Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hält ein Impfangebot für alle impfwilligen Menschen schon im Juli 2021 für möglich - zwei Monate früher als es Kanzlerin Angela Merkel in Aussicht stellt.
Bild: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hält ein Impfangebot für alle impfwilligen Menschen schon im Juli 2021 für möglich - zwei Monate früher als es Kanzlerin Angela Merkel in Aussicht stellt.
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Einige Bundesländer liegen beim Impfen deutlich vorne. Überall aber gilt: Jetzt sind die Menschen nicht mehr unbedingt aufs Impfzentrum angewiesen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ab 19. April wird der Impfstoff von Astrazeneca nicht mehr für Erstimpfungen verwendet. Demnach gehen Lieferungen nur noch an Hausärtze für Zweitimpfungen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die meisten Corona-Ansteckungen geschehen im privaten Umfeld. Die Stadt Hof mahnt, sich auch im Familien- und Bekanntenkreis an die maßnahmen zu halten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Österreich bereitet sich auf die allmähliche Überwindung der Corona-Krise und die Öffnung vieler Branchen im Mai vor. Eine Öffnungskommission soll helfen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nach aktuellem Stand findet das Abitur 2021 in Bayern statt. Sollten die Infektionszahlen allerdings dramatisch steigen, müssen die Länder reagieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hü und hott: In einer Reihe von Kommunen schwanken die Inzidenzwerte um die Marke 100. Die Folge ist ein Hin und Her zwischen Notbremse und Lockern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Open-Air-Konzerte von den Fantastischen Vier und Mark Forster, welche eigentlich im August 2021 in der Allgäu Concert Arena in Buchenberg stattgefunden hätten, werden wegen der aktuellen Lage bezüglich der Corona-Pandemie auf Samstag und Sonntag, 13. und 14. August 2022, verschoben. Das teilte der Veranstalter Allgäu Concerts mit. Lesen Sie hier, was mit den Tickets zum Konzert der Fantastischen Vier und zum Konzert von Mark Forster passiert.
Auch das Konzert von Wincent Weiss, welches eigentlich am Mittwoch, 28. Juli 2021, im Rahmen des Königswinkel Open-Airs im Barockgarten des Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen stattgefunden hätte, wird wegen der Corona-Pandemie verschoben. Der neue Termin ist Sonntag, 31. Juli 2022. Alle Tickets für das Konzert von Wincent Weiss behalten Ihre Gültigkeit und müssen nicht getauscht werden. Wer sein Ticket nicht behalten möchte, kann dieses an der Vorverkaufsstelle, wo es gekauft wurde, zurückgeben. Neue Tickets für 2022 können jederzeit bei allen Vorverkaufsstellen oder unter www.allgaeu-concerts.de gekauft werden.
Die Polizei im Sauerland hat über Ostern eine Corona-Party in einem Ferienhaus aufgelöst. Angereist waren 19 Personen aus mehreren Teilen Deutschlands. Laut Mitteilung der Polizei von Dienstag kamen die Feiernden zum Beispiel aus Baden-Baden, dem Oberharz und Duisburg. Die Gruppe soll sich über Instagram verabredet haben. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Beamten zu einem Ferienhaus gerufen, aus dem laut Musik zu hören war. Als die Streife an Karfreitagabend eintraf, flüchteten mehrere Feiernde über die Fenster.
Angemietet wurde das Haus für fünf Personen für ein vermeintlich dienstliches Treffen. Mitgebracht hatte die angereiste Gruppe eine Zapf-, eine Musikanlage sowie Sekt- und Champagnerflaschen. Auf die Teilnehmer warten jetzt Verfahren nach Verstößen gegen die Corona-Regeln.
Bei einem Streit um das korrekte Tragen einer Corona-Schutzmaske ist in Nordrhein-Westfalen eine Frau leicht verletzt worden. In der Warteschlange vor einem Geschäft in Hagen seien am vergangenen Samstag eine 38-Jährige und ein Mann (52) aneinandergeraten und handgreiflich geworden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Mann habe die Frau mehrfach aufgefordert, ihren Mund-Nasen-Schutz richtig zu tragen, weil dieser beim Sprechen immer verrutscht sei. Als der 52-Jährige die Frau mit dem Handy fotografierte, sei die Auseinandersetzung eskaliert. Dabei wurde die 38-Jährige leicht verletzt, das Handy ihrer Tochter (16) ging zu Bruch. Herbeigerufene Polizeibeamte leiteten Verfahren wegen Körperverletzung gegen beide Personen ein.
Gut 4690 Hinweise auf Betrug beim Kurzarbeitergeld sind seit Beginn der Corona-Pandemie bis Ende Februar bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) eingegangen. Dabei handele es sich um Hinweise, nicht um konkrete Verdachtsfälle oder gar bestätigte Verstöße, teilte eine BA-Sprecherin am Dienstag mit.
276 Fälle habe die BA an das Hauptzollamt und 61 an Staatsanwaltschaft oder Polizei abgegeben, da sich ein Anfangsverdacht ergeben habe. "Es gibt also Betrugsversuche, das ist aber kein Massenphänomen", hieß es von der BA.
Die Corona-Impfungen in Arztpraxen werden aus Sicht des Hausärzteverbands eher schleppend anlaufen. Die Hausärzte seien zwar startklar und es hätten sich 35 000 Praxen gemeldet, sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt am Dienstag im rbb-Inforadio. Es gebe aber anfangs nur wenig Impfdosen. "Das ist etwas, worüber wir nicht ganz glücklich sind, dass wir zunächst im Schnitt ungefähr 20 Dosen pro Praxis bekommen pro Woche. Das ist ein bisschen wenig." Pilotpraxen, die seit März impfen, hätten in der Routine 60, 70 - auch um 100 - Patienten in der Woche gut impfen können, sagte er. Er erwarte aber, dass die Hausarztpraxen zeitnah deutlich mehr Impfdosen bekommen.
Allein im April werden mehr als 15 Millionen Dosen hierzulande erwartet. Und damit mehr, als im gesamten ersten Quartal gespritzt wurden, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erläuterte. Im zweiten Quartal sollen insgesamt 70 Millionen Dosen anrollen.
Öffnungen von Gastronomie, Kinos und Sportstätten wie jetzt im Saarland sind aus Sicht des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ein falsches Signal angesichts der weiter stark grassierenden Coronavirus-Pandemie. Nötig sei vielmehr ein "harter Lockdown" mit verschärften staatlichen Beschränkungen, sagte er am Dienstag im RTL/ntv-"Frühstart". "Ein Lockdown, der jetzt beginnt, ist nicht vermittelbar, wenn gleichzeitig in Modellprojekten gelockert wird." Zu einem harten Lockdown gehören aus seiner Sicht Ausgangsbeschränkungen, aber auch eine Homeoffice- und Testpflicht in den Betrieben.
Lauterbach hält Lockerungen erst für möglich, wenn die Zahlen nachweislich sinken. "Wenn man eine Woche lang sinkende Zahlen hat, kann man aus dem Lockdown rausgehen."
Private Organisatoren hatten angekündigt, ams Samstag mit vier Bussen vom Allgäu aus nach Stuttgart zu einer Demonstration der sogenannten Querdenker zu fahren. Landratsamt und Polizei sahen dies nicht mit den aktuellen Corona-Regeln gedeckt und kündigten ein konsqeuentes Vorgehen gegen die Fahrten an. "Wir haben keine Hinweise darauf, dass Busse aus dem Allgäu unterwegs waren", teilte nun eine Sprecherin des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Auch der Polizei in Stuttgart fielen keine Reisebusse aus dem Allgäu auf.
Nordkorea will nach Medienberichten wegen der Corona-Pandemie nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Das habe das Nationale Olympische Komitee am 25. März beschlossen, berichtete Sport in der Demokratischen Volksrepublik Korea, eine Website über den Sport in dem abgeschotteten Land. Die Entscheidung sei getroffen worden, um "unsere Athleten vor der globalen Gesundheitskrise" zu schützen, die durch das Coronavirus verursacht worden sei. Nordkorea ist eines der wenigen Länder, die noch keinen einzigen Corona-Fall gemeldet haben. Beobachter gehen aber davon aus, dass es bereits zu Erkrankungen gekommen ist. Die Olympischen Spiele in Tokio sollen am 23. Juli starten.
Nach massenhaften Verstößen gegen die Corona-Auflagen bei einer "Querdenker"-Großdemonstration verteidigt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) die Entscheidung, die Demo zu genehmigen. "Die Stadt hätte die Versammlung nicht verbieten dürfen. Es gab vor der Versammlung auf der Grundlage der Anmeldungen überhaupt keinen rechtlich begründbaren Ansatz, ein Versammlungsverbot auszusprechen", sagte er im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag). Rund 15 000 Menschen hatten sich am Karsamstag größtenteils ohne Masken und Mindestabstand versammelt und die Stadt in große Erklärungsnot gebracht.
Der Münchner Feinkost-Unternehmer Michael Käfer und seine Familie haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Er, seine Frau Clarissa und deren zwei Söhne befinden sich zurzeit in Quarantäne. Mehr dazu und welche Pläne es trotz Corona bei Feinkost Käfer gibt hier.
Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gelten die Niederlande seit Mitternacht aus deutscher Sicht als Hochinzidenzgebiet. Das bedeutet, dass man bei der Einreise nach Deutschland ein negatives Testergebnis dabei haben muss. Die Quarantänepflicht von zehn Tagen mit der Möglichkeit, sich nach fünf Tagen mit einem zweiten Test davon zu befreien, bleibt unverändert. Für Pendler gibt es Ausnahmeregelungen.
Nach Tschechien, Polen und Frankreich sind die an Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen grenzenden Niederlande das vierte Nachbarland, das als Hochinzidenzgebiet mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen eingestuft wird. Die Niederlande mit rund 17 Millionen Einwohnern befinden sich seit Mitte Dezember in einem Lockdown, seit Ende Januar gilt eine abendliche Ausgangssperre.
Die Forderung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) nach einem "Brücken-Lockdown" kommt aus Sicht ärztlicher Praktiker spät. Diese Chance hätte schon in den Osterferien genutzt werden sollen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, Dirk Spelmeyer, am Dienstag im "Morgenecho" von WDR 5. Er würde sich einen Lockdown "knackig und hart" wünschen, sagte Spelmeyer.
CDU-Chef Laschet hatte am Ostermontag überraschend vorgeschlagen, im Kampf gegen die dritte Corona-Welle einen "Brücken-Lockdown" zu beschließen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien.
Die Inzidenzwerte im Allgäu bleiben stabil. Aber auf hohem Niveau. Weiterhin ist das Ostallgäu trauriger Spitzenreiter im Allgäu, hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag nach Ostern weiter über 250. Leicht gesunken dagegen sind die Werte im Unterallgäu (159,6) und in Lindau. (150,0). Unser Überblick.
Die deutsche Wirtschaft sieht sich bei Corona-Tests für Beschäftigte auf Kurs. "Zwischen 80 und 90 Prozent der deutschen Unternehmen testen oder bereiten den Teststart unmittelbar vor", heißt es in einem Schreiben von Spitzenverbänden der Wirtschaft an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Darin heißt es: "Der Testappell zeigt damit trotz kurzer Vorbereitungsphase Wirkung."
Mehr Tests und mehr Homeoffice spielen eine wichtige Rolle in der Debatte darüber, wie eine Ausbreitung der Pandemie eingedämmt werden kann. Die Spitzenverbände der Wirtschaft lehnen Forderungen aus der Politik nach gesetzlichen Vorgaben ab.
Nach der globalen Corona-Rezession im vergangenen Jahr startet 2021 die wirtschaftliche Aufholjagd - so sieht es zumindest der Internationale Währungsfonds (IWF). Dessen neue globale Konjunkturprognose, die am Dienstag (14.30 Uhr MESZ) vorgestellt wird, dürfte für dieses Jahr trotz der Pandemie ein rasantes Wirtschaftswachstum vorsehen. Im Januar hatte der IWF noch ein Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung um 5,5 Prozent erwartet. Nun sei mit einer "weiteren Beschleunigung" zu rechnen, kündigte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa bereits vergangene Woche an.
Die Forderung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet nach einem schnellen und harten "Brücken-Lockdown" in Deutschland hat ein geteiltes Echo ausgelöst. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) lehnte den Vorschlag Laschets ab, schon diese Woche auf einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz über eine Verschärfung der Corona-Regeln zu beraten. Dazu seien noch zu viele Fragen offen. Andere Länder signalisierten zwar grundsätzlich Bereitschaft zu einem schnellen Treffen, verlangten aber, vorher müsse ein Konzept auf dem Tisch liegen, das alle mittragen wollten.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6885 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 90 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Dienstagmorgen hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9549 Neuinfektionen und 180 neue Todesfälle verzeichnet. Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage vielerorts meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Die berichteten Fallzahlen dürften dadurch niedriger ausfallen und nur eine eingeschränkte Aussagekraft haben.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 123,0. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 128,0 an, vor drei Wochen mit 83,7.
Erstmals geht ein ganzes Bundesland als Corona-Modellprojekt an den Start: Im Saarland dürfen von Dienstag an Außengastronomie, Kinos, Theater, Fitnessstudios und Tennishallen wieder öffnen. Voraussetzung für Gäste und Nutzer ist meist ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Zudem können sich im Freien bis zu zehn Personen treffen, wenn sie negativ getestet worden sind.
In Deutschland beginnt die zweite Stufe der Impfkampagne gegen das Coronavirus. In vielen Regionen - etwa in Nordrhein-Westfalen - starten am Dienstag auch die Hausärzte mit Impfungen in ihren Praxen oder bereiten sich darauf vor, in den nächsten Tagen loszulegen. Bislang wurden die Vakzine vor allem in den bundesweit 430 Impfzentren verabreicht. Noch allerdings sind die Impfstoffmengen der Hausärzte überschaubar.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat den Vorschlag von NRW-Regierungschef Armin Laschet (CDU) abgelehnt, in einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz über einen "Brücken-Lockdown" zu beraten. "Es ist, glaube ich, noch sehr viel unklar, was Herr Laschet damit meint", so Müller am Montag. Laschets Vorschlag werfe viele Fragen auf. "Ein Brücken-Lockdown für eine Übergangszeit und dann mit welchen Maßnahmen? Und das soll so lange gelten, bis viele Menschen geimpft sind. Was heißt das alles?" Er glaube, da seien viele Überlegungen bei Laschet noch nicht abgeschlossen, sagte Müller. "Und insofern, glaube ich, macht es auch keinen Sinn, jetzt vorfristig zu einer Ministerpräsidentenkonferenz zusammenzukommen."
Die für Ostermontag angekündigten Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen sind auf wenig Zuspruch gestoßen. Drei von vier angemeldeten Veranstaltungen in München wurden kurzfristig abgesagt, wie die Polizei mitteilte. Zu einer weiteren kamen nur etwas mehr als 200 Personen. Angemeldet waren bei dieser Demonstration 1000 Menschen. Laut Polizei verlief die Veranstaltung ruhig. Rund 400 Beamte waren im Einsatz, der Großteil davon auf der Theresienwiese, wo die Demonstration stattfand.
Viele sprechen von einem "Wunder": Noch im Januar hatte Portugal bezogen auf die Bevölkerungszahl die weltweit höchsten Corona-Zahlen. Inzwischen ist die Lage dort so gut wie fast nirgendwo in Europa. Lesen Sie hier den gesamten Bericht.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat sich angesichts der dritten Corona-Welle für einen harten und kurzen Lockdown im April ausgesprochen. Mit einem solchen "Brückenlockdown" müsse die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien, sagte der CDU-Bundesvorsitzende. Vor diesem Hintergrund sprach sich Laschet für ein Vorziehen der für den 12. April geplanten Runde von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder auf die kommenden Tage aus.
Laschet hatte angekündigt, über Ostern "nachzudenken", was in Sachen Corona in Deutschland geschehen soll - was ihm unter anderem in Sozialen Medien viel Spott einbrachte. Der Hashtag #laschetdenkt" war am Ostermontag ein Trend bei Twitter.
Unterstützung in der Bevölkerung hätte Laschet dennoch. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 47 Prozent dafür aus, den bestehenden Lockdown zu verschärfen. Dagegen sind nur 30 Prozent für eine Lockerung oder Abschaffung der Einschränkungen. 17 Prozent meinen, sie sollten so bleiben wie sie sind. Vor zwei Wochen hatten sich in einer vergleichbaren YouGov-Umfrage nur 30 Prozent für Verschärfungen ausgesprochen.
Die Zahl der Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung hat über Ostern erstmals seit zwei Monaten wieder die Marke von 4000 überschritten. So lagen am Montag 4144 Corona-Fälle auf der Intensivstation, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in ihrem täglichen Corona-Bericht schrieb (Stand 5.4., 12.15 Uhr). Das sind 93 Patienten mehr als am Vortag und über 500 mehr als vor einer Woche.
Rund 56 Prozent der Covid-Patienten auf Intensivstation werden aktuell invasiv beatmet. Die Zahl der bundesweit freien Intensivbetten (ohne 7-Tage-Notfallreserve) wird mit 3775 angegeben.
Spahn nannte die Situation auf den Intensivstationen und in den Kliniken angesichts steigender Auslastungszahlen besorgniserregend. "Wir müssen diese dritte Welle miteinander brechen und Kontakte reduzieren", sagte er. "Vor allem im privaten Bereich, in den Schulen, auf Arbeit, wo es eben geht." Der Minister appellierte an die Länder, "dort, wo eine Inzidenz von über 100 ist, die vereinbarte Notbremse konsequent umzusetzen, um die Zahlen runter zu bringen".
"Wir können keine Gefälligkeitspolitik machen“, sagt Thomas Kreuzer, Chef der CSU im Landtag. Gastronom Hans Heel kontert: „Wir bringen ein Sonderopfer“. Das Verhältnis zwischen Hoteliers und Politikern ist ziemlich angespannt. Hans Heel, Betreiber des Hotels Waldhorn in Kempten, und Thomas Kreuzer, Fraktionschef der CSU im Landtag, kennen einander schon viele Jahre. Sie ringen seit dem Beginn von Corona regelmäßig um den richtigen Weg aus der Krise. Im vergangenen Juli haben wir diesen Austausch erstmals protokolliert, nun trafen sich beide erneut. Lesen Sie hier exklusiv mit AZPlus ein Allgäuer Streitgespräch.
Die FDP hat sich hinter den Unionsvorstoß zu einheitlichen Corona-Regeln per Bundesgesetz gestellt - und CDU/CSU vorgehalten, damit Vorschläge der Liberalen aufgegriffen zu haben.m"Das alles hätten Merkel, Seehofer und Söder längst haben können", sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP im Bundestag, Stephan Thomae, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Was er zu den Forderungen im Detail sagt, lesen Sie hier.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vollständig gegen Corona geimpften Menschen Hoffnung auf mehr Freiheiten gemacht - viele glauben aber nicht an eine Impfung bis zum Ende des Sommers. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur glauben viele nicht an Merkels Impfversprechen. An der aktuellen Corona-Politik gibt es viel Kritik.
Insgesamt legte der Kaffeemarkt den Angaben zufolge 2020 um 1,5 Prozent zu. Das entspreche pro Kopf einer Steigerung von 20 Tassen Kaffee auf insgesamt 168 Liter. "Lockdown heißt nicht, dass der Konsument keinen Kaffee mehr trinkt, wenn Coffee-Shop und Kantine geschlossen sind. Vielmehr haben sich die Konsumorte in dieser Zeit verändert", sagte Hauptgeschäftsführer Holger Preibisch. So verbrauchten die Menschen den Angaben zufolge zu Hause 37.900 Tonnen Röstkaffee mehr als 2019. Das entspreche einer Steigerung von elf Prozent.
Die Zahl der Corona-Infektionen im Allgäu bleibt auch am Montag über dem Bundesdurchschnitt (Inzidenz 128,0): Wie die RKI-Zahlen zeigen, haben Ostallgäu, Kaufbeuren und Kempten mit Inzidenzwerten von über 200 die höchsten Werte im Allgäu. In Memmingen und im Unterallgäu ist die 7-Tage-Inzidenz jeweils leicht gesunken, im Oberallgäu und im Kreis Lindau ist sie gestiegen. Alle Allgäuer Kreise und Städte liegen über einer Inzidenz von 160 - also über dem Bundesdurchschnitt. Alle Allgäuer Inzidenzwerte gibt es hier in der Übersicht.
Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage vielerorts meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Die berichteten Fallzahlen dürften dadurch niedriger ausfallen und nur eine eingeschränkte Aussagekraft haben.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8.497 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 50 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Montagmorgen hervor.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 128,0. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 127,0 an, vor drei Wochen mit 82,9.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.893.883 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.581.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 77.013.
Auch Slowenien will keine Menschen unter 60 Jahren mehr mit dem Vakzin von Astrazeneca gegen Corona impfen. Man wolle abwarten, ob die Untersuchungen einen kausalen Zusammenhang zwischen diesem Impfstoff und den Hirnthrombosen ergeben, die weltweit in einigen Fällen nach dessen Verabreichung aufgetreten waren, sagte die Chefin der Beratungskommission des Gesundheitsamts, Bojana Beovic, dem Sender POP TV.
Ein Fernsehbericht über geheime Luxusdinner trotz Corona-Pandemie sorgt in Frankreich für Wirbel - und für Ermittlungen der Justiz. In dem TV-Bericht des Senders M6 sagt ein Mann, der als Organisator einer geheimen Party vorgestellt wird: "Ich habe diese Woche in zwei oder drei Restaurants gegessen, die sogenannte illegale Restaurants sind, mit einer Reihe von Ministern." Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete am Sonntag eine Untersuchung ein. "Ziel der Untersuchung ist es, zu überprüfen, ob Partys unter Missachtung der Gesundheitsvorschriften organisiert wurden und zu ermitteln, wer die Organisatoren und Teilnehmer gewesen sein könnten", hieß es.
Der erwartete Oster-Ansturm auf die Ausflugsziele im Allgäu ist am Sonntag ausgeblieben. Warum trotz Sonnenscheins dabei das Wetter eine Rolle spielte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Italien hat bei seinen ehrgeizigen Plänen zur Beschleunigung der Corona-Impfkampagne auch ungewöhnliche Orte wie Kirchen und Museen eingebunden. Wie die Zeitung Corriere della Sera am Sonntag berichtete, würden in Venedig ab Montag Menschen auf einem umgebauten Vaporetto, einem Wassertaxi, geimpft. Es werde an einem bestimmten Ort anlegen, um die über 80-Jährigen zu immunisieren. Italien hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Ende des Sommers, also bis September, 80 Prozent der Bevölkerung zu impfen. Bisher wurden in dem Land mit 60 Millionen Einwohnern mehr als 11 Millionen Dosen gespritzt.
Erstmals seit Anfang Februar liegen in Deutschland wieder mehr als 4000 Corona-Patienten auf der Intensivstation. So wurden am Ostersonntag 4051 Menschen intensivmedizinisch behandelt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in ihrem täglichen Corona-Bericht schreibt (Stand 4.4., 12.15 Uhr). Das sind 133 Patienten mehr als am Vortag. Rund 55 Prozent der Covid-Patienten auf Intensivstation werden invasiv beatmet.
Anfang Januar erreichte die Zahl der Covid-Intensivpatienten einen Höhepunkt mit mehr als 5500 Fällen. Mit dem Abschwellen der zweiten Welle ging diese Zahl deutlich zurück, Anfang März waren es weniger als 3000 Patienten. Mit der steigenden Zahl an Neuinfektionen in der dritten Welle geht auch die Zahl der Intensivpatienten wieder nach oben. Dies geschieht mit Verzögerung, auch weil zwischen einer Infektion und einer Einlieferung ins Krankenhaus einige Zeit vergeht.
Der erwartete Oster-Ansturm auf die Ausflugsziele im Allgäu ist bis Sonntagmittag zunächst ausgeblieben. Die Polizei gibt aber noch keine Entwarnung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen in den Niederlanden stuft die Bundesregierung das Nachbarland nach Ostern als Hochinzidenzgebiet ein. Wer ab Dienstag von dort nach Deutschland einreist, muss einen negativen Corona-Test vorweisen können, wie das Robert Koch-Institut am Sonntag bekanntgab.
Jede Nacht ist es gerade das gleiche Spiel: Polizisten haben auch am Karsamstag mehrere illegale Camper rund um Füssen und den Forggensee erwischt. Alle Personen erwarten jetzt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und ein Bußgeld in Höhe von bis zu 250 Euro. Bereits in den vergangenen Tagen gab es jede Nacht illegale Camper im Königswinkel.
Die Verantwortlichen der Stadt Lindau und des Landratsamts befürchten einen Ansturm an Gästen über Ostern. „Was uns in einem normalen Tourismusjahr freuen würde, gibt uns heuer leider Anlass zur Sorge. Wir haben deshalb entschieden, die Maskenpflicht auf der Lindauer Insel zum Schutz der Menschen auszuweiten“, erklärt Landrat Elmar Stegmann. Verboten wurden auch Auftritte von Straßenkünstlern, da hier mit größeren Menschengruppen zu rechnen sei. Weitere Infos hier.
Wegen Corona finden viele Ostergottesdienste nur mit wenigen Gläubigen in den Kirchen statt. Wir haben den Ostergottesdienst mit Bischof Dr. Bertram Meier aus dem Augsburger Dom übertragen.
Hinweis: Die Übertragung ist beendet.
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern geht weiter konsequent Verstößen gegen das Tourismusverbot während der Corona-Pandemie nach. Bei verstärkten Verkehrskontrollen in Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) wurden am Samstag die Insassen von 91 Fahrzeugen des Landes verwiesen, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurden 193 Menschen aufgefordert, das Bundesland wieder zu verlassen, weil sie keinen triftigen Grund für ihren Aufenthalt darlegen konnten. Insgesamt wurden 790 Fahrzeuge von der Polizei überprüft. Die verstärkten Kontrollen finden über die Osterfeiertage statt.
Papst Franziskus feiert am Ostersonntag im Petersdom den Gottesdienst zur Auferstehung Jesu Christi und spendet den Segen "Urbi et Orbi". Die Feierlichkeiten werden wegen der geltenden Corona-Beschränkungen und aus Vorsicht vor Ansteckungen in kleinerem Kreis abgehalten. Vor der Pandemie fand die Ostermesse meist auf dem Petersplatz vor Zehntausenden Pilgern statt. Die morgendliche Messe am Sonntag (10.00 Uhr) muss Franziskus wie schon im Vorjahr wieder im Petersdom feiern.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erklärt, dass Menschen bestimmte Freiheiten zurückbekommen können, wenn sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. "Wer geimpft ist, kann ohne weiteren Test ins Geschäft oder zum Friseur. Zudem müssen nach Einschätzung des RKI vollständig Geimpfte auch nicht mehr in Quarantäne", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Grundlage ist dem Bericht zufolge eine Auswertung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse durch das Robert Koch-Institut (RKI). Ausführliche Informationen hier.
Die Zahl der Corona-Infektionen im Allgäu bleibt auf hohem Niveau: Wie die RKI-Zahlen zeigen, haben Ostallgäu und Kaufbeuren mit Inzidenzwerten von über 250 die höchsten Werte im Allgäu. Gefolgt von Kempten mit einer Inzidenz von 221,3. In Memmingen ist die Inzidenz auf 192,7 gestiegen (Vortag 170,1). Alle Allgäuer Inzidenzwerte gibt es hier in der Übersicht.
Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Das kann zur Folge haben, dass die vom RKI berichteten Fallzahlen eine eingeschränkte Aussagekraft haben.
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Wir wünschen Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, ein frohes Osterfest!
Wie jeden Morgen blicken wir zuerst auf die aktuellen Corona-Zahlen: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 12.196 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 68 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Sonntagmorgen hervor.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 127,0. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 131,4 angegeben, vor drei Wochen mit 79,1.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.885.386 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.569.400 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 76.963.
Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hat sich am Samstag mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen lassen. Er sei "froh und glücklich" über die Impfung und danke den kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Impfhotline und des Impfzentrums, teilte das Robert Koch-Institut über Twitter mit. "Mit jeder Impfung rückt das Pandemieende näher", wird der 60-Jährige zitiert.
Bei den Querdenker-Prostesten in Stuttgart ist es zu Steinwürfen und Pöbeleien gegen Journalisten gekommen. Tagesschau24-Reporter Thomas Denzel wollte um 17.22 Uhr live ins Studio von Tagesschau-Moderator Michail Paweletz berichten. Im Hintergrund waren laute Pfiffe und Rufe zu hören. Zudem warfen offenbar einige Querdenker Steine. „Es werden hier Steine geworfen, ich glaube wir müssen die Live-Schalte abbrechen", sagte Denzel in ein Mikro. "Bringen Sie sich in Sicherheit", riet Moderator Paweletz daraufhin seinem Kollegen. Die Polizei bestätigte die Attacke gegenüber der "Bild"-Zeitung. Mal wolle den Vorfall umgehend prüfen.
TV-Video dazu #s0304 #Pressefreiheit pic.twitter.com/wRjHwqMHZE — Fabian (@ichbinsfabian) April 3, 2021
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, ist in Berlin mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft worden. "Osterglück eines 60-Jährigen: Erstgeimpft mit Astrazeneca. Danke an alle im Impfzentrum Flughafen Tegel, die dort so eine freundliche und positive Atmosphäre schaffen", twitterte Seibert am Samstag. In Berlin wird der Impfstoff von Astrazeneca nach dem Stopp für Jüngere seit einigen Tagen auch an Menschen im Alter von 60 bis 70 Jahren verabreicht. Außer Astrazeneca steht für diese Gruppe derzeit kein anderer Impfstoff zur Verfügung.
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) sieht keine Notwendigkeit dafür, im Grundgesetz die Möglichkeit eines befristeten Ausnahmezustandes einzuführen. Er widersprach damit der Forderung des früheren Bundesinnenministers Thomas de Maizière (CDU). Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstag) sagte Maier, mehr Zentralismus sei der falsche Ansatz. "Es ist besser, an der Weiterentwicklung föderaler Strukturen zu arbeiten, anstatt diese in Frage zu stellen."
2500 wurden erwartet. Tatsächlich kamen aber deutlich mehr Menschen am Samstag in Stuttgart zu einer Protest der "Querdenker" zusammen. Die Hygieneregeln werden dabei größtenteils nicht eingehalten. Lesen Sie hier den ausfühlichen Bericht.
Frankreichs Medikamentenbehörde hat drei neue Fälle mit Thrombosen an "atypischen" Stellen nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Astrazeneca festgestellt. In der Woche zwischen dem 19. und 25. März seien diese Blutgerinsel-Fälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff gemeldet worden, teilte die Behörde ASNM mit. Seit Beginn der Impfung seien in Frankreich damit zwölf Fälle, darunter vier Todesfälle, aufgetreten. Bei den gemeldeten Fällen traten die Thrombosen meist im Hirn innerhalb von neun Tagen nach der Impfung auf. Betroffen sind hauptsächlich Frauen. In neun Fällen waren die geimpften Personen jünger als 55 Jahre, in drei Fällen älter.
Der Ansturm auf die Impf-Termine für die über 60-Jährigen hat in Nordrhein-Westfalen schon am frühen Samstagmorgen zu überlasteten Leitungen am Telefon und im Internet geführt. Während viele sich vergeblich die Finger wund wählten, kamen die ersten erfolgreichen Termin-Jäger hingegen schon am selben Tag an ihre Impfung.
Die Gruppe ab 60 Jahren kommt außerhalb der üblichen Reihenfolge zum Zuge, nachdem die Ständige Impfkommission empfohlen hatte, das Präparat von Astrazeneca für Jüngere nicht mehr einzusetzen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen.
Damit wurden allein in NRW kurzfristig 450 000 Impfdosen frei. Laut Gesundheitsministerium kommen in NRW potenziell rund 3,8 Millionen Menschen zwischen 60 und 79 Jahren infrage, die versuchen können, sich für diese Astrazeneca-Charge anzumelden.
Allerdings meldete das Düsseldorfer Gesundheitsministerium schon kurz nach Öffnung der Leitungen per Twitter, die Buchungssysteme der beiden Kassenärztlichen Vereinigungen seien überlastet: "Für die Unannehmlichkeiten bitten wir um Verständnis". Eine Terminvergabe sei aber weiter möglich.
Die Polizei hat sich am Samstagvormittag in Stuttgart mit einigen Hundert Beamten für mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen und geplante Gegenproteste aufgestellt. Am Vormittag seien schon mehrere Hundert Teilnehmer einer angemeldeten Versammlung auf dem Marienplatz eingetroffen, teilte der Sprecher der Stuttgarter Polizei, Stefan Keilbach, mit. Ersten Berichten über viele Teilnehmer ohne Maske und Abstand werde nachgegangen, sagte Keilbach. Die Stadt Stuttgart hat im Falle von Verstößen gegen die Maskenpflicht und die vorgeschriebenen Abstände angekündigt, Versammlungen aufzulösen.
Neben mehreren kleineren Versammlungen im Stadtgebiet wurden rund 2500 Menschen allein zu einer Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung (16.00) auf dem Cannstatter Wasen erwartet. Die "Querdenken"-Bewegung und ihre Mitstreiter sprechen sich gegen die derzeitigen Corona-Maßnahmen aus. Die Bewegung wird vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet.
Die Polizei rüstet sich mit einigen Hundert Beamten für mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen und geplante Gegenproteste in Stuttgart. Rund 2500 Menschen werden allein zu einer Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung am Karsamstag (16.00) auf dem Cannstatter Wasen am Neckar erwartet. Allerdings gehen Schätzungen derzeit davon aus, dass es auch deutlich mehr werden könnten.
Die "Querdenken"-Bewegung und ihre Mitstreiter sprechen sich gegen die derzeitigen Corona-Maßnahmen aus. Die Bewegung wird vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet.
Im vergangenen Sommer hatten auf dem Wasen bis zu 10.000 Menschen demonstriert. Zuletzt hatte am 20. März eine Demonstration in Kassel mit mehr als 20.000 Menschen für Schlagzeilen gesorgt - erlaubt waren nur 6.000. Es kam zu teils gewalttätigen Auseinandersetzungen. Lesen Sie dazu auch: Demos gegen Corona-Maßnahmen in Kempten: „Der Ton wird rauer“
Nach mehr als 18 Millionen Impfungen mit Astrazeneca hat es in Großbritannien nach Angaben der Arzneimittelbehörde sieben Todesfälle wegen seltener Blutgerinnsel gegeben. Es sei jedoch nicht klar, ob diese Nebenwirkungen des Impfstoffs oder durch Zufall zeitnah aufgetreten seien, sagte die Chefin der britischen Behörde, June Raine, der BBC. "Die Vorteile, eine Covid-19-Infektion und ihre Komplikationen zu verhindern, überwiegen weiterhin jegliche Risiken und jeder sollte sich impfen lassen, wenn er eingeladen wird."
Zuvor hatte die Behörde bei denn 30 Fälle seltener Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen Astrazeneca-Impfungen (Stand: 24. März) gemeldet. Es seien 22 Fälle der auch in Deutschland aufgetretenen Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen gemeldet worden. Auch hierbei sei jedoch der Zusammenhang unklar. Lesen Sie dazu auch: Impfkommission rät Astrazeneca-Geimpften zu anderem Impfstoff für zweite Dosis
Einzelhändler im südlichen Oberallgäu kritisieren den Inzidenzwert als einzigen Maßstab. Die Aktion schlägt hohe Wellen.
Die Inzidenzwerte im Allgäu steigen größtenteils - oder bleiben auf hohem Niveau. Ein Ausreißer nach oben ist die Stadt Kaufbeuren. Innerhalb von 24 Stunden stieg der Inzidenzwert von knapp 195 auf jetzt 265,8. Die Übersicht.
Berlin (dpa) - Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18 129 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 120 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Samstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20 472 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 131,4 - und damit etwas niedriger als am Vortag (134,0).
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Freitagnachmittag bei 1,03 (Vortag: 0,99). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 103 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Die Polizei Hannover hat eine für Ostersonntag geplante, sogenannte Querdenker-Versammlung am Wohnsitz des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) verboten. Den Veranstaltern gehe es ausschließlich darum, eine Drohkulisse für den Regierungschef aufzubauen, ihn im privaten Umfeld einzuschüchtern und so die Corona-Politik der Landesregierung beeinflussen zu wollen, teilte die Polizei am Freitagabend zur Begründung mit. "Ein solches Verhalten ist im höchsten Maße demokratiegefährdend und war aus diesem Grunde zu untersagen."
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson testet seinen Corona-Impfstoff nun auch an Jugendlichen. Zunächst soll der Impfstoff im Rahmen einer seit September laufenden klinischen Studie an einer geringen Zahl 16- und 17-Jähriger erprobt werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Nach der Überprüfung der ersten Daten soll die Studie dann schrittweise auf eine größere Gruppe von jüngeren Jugendlichen - ab einem Alter von 12 Jahren - ausgeweitet werden. Johnson & Johnson arbeite daran, den Impfstoff in naher Zukunft auch an Schwangeren und Kindern testen zu können.
Nach mehreren Wochen mit strengeren Corona-Regeln hat sich die Pandemie-Lage in Italien weiter leicht verbessert. Die Infektionskurve sinke, aber sie sinke sehr langsam, hieß es am Freitag im wöchentlichen Corona-Lagebericht des Gesundheitsministeriums in Rom. Den Experten zufolge sank die landesweite Inzidenz in den sieben Tagen vom 22. bis 28. März auf rund 232 Fälle je 100.000 Einwohner. Zuvor hatte der Wert bei 240 gelegen. Weiter beunruhigt sind die Gesundheitsexperten wegen der hohen Patientenzahlen in den Krankenhäusern.
Der Berliner Virologe Christian Drosten hält in der Corona-Pandemie einen erneuten Lockdown für unausweichlich. "Wir werden um einen ernsthaften Lockdown nicht herumkommen", sagt Drosten dem "Spiegel". Man habe in Paris und London gesehen, dass ein Teillockdown gegen die aggressivere Virusvariante nicht durchgreife. "Die Inzidenz ist dort immer weiter gestiegen wie auch die Zahl der schweren und oft auch tödlichen Krankheitsverläufe." Noch bestehe die Chance, eine solche Entwicklung in deutschen Großstädten abzuwenden. "Dazu ist jetzt aber politisches Handeln und auch die Unterstützung möglichst vieler Menschen notwendig", sagte Drosten.
Die Braunschweiger Virologin Melanie Brinkmann sagte, wenn alles so weiter laufe wie bisher, "wird jeder in seinem ganz direkten Umfeld Menschen kennen, die im Krankenhaus waren, gestorben sind, unter Langzeitschäden leiden". Sie sei wütend, dass nicht früher reagiert worden sei auf die Warnungen der Wissenschaft. "Wir könnten jetzt schon bei Zehner-Inzidenzen sein, wenn die Politiker bei der Bund-Länder-Konferenz im Januar ernst genommen hätten, was wir ihnen gesagt haben."
Das berühmte Glastonbury-Festival soll einen staatlichen Zuschuss von umgerechnet etwa 1,06 Millionen Euro (900.000 Britische Pfund) bekommen, um sich durch die Corona-Zeit zu retten. Auch etliche andere kulturelle Veranstaltungen und Institutionen erhalten Gelder aus dem insgesamt 400 Millionen Pfund (etwa 470 Millionen Euro) schweren Kultur-Wiederaufbau-Paket, wie die britische Regierung am Freitag mitteilte. Man wolle der Branche helfen, sich darauf vorzubereiten, in besseren Zeiten wieder Gäste begrüßen zu können, sagte Kulturminister Oliver Dowden. Das Glastonbury-Festival, zu dem in anderen Jahren Hunderttausende in die englische Grafschaft Somerset anreisen, ist bereits das zweite Jahr in Folge wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.
Fast 100 Tage nach dem deutschen Impfstart in der Pandemie haben rund fünf Prozent der Bevölkerung bereits die zweite Dosis erhalten. Mehr als 11,5 Prozent haben mindestens die erste Spritze bekommen, wie aus offiziellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Nach Einschätzung des RKI reichen die Impffortschritte aber nicht, um die dritte Pandemie-Welle auszubremsen. Seit Tagen fordern Wissenschaftler und Mediziner einen harten Lockdown.
Die Impfkampagne sei noch nicht so weit vorangeschritten, um das Infektionsgeschehen wesentlich zu beeinflussen, heißt es im jüngsten RKI-Bulletin. Deutschland hat das EU-Impfziel für Menschen über 80 Jahre darüber hinaus verfehlt. Ziel der EU-Kommission war, dass mindestens 80 Prozent dieser Altersgruppe bis Ende März gegen das Coronavirus geimpft sein sollten. Gemeldete Daten aus deutschen Bundesländern liegen nach RKI-Angaben aber deutlich darunter - zwischen 26 Prozent und 47 Prozent bei den Zweitimpfungen. Wie viele Menschen im Allgäu ihre Erst- und Zweitimpfung bereits bekommen haben, lesen Sie hier.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ruft die Menschen in Bayern zum Osterfest angesichts der Corona-Situation zum Verzicht auf. "Normalerweise ist Ostern das Fest, an dem man sich mit der Familie trifft, Freunde besucht, Reisen macht", wird Söder laut Redemanuskript in seiner Osteransprache sagen, die am Samstag ausgestrahlt werden sollte. Wegen Corona sehe die Lage völlig anders aus: "Also: Nicht reisen, weniger Treffen und achtsam sein und auf einander Acht geben." Welche weiteren Themen Söder in seiner Ansprache erwähnt hat, finden Sie hier.
Eine deutliche Mehrheit der Deutschen will an Ostern nicht verreisen. In einer Umfrage der Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 60 Prozent, dass sie an dem langen Wochenende noch nicht einmal einen Tagesausflug planten. 10 Prozent wollen im Inland verreisen, etwa um Verwandte oder Freunde zu besuchen, weitere 2 Prozent wollen ins Ausland. Bei 19 Prozent der Befragten steht mindestens ein Tagesausflug ins Umland ihres Wohnorts auf dem Osterprogramm. 6 Prozent hatten sich zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht entschieden, 4 Prozent machten keine Angaben.
Die Regierungen von Bund und Ländern haben in ihrem jüngsten Beschluss zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eindringlich dazu aufgerufen, "auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland zu verzichten – auch hinsichtlich der bevorstehenden Ostertage".
Wir wollen Ihnen die Corona-Osterfeiertage etwas versüßen und suchen die schönsten bemalten und gebastelten Ostereier. Sie können Ihr Foto einfach unter diesen Facebook-Beitrag posten. Unter allen Teilnhemern verlosen wir sogar eine kleine Überraschung.
Papst Franzisku