer Kreise sinken wieder unter eine 7-Tage-Inzidenz von 2000. Die aktuellen Daten finden Sie hier.
In Mecklenburg-Vorpommern drohen mehrere Klagen gegen den Corona-Hotspot-Beschluss des Landtags vergangene Woche. Nach der FDP-Landtagsfraktion kündigte am Mittwoch auch die AfD juristische Schritte gegen die Erklärung des kompletten Bundeslandes zum Corona-Hotspot an. Der Landtagsbeschluss ermöglicht es der Landesregierung, Test- und Maskenpflichten wie bisher auch im April weiterzuführen. Das Kabinett in Schwerin beschloss am Dienstag eine neue Corona-Landesverordnung mit entsprechenden Regeln. Sie soll am Freitag in Kraft treten.
Nach Auffassung des rechtspolitischen Sprechers der AfD-Landtagsfraktion, Horst Förster, ist die Hotspot-Regelung im Bundesinfektionsschutzgesetz eine Ausnahmebestimmung. Es müsse ganz konkret auf das regionale Infektionsgeschehen abgestellt werden, sagte er. "Die pauschale landesweite Hotspot-Regelung wird dem nicht gerecht." Die FDP-Fraktion hatte am Vortag mit ganz ähnlicher Argumentation beschlossen, rechtlich gegen den Landtagsbeschluss vorgehen zu wollen. Mecklenburg-Vorpommern war das erste Bundesland, das sich flächendeckend zum Corona-Hotspot erklärt hat. Am Mittwoch wollte die Hamburger Bürgerschaft über denselben Schritt entscheiden.
Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hält den Landtagsbeschluss für richtig. Ihr Sprecher führte an, dass MV sehr hohe Inzidenzen, eine hohe Hospitalisierungsrate und eine starke Auslastung der Intensivstationen aufweise. In vielen Kliniken würden planbare Eingriffe abgesagt. Mehr als 100 Patienten seien in Reha-Kliniken verlegt worden. Stationen würden geschlossen, um Personal in zentralen Bereichen zur Verfügung zu haben. In Teilen des Landes sei auch die Notfallversorgung gefährdet. Die Lage soll von der Regierung regelmäßig überprüft werden, zuerst am 5. April.
An Bord des Kreuzfahrtriesens "Mein Schiff 5" ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Wie die Reederei Tui Cruises bestätigte, wurden Passagiere vergangenen Sonntag in ein Hotel auf Mallorca in Quarantäne gebracht. Genaue Zahlen nannte das Unternehmen nicht. Nach Angaben der "Mallorca Zeitung" vom Mittwoch waren zeitweise etwa 60 überwiegend deutsche Urlauber betroffen. Das fast 300 Meter lange Schiff ist für mehr als 2500 Passagiere zugelassen. Das Kreuzfahrtschiff war von Palma aus zu einer Rundreise im Mittelmeer über Marseille, Barcelona, Alicante und Cartagena aufgebrochen und am Sonntag in Mallorca angekommen. Nach Angaben von Tui handelte es sich bei dem Corona-Ausbruch um einen Einzelfall.
Seit Montag durften alle Passagiere unter 60 Jahren, die nicht zu einer Risikogruppe gehören, die Quarantäne verlassen. Denn seither müssen sich jüngere Infizierte, die keine schweren Krankheitssymptome entwickeln, in Spanien nicht mehr isolieren. "Mein Schiff 5" setzte die Reise inzwischen fort und lag im Hafen der süditalienischen Stadt Salerno bei Neapel, wie im Internetportal MarineTraffic für Schiffsbewegungen in Echtzeit zu sehen war.
Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von rund 10,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei knapp 19,0 Milliarden Euro, wie das Mainzer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Biontech bekräftigte bei der Vorlage seiner Geschäftszahlen für das Jahr 2021 die Umsatzprognose für seinen Covid-19-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden Euro im laufenden Jahr.
Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben davon aus, im April erste Daten der klinischen Studie zur Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit eines auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoffs zu veröffentlichen, die mögliche Zulassungsanträge unterstützen sollen. Zudem sollen weitere Impfstoffkandidaten geprüft werden.
Pflegekräfte in Kliniken und Pflegeheimen sollen einen gestaffelten Pflegebonus für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie erhalten. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). 500 Millionen Euro zur Auszahlung der Einmalzahlung sollen Krankenhäuser bekommen, die im vergangenen Jahr besonders viele Corona-Patientinnen und Patienten behandelten, die beatmet werden mussten. Dies sind laut Ministerium 837 Kliniken in Deutschland. Mit weiteren 500 Millionen Euro soll der Bonus für Altenpflegekräfte finanziert werden, die zwischen November 2020 und Ende Juni 2022 mindestens drei Monate in einem Heim gearbeitet haben.
So viele Krankschreibungen bei den Krankenkassen gab es noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie. Am stärksten ist aktuell Brandenburg betroffen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Zahl der aus Bayern gemeldeten Corona-Neuinfektionszahlen ist weiter zurückgegangen. Am Mittwoch (Stand: 3.24 Uhr) lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin bei 2083,8. Am Vortag waren es noch 2143,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gewesen.
Die Gesundheitsämter im Freistaat meldeten dem RKI 47 954 neue Covid-19-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 54 auf insgesamt 22 501 seit Beginn der Pandemie.
Die höchsten Inzidenzwerte in Bayern meldete der Landkreis Bamberg mit 3269,2. Hoch waren auch die Werte im Landkreis Mühldorf am Inn (3133,5), in der Stadt Coburg (3119,3) und in den Landkreisen Lichtenfels (3114,4) und Kulmbach (3106,6). Am niedrigsten waren die Inzidenzen im Landkreis München (831,6) sowie in den Städten Straubing (907,3) und Schweinfurt (992,1). (Die Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.)
Die tatsächlichen Infektionszahlen sind nach Einschätzung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) noch höher. Gründe sind die Dunkelziffer der unerkannten Infektionen und Meldeverzögerungen bei den kommunalen Behörden.
Das Paul-Ehrlich-Institut veröffentlicht Resultate zur Zuverlässigkeit von Corona-Schnelltests - und erntet heftige Kritik. Die Studie genüge wissenschaftlichen Mindeststandards nicht, bemängelt ein Experte. Mehr dazu lesen hier.
Keine Maskenpflicht, kaum noch Zugangsregeln: Ab Sonntag fallen fast alle Corona-Maßnahmen in Bayern weg. Was die Allgäuer darüber denken, lesen Sie hier.
Die Corona-Sterberate bei den Älteren liegt auf hohem Niveau. Gesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt für eine vierte Dosis bei den Über-60-Jährigen. Die EU-Staaten wollen dabei einheitlich vorgehen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bei den Infektionen mit dem Coronavirus ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz etwas gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1663,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1703,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1734,2 (Vormonat: 1171,9).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 268.477 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 283.732 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 348 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 329 Todesfälle.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit an (Montag: 6,94). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 16.319.700 an.
Mehrere Lehrerverbände haben sich kritisch zum Wegfall der Maskenpflicht an Schulen geäußert. Weitere Ausfälle wegen steigender Infektionszahlen befürchtet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch wenn in Kliniken und Pflegezentren Masken weiter Pflicht sind, könnten die Corona-Lockerungen dort schwere Folgen haben - und auch anderenorts im Allgäu.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt EU-weit für eine vierte Corona-Impfung für alle ab 60 Jahren. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Covid-Pandemie nicht zu Ende ist in Europa. Wir haben sehr hohe Fallzahlen, wir haben leider auch sehr hohe Sterbezahlen", sagte der SPD-Politiker am Dienstag am Rande von Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Er wolle eine Diskussion anstoßen, "ob wir nicht eine europäische Empfehlung für die vierte Dosis der Impfung bekommen bei den Über-60-Jährigen".
Der EU-Impfnachweis wird bei Minderjährigen nicht wie bei Erwachsenen ohne "Booster-Impfung" nach neun Monaten ungültig. Obwohl eine Auffrischungsimpfung ab dem 12. Lebensjahr auf Anraten der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurde, empfehlen dies derzeit nicht alle EU-Länder, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte. Nach Gesprächen mit Gesundheitsexperten habe man sich entschlossen, dass die Impfbescheinigungen von Minderjährigen nicht ablaufen sollten, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders. Die Nachweise werden vor allem benötigt, um ohne weitere Auflagen, wie frische Tests, in andere Länder reisen zu können.
Der Impfnachweis besteht aus einem QR-Code, der direkt nach der Impfung etwa in Praxen und Impfzentren erstellt wird. Der Code ist in einer Smartphone-App darstellbar und kann digital gelesen werden. Die Codes werden trotz verschiedener Apps der einzelnen Länder überall in der EU anerkannt und erleichtern auf Reisen Nachweise nicht nur über Impfungen, sondern auch über frische Tests und kürzlich überstandene Infektionen mit dem Coronavirus.
Während der aktuellen Corona-Welle sind nach einer Auswertung der Krankenkasse Barmer mehr Menschen arbeitsunfähig als jemals seit Beginn der Pandemie. Vom 13. bis zum 19. Februar waren 52 100 bei der Barmer versicherte Beschäftigte wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben, wie die Krankenkasse am Dienstag mitteilte. Zu Spitzenzeiten der ersten Corona-Welle seien es bis zu 25 100 Erwerbstätige gewesen - und damit etwa halb so viele. Im vergangenen Jahr hatten pro Woche durchschnittlich etwa 10 430 Barmer-Versicherte Anspruch auf Krankengeld wegen einer Infektion mit dem Virus.
Ohne Impfnachweis ins Restaurant oder Einkaufen ohne Maske - in Bayern ist dies ab dem 3.4.22 wieder möglich. Dann gelten auch im Freistaat nur noch "Basisschutz"-Maßnahmen - die "Hotspot"-Regelung findet in Bayern vorerst keine Anwendung. Das hat das bayerische Kabinett heute beschlossen, wie Staatsminister Florian Herrmann auf einer Pressekonferenz am Mittag mitteilte. Damit fällt auch die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler im Unterricht an bayerischen Schulen, die Testpflicht bleibt jedoch bestehen.
Verbindlich muss die FFP2-Maske in Bayern ab 3.4. nur noch im ÖPNV und in sog. vulnerablen Einrichtungen (Kliniken, Pflegeheime, Praxen etc.) getragen werden. Besucher brauchen hier weiter einen tagesaktuellen negativen Schnelltest.
Alle übrigen Corona-Maßnahmen laufen aus, Bayern will die Maske in Innenräumen als wirksamen Schutz jedoch ausdücklich empfehlen.
Ab 13 Uhr sehen Sie hier die Pressekonferenz aus München zu den neuen Corona-Regeln in Bayern ab April.
Im Klinikum Kempten ist ein Mensch mit einer Corona-Infektion gestorben. In den sechs Häusern des Klinikverbunds Allgäu liegen derzeit insgesamt 84 Corona-Patienten - vergangene Woche waren es 82. Von den 84 werden weiterhin 12 auf den Intensivstationen behandelt. Die Patienten verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Krankenhäuser:
Ein Arzt aus Wemding im Kreis Donau-Ries soll zahlreiche Patienten nur scheinbar gegen Corona geimpft haben - auch aus dem Allgäu. Dafür muss er nun voraussichtlich vor Gericht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch die letzte kleinere Corona-Beschränkung gehört in Dänemark von nun an der Vergangenheit an. Zum Dienstag wurde die letzte verbliebene Einreisebeschränkung im nördlichsten deutschen Nachbarland aufgehoben, wonach man sich spätestens 24 Stunden nach der Einreise testen lassen musste. Diese Pflicht galt jedoch nur für Nicht-Geimpfte und Nicht-Genesene, die von außerhalb des EU- und Schengenraumes ins Land wollten. Damit gibt es nun auch bei der Einreise keinerlei Einschränkungen mehr.
In Dänemark lebt es sich bereits seit dem 1. Februar praktisch beschränkungsfrei - damals hatte die Regierung in Kopenhagen trotz rekordhoher Neuinfektionszahlen entschieden, die allermeisten Corona-Beschränkungen aufzuheben. Die beiden Hauptgründe dafür waren mildere Krankheitsverläufe nach Omikron-Infektionen sowie die hohen dänischen Impfzahlen. Nur vereinzelte Einreisebeschränkungen hatten weiter gegolten, die aber nach und nach ebenfalls aufgehoben wurden. Die Corona-Zahlen sind in Dänemark mittlerweile wieder stark gesunken - allerdings wird auch deutlich weniger getestet als zuvor. Die 7-Tage-Inzidenz in dem Sechs-Millionen-Einwohnerland hatte zeitweise jenseits von 5000 gelegen, ging aber auf zuletzt knapp 640 zurück.
Maskenpflicht im Supermarkt? 3G-Regel im Café: Die Zeichen im Allgäu und in Bayern stehen auf Lockerungen. Welche Corona-Regeln sollen ab dem 2. April gelten?
Adiós Quarantäne, adiós Corona-Test. Seit Anfang dieser Woche müssen in Spanien die meisten Corona-Infizierten nicht mehr in häusliche Isolierung. Welche Regeln ab sofort in Spanien gelten, erfahren Sie hier.
Das Gaststudium an bayerischen Hochschulen ist im zweiten Corona-Jahr wieder auf mehr Interesse gestoßen. Im Wintersemester 2021/22 haben sich neben den rund 405.000 ordentlichen Studierenden auch 3316 Gasthörer eingeschrieben, wie das bayerische Landesamt für Statistik am Dienstag in Fürth mitteilte. Das sind rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr (2904 Gasthörer), aber immer noch deutlich weniger als im vor der Pandemie begonnenen Wintersemester 2019/20 (4492).
Gaststudierende können ohne Nachweis ihrer Hochschulreife Lehrveranstaltungen besuchen, aber im Gaststudium keinen Abschluss machen. Mehr als die Hälfte der bayerischen Gasthörer ist 60 Jahre oder älter. Von diesen älteren Gaststudierenden sind vier Fünftel an der Universität München eingeschrieben, dort wird ein spezielles Seniorenstudium angeboten. Rund 52 Prozent aller bayerischen Gaststudierenden sind Frauen. Gestiegen ist die Zahl der ausländischen Gasthörer: Im Wintersemester 2021/22 waren es 178, im Vorjahr 160.
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat die Corona-Hotspot-Regelung für das gesamte Bundesland verteidigt. "Das haben wir genau abgewogen und uns jeden einzelnen Landkreis angesehen. Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern leider momentan eine sehr hohe Inzidenz", sagte sie am Dienstag im ARD-Morgenmagazin. Gleichzeitig gebe es in den Krankenhäusern - sowohl auf den Normal- als auch auf den Intensivstationen - viele Patientinnen und Patienten. "Dazu kommt ein hoher Personalausfall durch selbst erkranktes Personal." Die Corona-Inzidenz lag für Mecklenburg-Vorpommern am Montag bei 2280,5 nachgewiesenen Infektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Damit hat das Land die bundesweit höchste Inzidenz.
Drese wünscht sich bei der Hotspot-Entscheidung mehr Rückendeckung von Bund dafür, dass die Länder das Bundesinfektionsschutzgesetz nun regional auslegen. Eine bundeseinheitliche Regelung sei zwar wünschenswert, das Warten darauf aber derzeit aus ihrer Sicht nicht möglich. "Es ist einfach nicht die Zeit zu warten bei den Zahlen, die wir im Moment auch bei Neuansteckungen haben."
Es sei in Mecklenburg-Vorpommern durchaus möglich, die Hotspot-Regelung schon vor Ende April für einige Landkreise aufzuheben, sagte Drese weiter. "Aber es gehört dazu, dass wir den Peak der Infektionen sehen. Dass also die Infektionszahlen abnehmen und auch die Krankenhäuser wieder weniger Patienten aufnehmen. Im Moment kommen jeden Tag neue dazu."
Mecklenburg-Vorpommern hatte sich bereits in der vergangenen Woche landesweit bis Ende April zum Hotspot erklärt, der Stadtstaat Hamburg plant es. Andere Länder sehen derzeit keine rechtliche Handhabe für eine Hotspot-Regelung. Die Union kritisiert die neue bundesweite Rechtsgrundlage für Schutzmaßnahmen scharf, aber auch die großen Kommunalverbände äußerten Bedenken. Den Ländern sind von Sonntag an nur noch wenige allgemeine Schutzregeln etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen erlaubt. Sie können aber für regionale Hotspots weitergehende Beschränkungen etwa mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln verhängen, wenn das jeweilige Landesparlament eine kritische Lage feststellt.
Die in Bayern gemeldeten Corona-Infektionszahlen sind am Dienstag erneut leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut meldete eine Sieben-Tage-Inzidenz von 2143,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Montag waren es noch 2178,1 gewesen, am Freitag war mit 2199,9 ein Höchstwert erreicht worden.
Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten laut RKI 37.042 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 53 auf insgesamt 22.447 seit Pandemiebeginn. Auf Kreisebene wurden die höchsten bayerischen Inzidenzwerte in Franken gemeldet: Für die Stadt Coburg gab das RKI den Wert mit 3347,0 an. Im Landkreis Bamberg wurden 3274,0, im Landkreis Haßberge 3088,7 gemeldet.
Lange wurde spekuliert, wie Bayern mit den neuen Corona-Regeln des Bundes umgeht. Nun ist klar: Die meisten Beschränkungen laufen aus - trotz hoher Inzidenz. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag zwei weitere Todesfälle für das Allgäu in Zusammenhang mit Corona. Während zudem die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen in Kempten und im Oberallgäu sinkt, steigt sie in Memmingen und im Unterallgäu. Die aktuellen Zahlen zur 7-Tage-Inzidenz im Allgäu finden Sie hier.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt höher als am Vortag. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1703,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1700,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1733,4 (Vormonat: 1213,0).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 237.352 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 222.080 Ansteckungen.
Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg und Brandenburg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 307 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 264 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 20.561.131 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,94 an (Sonntag: 7,21). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 16.092.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 128.764.
Der Versuch, bei der Gesundheitsministerkonferenz eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen zu beschließen, ist gescheitert. Holetschek kritisiert die Ampel.
Trotz landesweit extrem hoher Infektionszahlen nimmt die Staatsregierung das Auslaufen der allermeisten Corona-Beschränkungen an diesem Wochenende hin. Bayern soll nicht zum Hotspot erklärt werden, jedenfalls "auf absehbare Zeit nicht" - das hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag angekündigt. Das allerdings wäre die einzige Möglichkeit gewesen, um weiterhin etwa an einer Maskenpflicht auch in allen Innenräumen festzuhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Gesundheitsminister der Länder haben den Bund am Montag aufgefordert, die Quarantäne- und Isolationsregeln in Zusammenhang mit dem Coronavirus zu überprüfen. Das Bundesgesundheitsministerium soll hierfür das Robert Koch-Institut (RKI) beauftragen, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Sachsen-Anhalt am Montag nach einer Videoschalte der Ressortchefs. Das Bundesland hat aktuell den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz. Laut dem Beschluss soll geprüft werden, "ob und wie lange eine Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen in der aktuellen Pandemiephase" angezeigt ist. Dazu soll sich das RKI mit den Ländern abstimmen.
Im Januar hatte das RKI mit Blick auf die Verbreitung der Omikron-Variante empfohlen, dass sich die Quarantänezeiten für Kontaktpersonen und die Isolierung von Infizierten grundsätzlich an einer Sieben-Tage-Regel orientieren sollten. Nach sieben Tagen können sich Betroffene freitesten. Ohne abschließenden Test dauern Quarantäne und Isolierung jeweils zehn Tage. Für die Umsetzung der Regeln sind die Länder zuständig.
Der bayrische FDP-Landeschef Martin Hagen hat juristische Konsequenzen angekündigt, sollte der Landtag ganz Bayern zum Corona-Hotspot erklären. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Gruppe der Kinder von sechs bis elf Jahren weist wieder die höchste Corona-Inzidenz in Bayern auf. Mit einem Wert von 3832 liegt sie um 398 höher als vor Wochenfrist, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hervorgeht. Das ist der mit Abstand stärkste Anstieg aller Altersgruppen. Anfang vergangener Woche war die Maskenpflicht in den bayerischen Grundschulen gefallen. Ob ein ursächlicher Zusammenhang zu den steigenden Zahlen besteht, ist nicht klar.
Vergangene Woche hatten noch die 16- bis 19-Jährigen das stärkste Infektionsgeschehen verzeichnet. Bei ihnen sank die Inzidenz nun um 454 auf 3212. Das ist der dritthöchste Wert knapp hinter den Zwölf- bis 15-Jährigen mit 3251.
Eine sinkende Inzidenz wiesen auch die 20- bis 34-Jährigen auf. Bei ihnen gab es 2732 Infektionen pro 100 000 Personen binnen einer Woche. Alle anderen Gruppen verzeichnen steigende Inzidenzen; so auch die besonders gefährdeten Senioren über 80, bei denen der Wert mit 1017 so hoch ist wie noch nie. Auch die Gruppe von 60 bis 79 Jahren verzeichnet mit 1240 eine Rekordinzidenz.
Die Inzidenzwerte des LGL für das Allgäu finden Sie hier.
Ministerpräsident Söder hat sich dagegen ausgesprochen, ganz Bayern zum Corona-Hotspot zu erklären. Kabinett entscheidet am Dienstag über weiteres Vorgehen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ab dem 2. April sollen die meisten Corona-Regeln fallen. Laut einer Umfrage wollen viele Deutsche dennoch weiterhin Masken in Innenräumen tragen. Die Details.
Die Bundespolizei hat im Januar und Februar 827 Delikte im Zusammenhang mit falschen Gesundheitszeugnissen festgestellt. Das teilte die Bundespolizei am Montag in Potsdam mit.
Hintergrund ist die Coronavirus-Einreiseverordnung, die im Januar vergangenen Jahres in Kraft trat. Sie sieht unter anderem Nachweise von Schutzimpfung, Genesung oder Test vor. Wer keinen oder einen unvollständigen Nachweis vorlegt, begeht laut Bundespolizei eine Ordnungswidrigkeit. Wer falsche Dokumente vorlegt, um damit die Beamten zu täuschen, begeht eine Straftat, bei der härtere Konsequenzen drohen.
In den Zahlen erfasst wurden demnach das unbefugte Ausstellen von Gesundheitszeugnissen, das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse, der Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse sowie Verstöße gegen bestimmte Regeln im Infektionsschutzgesetz.
Seit Inkrafttreten der Coronavirus-Einreiseverordnung am 14. Januar 2021 hat die Bundespolizei nach eigenen Angaben 3524 derartiger Fälle zur Anzeige gebracht.
Über das Wochenende starben in der Memminger Klinik fünf Menschen an oder mit einer Corona-Infektion. Das teilt das Krankenhaus mit. Ein Opfer stamme demnach aus Memmingen, zwei aus dem Unterallgäu. Insgesamt starben laut RKI zwischen Freitag und Sonntag fünf Menschen aus dem Allgäu an oder mit Corona.
Ein weiträumiger Lockdown ist am frühen Montagmorgen in den östlichen und südlichen Stadtteilen der 26 Millionen Einwohner zählenden chinesischen Hafenstadt Shanghai in Kraft getreten. Die unerwartete Ankündigung der Stadtregierung hatte am Sonntagabend zu Hamsterkäufen und langen Schlangen vor Supermärkten geführt. Mit der radikalen Maßnahme soll die Ausbreitung des Coronavirus gestoppt werden, wie die Stadtregierung berichtete.
Der Lockdown erfolgt in zwei Schritten: Bis Freitag müssen die Bewohner in Pudong und angrenzenden Stadtteilen wie Fengxian, Jinshan, Chongming und Teilen von Minhang zuhause bleiben und werden getestet. Danach tritt ein ähnlicher Lockdown im älteren Teil der Metropole westlich des Huangpu-Flusses in Kraft, wo bis Montag getestet wird. Infizierte werden in Einrichtungen isoliert.
Peter Rist beschäftigt die Behörden. In einem Antrag an den Kreistag fordert er das Ende von Corona-Impfungen - und zeigt nun die Landrätin an.
Vize-Ministerpräsident und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hält es nicht für sinnvoll, ganz Bayern zum Corona-Hotspot zu erklären. Auch eine Änderung bei der Quarantäne schlägt er vor.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten heute über Hotspot-Regel für schärfere Maßnahmen. Welche Kriterien sollen gelten?
Die Inzidenzwerte im Allgäu gehen leicht nach unten. Bleiben aber auf hohem Niveau. Der Überblick.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen bleibt auf hohem Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen (Stand 05.15 Uhr) mit 1700,6 an. In der Vorwoche lag der Wert für die 7-Tage-Inzidenz bei 1714,2.
Die Zahl der von den Gesundheitsämtern gemeldeten Neuinfektionen binnen eines Tages gab das RKI mit 67 501 an (Vorwoche: 92 314). Laut RKI melden zunehmend weniger Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten. Insbesondere am Wochenende und zu Wochenbeginn sollten tagesaktuelle Schwankungen daher nicht überbewertet werden.
Experten gehen ohnehin von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 15 873 400 an.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen am Montag über die Hotspot-Regel für schärfere Corona-Maßnahmen beraten. In den Landesregierungen herrscht Uneinigkeit in der Frage, ob die rechtlichen Voraussetzungen zur Feststellung von Hotspots derzeit erfüllt sind oder nicht. So hat Mecklenburg-Vorpommern bereits das ganze Land bis Ende April zum Hotspot erklärt. Hamburg hat dasselbe vor, obwohl der Stadtstaat die bundesweit niedrigste Inzidenz hat. Außerdem soll es in der Schalte der Ressortchefs um Schutzimpfungen und die medizinische Versorgung für ukrainische Flüchtlinge gehen.
Wegen eines größeren Corona-Ausbruchs in Shanghai haben die Behörden einen Lockdown in zwei Schritten über die 26 Millionen Einwohner zählende chinesische Hafenstadt verhängt. Vom frühen Montagmorgen an wird bis Freitag eine Ausgangssperre über die Pudong-Seite östlich des Huangpu-Flusses verhängt, wie am Sonntag die Stadtregierung über das Staatsfernsehen ankündigte. Zugleich wurden Massentests angeordnet. Von Freitag an wird dann bis zum 5. April ähnlich eine Ausgangssperre über die Puxi-Seite mit dem älteren Teil der Metropole westlich des Huangpu-Flusses verhängt.
In London wude das Südterminal des Flughafens Gatwick wiedereröffnet, um der erwarteten starken Nachfrage nach Flugreisen in diesem Sommer gerecht zu werden. Das Terminal war seit dem 15. Juni 2020 stillgelegt, um während der Corona-Pandemie Kosten zu sparen.
Rund 80 000 Schüler in Bayern konnten zuletzt wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen. Das Kultusministerium meldete (Stand Freitag) einen Anteil von 3,63 Prozent, der wegen eines positiven Tests nicht am Präsenzunterricht teilnahm. Weitere 1,52 Prozent waren in Quarantäne. Das ist ein leichter Anstieg bei den positiven Tests und ein leichter Rückgang bei der Quarantäne. Bayernweit gibt es etwa 1,6 Millionen Schüler. Die aktuellen Zahlen beruhen laut Kultusministerium auf den Meldungen von 96 Prozent aller Schulen.
Keine Maskenpflicht im Supermarkt und kein 3G mehr: Ab dem 2. April gelten in Bayern neue Corona-Regeln. Oder wird Bayern doch als Hotspot eingestuft?
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat vom Bund einen Spritkostenzuschuss für Pflegedienste gefordert. Der hohe Benzin- und Dieselpreis belaste ambulante Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen, betonte der CSU-Politiker am Sonntag.
Die angekündigte Steuersenkung bei Benzin und Diesel sei viel zu wenig. Auf dem Land seien längere Fahrten unvermeidbar. Die Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen könnten zwar höhere Fahrtkostenpauschalen verlangen, aber dann müssten auch die Pflegebedürftigen höhere Eigenanteile zahlen.
Berlin (dpa) - Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1723,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1758,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1708,7 (Vormonat: 1240,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 111 224 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 131 792 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Die Corona-Zahlen im Allgäu sind weiter rekordverdächtig hoch. Die höchsten Werte verzeichnen Kempten und das Unterallgäu. Die Übersicht.
Rund 80 000 Schüler in Bayern konnten zuletzt wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen. Das Kultusministerium meldete (Stand Freitag) einen Anteil von 3,63 Prozent, der wegen eines positiven Tests nicht am Präsenzunterricht teilnahm. Weitere 1,52 Prozent waren in Quarantäne. Das ist ein leichter Anstieg bei den positiven Tests und ein leichter Rückgang bei der Quarantäne. Bayernweit gibt es etwa 1,6 Millionen Schüler. Die aktuellen Zahlen beruhen laut Kultusministerium auf den Meldungen von 96 Prozent aller Schulen.
Die bundesweite Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Infektionen mit Sars-CoV-2 hat die 20-Millionen-Marke überschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Gesamtzahl am Samstagmorgen mit 20 145 054 an. Der tatsächliche Wert dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erfasst werden. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 1758,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1756,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1735,0 (Vormonat: 1253,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 252 026 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.12 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 260 239 Ansteckungen.
Der Virologe Christian Drosten dringt trotz der eingeleiteten Lockerungen weiterhin auf ein bedachtsames Vorgehen in der Corona-Pandemie. Es sei ganz wichtig, dass die Lockerungen jetzt nicht als ein unreflektiertes Öffnen verstanden würden, sagte Drosten am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". "Man muss dieses Geschehen genau beobachten, das Virus ist nicht absolut harmlos geworden. Man muss die Situation eben moderieren und nicht einfach laufen lassen."
Drosten sagte weiter: "Jetzt für die allernächste Zeit ist es sicherlich so, dass wir diese hohen Zahlen in Deutschland erstmal behalten werden." Problematisch sei zudem, dass sich nun viele Ältere verstärkt infizierten.
Die höchsten Inzidenzen gebe es ferner im Schulalter. "Das heißt, das kommt im Moment aus den Schulen. Wenn aber jetzt Ferien sind, dann wird das unterbunden." Nach Ostern, wenn es warm sei, werde das Infektionsgeschehen abgemildert sein. "Aber es wird auch nicht komplett stoppen wie im letzten Jahr", so Drostens Voraussage. "Also ich würde schätzen: Das schaukelt sich zum Sommer wieder hoch. Wir haben keinen infektionsfreien Sommer." Aber es sei eben ein Sommer. "Wenn wir da zum Beispiel in Innenräumen Maske tragen, dann kann man das Geschehen so moderieren, dass es nicht außer Kontrolle kommt." Drosten sagte weiter, im Winter "da muss man auch wieder härter durchgreifen, würde ich jetzt erwarten".
Die hochansteckende Omikron-Variante BA.2 hat in Großbritannien für einen starken Anstieg der Corona-Fälle gesorgt. Nach Angaben des nationalen Statistikamtes, das auf Basis regelmäßiger Tests einer zufällig ausgewählten Stichprobe wöchentliche Schätzungen veröffentlicht, gab es in der vergangenen Woche mit knapp 4,3 Millionen Fällen in Großbritannien fast eine Million Infektionen mehr als in der vorherigen Woche mit rund 3,3 Millionen Fällen. In England und Wales war demnach zuletzt einer von 16 Menschen infiziert, in Schottland sogar einer von 11. Lediglich in Nordirland sank die Quote leicht.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen Vorstoß des baden-württembergischen Ressortchefs Manne Lucha für eine grundlegende Kursänderung bei der Corona-Pandemie abgelehnt. "Ich werde die Anregung auf jeden Fall nicht aufgreifen", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Er verwies darauf, dass sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bereits von den Forderungen seines Ministers distanziert habe.
Lucha (Grüne) hatte in einem Brief einen Wechsel von der pandemischen in die endemische Phase für Ende April gefordert. Eine solche Entscheidung hätte weitreichende Folgen: Das Coronavirus würde wie das Grippevirus eingestuft. Es gäbe praktisch keine Tests und für positiv Getestete und Erkrankte keine vorgeschriebene Quarantäne mehr. Als Grund führte Lucha an, die Gesundheitsämter hätten wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante keinen Einfluss mehr auf das Ausbruchsgeschehen. "Das Verhalten sollte vielmehr in die Eigenverantwortung gegeben werden, für Erkrankte gilt weiterhin die Aufforderung, zu Hause zu bleiben", schrieb der Minister.
Lauterbach sagte, er glaube, dass der Brief "möglicherweise in einem Moment der Frustration oder des Zorns" geschrieben worden sei. Er betonte, er schätze Lucha und arbeite gut mit ihm zusammen. Ein Regierungssprecher in Stuttgart hatte am Donnerstagabend deutlich gemacht, dass Luchas Brief an Lauterbach nicht mit Kretschmann abgestimmt gewesen sei.
Bei den Corona-Impfungen sind bisher 1,4 Millionen Dosen des neuesten Impfstoffs Novavax an Impfzentren, Arztpraxen oder Apotheken ausgeliefert worden. Der erst seit Ende Februar in Deutschland verfügbare Impfstoff hat damit nur einen Anteil von 0,7 Prozent an den 197,5 Millionen Dosen, die während der Corona-Pandemie insgesamt bis zum Ende vergangener Woche geliefert wurden, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Den größten Anteil haben die mRNA-Impfstoffe von Biontech (71 Prozent) und Moderna (18 Prozent). Tatsächlich verabreicht wurden bisher 171,7 Millionen Dosen.
Der unterbrochene Mordprozess um den tödlichen Schuss auf einen Tankstellen-Mitarbeiter ist fortgesetzt worden. Der Angeklagte hat sich zum Tatvorwurf geäußert.
Angesichts der hohen Corona-Zahlen und der zunehmenden Engpässe in manchen Kliniken fordern die Landtags-Grünen eindringlich eine Beibehaltung der Maskenpflicht in Innenräumen auch über den 2. April hinaus. Der Landtag müsse dafür in der kommenden Woche die nötigen Beschlüsse fassen, also Bayern formal zum Hotspot erklären, argumentierten Fraktionschefin Katharina Schulze und Landtagsvizepräsident Thomas Gehring in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU).
Nach dem neuen Bundesinfektionsschutzgesetz und unter Nutzung einer Übergangsfrist enden die allermeisten Corona-Beschränkungen automatisch am 2. April, insbesondere Corona-Zugangsregeln wie 2G und 3G. Es bleiben dann lediglich noch Maskenpflichten in Pflegeheimen, Kliniken, im Nah- und Fernverkehr sowie Testpflichten in Pflegeheimen und Schulen - nicht aber Maskenpflichten in sonstigen Innenräumen, etwa im Handel, in Freizeiteinrichtungen oder auch in Schulen.
Die Länder können allerdings per Landtagsbeschluss wieder strengere Regeln einführen. Voraussetzung für die Anwendung der sogenannten Hotspot-Regelung ist, dass eine "konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage" besteht, etwa dann, wenn "auf Grund einer besonders hohen Anzahl von Neuinfektionen oder eines besonders starken Anstiegs an Neuinfektionen eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten in der jeweiligen Gebietskörperschaft droht".
Der erhoffte Umschwung bei den Impfzahlen durch Novavax bleibt weiter aus - zumindest im Allgäu. Der Überblick über die Impfquoten im Allgäu, Stand 24. März.
Die Münchner Virologin Ulrike Protzer hält die aktuellen Corona-Lockerungen für richtig. Aus welchen Gründen Sie eine Rückkehr zur Normalität für möglich hält, lesen Sie hier.
Thailand will die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristen voraussichtlich ab Juni weiter lockern. Dann könnten das derzeitige Modell, wonach PCR-Tests vor der Abreise und nach der Ankunft erforderlich sind, sowie die Online-Registrierung für den so genannten "Thailand Pass" gänzlich abgeschafft werden, sagte Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn am Freitag. Voraussetzung sei, dass die Corona-Zahlen nach dem traditionellen Neujahrsfest Songkran, das vom 13. bis zum 15. April gefeiert wird, nicht dramatisch stiegen.
"Thailand ist vergangenes Jahr wie ein Kaninchen vorgeprescht und schnell gerannt, als wir wieder für Besucher geöffnet haben. Wir können das Land jetzt nicht zurückfallen lassen, während viele Nationen die Grenzen öffnen und weniger Einschränkungen haben als wir", sagte der Minister mit Blick auf zahlreiche andere Länder in Südostasien, die mittlerweile wieder Touristen empfangen.
Ob mit Symptomen oder ohne: Ist das Ergebnis eines Corona-Schnelltests positiv, hat man sich wahrscheinlich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Was Sie tun müssen, erfahren Sie hier.
Auch die Quarantäne-Vorschrift sorgt dafür, dass in Allgäuer Kliniken, Behörden und Firmen Mitarbeiter ausfallen. Der Ruf nach neuen Corona-Regeln wird lauter.
Bayerns Krankenhäuser haben wegen hoher Corona-Infektionszahlen unter ihren Belegschaften mit weit überdurchschnittlichem Personalausfall zu kämpfen. "Das ist flächendeckend ein Problem", sagte ein Sprecher der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG). Eine landesweite Statistik zu coronabedingten Personalausfällen in den Kliniken gibt es demnach zwar nicht, doch berichten die Krankenhäuser ihrem Dachverband darüber in zahlreichen internen Gesprächen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist gestiegen und hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1756,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1752,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1706,3 (Vormonat: 1259,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 296 498 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 297 845 Ansteckungen. (Die Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.)
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 288 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 7,28 an (Mittwoch: 7,23). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 15.518.700 an.
Impfungen sind nach wie vor unerlässlich, mahnt das RKI. Denn den stärksten Zuwachs bei der Inzidenz verzeichnet ausgerechnet eine Risikogruppe. Die Übersicht.
Profi-Sportler und Künstler aus New York dürfen in der Metropole künftig wieder ohne Nachweis einer Impfung gegen das Coronavirus arbeiten. Das teilte Bürgermeister Eric Adams am Donnerstag mit. Für die Brooklyn Nets bedeutet das, dass sie im Saisonendspurt und den Playoffs wieder ohne Einschränkungen mit Kyrie Irving planen können.
Bislang durfte der Star-Basketballer aus diesem Grund nur auswärts für die Nets antreten. Insgesamt betreffe die neue Regelung aber nur wenige Menschen, sagte Bürgermeister Adams - und betonte: "Ich habe das schon gesagt und werde es weiter sagen: Wir alle sollten geimpft sein, auch die Spieler."
Das Roundhouse und das Republic in Kaufbeuren öffnen nach zwei Jahren Pause wieder – mit neuer Erscheinung, neuem Namen und neuem Konzept.
Die genauen Zahlen zur Bettenbelegung der Krankenhäuser in Bayern finden Sie hier.
Die Corona-Infektionszahlen in Bayern steigen in immer neue Rekordhöhen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Freistaat erreichte am Donnerstag einen Wert von 2199,9, wie das Robert Koch-Institut in Berlin berichtete. Das ist eine bislang im landesweiten Schnitt noch nicht erreichte Höchstzahl.
Die baye