Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 29. Oktober bis 4. November 2021

Corona-Newsblog, Teil 83

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt im Überblick vom 29. Oktober bis 4. November 2021

    • |
    • |
    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt: Angesichts der verschärften Corona-Lage in vielen Regionen Deutschlands wollen Bund und Länder Auffrischimpfungen für alle Geimpften nach sechs Monaten ermöglichen.
    Corona-News aus dem Allgäu und der Welt: Angesichts der verschärften Corona-Lage in vielen Regionen Deutschlands wollen Bund und Länder Auffrischimpfungen für alle Geimpften nach sechs Monaten ermöglichen. Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

    --- Hierbei handelt es sich um einen Archiv-Artikel. ---

    Donnerstag, 4. November, 22.05 Uhr: RKI stuft Corona-Risiko für Ungeimpfte nun als "sehr hoch" ein

    Die Corona-Lage in Deutschland hat sich zuletzt verschlechtert. Das RKI passt nun seine Risikobewertung an: "Sehr hoch" sei es nun für Ungeimpfte. Mehr Infos finden Sie hier.

    Donnerstag, 4. November, 21 Uhr: Mehr als 90 Prozent der Intensivbetten voll - Ampel kurz vor Rot

    Wegen der rasant steigenden Zahl von Covid-Intensivpatienten scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Krankenhaus-Ampel der Staatsregierung auf "rot" schaltet. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Donnerstag, 4. November, 19.55 Uhr: Steigende Corona-Zahlen: WHO mahnt Europäer zur Kurskorrektur

    Angesichts der alarmierend steigenden Corona-Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kurskorrekturen angemahnt. "Im Moment scheinen wir versessen darauf zu setzen, dass (....) wir nur noch ein paar Leute impfen müssen und dann ist alles vorbei. Das ist aber nicht der Fall", warnte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Donnerstag in Genf. "Um den Kurs zu halten, muss man auch manchmal den Kurs ändern.". Dazu gehöre, sämtliche Schutzmaßnahmen wie Maske tragen und Abstand halten rigoros umzusetzen, aber womöglich auch das Testen auszuweiten. Ryan nannte kein Land beim Namen.

    "Dies ist ein Warnschuss für die ganze Welt, was in Europa trotz der Verfügbarkeit von Impfungen geschieht", sagte Ryan. Er verstehe, dass Regierungen die Bevölkerung nicht enttäuschen wollten, und dass jeder Schritt zurück zu schärferen Maßnahmen wie ein Rückschritt wirke. Aber jedes Land müsse seine Corona-Pläne nun genau überprüfen, um sicherzustellen, dass die Gesundheitssysteme in den nächsten Monaten nicht an die Belastbarkeitsgrenze kommen.

    Angesichts der alarmierend steigenden Corona-Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kurskorrekturen angemahnt.
    Angesichts der alarmierend steigenden Corona-Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kurskorrekturen angemahnt. Foto: Peter Klaunzer, keystone/dpa

    Donnerstag, 4. November, 19 Uhr: Spahn: Einigkeit über Auffrischungsimpfungen

    In der Debatte um Corona-Auffrischungsimpfungen ist eine einheitliche Vorgehensweise in Sicht. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Donnerstag am Rande einer Konferenz mit seinen Länderkollegen in Lindau, man sei sich mit Ärztevertretern und unter den Ministern einig. Es mache viel Sinn, dass es sechs Monate nach der Zweitimpfung eine Auffrischung geben solle. Es seien zuerst Ältere, Vorerkrankte und medizinisches Personal geimpft worden, bei diesen sei es jetzt auch mehr als sechs Monate her. Gerade dort machten Impfverstärkungen ("Booster") daher nun Sinn. "Boostern sollte die Regel werden, nicht die Ausnahme."

    Spahn sagte, er wolle mit den Ländern auch darüber reden, ob es neben dem wichtigen Angebot in den Arztpraxen nicht wieder zusätzliche öffentliche Angebote geben solle. "Das müssen jetzt nicht wieder nur die großen Impfzentren sein." Wichtig seien zusätzliche Anlaufstellen oder etwa auch Impfbusse oder mobile Impfteams.

    Donnerstag, 4. November, 18.10 Uhr: Klinik-Mitarbeiter in Ottobeuren mit Corona infiziert

    Mehrere Mitarbeiter des Klinikums Ottobeuren haben sich mit Covid-19 infiziert. Die positiven Testergebnisse bestätigte ein Kliniksprecher auf Nachfrage dieser Redaktion. „Im Rahmen der Corona-Pandemie kommt es immer wieder mal vor, dass sich Mitarbeiter mit Corona infizieren“, hieß es. Bei den Betroffenen soll es sich um Mitarbeiter einer Station handeln. Wie viele Personen es sind, ist unklar. „Es erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt in Mindelheim die in diesen Fällen üblichen Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Aufnahmestopp für die betroffene Station, Nachverfolgung von Kontaktpersonen und Testung weiterer Mitarbeiter.“ Das Krankenhaus in Ottobeuren gehört zum Klinikverbund Allgäu.

    Donnerstag, 4. November, 17.10 Uhr: Holetschek: Mehr Booster-Impfungen gegen vierte Corona-Welle

    Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern (GMK), Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU), hat sich deutlich für mehr Auffrischungs-Impfungen im Kampf gegen die stark steigenden Infektionszahlen der Corona-Pandemie ausgesprochen. "Ich glaube, dass wir da gemeinsam einen Schritt weiter kommen", sagte Holetschek vor Beginn der letzten Konferenz unter seinem Vorsitz am Donnerstag in Lindau. Es habe bereits eine Vorabstimmung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Ärztevertretern gegeben.

    Man habe sich verständigen können, die Auffrischungsimpfungen "in einer größeren Art und Weise" durchführen zu können. Daten aus Israel belegten, dass es möglich sei, mit diesem Mittel die Corona-Welle zurückdrängen zu können. Es müsse aber gewährleistet werden, dass zwischen den Impfterminen für zweite und dritte Impfung sechs Monate vergehen.

    Donnerstag, 4. November, 16.15 Uhr: Minister Holetschek vorerst gegen Impfpflicht in Pflegeheimen

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich vorerst gegen eine Impfpflicht für Mitarbeiter in Pflegeheimen ausgesprochen. "Wir haben uns im Moment noch darauf verständigt, gerade in Bayern, dass es keine Impfpflicht gibt - und dabei bleibt es jetzt auch", sagte Holetschek zum Auftakt der zweitägigen Gesundheitsministerkonferenz in Lindau am Bodensee. Man werde die Lage aber "weiter genau beobachten".

    Statt einer Impfpflicht solle nun die Testpflicht in den Einrichtungen für Besucher und Mitarbeiter ausgeweitet werden, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. Demnach sollen sich auch Geimpfte und Genesene regelmäßig testen lassen müssen. "Impfen ist nach wie vor freiwillig", betonte Holetschek. "Ich sage aber auch: Impfen ist keine Privatsache."

    Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hatte vor Beginn der Konferenz eine Impfpflicht in Pflegeheimen gefordert. "Nachdem wir lange auf Appelle und die Einsicht der Menschen gesetzt haben, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, eine Impfpflicht für Beschäftigte in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheits- oder dem Erziehungs- und Bildungswesen zu fordern", hatte Lucha der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag gesagt.

    Donnerstag, 4. November, 15.35 Uhr: Wien verbietet Ungeimpften Zugang zu Friseuren und Restaurants

    Mit Blick auf die Corona-Prognosen soll in Wien ab Ende nächster Woche die 2G-Regel in Restaurants und Friseuren eingeführt werden. Mehr Infos gibt es hier.

    In Wien soll ab Ende nächster Woche die 2G-Regel in Restaurants und Friseursalons eingeführt werden.
    In Wien soll ab Ende nächster Woche die 2G-Regel in Restaurants und Friseursalons eingeführt werden. Foto: Moritz Frankenberg, dpa (Symbolbild)

    Donnerstag, 4. November, 15.10 Uhr: Großbritannien lässt erste Pille zur Behandlung von Covid-19 zu

    Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat erstmals eine Tablette zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Das antivirale Mittel Lagevrio (auch bekannt unter dem Namen Molnupiravir) sei sicher und effektiv bei der Verminderung des Risikos von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei Covid-Patienten mit milden und mittelschweren Verläufen, hieß es in einer Mitteilung der britischen Regierung am Donnerstag. Es handle sich um das weltweit erste zugelassene antivirale Mittel zur mündlichen Einnahme gegen Covid-19.

    Das von den Pharmakonzernen Ridgeback Biotherapeutics und Merck Sharp & Dohme (MSD) entwickelte Präparat störe die Vermehrung des Virus und vermindere so schwere Krankheitsverläufe, so die Mitteilung weiter. Klinischen Studien zufolge sei es am wirksamsten, wenn es so bald wie möglich nach einem positiven Test eingenommen werde und innerhalb von fünf Tagen nach dem Beginn von Symptomen.

    Gesundheitsminister Sajid Javid pries die Zulassung als "historischen Tag für unser Land" und "spielentscheidend" für Risikogruppen wie Menschen mit unterdrücktem Immunsystem.

    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte Ende Oktober angekündigt, den Einsatz von Molnupiravir zu prüfen. Auch die US-Behörde FDA hat ein Zulassungsverfahren für das Mittel eingeleitet. Die EMA prüft zudem sieben weitere mögliche Corona-Mittel.

    Als bisher einziges Mittel ist Remdesivir (Handelsname Veklury) des US-Konzerns Gilead seit Juli 2020 in der EU zugelassen - aber nur für bestimmte, schwer erkrankte Corona-Patienten. Es wird als Infusion gegeben.

    Donnerstag, 4. November, 12.40 Uhr: So ist die Lage in den Allgäuer Kliniken

    In den Krankenhäusern des Klinikverbunds Allgäu liegen insgesamt 44 Covid-Patienten auf der Normalstation. Das teilte der Klinikverbund Allgäu in seinem Lagebericht am Donnerstag, 4. November mit.14 weitere Patienten mit einer Covid-19-Infektion werden derzeit auf den Intensivstationen der Kliniken behandelt. Die Zahlen im Detail:

    • Klinikum Kempten: 20 Covid-Patienten auf der Normalstation, vier Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Immenstadt: 12 Covid-Patienten auf der Normalstation, sechs Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Sonthofen: Keine Covid-Patienten auf der Normalstation, keine Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Oberstdorf: Keine Covid-Patienten auf der Normalstation, keine Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Mindelheim: Zwölf Covid-Patienten auf der Normalstation, vier Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Ottobeuren: Keine Covid-Patienten auf der Normalstation, keine Covid-Patienten auf der Intensivstation

    Donnerstag, 4. November, 12.15 Uhr: Corona-Zahlen in Österreich steigen weiter deutlich

    Der sprunghafte Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Österreich setzt sich fort. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben der Behörden vom Donnerstag 8183 Fälle verzeichnet - mit Abstand der höchste Wert in diesem Jahr. Zugleich verschärfte sich die Lage in den Krankenhäusern. Die Zahl der Covid-Intensivpatienten stieg innerhalb einer Woche um rund 30 Prozent auf 352.

    Donnerstag, 4. November, 7.45 Uhr: 7-Tage-Inzidenz im Allgäu: Werte sinken in drei kreisfreien Städten und einem Landkreis

    Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Oberallgäu nähert sich mit 383,2 (Vortrag: 335,2) wieder der Marke von 400. Auch im Ostallgäu ist der Wert auf 350,2 (Vortag: 338,2) angestiegen. In den kreisfreien Städten Kempten, Kaufbeuren und Memmingen ist die Inzidenz jeweils leicht gesunken, ebenso im Landkreis Unterallgäu. Dort liegt der Wert mit 291,5 (Vortag: 305,1) wieder unter der Marke von 300. Alle Zahlen im Detail finden Sie hier.

    Donnerstag, 4. November, 7.25 Uhr: Booostern, testen, werben - Gesundheitsminister ringen um Corona-Kurs

    Wer braucht Auffrischungsimpfungen? Wo sollen die Spritzen dazu gesetzt werden? Wann gibt es Drittimpfungen für alle? Und sollten Mitarbeiter und Besucher in Pflegeheimen täglich auf Corona getestet werden müssen? Auf einer zweitägigen Konferenz in Lindau am Bodensee wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern von Donnerstag (16 Uhr) an über einen Corona-Kurs für den Winter sprechen und gemeinsame Antworten auf diese Fragen finden. Doch der Weg dorthin scheint weit.

    Donnerstag, 4. November, 7.10 Uhr: Pflegerat befürwortet Testpflicht für ungeimpftes Personal

    Der Deutsche Pflegerat unterstützt Pläne für eine Testpflicht von ungeimpften Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen, lehnt eine Impfpflicht aber ab. "Verpflichtende Tests finden wir absolut richtig, weil wir natürlich einen Schutz für die Bewohnerinnen und Bewohner aufbauen müssen", sagte die Präsidentin Christine Vogler der Deutschen Presse-Agentur. Im Pflegerat haben sich große Berufsverbände der Pflegebranche zusammengeschlossen.

    Vogler wies darauf hin, dass neben dem Pflegepersonal auch Betreuer, Pflegehelferinnen und -helfer, Küchenhilfen oder Reinigungskräfte in den Einrichtungen tätig seien und forderte vor dem Hintergrund von Infektions- und Todesfällen in Pflegeheimen eine faire Debatte: "Wir haben im Gesundheitswesen in allen Berufsgruppen Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen." Es müsse deshalb immer die Einrichtung und Klinik insgesamt angeschaut werden.

    Donnerstag, 4. November, 7.05 Uhr: Vorwürfe gegen Impfstoffstudie: Experten beschwichtigen

    Trotz Vorwürfen von Schlamperei bei der entscheidenden Studie zum Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer sehen Experten die Wirksamkeit des Mittels nicht infrage gestellt. Die Angaben im Fachmagazin "The BMJ" über Unregelmäßigkeiten und Fehler reiche nicht aus, "um an der Qualität der klinischen Studie von Biontech/Pfizer zu zweifeln", sagte Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen.

    Hintergrund sind Informationen einer Whistleblowerin (Hinweisgeberin) gegenüber "The BMJ": Die Frau hatte demnach im Herbst 2020 für ein Subunternehmen gearbeitet, das im Auftrag von Pfizer einen Teil der Studie zum mittlerweile weltweit eingesetzten Corona-Impfstoff durchführte. Sie warf ihrem ehemaligen Arbeitgeber vor, falsche Impfdaten generiert zu haben, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei.

    Donnerstag, 4. November, 6.25 Uhr: RKI registriert Höchststand an Corona-Neuinfektionen - Knapp 34.000

    Die Zahl täglich gemeldeter Neuinfektionen in Deutschland hat einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 33.949 Corona-Neuinfektionen und damit 172 mehr als am 18. Dezember. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von Donnerstag 03.50 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 28.037 Ansteckungen gelegen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag demnach bei 154,5. Am Vortag hatte der Wert bei 146,6 gelegen, vor einer Woche bei 130,2.

    Es blieb zunächst offen, inwiefern der Feiertag Allerheiligen am Montag in fünf Bundesländern eine Rolle bei der Entwicklung der Zahlen spielte. Am 18. Dezember waren binnen 24 Stunden 33.777 Fälle gemeldet worden. Darin waren rund 3500 Fälle Nachmeldungen aus Baden-Württemberg vom Vortag enthalten. Der bisherige Höchststand der dritten Infektionswelle hatte am 22. April bei 29.518 gelegen. Die Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.

    Mittwoch, 3. November, 22.10 Uhr: Vorwürfe gegen US-Impfstoffstudie: Experten beschwichtigen

    Trotz Vorwürfen von Schlamperei bei der amerikanischen Studie zum Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer sehen Experten die Wirksamkeit des Mittels nicht infrage gestellt. Ein Artikel im Fachmagazin "The BMJ" über Unregelmäßigkeiten und Fehler reiche nicht aus, "um an der Qualität der klinischen Studie von Biontech/Pfizer zu zweifeln", sagte Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Universität Tübingen.

    Hintergrund sind Informationen einer Whistleblowerin (Hinweisgeberin) gegenüber "The BMJ": Die Frau hatte im Herbst 2020 für ein Subunternehmen gearbeitet, das im Auftrag von Pfizer einen Teil der Studie zum mittlerweile weltweit eingesetzten Impfstoff durchführte. Sie warf ihrem ehemaligen Arbeitgeber vor, falsche Impfdaten generiert zu haben, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei.

    "Das, was die Whistleblowerin aufgedeckt hat, ist ohne Frage unschön", sagt Experte Kremsner. Doch: "Das ist mir einfach zu wenig. Die Impfdaten wurden schon in zahlreichen Studien bestätigt."

    Ähnlich äußert sich auch Oliver Cornely, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Klinische Studien Köln. "Die im "The BMJ"-Artikel geschilderten Fehler schränken die Aussagekraft der Zulassungsstudie des Impfstoffs nicht ein", erklärt er. Die Untersuchungszentren des Subunternehmens hätten zudem nur 2,3 Prozent der 44 000 Teilnehmer der Studie betreut.

    Mittwoch, 3. November, 20.15 Uhr: Auch Expertengremium empfiehlt Biontech-Impfung für Kinder in den USA

    Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in den USA hat auch ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde grünes Licht gegeben. Der formale Schritt war erwartet worden. Damit kann die Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA nun starten.

    Eine klinische Studie hat nach Angaben von Biontech/Pfizer gezeigt, dass der Impfstoff für Kinder dieser Altersgruppe "gut verträglich" sei und eine "starke Immunantwort" einen Monat nach der zweiten Dosis hervorrufe. Verglichen mit Erwachsenen und Jugendlichen wurde den Fünf- bis Elfjährigen eine deutlich geringere Dosis des Vakzins verabreicht. Die zweite notwendige Injektion erhielten sie nach 21 Tagen. An der Studie nahmen 2268 Kinder in dem Alter teil.

    Das Präparat des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer ist in den USA bereits für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren und für Erwachsene zugelassen. Die Wirkstoffe von Moderna sowie von Johnson & Johnson dürfen bislang nur bei Erwachsenen eingesetzt werden.

    Auch in Europa haben Biontech und Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder beantragt, wie sie Mitte Oktober mitteilten. Demnach übermittelten sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten. Eine Entscheidung der EMA ist vor Weihnachten anvisiert.

    Mittwoch, 3. November, 19 Uhr: US-Immunologe Fauci warnt vor neuartigen Coronaviren

    Der US-Immunologe Anthony Fauci hat vor einer Kombination des jetzigen Coronavirus mit anderen Virentypen gewarnt. "Das wäre schrecklich! Und es ist natürlich möglich", sagte der US-Regierungsberater der Wochenzeitung "Die Zeit". Fauci verwies darauf, dass das erste Sars-Virus 2003 eine Sterblichkeit von 10 Prozent verursacht habe, das Mers-Virus zehn Jahre später von 25 bis 35 Prozent. "Ein Virus, das so leicht übertragbar wäre wie das jetzige Sars-CoV-2, kombiniert mit der Sterblichkeit dieser früheren Coronaviren - das wäre eine Katastrophe für die Menschheit."

    Fauci forderte große Anstrengungen, um universelle Impfstoffe gegen Coronaviren zu entwickeln. "Es wäre naiv zu glauben, dass wir von einem weiteren Virus verschont bleiben." Notwendig sei eine weltweite Anstrengung. Kein Land könne dies allein regeln. "Wir erleben eine Pandemie, wie wir sie seit über 100 Jahren nicht mehr gesehen haben", sagte der Immunologe weiter. "Der Albtraum hält noch an."

    Die Frage, ob die Corona-Pandemie im nächsten Frühjahr vorbei sei, beantwortete er zurückhaltend. "Ich halte es für denkbar, dass wir die Pandemie eindämmen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir sie bis zum nächsten Sommer ausrotten." Fauci verteidigte das Impfen von Kindern. Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in den USA hatte auch ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde grünes Licht gegeben.

    Mittwoch, 3. November, 18.55 Uhr: Mehrere Corona-Fälle in Seniorenheim in Obergünzburg

    Sechs Bewohner und ein Mitarbeiter haben sich infiziert. Nun ist ein Reihentest angesetzt. Wie das Heim in Obergünzburg weitere Infektionen verhindern will, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 3. November, 17.10 Uhr: Impfbus macht am 6. November in Memmingen am Weinmarkt Station

    Der Impfbus macht am Samstag, 6. November, von 9 bis 13 Uhr in Memmingen auf dem Weinmarkt am Freiheitsbrunnen Station. Wer sich gegen Covid-19 impfen lassen möchte, kann ohne Termin vorbeikommen und einsteigen. Das Impfteam hat mehrere Impfstoffe zur Auswahl an Bord.

    Impfwillige ab zwölf Jahren, die im Impfbus unkompliziert eine Impfung möchten, bringen bitte einen gültigen Personalausweis und, falls vorhanden, den Impfpass mit. Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren müssen in Begleitung von beiden Erziehungsberechtigten kommen oder eine Einverständniserklärung des nicht anwesenden Elternteils vorlegen. Eine Registrierung unter www.impfzentren.bayern ist nicht zwingend erforderlich, beschleunigt aber den Ablauf.

    Neben Erst-und Zweitimpfungen können im Impfbus auch Auffrischungsimpfungen für berechtigte Personen gegeben werden, frühestens sechs Monate nach der ersten Impfserie oder einen Monat nach einer Impfung mit Johnson & Johnson.

    Mittwoch, 3. November, 16.30 Uhr: WHO erteilt indischem Corona-Impfstoff Covaxin Notfallzulassung

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den ersten Corona-Impfstoff aus Indien anerkannt. Sie erteilte dem Präparat Covaxin der Firma Bharat Biotech am Mittwoch eine Notfallzulassung, wie die WHO in Genf bekanntgab. Diese Zulassung haben damit nun inzwischen sieben Mittel: neben Covaxin auch die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Johnson&Johnson, Sinopharm und Sinovac. Die Prüfung des russischen Impfstoffs Sputnik V ist noch nicht abgeschlossen.

    Die WHO-Notfallzulassung hat keine Relevanz für Länder oder Regionen mit eigenen Regulierungsbehörden wie die EU oder die USA. Sie prüfen Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien selbst und entscheiden dann über eine Zulassung. Länder, die keine derartigen Behörden haben, verlassen sich aber bei der nationalen Zulassung auf die WHO. Auch UN-Organisationen können solche Impfstoffe dann kaufen und einsetzen. Die WHO empfiehlt allen Ländern, die Impfung mit Stoffen, die eine WHO-Notfallzulassung haben, bei Reisenden anzuerkennen.

    Im Fall von Covaxin hätten die technischen WHO-Experten festgestellt, dass der Nutzen einer Impfung deutlich größer sei als mögliche Nebenwirkungen, teilte die WHO mit. Die Wirksamkeit liege bei 78 Prozent. Der Biontech/Pfizer-Impfstoff liegt bei mehr als 90 Prozent. Covaxin wird aus einem inaktivierten SARS-CoV-2-Antigen hergestellt. Der Impfschutz wird mit zwei Dosen hergestellt. Das Präparat ist in Indien - mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern zweitbevölkerungsreichstes Land der Welt - schon weit verbreitet.

    Mittwoch, 3. November, 15.45 Uhr: Corona: Ab Donnerstag Besuchsverbot in Kliniken in Kempten und dem Oberallgäu

    Das Besuchsverbot gilt ab 4. November an den Kliniken Kempten, Immenstadt, Oberstdorf und den Geriatrie-Kliniken Sonthofen. Es gibt nur einige Ausnahmen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    In den Krankenhäusern in Kempten und dem Oberallgäu besteht ab 4. November wieder ein Besuchsverbot.
    In den Krankenhäusern in Kempten und dem Oberallgäu besteht ab 4. November wieder ein Besuchsverbot. Foto: Lincon Zarbietti, dpa (Symbolbild)

    Mittwoch, 3. November, 15.15 Uhr: EU-Arzneimittelbehörde stoppt Prüfung von Covid-Medikament

    Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat das Prüfverfahren eines Covid-Medikaments des Herstellers Eli Lilly gestoppt. Das Pharmaunternehmen habe selbst das Mittel zurückgezogen, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Es ging dabei um ein Kombinationspräparat der beiden monoklonalen Antikörper Bamlanivimab und Etesevimab.

    Die Experten der EMA hatten die Daten aus Studien des Herstellers seit März in einem beschleunigten Verfahren bewertet. Einige Fragen zur Qualität des Medikamentes hätten aber noch beantwortet werden müssen, wie die EMA mitteilte. Die Entscheidung, das Präparat zurückzuziehen, habe aber das Unternehmen selbst getroffen. Das Mittel dürfe aber auf Basis von nationalen Regeln weiter verschrieben werden, wie die EMA mitteilte.

    Die EU-Kommission hatte noch im September einen Rahmenvertrag über die Anschaffung des Covid-19-Medikaments von Eli Lilly abgeschlossen. 18 Staaten wollten sich daran beteiligen.

    Die Experten der EMA prüfen auf verschiedenen Stufen derzeit die Daten von acht möglichen Covid-Medikamenten. Bisher ist erst ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 in der EU zugelassen, das ist Remdesivir.

    Mittwoch, 3. November, 14.55 Uhr: Besuchsverbot an den Kliniken Mindelheim und Ottobeuren ab 4. November

    Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie mit zunehmenden Inzidenzwerten sowie Krankheits- und Quarantänefällen bei Mitarbeitern veranlasst die Kliniken in Mindelheim und Ottobeuren ab Donnerstag, 4. November, erneut ein generelles Besuchsverbot auszusprechen.

    Ausnahmen vom Besuchsverbot gelten unter Anwendung der 3G-Regelung für die Begleitung von Sterbenden sowie Geburten und für, von den abteilungsverantwortlichen Ärzten freigegebene, begründete Einzelfälle.

    Des Weiteren ist zu beachten, dass die Anzahl der genehmigten Besucher pro Patient möglichst klein gehalten wird und Besucher, die nicht geimpft oder genesen sind und aufgrund von Ausnahmen die Kliniken betreten dürfen, ein offiziell anerkanntes und bestätigtes, negatives Testergebnis nachweisen müssen (Antigen-Schnelltests nicht älter als 24 Stunden, wobei diese nur in Ausnahmefällen in den Kliniken durchgeführt werden können; PCR-Test nicht älter als 48 Stunden).

    Patienten und genehmigte Besucher werden gebeten, konsequent Maske zu tragen.

    Mittwoch, 3. November, 13.40 Uhr: Neue Corona-Regeln in Bayern: Maskenpflicht nach den Ferien, Hotspot-Regelung, kein Lockdown

    Das bayerische Kabinett hat nach seiner Sondersitzung die neuen Corona-Regeln für den Freistaat bekannt gegeben. Es werden sogenannte Hotspots in Bayern definiert und auch die Krankenhaus-Ampel wird neu bestimmt. Nach den Herbstferien soll es eine Maskenpflicht an Schulen geben. Die weiteren Regeln erfahren Sie hier.

    Mittwoch, 3. November, 13 Uhr: Bayerisches Kabinett verkündet neue Corona-Regeln jetzt live

    Ministerpräsident Markus Söder, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Kultusminister Michael Piazolo verkünden im Anschluss an die Kabinettssitzung die neuen beschlossenen Corona-Maßnahmen für den Freistaat. Die Pressekonferenz können Sie hier live verfolgen.

    Die beschlossenen Corona-Regeln für Bayern in der Übersicht finden Sie hier.

    Mittwoch, 3. November, 12.45 Uhr: Infektiösere Delta-Plus-Variante in Vorarlberg festgestellt

    Die Corona-Neuinfektionen im österreichischen Vorarlberg haben rasant zugenommen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag an Allerheiligen bei 411,8. Zum Vergleich: Zwei Wochen zuvor, am 18. Oktober, lag die Inzidenz in Vorarlberg bei 89,2. Wie aus österreichischen Medienberichten hervorgeht, tritt bei fast allen Infizierten die Delta-Variante auf. In einigen Fällen habe man auch die sogenannte Delta-Plus-Variante festgestellt, die wohl noch infektiöser sein soll.

    Mittwoch, 3. November, 12.15 Uhr: Während Corona-Pandemie weniger Bayern bei Krebsvorsorge

    Während der Corona-Pandemie sind in Bayern deutlich weniger Menschen zur Krebsvorsorge gegangen als noch 2019. Wie die AOK Bayern am Mittwoch mitteilte, sei bei ihren Versicherten etwa im Bereich Hautkrebs die Zahl der Früherkennungsuntersuchungen im Jahr 2020 um 18 Prozent zurückgegangen. Beim Mammografie-Screening wurde ein Rückgang um zehn Prozent verzeichnet, bei Prostatakrebs-Früherkennungen waren es noch acht Prozent. Im Bereich Gebärmutterhalskrebs fanden fünf Prozent Untersuchungen weniger statt.

    "Die Zahlen belegen, wie wichtig es ist, die Krebs-Früherkennung noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und die Menschen zu motivieren, die Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen", mahnte Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, und verwies auf die bundesweite Kampagne "Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden". Denn auch ohne Einflüsse der Pandemie nehmen der AOK zufolge nicht genügend Menschen die Vorsorgeangebote wahr. So sei beispielsweise in einer Langzeit-Auswertung für die Jahre 2009 bis 2020 festgestellt worden, dass nur etwa die Hälfte der bayerischen Versicherten, die 2020 65 Jahre alt waren, von der Darmkrebs-Früherkennung erreicht wurde.

    Mittwoch, 3. November, 10.35 Uhr: Bayerisches Kabinett will am Mittwochmittag neue Corona-Regeln verkünden

    Das bayerische Kabinett berät am Mittwoch, 3. November, über womöglich strengere Corona-Regeln. Diese könnten dann vor allem für Personen gelten, die noch nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Um 13 Uhr möchte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die neu beschlossenen Maßnahmen in einer Pressekonferenz bekannt geben. Über die Ergebnisse der Sitzung und die neuen Corona-Regeln informieren wir Sie hier.

    Mittwoch, 3. November, 9.55 Uhr: So ist die Lage in den Allgäuer Kliniken

    In den Krankenhäusern des Klinikverbunds Allgäu liegen insgesamt 41 Covid-Patienten auf der Normalstation. Das teilte der Klinikverbund Allgäu in seinem Lagebericht am Mittwoch, 3. November mit. Zwölf weitere Patienten mit einer Covid-19-Infektion werden derzeit auf den Intensivstationen der Kliniken behandelt. Die Zahlen im Detail:

    • Klinikum Kempten: 16 Covid-Patienten auf der Normalstation, vier Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Immenstadt: 13 Covid-Patienten auf der Normalstation, fünf Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Sonthofen: Keine Covid-Patienten auf der Normalstation, keine Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Oberstdorf: Keine Covid-Patienten auf der Normalstation, keine Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Mindelheim: Zwölf Covid-Patienten auf der Normalstation, drei Covid-Patienten auf der Intensivstation
    • Klinikum Ottobeuren: Keine Covid-Patienten auf der Normalstation, keine Covid-Patienten auf der Intensivstation

    Mittwoch, 3. November, 8.10 Uhr: RKI registriert 20.398 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 146,6

    Wegen des Feiertags Allerheiligen in fünf Bundesländern wurden zuletzt womöglich weniger Infektionen gemeldet. In den Tagen davor war die Inzidenz stets merklich gestiegen - das aber mit etwa gleichbleibender, nicht zunehmender Dynamik. Weitere mögliche Gründe für die sinkenden Neuinfektionszahlen nannte das RKI zunächst nicht.

    Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 20.398 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.20 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 23.212 Ansteckungen gelegen.

    Mittwoch, 3. November, 7.50 Uhr: Freie Wähler gegen neue Maskenpflicht im Unterricht

    Die Freien Wähler im bayerischen Landtag haben sich vor der Kabinettssitzung an diesem Mittwoch gegen eine Rückkehr zur Maskenpflicht für Schüler am Sitzplatz ausgesprochen. "Wir Freien Wähler sehen es sehr skeptisch, wieder eine generelle und flächendeckende Maskenpflicht an Schulen einzuführen", sagte ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Fabian Mehring der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwochausgabe).

    "Noch ist die Schwelle für weitere Schutzmaßnahmen an Schulen nicht erreicht", sagte der Abgeordnete weiter. "Wenn wir jetzt die Maskenpflicht einführen und sich die Lage dann Richtung Winter weiter verschärft, haben wir ganz schnell wieder die Debatte, Schulen komplett zu schließen." Die Maskenpflicht im Unterricht war in Bayern erst Anfang Oktober aufgehoben werden. Am Mittwoch berät das Kabinett darüber, ob sie angesichts steigender Infektionszahlen nach den Herbstferien wieder gilt.

    Mittwoch, 3. November, 7.25 Uhr: 7-Tage-Inzidenz sinkt in fast allen Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städten

    Fast im gesamten Allgäu ist die 7-Tage-Inzidenz am Mittwoch, 3. November, gesunken. Das geht aus den aktuellen Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Mittwochmorgen hervor. Demnach liegt kein Allgäuer Landkreis und keine kreisfreie Stadt mehr über dem Inzidenzwert von 400. Spitzenreiter ist das Ostallgäu mit einem Wert von 338,2 (Vortag: 410,8), gefolgt vom Oberallgäu mit 335,2 (Vortag: 408,2). Nach wie vor ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Lindau im Allgäuer Vergleich am niedrigsten und liegt derzeit bei 210,8 (Vortag: 207,1). Die Inzidenz ist am Mittwoch nur im Landkreis Lindau leicht gestiegen. Die Zahlen im Überblick finden Sie hier.

    Mittwoch, 3. November, 7 Uhr: Umfrage: Mehrheit für 2G-Regel in allen Fußballstadien

    In die deutschen Fußballstadien sollten nach dem Wunsch einer Mehrheit der Bundesbürger nur geimpfte und genesene Zuschauer Einlass erhalten. 60 Prozent der Befragten sprachen sich in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur dafür aus, ausschließlich die 2G-Regel für den Zugang zu den Arenen anzuwenden. 29 Prozent der Deutschen würden dies demnach nicht richtig finden.

    Bei den Proficlubs in Bundesliga und 2. Liga gibt es keine einheitliche Regel für die Zulassung von Zuschauern. Während einige Vereine auf das 2G-Modell setzen, wechselte unter anderem Borussia Dortmund zuletzt wieder auf ein 3G-Modell. Dabei dürfen auch negativ auf das Coronavirus getestete Fans ins Stadion. Es genügt ein negativer Bürgertest. Zuvor hatte es Kritik aus der Ultra-Szene an den Corona-Beschränkungen gegeben.

    Mittwoch, 3. November, 6.15 Uhr: Warnstufe in Kraft: Strengere Corona-Regeln für Ungeimpfte

    Auf Ungeimpfte kommen im Südwesten ab Mittwoch empfindliche Einschnitte im Alltag zu. Da der festgelegte Schwellenwert für die Belegung von Intensivbetten mit Covid-Patienten wiederholt überschritten wurde, gelten für Ungeimpfte mit der Warnstufe ab sofort strengere Corona-Maßnahmen.

    Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nun für zahlreiche Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen einen teuren PCR-Test vorweisen - etwa im Restaurant, Kino, Schwimmbad, Museum oder in der Kantine. Im Freien ist dort künftig ein 3G-Nachweis gefordert, dann genügt aber meist ein Schnelltest.

    Auch die Kontaktbeschränkungen kehren zumindest für Ungeimpfte wieder zurück. So sind Treffen für sie ab sofort auf einen Haushalt und fünf weitere Personen beschränkt. Geimpfte und Genesene sowie Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sind ausgenommen. Auch Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre zählen nicht dazu. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 21.45 Uhr: Spürhunde aus Österreich erschnüffeln Coronavirus

    Zwei vom österreichischen Militär ausgebildete Spürhunde haben nach sechs Monaten ihre Ausbildung zu Corona-Schnüfflern erfolgreich abgeschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 19.45 Uhr: 30 Teilnehmer von Yoga-Zentrum auf Mallorca im Quarantäne-Hotel

    Nach einem Corona-Ausbruch bei einem Yoga-Zentrum (Retreat) auf Mallorca sind 30 Menschen in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden. Die meisten Betroffenen seien Ausländer ohne Wohnsitz auf der spanischen Insel, sagte die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez am Dienstag vor Journalisten bei der Präsentation eines Impf-Busses in Palma.

    Sie seien allerdings nicht alle positiv getestet worden, betonte sie. Konkrete Zahlen nannte Gómez nicht. Auch weitere Details, etwa zur Nationalität der Betroffenen und zu dem Ort des Ausbruchs, verriet die Regionalministerin nicht.

    Dienstag, 2. November, 19.20 Uhr: Restaurant, Kneipe, Disko, Kino: Diese Nachweise sind in Kempten nötig

    Derzeit gibt es in Kempten verschiedene Varianten, sich den Zugang zu ermöglichen.

    Dienstag, 2. November, 18.35 Uhr: Endlich wieder feiern: Wie der ORA Club in Sonthofen trotz Pandemie wieder ins Nachtleben startet

    Unter verschärften Corona-Regeln startet der ORA Club in Sonthofen ins Nachtleben. Warum im früheren „Nightlife“ vieles neu ist.

    Dienstag, 2. November, 18.20 Uhr: Allgäuer Klinikchef fordert eine Impfpflicht

    Die Krankenhaus-Ampel steht im Allgäu auf „Dunkelrot“. Inzidenzen überschreiten zum Teil die 400er-Marke. Der Ruf nach strengen Regeln für Ungeimpfte wird laut. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 18.10 Uhr: Industrie- und Handelskammertag fordert 3G-Regel am Arbeitsplatz

    Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag fordert die 3G-Regel am Arbeitsplatz. Wie in Österreich sollte jeder Mitarbeiter nachweislich geimpft, genesen oder negativ auf das Coronavirus getestet sein, sagte BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl dem "Münchner Merkur" (Mittwoch). "Das fordern wir auch für Deutschland."

    Heute wüssten Unternehmen zwar über den Impfstatus ihrer Kunden und Gäste Bescheid. "Den Status der eigenen Mitarbeiter, die diese Kunden und Gäste bedienen, darf man aber nicht wissen. Das passt nicht zusammen", kritisierte Gößl. "In anderen Ländern gibt es vernünftigere Regelungen, zum Beispiel in Frankreich und in Österreich." Mit dem 3G-Nachweis könnten Arbeitgeber ihre Beschäftigten besser einsetzen. Alle Mitarbeiter und Kunden würden besser geschützt.

    Normalerweise dürften Arbeitgeber den Gesundheitsstatus ihrer Mitarbeiter zwar nicht erfragen. Aber zum Corona-Status sollte es die Auskunftspflicht bis März geben, sagte Gößl.

    Dienstag, 2. November, 17.40 Uhr: Bayerisches Kabinett berät über verschärfte Corona-Maßnahmen

    Die bayerische Staatsregierung will am Mittwoch auf die drastisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen reagieren und Verschärfungen bei den Eindämmungsmaßnahmen beschließen. Unter anderem soll die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler im Unterricht wieder eingeführt und die Krankenhaus-Ampel als Indikator für die Auslastung der Kliniken - bisher nur landesweit verfügbar - regionalisiert werden.

    Außerdem hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorgeschlagen, den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen in den Hotspots nur noch für Geimpfte und Genesene (2G) zuzulassen. Hierbei kamen ihm die besonders betroffenen Kommunen der Landesregierung allerdings bereits zuvor.

    Am Freitag hatten bereits mehrere besonders stark betroffene Landkreise Südbayerns und die Stadt Rosenheim entsprechende Maßnahmen beschlossen, am Dienstag zogen die Landkreise und kreisfreien Städte im gesamten Regierungsbezirk Niederbayern nach. In den betroffenen Kommunen ist die Auslastung der Krankenhäuser und ihrer Intensivstationen bereits wieder am Anschlag, die Kommunalpolitiker sprachen von einer Situation, die "zunehmend dramatisch" werde.

    Dienstag, 2. November, 16.45 Uhr: Vorarlberg führt wieder FFP2-Maskenpflicht im Handel ein

    In Vorarlberg gilt vom 8. November an wieder eine FFP2-Maskenpflicht im Handel. Auch bei Veranstaltungen könnten die Corona-Regeln verschärft werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 15.55 Uhr: Verschärfte Corona-Maßnahmen in Niederbayern

    Niederbayern verschärft angesichts steigender Infektionszahlen seine Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Diese gelten ab Mittwoch in den neun Landkreisen Kelheim, Landshut, Regen, Deggendorf, Straubing-Bogen, Dingolfing-Landshut, Rottal-Inn, Passau, und Freyung-Grafenau sowie in den drei kreisfreien Städten Passau, Straubing und Landshut, wie die Regierung von Niederbayern am Dienstag mitteilte.

    Zu den Maßnahmen gehört eine FFP2-Maskenpflicht in allen Bereichen, in denen bislang eine medizinische Maske getragen werden musste - also beispielsweise in Supermärkten und dem Einzelhandel, im ÖPNV sowie in Freizeiteinrichtungen. Auch die Zugangsregeln werden verschärft. Wo bislang 3Gplus galt, ist künftig 2G vorgeschrieben. In Diskotheken etwa ist dann also nur noch Eintritt für Geimpfte und Genesene möglich. Die Quarantäne für enge Kontaktpersonen von Infizierten dauert zehn Tage - ohne vorzeitiges Freitesten.

    Diese Maßnahmen sind das Ergebnis einer Besprechung von Landräten und Oberbürgermeistern mit Regierungspräsident Rainer Haslbeck. "Die Situation in den niederbayerischen Krankenhäusern wird zunehmend dramatisch. Die medizinische Versorgung von Intensivpatienten steht auf der Kippe. Das betrifft das Opfer eines Verkehrsunfalls genauso wie den Corona-Patienten. Wir stehen vor weiteren harten Monaten dieser Pandemie und müssen handeln." Wer sich nicht an die Maßnahmen halte, müsse mit deutlichen Sanktionen rechnen, hieß es.

    Dienstag, 2. November, 15.20 Uhr: Sorge in Bayerns Krankenhäusern wächst: Mangel an Intensivbetten stellt Ärzte vor "ein großes ethisches Dilemma"

    Den Kliniken in Bayern steht im zweiten Corona-Winter nach Angaben der Krankenhausgesellschaft eine neuerliche schwere Belastungsprobe bevor. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 14.30 Uhr: FDP-Landesvorsitzender: Corona-Tests wieder kostenfrei anbieten

    Dass die Impfquote durch kostenpflichtige Corona-Tests gesteigert werden könne, bezeichnet der FDP-Politiker als Fehleinschätzung der Regierung. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 12.10 Uhr: Gewerkschaft Verdi fordert mehr Personal und mehr Geld für Pflege

    Angesichts steigender Corona-Zahlen und wieder knapper werdender Kapazitäten in Bayerns Krankenhäusern hat Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler eine bessere Bezahlung für Pflegepersonal verlangt. "Wir brauchen mehr Personal in den Kliniken und das Personal muss besser bezahlt werden", sagte Bühler im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

    "Wir müssen den Teufelskreis durchbrechen aus zu wenig Personal und zu schlechten Arbeitsbedingungen", sagte die Gewerkschafterin. Die Arbeitsbedingungen seien so schlecht, dass die Beschäftigten nicht mehr könnten und sich andere Berufe suchten.

    Dienstag, 2. November, 11.50 Uhr: Mehr als 300 Intensiv-Betten in Österreich belegt - Stufe zwei kommt

    In Österreich hat die Zahl der von Covid-Patienten belegten Betten auf Intensivstationen nach Angaben der Behörden die Schwelle von 300 überschritten. Damit gilt mit einer Verzögerung von einer Woche Stufe zwei der fünfstufigen Corona-Maßnahmen. So sind dann Besuche der Nachtgastronomie und verschiedener großer Veranstaltungen nur noch für Genesene und Geimpfte möglich. Am Dienstag wurden 317 Intensivbetten für Corona-Patienten gebraucht, ein Plus von 25 gegenüber dem Vortag. Besonders deutlich nahm die Zahl der Patienten auf den Normalstationen zu - um 145 auf 1.600.

    Dienstag, 2. November, 11.15 Uhr: Corona-Kranker stirbt auf Flug von Istanbul nach Hamburg

    Dieser Vorfall wirft viele Fragen auf. Auf dem Flug von Istanbul nach Hamburg ist ein mit dem Corona-Virus infizierter Mann gestorben. Nach Angaben der Polizei fiel sein Tod erst auf, nachdem die Maschine der Fluggesellschaft Pegasus in Hamburg gelandet war - weil er nicht aufstand.

    Der 51-Jährige war allein unterwegs und hatte am Fenster gesessen. Nach der Entdeckung der Leiche wurden umgehend Polizei und Gesundheitsamt informiert. Das Institut für Rechtsmedizin habe zwar keine Hinweise auf Fremdverschulden entdeckt, aber eine Corona-Infektion, berichtete der NDR. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Dienstag, 2. November, 10.25 Uhr: Corona-Inzidenz auf neuem Rekordwert - Krankenhaus-Ampel weiter grün

    Die Corona-Zahlen in Bayern steigen weiter. Am Dienstag gab das Berliner Robert Koch-Institut die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner mit dem neuen Rekordwert von 248,9 an - leicht über der Inzidenz vom Vortag in Höhe von 248,1. Die bundesweit höchste Inzidenz wies den RKI-Zahlen zufolge weiterhin der Landkreis Mühldorf am Inn mit 650,7 auf. Dies ist etwas weniger als der Rekordwert von 654,2 vom Vortag.

    Allerdings können die Zahlen des RKI vom Dienstag nach dem langen Feiertagswochenende verzerrt sein. Meldungen einzelner Gesundheitsämter könnten feiertagsbedingt verspätet eingegangen sein und erst in den Folgetagen in die Statistik einfließen.

    Dienstag, 2. November, 10.15 Uhr: Inzidenz leicht auf 153,7 gesunken - Allerseelen-Effekt?

    Der seit gut zweieinhalb Wochen anhaltende Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in Deutschland hat sich am Dienstag nicht fortgesetzt. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 153,7 an. Am Vortag hatte der Wert bei 154,8 gelegen (Vorwoche: 113,0). Ursache könnte sein, dass wegen des Feiertags weniger Infektionen an das RKI gemeldet wurden.

    Der 1. November als Allerheiligen ist in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ein Feiertag. Vom RKI hieß es am Morgen lediglich, einzelne Werte würden nicht kommentiert. In den Tagen davor war die Inzidenz stets merklich gestiegen - das aber mit etwa gleichbleibender, nicht zunehmender Dynamik.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.813 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.473 Ansteckungen gelegen.

    Dienstag, 2. November, 8 Uhr: Inzidenz steigt, Immunität sinkt - Politiker fordern "Booster-Gipfel"

    Der starke Anstieg der Corona-Fallzahlen heizt die Diskussion über raschere Auffrischungsimpfungen vor dem Winter an. Bund und Länder sollten darüber bei einem Gipfel beraten, forderten am Wochenende sowohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und CSU-Chef Markus Söder als auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Die Sorge vor einer erneuten Überlastung der Krankenhäuser wächst. Auch die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warnte vor Leichtfertigkeit im Umgang mit der Pandemie.

    Dienstag, 2. November, 6.35 Uhr: Städte kritisieren Debatte über Reaktivierung von Impfzentren

    Die Städte haben die Debatte über eine kurzfristige Reaktivierung von Impfzentren für Corona-Auffrischungsimpfungen kritisiert. Ein Impfzentrum sei "keine Taschenlampe", die je nach Stimmungslage aus- und wieder angeknipst werden könne, heißt es in einem Schreiben des Deutschen Städtetags an die Gesundheitsminister der Länder, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Strukturen seien verändert, Flächen anderweitig genutzt, Personal umgeschichtet worden. Ein derartiger Richtungsumschwung sei nicht nachvollziehbar.

    Bund und Länder hatten vereinbart, die zum Impfstart eingerichteten zeitweise mehr als 400 regionalen Impfzentren zum 30. September zu schließen oder die Kapazitäten zurückzufahren. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) brachte nun ins Gespräch, dass die Länder die Impfzentren wieder startbereit machen, um mehr Impf-Auffrischungen als Schutz im Winter zu ermöglichen. Mehrere Länder reagierten bereits reserviert auf den Vorstoß. Kritik gibt es aber weiterhin auch an stockendem Impftempo im Netz der Arztpraxen.

    Dienstag, 2. November, 6.05 Uhr: Corona-Quarantäne in Bayern wird wieder verlängert

    In Bayern gelten wieder verlängerte Corona-Quarantänezeiten. Enge Kontaktpersonen eines mit dem Coronavirus infizierten Menschen müssen vom 2. November an wieder mindestens sieben Tage isoliert leben, bevor sie sich mit einem PCR- oder Antigenschnelltest freitesten können. Auch dürfen sie keine typischen Krankheitszeichen für Covid-19 haben. Bisher war das freitesten nach fünf Tagen Quarantäne möglich. Als Gründe für die strengeren Regeln wurden unter anderem die sprunghaft gestiegenen Infektionszahlen genannt.

    Zudem habe sich bei einer Quarantänedauer von fünf Tagen gezeigt, dass sich die Infektionsketten häufig nicht unterbrechen ließen, heißt in der neuen Allgemeinverfügung. "Dies ist darin begründet, dass häufig Infektionen erst nach dem fünften Tag oder später nachgewiesen werden können." Die Inkubationszeit betrage bis zu 14 Tage.

    In Regionen mit vielen Infektionen könne die zuständige Kreisverwaltungsbehörde auch von den Vorgaben abweichen, hieß es. Die Quarantänedauer von engen Kontaktpersonen dürfe etwa per Allgemeinverfügung verlängert werden. "Dies kann beispielsweise durch das Entfallen der Möglichkeit der vorzeitigen Freitestung aus der Quarantäne für enge Kontaktpersonen erfolgen."

    Für vollständig Geimpfte und Genesene mit einer Impfung, die mittels PCR-Methode positiv auf das Virus getestet wurden, ist nun ebenfalls eine mindestens siebentägige Quarantäne vorgeschrieben. Erst dann sei ein Freitesten möglich, insofern sie keine Symptome hätten.

    Montag, 1. November, 20.50 Uhr: Inzwischen 14 Tote nach Corona-Ausbruch in Pflegeheim

    Die Zahl der Toten nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg hat sich auf 14 erhöht. Das teilte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Montagabend in der RBB-Sendung "Brandenburg Aktuell" mit. "Das ist ein ganz, ganz schlimmer Befund", sagte sie. "Das ist genau das, was wir nicht noch einmal erleben wollten." Am Nachmittag hatte der Landkreis Barnim die Zahl der Toten auf elf beziffert. Zudem seien 44 Bewohner und 15 Mitarbeitende der Einrichtung an Covid-19 erkrankt.

    Montag, 1. November 16.05 Uhr: Immer mehr registrierte coronainfizierte Kinder und Jugendliche

    Die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern sind höher denn je. In der Altersgruppe 6 bis 11 Jahre lag der Wert vergangene Woche (43. Kalenderwoche) bayernweit bei rund 527, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag in Erlangen mitteilte. Für die 41. Kalenderwoche meldete die Behörde noch eine Inzidenz von etwa 261. Seither hat sich der Wert quasi verdoppelt. Er ist der höchste für eine Altersgruppe, den das LGL seit Beginn der Pandemie ermittelt hat.

    Auch bei den 12- bis 15-Jährigen stecken sich immer mehr mit dem Coronavirus an: Hier liegt die Inzidenz inzwischen bei etwa 493. Für die 16- bis 19-Jährigen gab die Behörde den Wert mit knapp 404 an. Der bisherige Inzidenz-Rekord für eine Altersgruppe stammte von Ende vergangenen Jahres und hatte in der Altersgruppe über 80 damals den Wert von 376 erreicht.

    Montag, 1. November, 15 Uhr: Nagelsmanns Stadion-Entzug endet

    Bayern-Trainer Julian Nagelsmann ist froh, dass er seine Mannschaft im Champions-League-Heimspiel gegen Benfica Lissabon aller Wahrscheinlichkeit nach wieder im Stadion betreuen kann. "Ich freue mich sehr darauf, dass ich wieder an die Linie darf", sagte Nagelsmann am Montag. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Hat offenbar Corona hinter sich: Bayern-Coach Julian Nagelsmann.
    Hat offenbar Corona hinter sich: Bayern-Coach Julian Nagelsmann. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archiv)

    Montag, 1. November, 12.55 Uhr: Rund 55,5 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft

    Rund 67 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Montag hervor (Stand: 10.40 Uhr). Demnach wurden am Sonntag rund 14 000 Impfdosen verabreicht. 57,7 Millionen Menschen (69,4 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen, 55,5 Millionen (66,7 Prozent) sind vollständig geimpft.

    Beim Stand der Covid-19-Impfungen gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,1 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. 15 weitere Bundesländer haben die 60-Prozent-Marke geschafft, lediglich Sachsen steht mit 59 Prozent unter dieser Marke. Bremen zählt mit 78,2 Prozent ebenfalls den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Sachsen ist hier mit 56,7 Prozent am Ende der Rangliste. Die aktuellen Impfzahlen für das Allgäu finden Sie hier.

    Montag, 1. November, 12.50 Uhr: Corona-Maßnahmen in Österreich deutlich verschärft

    Mit einer 3G-Regel am Arbeitsplatz will Österreich wieder Schwung in die Impfkampagne gegen das Coronavirus bringen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 1. November, 9.30 Uhr: Ärztepräsident für 2G-Regelung und am Arbeitsplatz für 3G

    Angesichts der sich verschlechternden Corona-Lage empfiehlt Ärztepräsident Klaus Reinhardt eine Mischung aus 2G- und 3G-Regelung. Das heißt, dass an bestimmten Orten entweder nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zugang bekommen oder auch Getestete (3G). "Insofern finde ich es - wenn die Zahlen weiter steigen - angemessen, wenn wir sagen würden, die 2G-Regel gilt in größeren Teilen des gemeinsamen Lebens - zum Beispiel im Museum oder auch in der Gastronomie. Und wenn die 3G-Regel zum Beispiel am Arbeitsplatz gälte, wie das die Italiener schon länger machen und die Österreicher auch, dann glaube ich, könnte das auch hilfreich sein", sagte der Präsident der Bundesärztekammer am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".

    Als drittes Mittel hält Reinhardt intensive Tests in Alten- und Pflegeheimen für nötig. Eine Impfpflicht für das Pflegepersonal lehnte er ab. Dies berge das Risiko, dass ein Teil des ungeimpften Personals dann nicht mehr zur Verfügung stünde.

    Montag, 1. November, 8.50 Uhr: Medienbericht: Extra-Kantinenbereiche für Geimpfte und Genesene in Firmen

    Mehrere große Unternehmen wollen nach einem Medienbericht künftig Geimpften und Genesenen eigene Kantinenbereiche oder eigene Cafeterias anbieten. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Montag, 1. November, 8.45 Uhr: Jon Bon Jovi mit Corona infiziert

    US-Sänger Jon Bon Jovi hat wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagt. Der 59-Jährige habe sich laut US-Medien trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert. Der Sender NBC News zitierte seinen Sprecher, laut dem der Sänger komplett geimpft sei und es ihm gut gehe. Das geplante Konzert im US-Bundesstaat Florida wurde demnach abgesagt.

    Für Bon Jovis Band ist es nicht der erste Corona-Fall. Keyboarder David Bryan hatte bereits zu Beginn der Pandemie, im März 2020, seine Infektion bekannt gegeben.

    US-Sänger Jon Bon Jovi hat wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagt.
    US-Sänger Jon Bon Jovi hat wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagt. Foto: Drew Gurian, AP, dpa

    Montag, 1. November, 7.55 Uhr: RKI registriert 9.658 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 154,8

    Der seit etwa zweieinhalb Wochen anhaltende Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 154,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 149,4 gelegen, vor einer Woche bei 110,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 9658 Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.23 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6573 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - hatte das RKI am Freitag mit 3,50 angegeben (Donnerstag: 3,31, Mittwoch: 3,07). Am Samstag und Sonntag wird der Wert nicht veröffentlicht.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.286.900 an. Die Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.

    Montag, 1. November, 7.20 Uhr: Emotionale Szenen: Australien öffnet Grenzen für Staatsbürger

    Emotionale Szenen am Flughafen von Sydney: Australien hat am Montag erstmals seit 20 Monaten wieder seine internationalen Grenzen für Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz in Down Under geöffnet. Damit entfallen die komplizierten Sondergenehmigungen und die kostspielige 14-tägige Hotelquarantäne für vollständig Geimpfte. Die Lockerungen gelten für Ankommende in den Bundesstaaten New South Wales und Victoria sowie im Australian Capital Territory mit der Hauptstadt Canberra, nachdem dort 70 Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft wurden. Aus ganz Australien sind wieder Reisen ins Ausland möglich.

    In Sydney landeten unter anderem Maschinen aus Los Angeles, Singapur und Tokio. "Es waren viele Menschen im Flugzeug, deren Angehörige im Sterben liegen", erzählte Carly Boyd, die aus den USA in die Heimat zurückflog, dem Sender ABC.

    Touristen dürfen allerdings noch nicht nach Down Under reisen. Wann dies wieder erlaubt sein wird, ist noch unklar. Lediglich Reisen vom Nachbarland Neuseeland nach Australien sind nun wieder ohne Quarantänepflicht möglich.

    Eine Frau wird von ihrem Bruder umarmt, nachdem sie mit einem Flug aus Los Angeles am Flughafen von Sydney angekommen ist, als Australien am Montag, 1. November 2021, zum ersten Mal seit 19 Monaten seine Grenzen öffnet.
    Eine Frau wird von ihrem Bruder umarmt, nachdem sie mit einem Flug aus Los Angeles am Flughafen von Sydney angekommen ist, als Australien am Montag, 1. November 2021, zum ersten Mal seit 19 Monaten seine Grenzen öffnet. Foto: Rick Rycroft, AP, dpa

    Montag, 1. November, 7.15 Uhr: Spahn: Länder sollen Impfzentren wieder startklar machen

    Angesichts stark steigender Corona-Zahlen fordert der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder auf, ihre Impfzentren wieder zu öffnen. "Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Standby bereithalten, nun wieder startbereit machen", sagte er der "Rheinischen Post" (Montag). Zudem riet Spahn dazu, in einem ersten Schritt alle Menschen über 60 schriftlich zur Impfung einzuladen. "Das hat bei den Erstimpfungen auch gut geklappt." Hintergrund ist, dass mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung - die Booster-Impfung - gegen die nachlassende Wirkung des Impfstoffs wahrnehmen sollen.

    Sonntag, 31. Oktober, 18.20 Uhr: In Österreich tritt die 3-G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft

    Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle müssen in Österreich bis auf weiteres fast alle Arbeitnehmer nachweisen, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind. Die entsprechende Regelung tritt am Montag in Kraft. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, sich entsprechende Dokumente vorlegen zu lassen. Die Regierung erhofft sich von der Verschärfung, dass sich wieder mehr Menschen impfen lassen. In Österreich sind rund 63 Prozent der Menschen vollständig gegen die neue Lungenkrankheit geimpft, in Deutschland sind es etwa 66 Prozent. Die österreichische Regierung plant im Fall einer Verschärfung der Corona-Lage weitere drastische Maßnahmen. Dazu gehört im Extremfall auch ein Lockdown ausschließlich für Ungeimpfte.

    Sonntag, 31. Oktober, 16 Uhr: Breitner hat in Impfdebatte "null Verständnis" für Kimmich

    FC-Bayern-Legende Paul Breitner hat in der Impfdebatte um Joshua Kimmich dessen Haltung scharf kritisiert. "Ich brauche mit niemandem darüber zu diskutieren, ob er sich impfen lassen soll oder nicht. Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen. Und da geht es nicht um eine Vorbildfunktion, sondern es geht um den Einzelnen. Wenn er sich dagegen entscheidet, dann habe ich null Verständnis dafür", sagte Breitner im "Sonntags-Stammtisch" des BR Fernsehen. Die Debatte habe mit einer Vorbildfunktion "grundsätzlich überhaupt nichts zu tun, sondern es geht um ihn", so Breitner. Er halte es im konkreten Fall mit einer Aussage von Jürgen Klopp. Der Trainer des FC Liverpool hatte Anfang Oktober in der damals scharfen Debatte um ungeimpfte Profis sinngemäß gesagt, dass die Verweigerung einer Corona-Impfung wie Alkohol am Steuer sei.

    Hat "null Verständnis" für Kimmich: Bayern-Legende Paul Breitner.
    Hat "null Verständnis" für Kimmich: Bayern-Legende Paul Breitner. Foto: Henning Kaiser/dpa

    Sonntag, 31. Oktober, 15.05 Uhr: Söder fordert Booster-Impfungen für alle

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert ein Treffen, um vor dem bevorstehenden Regierungswechsel die Corona-Politik von Bund und Ländern stärker abzustimmen. "Wir müssen uns auch über die Drittimpfungen unterhalten, über Kontrollen reden und Maßnahmen gegen das Fälschen von Impfausweisen planen", sagte er der "BamS". Söder weiter: "Die Booster-Impfungen brauchen wir nicht nur für die über 70-Jährigen, sondern für alle." Die Ampel-Parteien müßten sich mit den Ländern beraten, drängt Söder. "Angela Merkel hätte die Länder nie einfach mit einer Vorgabe überrascht, sondern hätte darüber mit ihnen geredet."

    Sonntag, 31. Oktober, 12.25 Uhr: Kein PCR-Test: Disko-Gast schlägt Security-Mitarbeiter in Füssen

    In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes einem Gast den Zutritt zu einer Disko in der Kemptener Straße in Füssen verwehrt, da dieser keinen negativen PCR-Test vorweisen konnte. Daraufhin wurde der 29-jährige betrunkene Gast beleidigend und handgreiflich gegenüber der Security, woraufhin er vom Sicherheitspersonal zu Boden gebracht und fixiert wurde, berichtet die Polizei. Der 29-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Beamte der Polizei Füssen und der Bundespolizei Kempten wurden zur Unterstützung hinzu gerufen. Auch mehrere eingesetzte Beamte wurden von dem 29-Jährigen beleidigt. Die Polizei Füssen hat die Ermittlungen wegen mehrerer Straftaten gegen beide Parteien aufgenommen.

    Sonntag, 31. Oktober, 10.40 Uhr: Rekordwert bei Corona - Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern hoch wie nie

    Nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern auf einen Rekordwert von 236,1 geklettert. Das gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen bekannt. Die bundesweit höchste Inzidenz wies der Landkreis Mühldorf am Inn auf. Mit 662,8 ist der vom RKI ermittelte Wert zudem so hoch wie noch nie zuvor in einem bayerischen Landkreis. Der bisherige Höchstwert in Bayern lag nach einer Auswertung der RKI-Daten durch die Deutsche Presse-Agentur bei 651,1. Er war am 17. Dezember 2020 im Landkreis Regen festgestellt worden. Die Inzidenz misst die Zahl der erfassten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.

    Bayernweit haben nur noch fünf Regionen eine Inzidenz von unter 100 - die Städte Bayreuth und Hof sowie die Landkreise Main-Spessart, Tirschenreuth und Bayreuth. Die aktuellen Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.

    Bärbel Bas (SPD) hat sich zur Impf-Debatte um Joshua Kimmich geäußert.
    Bärbel Bas (SPD) hat sich zur Impf-Debatte um Joshua Kimmich geäußert. Foto: Britta Pedersen, dpa

    Sonntag, 31. Oktober, 7.25 Uhr: Inzidenz nun auch im Oberallgäu über 400

    Die Inzidenzwerte liegen im Ober- und Ostallgäu aktuell über 400. Alle Zahlen finden Sie hier.

    Sonntag, 31. Oktober, 7.15 Uhr: RKI registriert 16 887 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 149,4

    Der seit gut zwei Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 149,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 145,1 gelegen, vor einer Woche bei 106,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 16 887 Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.24 Uhr wiedergeben.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 33 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 Todesfälle gewesen.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Freitag mit 3,50 an (Donnerstag: 3,31, Mittwoch: 3,07). Am Samstag und Sonntag wird der Wert nicht veröffentlicht.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.275.500 an.

    Samstag, 30. Oktober, 21.15 Uhr: Lauterbach für Wiedereröffnung der Impfzentren

    Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach wünscht sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie, die vielfach geschlossenen Impfzentren wieder einzurichten. Die Impfungen kämen viel zu langsam voran, um die stark steigende vierte Welle der Pandemie zu brechen, schrieb er am Samstag auf Twitter. "Wir brauchen schnelle Impfung für Ältere. Ideal wäre Wiederöffnung der Impfzentren."

    Die Zahl der Geimpften steigt nur noch langsam. Eine Auffrischungsimpfung gegen die mit der Zeit nachlassende Wirkung nehmen viel weniger Menschen wahr, als es könnten. Vor allem Risikogruppen wird dies empfohlen. Die Politik sucht händeringend Konzepte, mehr Menschen dazu zu bewegen.

    Samstag, 30. Oktober 20.56 Uhr: Proteste gegen Corona-Regelungen in Mailand

    In der norditalienischen Metropole Mailand sind am Samstagabend erneut Tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu protestieren. Die Demonstranten forderten die Abschaffung des sogenannten Grünen Passes. Darunter versteht man den Nachweis über eine Corona-Impfung, einen negativen Test oder eine Genesung. Das Zertifikat ist unter anderem nötig, um zur Arbeit gehen zu können.

    Die Polizei in Mailand sprach von mehr als 4000 Teilnehmern, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Einige hätten die vorgegebene Route verlassen und für Störungen im Straßenverkehr gesorgt.

    Samstag, 30. Oktober, 17.12 Uhr: Warnungen vor Klinik-Notlagen in Corona-Krise - Merkel in Sorge

    Die Corona-Infektionen steigen wieder stark an - und das noch früher als vor einem Jahr: Zunehmend lauter wird deshalb die Sorge vor erneuten Notlagen in den Kliniken geäußert. So warnte die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor Leichtfertigkeit im Umgang mit der Corona-Pandemie. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 30. Oktober, 12.20 Uhr: Merkel: Kimmich macht sich vielleicht noch einmal Gedanken

    Fußballprofi Joshua Kimmich könnte seine Haltung zur Corona-Impfung nach Meinung der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel noch einmal überdenken. "Vielleicht macht sich Joshua Kimmich darüber ja auch noch Gedanken. Er ist ja als sehr reflektierter Fußballer bekannt", sagte die frühere CDU-Chefin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

    Auch ein Profifußballer habe das Recht, sich nicht impfen zu lassen, meinte Merkel. Zur Begründung Kimmichs, der unter anderem auf fehlende Langzeitstudien zu den Impfstoffen verwiesen hatte, sagte Merkel, "es gibt auf seine Fragen und Zweifel sehr gute Sachargumente, die allgemein verfügbar sind".

    Kimmich hatte am vergangenen Wochenende nach dem 4:0 des FC Bayern München gegen die TSG 1899 Hoffenheim eingeräumt, nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei teilweisem Verständnis heftige Kritik zur Folge. Er habe "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht", hatte der 26 Jahre alte Nationalspieler erklärt. (Lesen Sie auch: Das sagt HSV-Idol Uwe Seeler zu Kimmichs Einstellung)

    Seine Einlassungen zur Corona-Impfung sorgen für Diskussionen: Bayerns Joshua Kimmich.
    Seine Einlassungen zur Corona-Impfung sorgen für Diskussionen: Bayerns Joshua Kimmich. Foto: Martin Meissner/dpa

    Samstag, 30. Oktober, 9.45 Uhr: Vierte Corona-Welle - Angst vor Überbelegung der Kliniken

    Die vierte Welle rollt, fast alle Parameter sind bereits höher als vor einem Jahr. Zwar sind zwei Drittel der Bevölkerung voll geimpft. Nur: Das reicht nicht.

    Samstag, 30. Oktober, 8.45 Uhr: Lehrerverbände stehen hinter Verschärfung der Maskenpflicht

    Nach den Herbstferien wird wohl bayernweit wieder eine Maskenpflicht auch im Unterricht gelten. Schmerzhaft, aber sinnvoll, sagen Lehrerverbände. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 30. Oktober, 8.15 Uhr: Gesundheitsministerium bestätigt: Auch während der Herbstferien gilt Schülerausweis als Testnachweis

    Obwohl die Schüler in den Herbstferien in den Schulen nicht auf das Coronavirus getestet werden, sind sie negativ getesteten Personen gleich gestellt. Alle Informationen gibt es hier.

    Samstag, 30. Oktober, 7 Uhr: RKI registriert 21 543 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 145,1

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 145,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 139,2 gelegen, vor einer Woche bei 100,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 21 543 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.15 Uhr wiedergeben.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 90 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 86 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Freitag mit 3,50 an (Donnerstag: 3,31, Mittwoch: 3,07). Am Samstag und Sonntag wird der Wert nicht veröffentlicht.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.267.500 an.

    Samstag, 30. Oktober, 7 Uhr: Inzidenz im Ostallgäu steigt auf über 400

    Die aktuellen Inzidenzwerte für das Allgäu finden Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 21.50 Uhr: Biontech-Impfung für Kinder bekommt in den USA Notfallzulassung

    Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat in den USA nun auch für den Einsatz bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Notfallzulassung bekommen. Nachdem ein Beratergremium der FDA sich am Dienstag dafür ausgesprochen hatte, gewährte die US-Arzneimittelbehörde die Notfallzulassung am Freitag. Im Anschluss muss sich nun formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.

    Damit kann die Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA nun - wie vom Weißen Haus bereits geplant - noch im November starten. Innerhalb der kommenden Tage sollen 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausgeliefert werden. Auch in Europa haben das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder dieser Altersgruppe beantragt.

    Freitag, 29. Oktober, 21.10 Uhr: Allgäu hinkt bei der Impfquote weiter hinter dem Landes- und Bundesschnitt

    Nach wie vor sind die Corona-Impfquoten im Allgäu schlechter als der Landes- und Bundesschnitt. Während In Deutschland 66,6 Prozent und in Bayern 64,5 Prozent. bereits vollständig geimpft sind, kommt das Allgäu gerade einmal auf 57,7 Prozent. Das entspricht 394.967 Menschen, die sich zweimal gegen das Coronavirus haben impfen lassen. Die Impfquoten für die einzelnen Landkreise erfahren Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 21 Uhr: EU schickt Ärzte und Ausrüstung wegen Corona-Notlage nach Rumänien

    Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Notlage in Rumänien hat die EU-Kommission zusätzliche Ärzte und medizinische Ausrüstung in das südosteuropäische Land geschickt. Zwei medizinische Teams aus Dänemark und Polen seien diese Woche in Bukarest eingetroffen, um die rumänischen Ärzte bei der Behandlung der steigenden Zahl von Corona-Patienten zu unterstützen, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit.

    Zudem seien 350 Sauerstoffkonzentratoren, mehr als 20.000 Dosen mit Antikörpern, 500.000 Antigentests sowie weiteres medizinisches Gerät nach Rumänien geliefert worden. "Die EU ist nach wie vor entschlossen, Rumänien und anderen Ländern in Not jede erforderliche Hilfe zukommen zu lassen", teilte der für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic mit.

    Freitag, 29. Oktober, 18.20 Uhr: Ermittlungen wegen Fälschung von Impfnachweisen unter Schülern

    Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt wegen der möglichen Fälschung von Impfnachweisen unter Schülern einer Berufsschule. Es gebe einen anonymen Hinweis, dass Schüler Corona-Impfzertifikate manipuliert hätten, sagte ein Sprecher am Freitag. Noch werde gegen unbekannt ermittelt. "Wir sind am Anfang der Ermittlungen."

    Freitag, 29. Oktober, 17.10 Uhr: Süden zieht Corona-Notbremse - Rekord-Infektionsgeschehen in Bayern

    Unter dem Eindruck von Corona-Infektionszahlen in Rekordhöhe haben besonders betroffene Gegenden in Südbayern die Notbremse gezogen und die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandeme verschärft. In den Landkreisen Mühldorf am Inn, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land und Miesbach sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim gelten ab 1. November schärfere Bestimmungen zur Maskenpflicht und zur Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen.

    Wo bisher einfache Maskenpflicht besteht, gebe es künftig die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Das gelte unter anderem für Supermärkte, Freizeiteinrichtungen sowie für Busse und Bahnen, teilten die Kommunen am Freitag mit. Wer nicht geimpft oder genesen ist (2G), erhält keinen Zutritt mehr zu Diskotheken und Clubs. Ein negativer PCR-Test ersetzt den Nachweis der Impfung oder der überstandenen Erkrankung ausdrücklich nicht mehr.

    Freitag, 29. Oktober, 14.20 Uhr: Söder: Kabinett soll am kommenden Mittwoch strengere Corona-Regeln beschließen

    Der vom Anstieg des Corona-Infektionsgeschehens besonders betroffene Freistaat Bayern will sich nach Darstellung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der nächsten Woche neu im Kampf gegen die Pandemie aufstellen. Bei einer Sondersitzung des Kabinetts am Mittwoch solle die Landesregierung neue Beschlüsse zur Maskenpflicht, zur Regionalisierung der bisher nur landesweit existierenden Krankenhaus-Ampel und zum Hochsetzen einzelner Sicherheitsstufen - etwa von 3Gplus auf 2G - treffen, sagte Söder am Freitag nach einer Sitzung des CSU-Parteivorstands.

    Freitag, 29. Oktober, 14 Uhr: Tirol verschärft Corona-Maßnahmen

    In Tirol gelten ab dem 8. November wieder strengere Corona-Maßnahmen. Das berichten mehrere österreichische Medien. Unter anderem gilt im Einzelhandel wieder eine FFP2-Maskenpflicht. Wer im Gesundheitsbereich arbeitet, muss die 2,5-G-Regel einhalten. Das bedeutet, dass nur noch die Ergebnisse eines PCR-Tests zählen, nicht die der Antigentests.

    Freitag, 29. Oktober, 13.44 Uhr: Zwei Drittel der Deutschen gegen Corona geimpft

    Die Impfquote in Deutschland erreicht die Zwei-Drittel-Marke: Nach den am Freitag veröffentlichten Daten des Robert Koch-Instituts (Stand: 9.22 Uhr) sind inzwischen 66,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Allein am Vortag wurden den Angaben zufolge rund 232.000 Impfdosen verabreicht; darunter waren auch etwa 107.000 Auffrischungsimpfungen. In den vergangenen Tagen hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wiederholt für das sogenannte Boostern geworben.

    Beim aktuellen Stand der Covid-19-Impfungen gibt es weiterhin erhebliche regionale Unterschiede: Während in Bremen 78,1 Prozent der Menschen über einen vollständigen Impfschutz verfügen, sind es in Sachsen 56,6 Prozent. Unterdessen sind bundesweit auch schon 41,2 Prozent der 12- bis 17-Jährigen gegen Corona geimpft. Für jüngere Kinder wurde bislang noch kein Impfstoff zugelassen.

    Freitag, 29. Oktober, 13.05 Uhr: Erste Landkreise in Bayern verschärfen Corona-Maßnahmen

    Nach dem starken Anstieg der Corona-Zahlen in Bayern ziehen erste Landkreise Konsequenzen. In welchen Orten ab sofort verschärfte Regeln gelten, lesen Sie hier.

    In Mühldorf am Inn muss man ab sofort eine FFP2-Maske tragen.
    In Mühldorf am Inn muss man ab sofort eine FFP2-Maske tragen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Freitag, 29. Oktober, 12.40 Uhr: Arzt wegen falscher Atteste für Maskenverweigerer verurteilt

    Ein Allgemeinarzt in Bamberg ist zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er in 14 Fällen falsche Atteste, unter anderem zur Befreiung von der Maskenpflicht, ausgestellt hat. Der Mediziner soll insgesamt 14.400 Euro zahlen, wie das Amtsgericht Bamberg am Freitag auf Anfrage bestätigte. Zuvor hatte der "Fränkische Tag" über das Urteil vom Donnerstag berichtet. Die Strafe wurde auf 90 Tagessätze festgelegt (Aktenzeichen: 23Cs2124Js18047/20). Vorbestraft ist er damit nicht.

    Der Arzt hatte Patienten falsche Gesundheitszeugnisse für Maskenverweigerer ausgestellt und Kinder krankgeschrieben, ohne dass diese vorgesprochen hätten. Die Schule hatte die Befreiung der Kinder von der Maskenpflicht abgelehnt, worauf der Arzt sie laut Gericht krankschrieb.

    Eine mitangeklagte Frau, die auf einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen aufgefallen war, wurde zu einer Geldstrafe von 250 Euro (25 Tagessätze) verurteilt. Sie hatte ein von dem Arzt ausgestelltes falsches Attest genutzt, um keine Maske tragen zu müssen. Inzwischen haben sowohl der Arzt als auch die Staatsanwaltschaft Berufung gegen das Urteil eingelegt, der Fall wird erneut vor Gericht behandelt.

    Freitag, 29. Oktober, 11.20 Uhr: Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich steigt rasant

    Der schnelle Anstieg der Corona-Neuinfektionen setzt sich in Österreich fort. Wie viele neue Fälle die Behörden dort gemeldet haben, lesen Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 10.45 Uhr: Infektionszahlen steigen in fast allen Allgäuer Landkreisen und Städten

    2090 Neu-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen im Allgäu hat das Robert-Koch-Institut am Freitag registriert. Die 7-Tage-Inzidenz stieg damit in fast allen Landkreisen und Städten in der Region - außer in einee. Die aktuellen Zahlen finden Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 10.34 Uhr: RKI registriert 24.668 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 139,2

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter: Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 139,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 130,2 gelegen, vor einer Woche bei 95,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 24.668 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 8.52 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 19.572 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 121 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 116 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.559.120 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Der Inselstaat Tonga hat nun seinen ersten Corona-Fall. Im Bild ist der Sandstrand auf der Inselgruppe VavaÂu zu sehen.
    Der Inselstaat Tonga hat nun seinen ersten Corona-Fall. Im Bild ist der Sandstrand auf der Inselgruppe VavaÂu zu sehen. Foto: Bodo Müller, dpa (Symbolbild)

    Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - gab das RKI am Donnerstag mit 3,31 an (Mittwoch: 3,07). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

    Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 4.257.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.606.

    Freitag, 29. Oktober, 10.25 Uhr: Umfrage: Immer mehr Deutsche sorgen sich wegen Corona-Infektionen

    Eine wachsende Zahl der Deutschen sieht laut ZDF-"Politbarometer" seine Gesundheit wegen eines deutlichen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen gefährdet. Waren es Anfang Oktober 31 Prozent, so sind es inzwischen 47 Prozent. Das ergab das am Freitag veröffentlichte ZDF-"Politbarometer". 51 Prozent sehen keine Gefahr.

    Eine klare Mehrheit von 59 Prozent der Befragten hält die geltenden Corona-Maßnahmen für "gerade richtig". Das ist ein Minus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zu Anfang Oktober. 18 Prozent (minus drei Prozentpunkte) halten sie für übertrieben und 20 Prozent (plus sieben) plädieren für härtere Maßnahmen. Für den Fall weiter stark steigender Corona-Infektionen plädieren 32 Prozent wieder für stärkere Einschränkungen des öffentlichen Lebens für alle Menschen, 43 Prozent wollen diese dann nur für Nicht-Geimpfte und 22 Prozent sind auch in diesem Fall generell gegen stärkere Einschränkungen.

    Für eine Impfpflicht für das Personal im Gesundheitswesen und in der Pflege sprechen sich inzwischen 72 Prozent der Befragten aus, im Juli waren es 60 Prozent. 26 Prozent sind dagegen. Eine Impfpflicht für die Beschäftigten in Schulen und Kitas unterstützen 64 Prozent (Juli: 55 Prozent), 34 Prozent sind dagegen.

    Freitag, 29. Oktober, 10.15 Uhr: Spahn empfiehlt Auffrischimpfung: "Boostern" für alle möglich

    Jens Spahn wirbt erneut für eine Auffrischungsimpfung gegen Corona. Für welche Zielgruppe der Gesundheitsminister die Booster-Impfung besonders empfiehlt, lesen Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 9.50 Uhr: RKI meldet Rekord bei Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern: 221,9

    Nach seit Tagen stark steigenden Werten ist in Bayern am Freitag nach Zahlen des Robert Koch-Instituts eine neue Rekord-Inzidenz bei Infektionen mit dem Coronavirus gemessen worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner lag am Freitag dem RKI zufolge im bayernweiten Durchschnitt bei 221,9 - höher als je zuvor. Der bisherige Rekord stand bei 217,8 und stammt vom 20. Dezember vergangenen Jahres. Im Bundesländervergleich liegt Bayern damit an dritter Stelle hinter Thüringen (288,9) und Sachsen (253,9).

    Freitag, 29. Oktober, 9.45 Uhr: Die aktuelle Lage in mehreren Krankenhäusern im Allgäu

    In den Krankenhäusern des Klinikverbund Allgäu werden derzeit 24 Corona-Patienten behandelt. Diese teilen sich wie folgt auf:

    • Klinikum Kempten: 8 Covid-Fälle auf Normalstation, 4 auf Intensiv
    • Klinik Immenstadt: 4 Covid-Fälle auf Normalstation, 6 auf Intensiv
    • Klinikum Mindelheim: 2 Covid-Fälle auf Normalstation, 0 auf Intensiv
    • In den Häusern in Sonthofen, Oberstdorf und Ottobeuren werden keine Corona-Patienten behandelt

    Im Klinikum Memmingen, das nicht zum Klinikverbund Allgäu gehört, werden derzeit 30 Corona-Patienten behandelt - darunter ein Kind. Auf der Normalstation liegen aktuell 21 Menschen sowie neun auf der Intensivstation. Im Klinikum Memmingen gibt es wegen steigender Corona-Zahlen keine regulären Patienten-Besuche mehr.

    In Zusammenhang mit Covid-19 gab es aktuell in keiner der genannten Kliniken einen Todesfall.

    Freitag, 29. Oktober, 9.30 Uhr: Unterallgäu: Teststation in Babenhausen schließt

    Die Corona-Teststation des Landkreises Unterallgäu in Babenhausen am Rotkreuzhaus schließt. Letzter Betriebstag ist Freitag, 5. November. Seit in der vom Bayerischen Roten Kreuz betriebenen Teststation nur noch Menschen getestet werden, die ein Recht auf einen kostenlosen Corona-Test haben, sei die Nachfrage stark gesunken, teilt das Landratsamt am Freitagvormittag mit. Sollte jedoch die Nachfrage wieder steigen, könne die Station schnell wieder reaktiviert werden.

    Kommunale Teststationen gibt es im Unterallgäu noch in Erkheim (Memminger Straße 44) und in Bad Grönenbach in der Turnhalle. Alle Teststationen im Landkreis Unterallgäu und eine Übersicht, wer sich wo kostenlos testen lassen kann unter www.unterallgaeu.de/corona

    Freitag, 29. Oktober, 9.15 Uhr: Meldung der aktuellen Corona-Fallzahlen verzögert sich weiter

    Nach wie vor verzögert sich die Meldung der aktuellen Corona-Fallzahlen. Laut RKI werden diese derzeit noch aktualisiert. Wir halten Sie an dieser Stelle und in unserem Inzidenz-Blog auf dem Laufenden und vermelden die Zahlen, sobald sie vorliegen.

    Freitag, 29. Oktober, 8.55 Uhr: So wollen die G20 mit einer neuen Arbeitsgruppe Corona bekämpfen

    Zum besseren Kampf gegen die Pandemie wollen die Finanz- und Gesundheitsminister der großen Industrieländer (G20) eine gemeinsame Arbeitsgruppe einsetzen. Was diese neue Gruppe tun soll, lesen Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 8.05 Uhr: Immer mehr Deutschen geht das Geld aus - nicht nur wegen Corona

    Deutschlandweit steigt die Nachfrage nach Schuldnerberatung. Die Corona-Pandemie ist eine Armuts-Falle - aber nicht die einzige. Welche Faktoren zudem eine Rolle spielen, lesen Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 7.05 Uhr: RKI warnt vor wachsender Infektionsgefahr

    Angesichts der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland warnt das Robert Koch-Institut (RKI) vor einem wachsenden Risiko von Ansteckungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 6.37 Uhr: Kein Corona-Test: Wie viele Schüler deshalb im Oberallgäu und in Kempten nicht am Unterricht teilnehmen

    Es gibt Schüler im Oberallgäu und in Kempten, die sich nicht aufs Coronavirus testen lassen. Sie nehmen nicht am Unterricht teil. Wie viele es sind, erfahren Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 6.20 Uhr: Schulleiter in Kempten: „Noch nie so viele Infektionen wie derzeit“

    An einer Schule in Kempten gibt es schon nach den ersten sechs Wochen mehr Corona-Fälle als im gesamten Schuljahr davor. Warum der Ruf nach einer Maskenpflicht lauter wird, lesen Sie hier.

    Freitag, 29. Oktober, 6.10 Uhr: 7-Tage-Inzidenz: Robert-Koch-Institut rechnet noch

    Noch hat das Robert-Koch-Institut am Freitag keine aktuellen Zahlen zu den Neuinfektionen bekannt gegeben. Laut RKI soll das aber "im Laufe des frühen Vormittags" nachgeholt werden. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

    Freitag, 29. Oktober, 6 Uhr: Virologe Streeck: Gehen erneut unvorbereitet in Herbst und Winter

    Deutschland ist aus Sicht des Virologen Hendrik Streeck unzureichend für die nächsten Pandemiemonate gewappnet. "Wir gehen leider erneut sehr unvorbereitet in Herbst und Winter", sagte der Direktor des Virologie-Instituts der Universität Bonn der Deutschen Presse-Agentur. "Entspannt sehe ich das nicht: Die Kapazitäten auf Intensivstationen sind reduziert, wir können gegebenenfalls auch wieder mit einer Grippewelle rechnen, wir haben keine gute Erfassung des Infektionsgeschehens, aber wieder eine höhere Mobilität." Mit dem breiten Angebot kostenloser Schnelltests habe es ein gutes Standbein zum Erkennen von Infektionen gegeben, betonte Streeck. Nun darauf zu verzichten, halte er für falsch.

    "Den Rat zur Impfung kann man nicht oft genug geben", sagte Streeck. Auch die berichteten Ansteckungen bei Geimpften seien kein Argument dagegen. "Das Ziel bei der Impfstoffentwicklung war nicht in erster Linie, eine Immunantwort auszulösen, die vor jeglicher Infektion schützt. Es ging immer im Kern um den Schutz vor schweren Verläufen." Wegen sogenannter Durchbruchinfektionen könne man keinesfalls von einem Versagen der Impfstoffe sprechen.

    Eine Ausweitung des Angebots von Drittimpfungen auf die breite Bevölkerung hält Streeck derzeit nicht für nötig. "Booster sind sinnvoll für die Gruppen, denen dies bereits empfohlen wird", also etwa Immungeschwächten und Menschen ab 70. "Alle anderen sind nach der Zweitimpfung in der Regel sehr gut vor einem schweren Verlauf geschützt. Wichtiger als Auffrischungen bei ihnen ist das Schließen der Impflücken bei den über 60-Jährigen." Auch würden die Impfdosen in anderen Ländern dringlicher benötigt.

    ---------------------

    Alle Entwicklungen vom 21. bis 28. Oktober lesen Sie in Teil 82 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 12. bis 20. Oktober lesen Sie in Teil 81 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 4. bis 11. Oktober lesen Sie in Teil 80 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 27. September bis 4. Oktober lesen Sie in Teil 79 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Alle Entwicklungen vom 21. bis 26. September lesen Sie in Teil 78 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden