Corona-News aktuell aus dem Allgäu, Deutschland und der Welt: Memmingen hat wieder den höchsten Inzidenzwert aller Kreise und Städte im Allgäu zu verzeichnen.
Bild: Axel Heimken, dpa
Corona-News aktuell aus dem Allgäu, Deutschland und der Welt: Memmingen hat wieder den höchsten Inzidenzwert aller Kreise und Städte im Allgäu zu verzeichnen.
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, in der Corona-Pandemie die Messgröße eines Inzidenzwerts von 50 aus dem Infektionsschutzgesetz zu streichen. "Die 50er-Inzidenz im Gesetz, die hat ausgedient", sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Der Wert - nicht mehr als 50 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - habe für eine ungeimpfte Bevölkerung gegolten.
Im Infektionsschutzgesetz sind bei bestimmten Zahlen von neuen Corona-Fällen besondere Maßnahmen vorgesehen. Einige Bundesländer sind von der Fokussierung auf die Inzidenz jedoch schon abgerückt. "Deswegen ist mein Vorschlag, jetzt auch diesen Maßstab, diese 50er Inzidenz, aus dem Gesetz zügig zu streichen", sagte der Minister. Darüber könnte der Bundestag noch vor der Wahl am 26. September entscheiden. "Der neue Parameter ist dann die Hospitalisierung", so Spahn. Damit ist die Zahl der Covid-19-Patienten gemeint, die im Krankenhaus liegen.
Die Corona-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist wieder dreistellig und damit so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Das Robert Koch-Institut gab sie am Montagmorgen auf seiner Webseite mit 103,3 an. Am Vortag waren es noch 99,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gewesen, vor einer Woche hatte der Wert noch 57,2 betragen.
Der Bundesschnitt lag am Montagmorgen bei 56,4 und damit wesentlich niedriger als im bevölkerungsreichsten Bundesland. Den zweithöchsten Wert unter den Bundesländern hat laut
Trotz Einschränkungen für die Menschen ohne Corona-Impfung im Alltag verzeichnen Impfzentren und Arztpraxen in Deutschland derzeit keine generelle Trendwende hin zu mehr Impfungen. Einige Bundesländer meldeten aber wieder ein leichtes Anziehen des zuletzt stark nachgelassenen Impftempos.
In Baden-Württemberg sei eine Zunahme bei den Erstimpfungen auf niedrigem Niveau zu beobachten, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart mit. Für Bayern hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag von steigenden Anmeldezahlen im Impfportal des Landes berichtet.
Ab diesem Montag gelten in Deutschlands teils ausgeweitete "3G"-Regeln: Zutritt zu Restaurants, Friseuren, Kliniken, Schwimmbädern und anderen Innenräumen gibt es bei hohem Infektionsgeschehen nur noch für Geimpfte, Genese oder negativ Getestete. Vor einer Woche hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) Impfungen bereits für alle Kinder ab 12 Jahren empfohlen. Ab 11. Oktober sollen Corona-Schnelltests zudem nicht mehr kostenlos sein.
Wie jeden Morgen erhalten Sie bei uns die aktuellen Inzidenzwerte aus den Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städten im aktuellen Überblick. Sorgenkind ist heute einmal mehr Memmingen. Dort hat sich der Inzidenzwert innerhalb einer Woche mehr als verdreifacht und steht nun kurz vor 80. Die Übersicht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen lag sie bei 56,4 - am Vortag hatte der Wert 54,5 betragen, vor einer Woche 36,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 3.668 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.30 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 2.126 Ansteckungen gelegen.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 4 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es ebenfalls 4 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.871.865 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.702.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.980.
Angesichts des stockenden Tempos der Corona-Impfungen in Deutschland rufen Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam die Menschen zur Impfung auf. "Wir müssen aufpassen, dass wir das Erreichte nicht verspielen", heißt es in dem gemeinsamen Appell von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger und dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. "Mit der aktuellen Impfrate können und dürfen wir uns nicht zufrieden geben."
Für den Fall einer drastischen Verschlimmerung der Corona-Lage in Deutschland schließt Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen nicht aus. "Braucht es eine Impfpflicht für spezielle Berufsgruppen wie Krankenhaus oder Pflegepersonal oder Erzieher?", wurde Baerbock nach der Aufzeichnung des ARD-Sommerinterviews gefragt, als sie im Online-Programm Tagesschau24 noch Zuschauerfragen beantwortete.
"Eine Impfpflicht ist in unserem Land gesetzlich, rechtlich, juristisch nicht ganz einfach", sagte Baerbock am Sonntag. Es gebe aber Berufszweige etwa bei der Bundeswehr, wo so etwas möglich sei. Es könne dazu kommen, dass man "über die Frage weiterer Impfpflichten in einzelnen Berufsgruppen" sprechen müsse.
Vietnam hat am Sonntag 737 Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert - so viele Tote binnen eines Tages hat es in dem Land noch nie seit Beginn der Pandemie gegeben. Diese Zahl teilte das Gesundheitsministerium mit. Zugleich wurden am Sonntag trotz landesweit strikter Maßnahmen 11 214 Neuinfektionen gemeldet. Dieser Tageswert blieb knapp unter dem Rekord von 11.321, der am Samstag in dem kommunistischen Land in Südostasien erreicht wurde.
Menschen mit vollem Impfschutz erkranken dabei nur vergleichsweise selten an Corona und sehr selten schwer, wie eine Auswertung des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt. Zwar gab es seit Februar mehr als 13 000 Infektionen trotz Impfung. Nur 2,4 Prozent der Corona-Intensivpatienten von 18 bis 59 Jahren waren zuletzt aber voll geimpft. Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie sagte: "Für Geimpfte ist die Situation weiterhin vergleichsweise entspannt." Insgesamt zählte das RKI seit Pandemiebeginn knapp 3,9 Millionen Corona-Infektionen.
Sonntag, 22. August, 15.30 Uhr: Ab Dienstag gelten in Kaufbeuren neue Corona-Regeln
Weil die Corona-Inzidenz in Kaufbeuren an drei Tagen in Folge über 35 liegt, gelten bald strengere Regeln. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
In Frankreich haben wieder mehr als 170 000 Menschen gegen die Corona-Regeln protestiert. Bereits das sechste Wochenende in Folge gab es Kundgebungen in verschiedenen Städten. Das Innenministerium in Paris sprach von insgesamt etwa 200 Protestmärschen mit 175 000 Teilnehmern. Vor einer Woche waren noch 215 000 Menschen auf die Straße gegangen, am Wochenende zuvor sogar fast 240 000. Die Proteste richten sich gegen die wieder verschärften Corona-Maßnahmen der Regierung von Präsident Emmanuel Macron.
Von Valentin Frimmer, dpaDie Corona-Inzidenz steigt und steigt. Nun ist die Schwelle von 50 - lange eine wichtige politische Marke - überschritten. Sollten wir beunruhigt sein? Die einen mehr, die anderen weniger, wie Sie hier lesen können.
Die Corona-Inzidenz ist in Nordrhein-Westfalen auf einen Wert von beinahe 100 gestiegen. Damit liegt das bevölkerungsreichste Bundesland nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag deutschlandweit mit seinem hohen Infektionsgeschehen an der Spitze des Negativ-Rankings. Die Zahl der gemeldeten Fälle pro 100 000 Einwohner binnen 7 Tagen erreichte 99,2, wie aus den RKI-Zahlen hervorging. Vor einer Woche hatte der Wert in dem Land bei 54,4 gelegen. Der Bundesschnitt betrug am Sonntag 54,5.
Der Stadtstaat Berlin war laut RKI mit 67,3 das Land mit dem zweithöchsten Wert. Andere große Flächenländer wie Baden-Württemberg (46,6) und Bayern (41,1) liegen unter dem Bundesschnitt.
Der US-Bürgerrechtler Jesse Jackson (79) und seine Frau Jacqueline (77) sind an Covid-19 erkrankt und in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Das teilte die von Jackson gegründete Stiftung Rainbow Push Coalition in der Nacht zu Sonntag auf Facebook mit. Die Ärzte überwachten den Zustand der beiden. Jackson war in den 80er-Jahren einer der bekanntesten afroamerikanischen Politiker und setzte sich unter anderem für die Rechte Schwarzer ein. Zwei Mal - 1984 und 1988 - bewarb er sich erfolglos für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten.
Deutsche Spanien-Urlauber können jetzt zum Teil wieder unbeschwerter an ihr Ziel reisen. Fünf der 17 spanischen Regionen stehen aufgrund ihrer stark verbesserten Corona-Lage seit Mitternacht nicht mehr auf der Liste der Hochrisikogebiete der Bundesregierung. Es sind dies Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava, die Kanaren, Valencia, Kastilien-La Mancha und Asturien.
Für zahlreiche Menschen wird damit eine Reise in diese Regionen um einiges attraktiver: diejenigen nämlich, die weder geimpft noch genesen sind. Denn sie müssen nicht mehr die zehntägige Quarantäne in Kauf nehmen, die für sie nach einem Aufenthalt in einem Hochrisikogebiet bei der Rückkehr in die Heimat Pflicht ist. Diese Isolierung kann frühestens nach fünf Tagen durch Vorlage eines negativen Tests vorzeitig beendet werden. Für vollständig Geimpfte und Genesene gibt es ohnehin keine Quarantänepflicht.
Nach zwei abgesagten Oktoberfesten wird in München nachgedacht, unter welchen Bedingungen die Wiesn im nächsten Jahr stattfinden kann. "Ich bin mir sicher, dass wir eine Wiesn 2022 haben werden", sagte der Wiesnchef und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) der Deutschen Presse-Agentur. "Unsere Aufgabe ist es, an den Voraussetzungen zu feilen." Vorstellbar seien bestimmte Zugangsregeln. Mehr darüber lesen Sie hier.
Die Organisatoren der Paralympics in Tokio lassen ungeachtet der Corona-Pandemie Tausende von Schulkinder als Zuschauer in die Arenen. "Wir sind absolut bereit, die Schulkinder willkommen zu heißen", sagte der Sprecher des japanischen Organisationskomitees, Masa Takaya am Sonntag. Für ihre Sicherheit werde gesorgt. Die genaue Zahl könne man zwar noch nicht nennen, doch habe Tokios Verwaltung mitgeteilt, dass rund 130 000 Schulkinder zu den Paralympics erwartet würden. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC), Tokio, die Zentralregierung sowie Japans Organisatoren hatten kürzlich entschieden, Zuschauer wegen der Pandemie zwar auszuschließen, jedoch mit Ausnahme von Kindern als Teil eines Erziehungsprogramms Japans.
Wegen eines heranziehenden Gewitters und erster Blitze ist am Samstag ein Großkonzert im New Yorker Central Park abgebrochen worden. Bis zum Ende nach rund zweieinhalb von fünf geplanten Stunden waren unter anderem Carlos Santana, Andrea Bocelli und LL Cool J bereits aufgetreten. Andere Künstler wie der Reggeaton-Star Maluma, Patti Smith und Bruce Springsteen hatten noch nicht gespielt. Bei der Veranstaltung mit 60 000 angekündigten Besuchern wollte die Stadt den Kampfgeist ihrer Bürger mit der Corona-Pandemie und das Ende vieler Einschränkungen feiern.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen lag sie bei 54,5 - am Vortag hatte der Wert 51,6 betragen, vor einer Woche 35,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 7050 Corona-Neuinfektionen. Im Allgäu liegen der Landkreis Ostallgäu (59,5) und die kreisfreie Stadt Kaufbeuren (58,6) über dem bundesweiten Schnitt. Alle Inzidenzwerte fürs Allgäu lesen Sie hier.
Vor einem Besuch von Kanzlerin Angela Merkel an diesem Sonntag in der Ukraine hat das Land von Deutschland 1,5 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten. Die deutsche Botschafterin Anka Feldhusen habe das Vakzin im Wert von rund sechs Millionen Euro am Samstag dem ukrainischen Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko übergeben, teilte die Vertretung in Kiew mit. An diesem Sonntag trifft die Kanzlerin in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Merkel hatte der Mitteilung der Botschaft zufolge Selenskyj Soforthilfe für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zugesagt. Das völlig verarmte Land, das in die EU strebt, ist dringend auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen.
Für deutsche Urlauber wird ab diesem Sonntag eine Reise auf die Kanarischen Inseln oder nach Katalonien mit der Touristenhochburg Barcelona und den Stränden der Costa Brava um einiges attraktiver. Die beiden Regionen und drei weitere in Spanien - Valencia, Kastilien-La Mancha und Asturien - werden um Mitternacht von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen.
Dadurch erleichtert sich für Besucher künftig die Rückkehr in die Heimat. Denn Einreisende aus Corona-Hochrisikogebieten, die nicht geimpft oder genesen sind, müssten für zehn Tage in Quarantäne.
Bei weiter steigenden Corona-Zahlen könnten in Österreich ab Herbst nur noch geimpfte Personen Zutritt zu Discotheken und Bars haben. "In der Nachtgastronomie haben wir die Situation, dass viele Ungeimpfte auf Geimpfte treffen. Daher gibt es hier besonderes Risiko von sogenannten Superspreader-Events", hieß es am Samstag in einer Pressemitteilung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dem grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Sobald sich das soziale Leben im Herbst wieder nach innen verlege, die Infektionszahlen weiter steigen und die Impfquote unter Jungen niedrig bleibe, werde die Maßnahme laut Bundesregierung in Betracht gezogen.
Aktuell gilt in Österreich die 3G-Regel: Geimpfte, Getestete oder Genesene haben Zugang zu Gastronomie, Sport- und Freizeitveranstaltungen oder zu sogenannten körpernahen Dienstleistungen, wie etwa Friseuren.
Die zuständigen Ministerien meldeten am Samstag 1328 neue Corona-Infektionen in Österreich. Das entsprach dem höchsten Wert seit Anfang Mai. 326 Patienten mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Der bayerische FDP-Chef Daniel Föst hat die angekündigte Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab der Corona-Politik im Freistaat begrüßt. "Söder bewegt sich endlich", sagte Föst am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Nun sei die Frage, wie lange Corona-Einschränkungen noch aufrecht erhalten werden müssten. "Für uns Freie Demokraten ist der Zeitpunkt gekommen, zur Normalität zurück zu kehren", meinte der Bundestagsabgeordnete.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor der "Mediengruppe Münchner Merkur tz" (Samstag) gesagt, dass künftig eher eine Art Krankenhaus-Ampel, die die Situation in den Kliniken spiegelt, als Maßstab gelten soll. Darüber hinaus soll das baden-württembergische Modell als Vorbild für Bayern dienen. "Das heißt: 3G - getestet, geimpft und genesen - gilt künftig unabhängig von der Inzidenz", sagte Söder.
Tausende Menschen haben in Australien gegen strengere Corona-Einschränkungen demonstriert. Dabei kam es in Städten wie Melbourne, Brisbane und Sydney zu hunderten Festnahmen, wie die Nachrichtenagentur AAP meldete. Beamte nahmen allein in Melbourne bis zum Samstagnachmittag (Ortszeit) 218 der etwa 4000 Demonstranten - die meisten ohne Schutzmaske - fest und verhängten 236 Strafgelder von je 5452 australischen Dollar (etwa 3330 Euro). Polizisten setzten auch Pfefferspray ein. Sechs Beamte hätten verletzt in Krankenhäuser gebracht werden müssen.
Der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, hatte am Samstag erklärt, angesichts der steigenden Infektionszahlen den für Melbourne geltende Lockdown auf den gesamten Bundesstaat auszudehnen.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in der vergangenen Woche deutlich schneller gestiegen – das erhöht den Druck auf die Politik, Konzepte für den Herbst zu entwickeln. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn setzt unter anderem auf die sogenannten Booster-Impfungen, eine dritte Auffrischungsspritze für alle, deren Impfung länger als sechs Monate her ist. Der Vorstoß ist allerdings nicht unumstritten: Medizinerinnen und Mediziner halten eine dritte Spritze nur für bestimmte Risikogruppen für erforderlich. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kuba hat einen zweiten und dritten selbst entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Die Kombination von zwei Dosen des Vakzins Soberana 02 und einer Dosis Soberana Plus hatte nach Regierungsangaben in der Testphase III mit einer Effektivität von 91,2 Prozent symptomatische Erkrankungen verhindert. Das staatliche Zentrum für die Kontrolle von Medikamenten und medizinischen Geräten (Cecmed) teilte am Freitag mit, es habe eine Notfallzulassung erteilt. Soberana 02 war gemeinsam von Einrichtungen in Kuba und im Iran entwickelt worden. Im Iran hat das Mittel unter dem Namen Pasteurcovac bereits die Notfallzulassung erhalten.
Der italienische Sänger Andrea Bocelli freut sich auf Live-Publikum und Umarmungen nach den Corona-Einschränkungen. "Ich habe die erzwungenen Pause ertragen. Ich vermisse die Live-Beziehung mit dem lebendigen Publikum", sagte der 62 Jahre alte Tenor im Interview der Zeitung "La Repubblica" (Samstag) in New York. Diese Intensität sei über einen Computer nicht zu ersetzen.
In der US-amerikanischen Metropole war für Samstag (Ortszeit) ein Großkonzert geplant, unter anderem mit dem Italiener und Rocklegenden wie Carlos Santana und Bruce Springsteen. Bocelli hofft nach eigenen Worten, dass nun ein echter Neustart für Musik und Kulturveranstaltungen einsetzt.
Spezielle Spürhunde können einer deutschen Untersuchung zufolge eine Corona-Infektion mit hoher Genauigkeit erschnüffeln. Der Erfolg der Hunde ist dabei unabhängig davon, ob ihnen eine Urin-, Speichel- oder Schweißprobe vorgelegt wird, wie es in einer Mitteilung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) heißt. Die Forscher um Paula Jendrny, Friederike Twele und Sebastian Meller von der TiHo veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachblatt "BMC Infectious Diseases".
Für die Studie hatte das Forschungsteam zehn spezialisierte Spürhunde der Bundeswehr eingesetzt. Sie seien nach einem Training in der Lage gewesen, 92 Prozent der über 5000 vorgelegten Proben korrekt zu identifizieren. "Für medizinische Spürhunde scheinen alle getesteten Körperflüssigkeiten in ähnlicher Weise geeignet zu sein, um SARS-CoV-2-Infizierte zuverlässig zu erkennen", heißt es in der Mitteilung.
Angesichts der alarmierenden Infektionslage in Japan erwägen die Organisatoren der Paralympics eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Im Vergleich zur Zeit der Olympischen Spiele habe sich die Situation deutlich verschlechtert, sagte Hidemasa Nakamura, Leiter der zuständigen Abteilung des Organisationskomitees, am Samstag. Dadurch steige das Risiko durch Paralympics-Mitarbeiter, die in Japan lebten. Daher erwäge man unter anderem mehr Corona-Tests bei Mitarbeitern, die engen Kontakt mit den Parathleten haben. Man wolle diesbezüglich "so bald wie möglich" eine Entscheidung treffen, sagte Nakamura. Die Paralympics in Tokio werden am kommenden Dienstag eröffnet. Zuschauer sind wie zuvor schon bei den Olympischen Spielen ausgeschlossen, mit Ausnahme von Schülerinnen und Schülern.
Der langjährige Chorleiter und Dirigent des San Francisco Symphony Chorus, Ragnar Bohlin, ist im Streit um eine neue Corona-Impfpflicht von seinem Posten zurückgetreten. Der gebürtige Schwede Bohlin werde Ende August nach 14 Jahren als Chorleiter sein Amt niederlegen, gab die renommierte San Francisco Symphony am Freitag bekannt. Als Grund nannte Sprecher Robin Freeman die von der Stadt San Francisco und dem Orchester eingeführte Corona-Impfpflicht für Besucher und Mitarbeiter. Der 56-jährige Bohlin ist als Impfgegner bekannt.
Die Stadt Memmingen hat aktuell den höchsten Inzidenzwert im Allgäu. Er liegt mit 49,9 nur noch knapp unter dem bundesweiten Schnitt (51,6). Auch in Kaufbeuren und im Ostallgäu nähern sich die Werte der Zahl 50. Alle Inzidenzwerte im Allgäu lesen Sie hier.
Trotz zuletzt steigender Fallzahlen wollen am Samstag Zehntausende New Yorker bei einem großen Open-Air-Konzert im Central Park den Kampf ihrer Stadt gegen die Corona-Pandemie feiern. Unter dem Titel "We Love New York: The Homecoming Concert" ("Wir lieben New York - Das Konzert zur Heimkehr") sollen unter anderem Bruce Springsteen, die Killers und Andrea Bocelli auftreten. Zusammen mit rund 20 weiteren Acts wollen sie das Ende vieler Einschränkungen während der Corona-Pandemie feiern.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen bei 51,6 - und damit erstmals seit Mai wieder über 50. Am Vortag hatte die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner noch bei 48,8 gelegen, vor einer Woche bei 32,7. Einen Wert von über 50 hatte die zur Einschätzung der Infektionslage wichtige Kennziffer zuletzt am 25. Mai (58,4) erreicht, der tiefste Wert des Sommers war Anfang Juli (4,9 am 3. und 6. Juli) gemeldet worden.
Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil regeln, dass sich Beschäftigte auch während der Arbeitszeit impfen lassen können. "Wir müssen weiter dafür sorgen, dass der Arbeitsplatz nicht zum Ansteckungsort wird. Deshalb passen wir die Corona-Arbeitsschutzverordnung an", sagte der SPD-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Es wird bei den Hygieneregeln und der Testangebotspflicht bleiben. Aber wir werden die Arbeitgeber anhalten, dass sie stärker an der Impfaufklärung mitwirken und Impfungen im Zweifelsfall auch während der Arbeitszeit ermöglichen."
Bislang haben Arbeitnehmer keinen allgemeinen Anspruch darauf, sich während der Arbeitszeit bei einem Arzt oder im Impfzentrum eine Spritze gegen den Erreger geben zu lassen.
Für den Fall, dass die Pandemie wieder schwer um sich greift, denkt Heil über eine neuerliche Homeoffice-Pflicht nach. "Aber für mich ist klar, dass wir eher wieder verpflichtendes Homeoffice einführen, als Schulen und Kitas zu schließen", erklärte er.
Die bayerische Staatsregierung will künftig von der Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab in der Corona-Politik abrücken. "Aufgrund der hohen Impfquote ist die Methodik der ersten drei Wellen, also sich nur auf die Inzidenz zu konzentrieren, nicht mehr passend", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der "Mediengruppe Münchner Merkur tz" (Samstag).
Söder kündigte an, dass sich Bayern an das baden-württembergische Modell anlehnen werde. "Das heißt: 3G - getestet, geimpft und genesen - gilt künftig unabhängig von der Inzidenz." In Baden-Württemberg genießen Geimpfte und Genesene seit dem 16. August unabhängig von lokalen oder regionalen Corona-Inzidenzen in vielen Bereichen wieder größere Freiheiten. Hingegen müssen Ungeimpfte und Nicht-Genesene wesentlich häufiger als bisher negative Antigen-Schnelltests vorweisen, die jeweils nicht älter als 24 Stunden sein dürfen.
Für mögliche Einschränkungen will Bayern nach Söders Angaben eine Krankenhaus-Ampel einführen, mit der die Lage auf den Intensivstationen ersichtlich werden soll. "Da wir uns bei der Ministerpräsidentenkonferenz nicht einigen konnten, entwickeln wir das in Bayern selbst", sagte Söder weiter. Einen weiteren Lockdown soll es nicht geben: Das könne man vor Geimpften und Genesenen nicht rechtfertigen. "Ich hoffe sehr, dass wir wegen des Impffortschritts überhaupt nicht in die Situation kommen", sagte Söder. Auf die Frage, ob es im Extremfall Freiheiten nur für Geimpfte und Genesene geben werde, sagte Söder: "Der Freistaat plant das nicht. Sie werden aber erleben, dass einzelne Veranstalter, Vereine und private Anbieter auf 2G gehen."
Tschechien stuft Deutschland aufgrund steigender Infektionszahlen auf seiner Corona-Ampel künftig als "orange" mit mittlerem Risiko ein. Das gab das Gesundheitsministerium in Prag am Freitag bekannt. Die Änderung gilt von Montag an, hat aber praktisch keine Auswirkungen. Wer einreisen will, muss wie bisher bei grüner Ampel einen negativen Corona-Test vorweisen oder mindestens 14 Tage vollständig geimpft sein. Zudem ist ein Online-Meldeformular auszufüllen. Für den kleinen Grenzverkehr zum Beispiel zum Einkaufen gilt eine Ausnahme.
Bei der Schweiz und Bulgarien, die Tschechien auf der Corona-Ampel neu als "rot" einstuft, verschärfen sich indes die Anforderungen. Touristen aus diesen Ländern müssen bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen und in Quarantäne, die mit einem weiteren PCR-Test frühestens am fünften Tag beendet werden kann. Ausgenommen sind auch hier vollständig Geimpfte. Ähnlich scharfe Regeln gelten künftig unter anderem auch für die USA und Israel, die von "grün" auf "dunkelrot" wechseln.
Beim Finale in London mit Zehntausenden Zuschauern und Fans rund um das Wembley-Stadion haben sich mehr als 3000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das Corona Kinoplex macht seinem Namen alle Ehre. Ein mobiles Impfteam immunisiert Bereitwillige im Kino. Dazu gibt es eine Kinokarte und eine Tüte Popcorn. Mehr dazu lesen Sie hier.
In Deutschland sind 24 Kinder und Jugendliche nach Biontech-Impfungen an einer Herzmuskelentzündung erkrankt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Laut dem Landratsamt Unterallgäu sind es vor allem Reiserückkehrer aus dem Kosovo, die jetzt positiv getestet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Kreta und weitere griechische Urlaubsinseln ab Dienstag als Hochrisikogebiet ein. Bereits am Sonntag werden die Kanarischen Inseln und Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte.
Das Allgäu hinkt im Vergleich zum Bundes- und Landes-Schnitt beim Impfen weiter hinterher. Der Überblick über die Impfquoten im Allgäu, Stand 20. August.
Für alle Besucher aus Deutschland wird die Einreise nach Spanien ab Montag erschwert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die aktuellen Corona-Zahlen des LGL finden Sie hier.
An Bayerns Schulen wird es für jüngere Schülerinnen und Schüler bereits im September PCR-Pooltests auf das Coronavirus geben. Die Pooltests seien für die Grundschüler an Regelschulen, die Grundschulstufen der Förderzentren und an den meisten Förderschulen vorgesehen, teilte Gesundheitsministerium und Kultusministerium am Freitag mit. Die Einführung war bereits verkündet, der Termin im September "rasch nach Unterrichtsstart" war jedoch noch nicht bekannt gegeben. Die Regierung kommt mit dem Schritt auch einer Forderung der Opposition nach.
Ein wohl mit der Corona- und Impfpolitik der Bundesregierung unzufriedener Mann hat am Freitag das Auto von Gesundheitsminister Jens Spahn mit mindestens einem Ei beworfen. Zu dem Vorfall kam es nach Auskunft der Polizei nach einer Wahlkampfveranstaltung des CDU-Politikers in einer Halle in Mössingen (Kreis Tübingen). Ein Verdächtiger wurde identifiziert und vorübergehend festgenommen. Mehr dazu.
Angesichts zahlreicher Corona-Neuinfektionen impft Israel ab sofort auch Menschen ab 40 Jahren mit einer dritten Dosis. Mehrere Expertenteams hätten die Empfehlung für die Ausweitung der Impfkampagne gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am späten Donnerstagabend mit. Dabei sei unter anderem auch empfohlen worden, Schwangere, Lehrer, Arbeitskräfte im Gesundheitswesen sowie Menschen mit Behinderungen und Pflegekräfte ein drittes Mal zu impfen.
Ministerpräsident Naftali Bennett (49) wurde am Freitag ebenfalls ein drittes Mal geimpft. "Wenn wir rausgehen, um die dritte Impfung zu bekommen, können wir einen vierten Lockdown verhindern", schrieb Bennett anschließend auf Twitter. Er habe die Öffnung weiterer Hunderter Impfstationen angeordnet.
In Israel wird fast ausschließlich das Präparat von Biontech/Pfizer gespritzt. Seit Ende Juli verabreicht das Land als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus. Entscheidend ist dabei, dass die zweite Impfung mindestens fünf Monate zurückliegt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind mittlerweile knapp 1,3 Millionen Menschen dreimal geimpft worden.
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwägt, allen Bürgern eine Corona-Auffrischimpfung anzubieten. Die Länder starteten jetzt schrittweise mit den sogenannten Booster-Impfungen in den Pflegeeinrichtungen und für besonders gefährdete Menschen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Zudem könnten sich die noch einmal impfen lassen, die bislang nur Vektorimpfstoffe - dazu zählt etwa Astrazeneca - bekommen hätten. "In einem zweiten Schritt können wir dann darüber nachdenken, auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten", sagte er. Alles dazu hier.
Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) hat in Deutschland die vierte Welle der Corona-Pandemie begonnen. Der Anteil der positiven Proben unter den PCR-Tests in Laboren sei binnen einer Woche bis Mitte August von vier auf sechs Prozent gestiegen, heißt es im jüngsten Wochenbericht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen lag sie bei 48,8 - am Vortag hatte der Wert 44,2 betragen, vor einer Woche 30,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 9.280 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.06 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5.578 Ansteckungen gelegen.
Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
Immer mehr Allgäuer sind mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz nimmt in allen Allgäuer Landkreisen und Kreisfreien Städten zu. In Kaufbeuren gibt es den stärksten Anstieg von Donnerstag auf Freitag. Die Werte in der Übersicht.
Kurz schien Corona fast vergessen, jetzt gibt es im Allgäu wieder viel mehr Infizierte. Auf den Intensivstationen liegen in der Regel ungeimpfte Personen. Details dazu lesen Sie hier.
Nach einer Abstimmung mit der Stadt sei der Corona-Inzidenzwert von Montag an nicht mehr ausschlaggebend für die Zuschauerkapazität bei Spielen in Augsburg. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die aktuellen Inzidenzwerte des LGL für das Allgäu finden Sie hier.
In Japan steigen die Corona-Infektionen bedrohlich an, Krankenhäuser in Tokio sind überlastet. Doch an den Paralympics wird festgehalten - sogar mit Zuschauern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ab dem neuen Schuljahr soll es an Bayerns Schulen Impfaktionen geben. Wie das Ganze abläuft, erfahren Sie hier.
Russische Forscher haben nach eigenen Angaben den seit gut einem Jahr eingesetzten Corona-Impfstoff Sputnik V für den Einsatz gegen die ansteckendere Delta-Variante des Virus modifiziert. "Im Kühlschrank steht schon das gebaute Vakzin", sagte der Chef des Gamaleja-Instituts, Alexander Ginzburg, der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag. Es sei noch zu früh, über den Grad der Wirksamkeit des Impfstoffs zu sprechen. Auch andere Hersteller weltweit arbeiten bereits an Delta-Modifizierungen ihrer Impfstoffe.
Zugleich warb Ginzburg dafür, bei mit dem Präparat von Biontech/Pfizer zweifach Geimpften einen Impfstoff namens Sputnik light als Auffrischungsimpfung einzusetzen. Russland hat bisher insgesamt vier Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt und arbeitet nach Behördenangaben an einem fünften Vakzin. International vertrieben wird bisher Sputnik V, das in etwa 70 Ländern zugelassen ist. Nach Darstellung des russischen Gesundheitsministers Michail Muraschko soll Sputnik V eine Wirksamkeit von 83 Prozent mit Blick auf Ansteckungen mit der Delta-Variante haben.
In Österreich schrumpft laut einer Umfrage die Zahl der Corona-Impfgegner. Während zu Jahresbeginn noch 30 Prozent der Bürger eine Injektion ablehnten, seien es nun noch etwa 20 Prozent, teilte das Meinungsforschungsinstitut Gallup am Donnerstag mit. Zugleich sei die Zustimmung zu einer generellen Impfpflicht von Juli auf August von 24 auf nun 29 Prozent gestiegen. Eine deutliche Mehrheit sei inzwischen dafür, dass Tests kostenpflichtig werden sollten, hieß es.
"Die geimpfte Mehrheit will keine Einschränkungen mittragen müssen, sie möchte die Vorteile ihres Impfstatus nutzen, das heißt zu einer Normalität zurückzufinden", sagte Andrea Fronaschütz, Leiterin von Gallup Österreich. Die Umfrage vom 11. bis 13. August unter 1000 Personen ist laut Institut repräsentativ für die webaktive österreichische Bevölkerung im Alter ab 16 Jahren. Mehr Österreich-Nachrichten hier.
Die Corona-Impfungen in Deutschland gehen weiter voran. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums von Donnerstag nun 48,4 Millionen Menschen oder 58,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens eine erste Impfung bekommen haben demnach inzwischen 52,9 Millionen Menschen oder 63,7 Prozent aller Einwohner.
Minister Jens Spahn hob den generellen Impffortschritt hervor. Mehr als 71 Prozent der Personen in Deutschland, für die ein Impfstoff zugelassen und von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen sei, hätten damit bereits mindestens eine Impfung erhalten, schrieb der CDU-Politiker bei Twitter.
Britische Gesundheitsexperten sorgen sich angesichts noch immer hoher Infektionszahlen in Großbritannien um den bevorstehenden Herbst und Winter. Am Mittwoch hatte die britische Regierung knapp 34.000 neue Corona-Fälle und 111 neue Todesfälle vermeldet. "Das ist sehr besorgniserregend", sagte der Immunologe Peter Openshaw am Donnerstag dem Sender "Times Radio", insbesondere weil derzeit das Wetter noch relativ gut sei und die Schulen noch in den Sommerferien seien.
"Wir gehen in den Winter mit einer sehr hohen Infektionslage und wir wissen wirklich nicht, was passieren wird", so Openshaw. Die Sieben-Tage-Inzidenz stagniert in Großbritannien seit einiger Zeit bei knapp unter 300, nachdem die Fallzahlen Mitte Juli eine Weile zurückgegangen waren. Die Zahl der Covid-19-Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, stieg zuletzt wieder etwas an.
In England, Schottland und Wales sind die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. In England ist sogar das Tragen von Masken in den meisten öffentlichen Räumen mittlerweile eine private Entscheidung. Großbritannien gehört zu den am schwersten von Corona getroffenen Ländern Europas. Seit Beginn der Pandemie sind dort mehr als 154.800 Menschen gestorben, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein steht.
Bruce Springsteen, Carlos Santana und rund 20 andere Acts wollen am Samstag bei einem Konzert im New Yorker Central Park die Metropole und ihre Widerstandskraft während der Corona-Pandemie würdigen. Unter dem Titel "We Love New York: The Homecoming Concert" ("Wir lieben New York - Das Konzert zur Heimkehr") sollen rund 60.000 Zuschauer unter freiem Himmel das Ende vieler Einschränkungen während der Corona-Pandemie feiern. Auch Paul Simon, die Killers, Patti Smith, Andrea Bocelli und Wyclef Jean zählen zu den Acts, die ab 17 Uhr (Ortszeit) auftreten wollen. Rund 80 Prozent der Tickets für das bei CNN übertragene Konzert sind kostenlos, Besucher müssen aber eine Impfung nachweisen.
"Dieses Heimkehr-Konzert wird das Zeichen für unsere Wiedergeburt", hatte Bürgermeister Bill de Blasio Ende Juli bei der Vorstellung des Programms gesagt. "New York City ist zurück... " Die Ostküstenmetropole war im vergangenen Frühjahr das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA. Inzwischen ist das Infektionsgeschehen weitgehend unter Kontrolle.
Für den Großteil der Geimpften wird dem Virologen Christian Drosten zufolge im Herbst keine Auffrischungsimpfung gegen Sars-CoV-2 nötig sein. "Die Schutzwirkung der Corona-Vakzinen ist viel besser als beispielsweise bei den Influenza-Impfstoffen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Auch das baldige Aufkommen einer neuen Virusvariante, die gegen die verfügbaren Impfstoffe resistent ist, erwartet Drosten nicht.
Für welche Menschen laut Drosten dennoch eine Auffrischungsimpfung in diesem Herbst sinnvoll sein könnte, erfahren Sie hier.
Nach dem Votum der Ständigen Impfkommission (Stiko) für eine Impfung gegen Covid-19 bei allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ist die Nachfrage bundesweit sprunghaft angestiegen. "Das ging sofort am Montag los", sagte Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Der Andrang sei groß, es sei aber generell genug Impfstoff da. Engpässe seien nicht zu erwarten. Wegen der Nachbestellungen in den Praxen könnten Impftermine im Moment aber manchmal bis zu zwei Wochen dauern.
Die Kommission hatte sich nach wochenlanger Prüfung am vergangenen Montag für die Impfung aller Kinder und Jugendlichen ab 12 ausgesprochen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte bereits Ende Mai grünes Licht für die Immunisierung von Kindern und Jugendlichen ab 12 gegeben - nach ärztlicher Aufklärung und Beratung. Bisher seien es jedoch oft eher Teenager gewesen, die ihre Eltern von einer Impfung für sich überzeugt hätten, berichtete Maske.
Nun legten auch die Eltern bei Terminbuchungen für ihre Kinder verstärkt los. Auf die medizinische Empfehlung der Impfkommission hätten viele gewartet, sagte Verbandssprecher Maske. Das politische Drängen zuvor habe manchmal eher Skepsis und Verunsicherung erzeugt. Motive von Eltern für die Impfung ihrer Kinder seien neben dem Gesundheitsschutz auch die Sorge vor einer Ausgrenzung nicht geimpfter Kinder in der Schule. Darüber hinaus wollten manche Eltern neue Schulschließungen durch möglichst viele immunisierte Kinder verhindern.
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen lag sie bei 44,2 - am Vortag hatte der Wert 40,8 betragen, vor einer Woche 27,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8.400 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.24 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5.638 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.843.775 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.690.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.943.
Party mit DJ Forgetti Regretti oder die Ice Tigers als Impflotsen: Mit verschiedensten Aktionen im August soll in Nürnberg die Zahl der Corona-Impfungen weiter steigen. Diesen Freitag etwa gibt es Impfungen in einem Gartenmarkt - und dieser spendiert jedem Impfling Blumendünger, wie die Stadt am Mittwochabend mitteilte. Am Samstag gibt es dann im Impfzentrum in der Messehalle 3 C Party-Ambiente, mit Foodtrucks, mobilen Bars und Musik von DJ Forgetti Regretti. Die Stadt gibt für frisch Geimpfte Zwei-Euro-Verzehrgutscheine für die Foodtrucks aus.
In der kompletten kommenden Woche können sich Tiergarten-Besucherinnen und -besucher im Blauen Salon an der Delfinlagune impfen lassen. Am Samstag, 28. August, werden die Ice Tiger-Spieler Patrick Reimer, Niklas Treutle und Oliver Mebus Impfinteressierte am Hauptmarkt beim Impfprozess unterstützen, wie es weiter hieß. Für jeden Impfling werde es zudem eine Überraschung geben.
Die PCR-Tests sind tausendfach sensibler als Schnelltests. Das Verfahren soll mehr Sicherheit an Bayerns Schulen bringen. Doch es gibt ein Zeitproblem.
Die Lebensgefährtin von Hubert Aiwanger muss sich nach ihrer Haltung zum Impfen fragen lassen. Warum die Frau derzeit Schlagzeilen macht.
Die US-Regierung will voraussichtlich ab September die amerikanische Bevölkerung mit Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus versorgen. Es sei ein Plan entwickelt worden, um Bürgern rund acht Monate nach Abschluss ihrer ersten beiden Impfungen mit den Präparaten von Moderna oder Pfizer/Biontech eine dritte Dosis zu verabreichen, teilten hochrangige Gesundheitsbeamte - darunter die Direktorin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, und der Immunologe Anthony Fauci - am Mittwoch in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Hintergrund seien die Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante sowie Datenauswertungen, wonach der Schutz durch die Impfstoffe mit der Zeit abnehme. Die Auffrischungsimpfungen könnten demnach Ende September starten.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist bei Ungeimpften in Bayern zehnmal so hoch wie bei Geimpften. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner liege bei Ungeimpften derzeit bei 58 - bei Geimpften dagegen nur bei 5,75, teilte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch in München mit. "Das zeigt, wie wichtig Impfungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind - auch für eine Rückkehr zu möglichst vielen Freiheiten und mehr Normalität", sagte der Minister.
Die Sieben-Tage-Inzidenz aller Einwohner habe sich binnen einer Woche von 16 auf 31 nahezu fast verdoppelt, betonte Holetschek. "Die beginnende vierte Welle zeichnet sich unverkennbar ab", sagte er. Klar sei, dass die Infektionszahlen steigen werden - auch aufgrund der besonders ansteckenden Delta-Variante und, insbesondere bei ungeimpften Menschen. "Zeitversetzt werden dann auch aus dieser Gruppe Menschen in die Krankenhäuser eingeliefert", sagte Holetschek.
All dies zeige, dass Impfen die richtige Entscheidung sei. Nur bei 0,03 Prozent der Fälle sei es in Bayern zu einem Impfdurchbruch gekommen. Selbst dann sei aber der Krankheitsverlauf mild gewesen. Derzeit seien 56,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung vollständig geimpft, das entspricht rund 7,4 Millionen Menschen.
Beim Bergsport sind im vergangenen Jahr weniger Mitglieder des Deutschen Alpenvereins (DAV) ums Leben gekommen als je zuvor in den vergangenen 70 Jahren. Das Jahr und damit auch die Unfallzahlen seien "ganz klar von Corona geprägt gewesen", hieß es beim DAV bei der Vorstellung der Bergunfallstatistik in München heute. Alle Infos dazu hier.
Bei den Corona-Impfungen ist jetzt in allen 16 Bundesländern mindestens jeder zweite Einwohner vollständig geimpft. Als letztes Land schaffte Sachsen die Marke von 50 Prozent mit nun 50,1 Prozent, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Mittwoch hervorgeht. Vier Länder sind bereits über der Marke von 60 Prozent: Bremen mit 68,3 Prozent voll geimpften Einwohnern, das Saarland mit 62,5 Prozent, Schleswig-Holstein mit 61,4 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 60,3 Prozent. Bundesweit sind 57,8 Prozent der Bevölkerung - 48,1 Millionen Menschen - vollständig geimpft.
Mindestens eine erste Impfung bekommen haben nunmehr 52,8 Millionen Menschen oder 63,5 Prozent der Bevölkerung. Dabei nimmt die Zahl der Erstimpfungen wieder etwas zu, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Demnach bekamen am Dienstag gut 92.000 Menschen eine Erstimpfung, an den Dienstagen der beiden Vorwochen waren es jeweils rund 75.000.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wies auf Twitter darauf hin, dass sich am Dienstag 22.500 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren erstmalig impfen ließen - dies seien mehr als 20 Prozent aller Erstimpfungen dieses Tages.
In Bayern setzt man weiter auf die 7-Tage-Inzidenz als wichtigsten Parameter in der Corona-Pandemie, in Baden-Württemberg nicht. Zugleich wurden dort einige Regeln, etwa Kontaktbeschränkungen, aufgehoben. Damit sind Bayern und Baden-Württemberg zu zwei ungleichen Nachbarn geworden. Die wichtigsten Unterschiede bei den Corona-Regeln hier.
Das coronabedingt häufigere Arbeiten zu Hause sorgt nach Beobachtung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) verstärkt für Rückenbeschwerden. Wie die Krankenkasse in Hannover mitteilte, sind im ersten Halbjahr 2021 bundesweit 20,4 Prozent - also rund ein Fünftel - der eingereichten Atteste bei der Arbeit auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückzuführen.
Im Vorjahr habe der Anteil solcher Krankschreibungen noch bei 17,3 Prozent gelegen. Und in den Jahren zuvor bewegte er sich demnach zwischen 15 und 16 Prozent. Auch die Krankheitsdauer ist dabei nach Angaben der KKH gestiegen: 25,4 Prozent der Fehltage gehen demzufolge auf Erkrankungen des Bewegungsapparats zurück. In den Jahren zuvor lag der Anteil in dieser Kasse zwischen 22 und 23 Prozent.
Als Gründe vermutet die Kasse die Arbeitsbedingungen im Homeoffice. Dort fehlten häufig ein geeigneter Schreibtisch und Bürostuhl. Das lange Sitzen in ungesunder Haltung vor dem Rechner habe daher mehr Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden zur Folge.
Auch psychische Belastungen könnten Verspannungen und Schmerzen verursachen, erläuterten die KKH-Experten. Themen wie die Wirtschaftskrise aufgrund der Pandemie, Existenzängste und das Gefühl des Kontrollverlustes schlagen demnach vielen auf die Seele. Außerdem verschwimmen im Homeoffice die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben immer stärker.
Ungeimpften Erwachsenen steht nach Ansicht des Berliner Virologen Christian Drosten ein schwieriger Herbst und Winter bevor. "Allen, vor allem allen ab 45 Jahren, ist dringend zu raten, sich sehr ernsthaft damit auseinanderzusetzen, ob sie sich wirklich nicht impfen lassen wollen", sagt Drosten und verweist auf die hochansteckende Deltavariante. Wie seine Prognose für Herbst und Winter lautet, erfahren Sie hier.
Auch im Allgäu steigt die 7-Tage-Inzidenz seit Wochen kontinuierlich an: Das Ostallgäu ist am Mittwoch über den Wert von 40 geklettert, Memmingen über 35. Wie es in Ihrer Region aussieht, erfahren Sie aktuell hier.
Erstmals ist in Frankreich ein speziell ausgebildeter Corona-Spürhund in einem Altersheim im Einsatz. Pokaa, ein zwei Jahre alter Golden Retriever, soll künftig regelmäßig Bewohner und Angestellte des elsässischen Heims auf eine Infektion mit dem Virus testen, wie die Ausbilder des Hundes vom Verein Handi'Chiens der Deutschen Presse-Agentur sagten. Pokaa kann dank einer vierwöchigen Zusatzausbildung an einer französischen Hochschule für Veterinärmedizin das sogenannte Spike-Protein des Coronavirus in Schweißproben erschnüffeln.
Dass Hunde in der Lage sind, mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn Corona-Infektionen aufzuspüren, ist wissenschaftlich belegt. Jüngst veröffentlichten etwa Forscher der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine Studie zum Thema. Ergebnis: Spürhunde waren in der Lage, mehr als neun von zehn mit Corona infizierten Personen anhand von Schweißproben zu erkennen (91 Prozent). Zudem markierten sie nur selten Corona-negative Personen fälschlich als positiv. Wurde Urin zum Schnüffeln vorgelegt, waren die Ergebnisse noch besser. Auch eine Studie aus Großbritannien lieferte vielversprechende Erkenntnisse.
Das Projekt an dem elsässischen Altersheim "La Roselière" in Kunheim soll nach dem Willen des Vereins Handi'Chiens künftig ausgeweitet werden - auch auf Heime in Deutschland. Die Zusatzausbildung eines Hundes koste 3.500 Euro - das rentiere sich angesichts der gesparten Kosten für Labortests schnell.
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages hat sich sprunghaft erhöht. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8.324 Neuinfektionen - und damit über 4.400 mehr als am Vortag (3.912). Das geht aus Zahlen vom Mittwochmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.09 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 4.996 Ansteckungen gelegen. Zuletzt lag der Wert am 21. Mai über 8.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.
Darüber hinaus stieg die Sieben-Tage-Inzidenz weiter an und über die Marke von 40. Nach Angaben des RKI lag sie bei 40,8 - am Vortag hatte der Wert 37,4 betragen, vor einer Woche 25,1. Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 14 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.835.375 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.687.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.921.
Das Bundesinnenministerium wird die umstrittene Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht umfassend durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) untersuchen lassen. Zuvor habe das Land Hessen das BSI gebeten, eine umfassende Quellcode-Prüfung der Luca-Anwendung vorzunehmen, teilte das Ministerium auf Anfrage mit und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". "Der Bitte wurde nicht entsprochen", erklärte ein Ministeriumssprecher.
Hessen hatte eine Prüfung des "Gesamtsystems inklusive aller Komponenten der dahinter stehenden IT-Infrastruktur" angefragt, zitiert der "Spiegel" einen Sprecher des hessischen Innenministeriums.
Neuseeland hat nach der Entdeckung eines Corona-Falls in der Stadt Auckland einen landesweiten Lockdown verhängt. Das teilte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Dienstag mit. "Wir haben die schrecklichen Folgen gesehen, wenn man zu lange zum Handeln braucht", sagte Ardern zu den strengen Maßnahmen. Seit 23.59 Uhr (Ortszeit) dürfen Bürger für mindestens drei Tage nur noch unter bestimmten Bedingungen das Haus verlassen, etwa zur medizinischen Versorgung oder um im Supermarkt einzukaufen. Schulen und viele Geschäfte bleiben in der Zeit geschlossen.
Behördenangaben zufolge handelte es sich um den ersten bekannten lokalen Corona-Fall seit Ende Februar.
Trotz steigender Infektionszahlen plant der Freistaat derzeit nicht, Jugendliche in den Schulen zu impfen. Unter anderem SPD und Grüne hatten das gefordert.
Ein Arzt hat im Impfzentrum in Bobingen eine Neunjährige gegen Corona geimpft. Juristisch hat das zwar jetzt keine Folgen für ihn - beruflich aber schon.
Katerstimmung in der Baumarkt-Branche: Nach einem Verkaufsrekord im Corona-Jahr 2020 mussten die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland im ersten Halbjahr 2021 einen drastischen Umsatzeinbruch hinnehmen. Die Branche habe nicht nur unter den langwierigen Lockdown-Beschränkungen im stationären Handel gelitten, berichtete am Dienstag der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Peter Wüst. Auch das schlechte Wetter in großen Teilen des Jahres habe das Geschäft verhagelt. Zudem sei aktuell zu beobachten, dass Kunden ursprünglich geplante größere Projekte aufgrund von Materialengpässen und steigender Preise zurückstellten, sagte Wüst.
Mehrere Clubs in Berlin waren ein Wochenende lang geöffnet, um an einem Pilotprojekt während der Corona-Pandemie mitzuwirken. Die Ergebnisse finden Sie hier.
In Baden-Württemberg lassen sich wieder mehr Menschen gegen Corona impfen. Man beobachte aktuell landesweit eine Zunahme bei den Erstimpfungen, wenn auch weiterhin auf niedrigem Niveau, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Dienstag mit. Seit der Ankündigung zur neuen Corona-Verordnung habe sich die Zahl der Erstimpfungen im Südwesten von täglich rund 5000 in den vergangenen Wochen auf rund 8000 Erstimpfungen am Montag erhöht, so der Sprecher.
Der Inzidenzwert in Kaufbeuren lag zu Wochenbeginn das fünfte Mal in Folge unter dem Wert von 25. Nun müssen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte an ihren Plätzen in der Schule keine medizinische Gesichtsmasken mehr tragen. Da Sommerferien sind, galt das nur für Sommerschulen, also Unterrichtsangebote an weiterführenden Schulen, mit denen Stoff aus Home-Schooling-Zeiten nachgeholt werden kann.
Die Zahl der Erwerbstätigen steigt nach dem Corona-Schock in Deutschland wieder an. Auch das Arbeitsvolumen hat kräftig angezogen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Viele Seniorinnen in Allgäuer Heimen wollen ihren Schutz gegen das Corona-Virus auffrischen lassen. So laufen die Drittimpfungen im Allgäu ab.