Corona-Newsblog, Teil 60

Newsblog: Die Corona-Entwicklung im Allgäu und auf der Welt vom 21. bis 25. Mai im Überblick

Die Corona-Lage im Allgäu vom 20. bis 25. Mai im Überblick.

Die Corona-Lage im Allgäu vom 20. bis 25. Mai im Überblick.

Bild: Ole Spata, dpa (Symbolbild)

Die Corona-Lage im Allgäu vom 20. bis 25. Mai im Überblick.

Bild: Ole Spata, dpa (Symbolbild)

Im Newsblog berichtet die Allgäuer Zeitung seit Anfang 2020 über die Corona-Krise im Allgäu und in der Welt. Unser Newsblog vom 21. bis 25. Mai.
03.07.2021 | Stand: 14:44 Uhr

Dies ist ein Archivartikel, den aktuellen Newsblog finden Sie hier.

Dienstag, 25. Mai, 20.30 Uhr: Studie von Christian Drosten zur Corona-Ansteckungsgefahr von Kindern

Der Virologe Christian Drosten hält an seiner Einschätzung zu einer Ansteckungsgefahr auch durch Kinder beim Coronavirus fest. "Mein anfänglicher Eindruck einer ungefähr gleich großen Infektiosität aller Altersgruppen hat sich bestätigt, nicht nur hier, sondern auch in anderen Studien", sagte der Berliner Coronaviren-Experte laut einer Mitteilung der Charité vom Dienstag.

Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie, Charité Berlin, forscht weiter in Sachen Coronavirus.
Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie, Charité Berlin, forscht weiter in Sachen Coronavirus.
Bild: Fabrizio Bensch, dpa (Archiv)

Dienstag, 25. Mai, 19.45 Uhr: Kontrolle am Grenztunnel Füssen: Frau zeigt gefälschten Corona-Test

Am Grenztunnel bei Füssen haben Polizisten einen junge Frau ertappt, die einen Corona-Test gefälscht hatte. Die 26-Jährige bekommt mehrere Anzeigen.

Dienstag, 25. Mai, 18.40 Uhr: Hunderte Festnahmen bei Demonstrationen in Berlin vom Wochenende

Bei den Demonstrationen vom Wochenende und Pfingstmontag in Berlin sind nach Polizeiangaben Hunderte Menschen vorübergehend festgenommen worden. Allein am Samstag seien nach den Protesten gegen die Corona-Politik der Bundesregierung sowie der anti-israelischen Demonstration die Personalien von insgesamt 1019 Menschen aufgenommen worden, teilte die Polizei am Montag mit. Bei ähnlichen Protesten gab es am Sonntag 449 und am Pfingstmontag weitere 35 Festnahmen.

Dabei seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Teilnahme an einer verbotenen Versammlung, fehlender Mund-Nase-Bedeckung und tätlichen Angriffes sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. Die Polizei sei mit insgesamt 3000 Beamten auch aus anderen Bundesländern im Einsatz gewesen.

Dienstag, 25. Mai, 17.45 Uhr: Corona-Mutation: Österreich stoppt Flüge aus Großbritannien

Österreich verhängt ab Juni ein Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien. Die Maßnahme soll das Einschleppen der sogenannten indischen Coronavirus-Variante verhindern, wie das Gesundheitsministerium in Wien am Dienstag erklärte. Der Flugstopp soll vorerst vom 1. bis 20. Juni gelten. Wie gut wirkt der Corona-Impfstoff gegen die indische Variante? Eine Übersicht.

Dienstag, 25. Mai, 16 Uhr: Auch Moderna will Impfstoff-Zulassung für Kinder ab 12 Jahren

Nach dem deutschen Hersteller Biontech und seinem US-Partner Pfizer will auch das US-Unternehmen Moderna für seinen Corona-Impfstoff eine Zulassung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beantragen. Der Impfstoff schütze auch Heranwachsende zwischen 12 und 17 Jahren zuverlässig vor einer Covid-19-Erkrankung, teilte der Hersteller am Dienstag mit.

Das gehe aus Ergebnissen einer Studie mit mehr als 3700 Teilnehmern aus dieser Altersgruppe hervor. Keiner von ihnen habe nach einer vollständigen Impfung eine Covid-19-Erkrankung entwickelt. Der Impfstoff sei gut vertragen worden. Noch sind die Ergebnisse aber weder von Experten begutachtet noch in einem Fachjournal veröffentlicht.

Anfang Juni will Moderna eigenen Angaben zufolge Ausweitungen seiner Notfallzulassungen weltweit für Kinder und Jugendliche beantragen. Zuvor war bereits der Impfstoff von Biontech/Pfizer in mehreren Ländern auch für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren zugelassen worden, auch die EU-Arzneimittelbehörde prüft derzeit einen entsprechenden Antrag.

Dienstag, 25. Mai, 15.30 Uhr: Zusätzliche Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln

Memmingen gilt aktuell als der größte Corona-Hotspot in ganz Deutschland. Nun haben verstärkte Kontrollen begonnen.

Dienstag, 25. Mai, 12.45 Uhr: Tourismus-Start in Mecklenburg-Vorpommern schon ab 28. Mai

Nach monatelangen Zwangsschließungen sollen Hotels und Pensionen in Mecklenburg-Vorpommern nun doch schon zum kommenden Wochenende wieder öffnen dürfen. "Gesundheits- und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und ich schlagen gemeinsam vor, dass wir den ersten Schritt, also die Beherbergung von Gästen aus MV, bereits zum 28. Mai umsetzen", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) der "Ostsee-Zeitung" (Dienstag). Wie im Vorjahr sollen dann eine Woche später auch Gäste aus anderen Bundesländern wieder Urlaub im Nordosten machen dürfen. Eine Belegungsquote sei hingegen nicht geplant. Ursprünglich sollte der Neustart im Tourismus erst Mitte Juni erfolgen. Der rasche Rückgang der Corona-Infektionen ermögliche aber, Öffnungsschritte vorzuziehen.

Dienstag, 25. Mai, 12.30 Uhr: Apotheken sollen Corona-Impfzertifikate vergütet bekommen

Wenn Apotheken nachträglich Corona-Impfzertifikate ausstellen, sollen sie dafür eine Vergütung bekommen. Vorgesehen sind für das erstmalige Erstellen voraussichtlich 18 Euro, wie aus einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Zunächst berichtete das Nachrichtenportal "ThePioneer" darüber.

Diesen erhöhten Betrag sollen auch Praxen für nachträgliche Zertifikate bekommen, wenn sie die Impfung nicht selbst vorgenommen haben. In der Regel soll dies die impfende Praxis direkt machen und dafür bis zu sechs Euro jeweils für die Erst- und Zweitimpfung bekommen - zusätzlich zu 20 Euro pro Impfung.

Dienstag, 25. Mai, 12 Uhr: Knapp 196 000 Corona-Neuinfektionen in Indien - Bauern planen Protest

Erstmals seit Mitte April sind in Indien weniger als 200 000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages erfasst worden. Rund 196 000 Neuinfektionen verzeichnete das indische Gesundheitsministerium mit Zahlen vom Dienstag. Im Mai waren teils mehr als 400 000 Fälle pro Tag erfasst worden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen den offiziellen Zahlen nach verlangsamt.

Dienstag, 25. Mai, 11.30 Uhr: Altmaier stellt Lockerungen bei Homeoffice-Pflicht in Aussicht

Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat Unternehmen und Beschäftigten schrittweise Lockerungen der Homeoffice-Pflicht in Aussicht gestellt. "Ich glaube, dass die Idee, dass man zur Normalität zurückkehrt, sicherlich auch bedeutet, dass man dann dort, wo es Sinn macht, auch wieder vor Ort arbeiten kann", sagte der CDU-Politiker am Dienstag im "Bild"-Talk "Die richtigen Fragen". Es werde "Schritt für Schritt weniger Vorschriften" zum Homeoffice geben.

Zugleich glaube er aber, dass viele Beschäftigte trotzdem weiter von zuhause arbeiten könnten, sagte Altmaier. Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer arrangierten sich und machten flexiblere Arbeitsmodelle möglich. Das sei eine der positiven Lektionen aus der Corona-Krise.

Dienstag, 25. Mai, 11 Uhr: Bald 170 Millionen Europäer einmal gegen Covid geimpft

Bis nächsten Sonntag sollen 170 Millionen Europäer zumindest einmal gegen Corona geimpft sein. Das seien 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in der Europäischen Union, erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Angaben aus EU-Kreisen am Dienstag beim Gipfel in Brüssel. Bis 30. Mai würden in der EU etwa 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ausgeliefert und davon 245 Millionen Dosen verabreicht sein.

Die Lieferungen im zweiten Quartal von April bis Juni übertreffen demnach die ursprünglichen Erwartungen: Es sollen 413 Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson in der EU ankommen. Noch Anfang März hatte von der Leyen von 300 Millionen Dosen im zweiten Quartal gesprochen. Nach der jetzigen Prognose sollen es im dritten Quartal von Juli bis Ende September sogar 529 Millionen Dosen werden, im vierten Quartal dann noch einmal 452 Millionen.

Dienstag, 25. Mai, 10.45 Uhr: Mehr als 45 Millionen Impfdosen verabreicht

Seit Beginn der Corona-Impfkampagne sind in Deutschland mehr als 45 Millionen Dosen verabreicht worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag (Stand: 10.05 Uhr) wurden am Montag 287 574 Menschen immunisiert, 158 451 davon bekamen nun ihren vollen Impfschutz. Der Feiertag hatte die Zahl der Impfungen damit im Vergleich zur Vorwoche deutlich gedrückt, sieben Tage zuvor wurden mit 543 637 weitaus mehr Impfdosen verabreicht.

Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 40,4 Prozent (33,6 Millionen) der Bevölkerung mindestens einmal und 14,3 Prozent (11,9 Millionen) vollständig geimpft.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften verzeichnet das Saarland mit 44,2 Prozent.

Dienstag, 25. Mai, 10 Uhr: Stiko: Schulöffnung nicht entscheidend für Impfung von Kindern

Die Rückkehr zum Präsenzunterricht ist nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (Stiko) kein entscheidender Grund für die Corona-Impfung von Kindern. Im Vordergrund müsse die Frage stehen, wie hoch die Gefährdung der Kinder durch eine Infektion mit dem Coronavirus sei, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens am Dienstag im Deutschlandfunk. Auch Privatleben oder Urlaub mit den Eltern seien sekundäre Argumente, "die für sich alleine genommen keine ausreichende Begründung liefern, um jetzt alle Kinder zu impfen".

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt Schülerinnen und Schülern in Aussicht gestellt, bis Ende August ein Impfangebot zu erhalten.

Dienstag, 25. Mai, 9.30 Uhr: Virusvariante: Britische Regierung verschärft lokale Abstandsregeln

Die Regierung in Großbritannien hat die Abstandsregeln in einzelnen englischen Bezirken mit hohem Auftreten der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante wieder verschärft - allerdings ohne öffentliche Ankündigung. Wie die BBC berichtete, wurde die Regierungswebseite bereits am vergangenen Freitag für landesweit acht Bezirke aktualisiert. Demnach werden die Menschen dort aufgerufen, ihre Bezirke nicht zu verlassen, zwei Meter Abstand zu anderen zu halten und sich nicht in Innenräumen zu treffen.

Auf der Liste stehen unter anderem Gebiete im Nordwesten des Landes, in Mittelengland und auch ein Londoner Bezirk. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Bolton im Großraum Manchester. Dort wurden zuletzt rund 450 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert. Experten gehen davon aus, dass sich die sogenannte indische Variante B.1.617.2 schneller ausbreitet als die bislang vorherrschende britische Corona-Mutante B.1.1.7.

Dienstag, 25. Mai, 9.20 Uhr: Urlaub im Ferienhaus während Corona-Pandemie weiter sehr beliebt

Urlaub im Ferienhaus hat in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen. In der Corona-Pandemie setzte sich der Trend fort. Die Zahl der angebotenen Schlafgelegenheiten in Ferienwohnungen und -häusern lag im Corona-Jahr 2020 mit 456 000 um 36 Prozent über dem Stand von 2010, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Trotz der Einschränkungen für touristische Übernachtungen während der Lockdown-Phasen bauten die Anbieter ihre Kapazitäten gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent aus. Hotels, Gasthöfe, Pensionen sowie Erholungs- und Ferienheime boten den Angaben zufolge dagegen weniger Schlafgelegenheiten an als 2019.

Dienstag, 25. Mai, 9 Uhr: Chef de Mission: Olympia "große Herausforderung für alle Beteiligten"

Deutschlands Chef de Mission kann die Sorgen der Japaner vor den näher rückenden Olympischen Spielen in Tokio während der Corona-Pandemie nachvollziehen. Die Spiele seien aber "so organisiert, dass man Rahmenbedingungen schaffen will, mit denen diese Spiele mit gutem Verantwortungsbewusstsein durchgezogen werden können", versicherte Dirk Schimmelpfennig in einem Interview dem Deutschlandfunk.

"Es wird eine große Herausforderung für alle Beteiligten, sich darauf einzustellen", betonte der 59-Jährige. Er verwies auf den Austausch mit den Organisatoren vor Ort sowie auf das Internationale Olympische Komitee und die Weltgesundheitsorganisation WHO, die einen Blick auf die Rahmenbedingungen in Tokio hätten.

Die Olympischeh Spiele in Tokyo sollen vom 23. Juli bis zum 8. August stattfinden.
Die Olympischeh Spiele in Tokyo sollen vom 23. Juli bis zum 8. August stattfinden.
Bild: Eugene Hoshiko, dpa

Dienstag, 25. Mai, 8.15 Uhr: Deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn um 1,8 Prozent geschrumpft

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist zu Jahresbeginn in der Corona-Krise etwas stärker geschrumpft als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. In einer ersten Berechnung war die Wiesbadener Behörde von einem Rückgang von 1,7 Prozent ausgegangen. Mehr dazu lesen Sie in wenigen Minuten hier.

Dienstag, 25. Mai, 7.45 Uhr: Memmingen weiter mit höchster Inzidenz in ganz Deutschland

Memmingen hat mit 195,0 die höchste 7-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland. Kaufbeuren liegt am Dienstag wieder über 100 (110,4), nachdem die Stadt am Montag knapp unter 100 lag. Weiter über 100 liegt auch Kempten. Die niedrigste Inzidenz in der Region hat der Kreis Lindau mit 29,3. Alle Allgäuer Inzidenzwerte hier.

Dienstag, 25. Mai, 7.30 Uhr: Mehr Zuschauer für ARD-"Sportschau" in der Corona-Saison

Die Zuschauerzahlen der "Sportschau" sind in der abgelaufenen Corona-Saison gestiegen. Den TV-Klassiker mit den Zusammenfassungen der Fußball-Bundesliga sahen in der abgelaufenen Spielzeit im Durchschnitt rund 4,8 Millionen Zuschauer in der ARD. In der Saison zuvor lag der Wert bei 4,56 Millionen.

"Die Zuschauerzahlen bei der 'Sportschau' haben sich sehr gut entwickelt, wir konnten am Samstag noch einmal mehr Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen als in der Vorsaison", kommentierte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. "Das ist ein schöner Erfolg für uns und eine wunderbare Bestätigung für unsere regelmäßige Berichterstattung an den Bundesliga-Spieltagen im Ersten." Mehr als 1,6 Millionen Menschen sahen zudem die Zusammenfassungen der Sonntagspiele in den Sportsendungen der 3. Programme.

Dienstag, 25. Mai, 6.45 Uhr: Ab Mittwoch wieder Ausgangssperre und geschlossene Biergärten - Das sagt Kemptens OB

Es war nur ein kurzes Zwischenspiel: Ab Mittwoch, 26. Mai, gelten in Kempten wieder die strengeren Corona-Regeln für Regionen mit einer Inzidenz über 100. Denn Samstag, Sonntag und Montag wurde der Grenzwert überschritten. Das bedeutet unter anderem ein Zurück zur nächtlichen Ausgangssperre und die Schließung der erst seit Sonntag wieder offenen Außengastronomien. Was Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle dazu sagt, lesen Sie hier.

Dienstag, 25. Mai, 6.30 Uhr: RKI registriert 1911 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 58,4

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1911 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Dienstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 06.05 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 4209 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Dienstagmorgen mit bundesweit 58,4 an (Vortag: 62,5; Vorwoche: 79,5). An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet. Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 33 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 221 Tote gewesen.

Dienstag, 25. Mai, 5.30 Uhr: Knapp zwei Drittel der Bürger für Rückkehr zu Präsenzunterricht

Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind unter Einhaltung von Test- und Hygienekonzepten für eine sofortige Rückkehr der Schulen zum Präsenzunterricht. 65,2 Prozent sind einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion auf jeden Fall oder eher dafür. Die Umfrage liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. 24,7 Prozent sind auf jeden Fall oder eher dagegen. Jeder Zehnte ist unentschieden. Die Mehrheit für die sofortige Rückkehr zum Präsenzunterricht reicht von 78,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis 55 Prozent in Bremen.

Dienstag, 25. Mai, 5 Uhr: Kritik an Spahn wegen Ziel einer Inzidenz unter 20

Aus FDP- und Linksfraktion kommt Kritik an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), weil er als Zielmarke für einen unbeschwerten Sommer eine Corona-Inzidenz von unter 20 genannt hat. "Mit seinen Spekulationen verbreitet Herr Spahn nur öffentliche Verunsicherung", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Theurer der "Welt". "Die Intensivbetten leeren sich, die schweren Verläufe werden deutlich seltener. Die Gefährdungslage aus einer spezifischen Zahl, sei es 20, 35, 50 oder 100, ist inzwischen eine ganz andere, als das noch Anfang des Jahres der Fall war." Linksfraktionschefin Amira Mohamed Ali sagte: "Konkrete Problemlösung anstatt schwurbeliger Ankündigungen wäre jetzt dringend geboten." Als Probleme nannte sie ineffektive Testsituationen in Schulen, Wechselunterricht und Impfstoffmangel.

Montag, 24. Mai, 18.44 Uhr: Merkel warnt bei WHO-Tagung vor nächster Pandemie

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor neuen Pandemien gewarnt und die Welt aufgerufen, sich besser dafür zu wappnen. "Diese Pandemie ist noch nicht bewältigt; und sie wird auch nicht die letzte sein", sagte Merkel in einer Videobotschaft, die am Montag zum Auftakt der virtuellen Jahrestagung der 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingespielt wurde. "Nach der Pandemie ist vor der Pandemie", sagte Merkel. "Auf die nächste sollten wir möglichst gut vorbereitet sein."

Montag, 24. Mai, 17.20 Uhr: Trotz Verbots demonstrieren Hunderte in Berlin gegen Corona-Maßnahmen

Mit einem Großeinsatz hat die Berliner Polizei am Wochenende ein Verbot von Demonstrationen gegen die Corona-Politik durchgesetzt. Rund 3000 Polizeibeamte waren im Einsatz, um zwei ursprünglich für Samstag und Sonntag angekündigte Proteste zu unterbinden. Am Samstag kamen trotzdem einige Hundert Menschen in Berlin zusammen. Dabei kam es auch zu Festnahmen.

Bis Sonntagmittag waren rund 300 Festnahmen bekannt, die genaue Bilanz soll nach dem Pfingstwochenende gezogen werden. "Aber es wird noch immens steigen", sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz am Sonntag. Es ging demnach um Verstöße gegen das Demo-Verbot, um Hygiene-Auflagen und auch um Auseinandersetzungen mit den Beamten. Vereinzelt seien Polizisten verletzt worden.

Montag, 24. Mai, 16.30 Uhr: Rückkehr-Stau vor dem Gotthard-Südportal wie zu Vor-Corona-Zeiten

Am Pfingstmontag hat der Rückreise-Stau vor dem Gotthard-Südportal in der Schweiz wieder Dimensionen angenommen wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor über einem Jahr. Das meldete die Polizei. Virusbedingt war 2020 eine Ausnahme ohne Pfingst-Blechlawine durch die Alpentunnel. Der Gotthard-Straßentunnel war am Pfingstmontag wegen eines rauchenden Fahrzeugs rund eineinhalb Stunden vollständig gesperrt worden.

Montag, 24. Mai, 14.10 Uhr: Landkreis Lindau vor weiteren Lockerungen

Der Landkreis Lindau glänzt seint geraumer Zeit mit vergleichsweise niedrigen Inzidenzzahlen. Weil die 7-Tage-Inzidenz nach den offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts seit fünf Tagen in Folge unter 35 liegt, stehen nun weitere Lockerungen möglich. Nun können sich wieder mehr Personen treffen. "Erlaubt ist der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum, in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich den Angehörigen zweier weiterer Hausstände, solange dabei eine Gesamtzahl von insgesamt zehn Personen nicht überschritten wird", heißt es auf der Webseite des Landkreises. Nicht mitgezählt werden dabei Kinder unter 14 Jahren, vollständig Geimpfte und Genesene.

Montag, 24. Mai, 12.45 Uhr: Messebranche und Veranstalter fordern Lockdown-Ende im September

Die Messebranche hat ein festes Öffnungsdatum für ihre Veranstaltungen spätestens im September gefordert. Ohne verlässliche Öffnungsperspektive seien in der Branche 160.000 Arbeitsplätze gefährdet, sagte der Geschäftsführer des Messeverbandes AUMA, Jörn Holtmeier, der "Bild am Sonntag".

Holtmeier kritisierte: "In Berlin liegt die Inzidenz inzwischen bei 56 und in dieser Woche wurde die für September geplante Elektronikmesse IFA abgesagt, weil der Berliner Senat sich zu keiner klaren Öffnungs-Perspektive durchringen kann." Er forderte ein bundeseinheitliches Vorgehen mit einem festen Öffnungsdatum spätestens im September.

Montag, 24. Mai, 12 Uhr: Britische Studie: Hunde erschnüffeln Corona-Infizierte

Trainierte Hunde können einer britischen Studie zufolge Corona-Infizierte am Geruch erkennen. Sechs Hunde hätten Proben von Infizierten mit einer Genauigkeit von 82 bis 94 Prozent erschnüffelt, teilte die London School of Hygiene and Tropical Medicine (LSHTM) am Montag mit.

Das Ergebnis betätigt frühere Studien unter anderem aus Deutschland. Die britischen Forscher nutzten Socken von 400 Probanden. 200 der Menschen waren infiziert, hatten aber keine oder allenfalls leichte Symptome, 200 waren in der Kontrollgruppe.

Die Hunde, die zur Wohltätigkeitsorganisation Medical Detection Dogs gehören, waren auf das ursprüngliche Coronavirus trainiert. Sie hätten aber bereits ohne zusätzliches Training auch die zunächst in Südostengland entdeckte Corona-Variante recht gut erschnüffelt, sagte Studienleiter James Logan. "Das macht uns wirklich Hoffnung und legt nahe, dass Hunde in der Lage sind, verschiedene Corona-Varianten zu entdecken."

Montag, 24. Mai, 9.30 Uhr: Studie: Wie gut hilft der Impfschutz gegen indische Corona-Variante?

Die Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Astrazeneca schützen laut einer Studie im gewissen Umfang auch gegen die Virus-Variante B.1.617.2.

Montag, 24. Mai, 8.10 Uhr: Kempten nimmt Corona-Lockerungen zurück - ab wann neue Regeln gelten

Zum dritten Tag hintereinander liegt der Inzidenzwert in Kempten über dem Grenzwert 100. An diesem Pfingstmontag ist nun also klar: Die Lockerungen für Kemptenerinnen und Kemptener müssen zurückgenommen werden. Doch was gilt nun ab wann? Unsere Regel-Übersicht.

Montag, 24. Mai, 7.10 Uhr: Werte im Allgäu sinken - Memmingen weiter an der Spitze

Die Stadt Memmingen weist weiter den höchsten Inzidenzwert in Deutschland auf. Nur noch eine weitere Allgäuer Stadt liegt über dem Grenzwert von 100. Unsere Übersicht.

Montag, 24. Mai, 7 Uhr: RKI registriert 2682 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 62,5

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 2682 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.13 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 5412 Ansteckungen gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI am Montagmorgen mit bundesweit 62,5 an (Vortag: 64,5; Vorwoche: 83,1). Am Sonn- und Feiertagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil dann weniger getestet wird.

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 43 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 64 Tote gewesen.

Sonntag, 23. Mai, 21.30 Uhr: Spahn: Inzidenz unter 20 für unbeschwerten Sommer anstreben

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat als Zielmarke eine Inzidenz von unter 20 für einen unbeschwerten Sommer ausgegeben. Der CDU-Politiker sagte der "Bild am Sonntag": "Im vergangenen Sommer lag sie unter 20. Das sollten wir wieder anstreben. Vorsicht und Umsicht gelten weiterhin."

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen - lag zuletzt laut Robert Koch-Institut bundesweit bei 66,8 (Vortag: 67,3; Vorwoche: 87,3).

"Konzerte im nicht voll besetzten Olympiastadion oder im Park mit Tests und Abstand sind aus heutiger Perspektive drin", sagte Spahn. Man habe aus dem vergangenen Sommer gelernt. "Damals haben die Auslandsreisen, häufig Verwandtschaftsbesuche in der Türkei und auf dem Balkan, phasenweise rund 50 Prozent der Neuinfektionen ausgelöst. Das müssen wir in diesem Jahr verhindern", sagte Spahn. Beispielsweise wolle er frühzeitig Vereinbarungen mit der Türkei über Tests bei der Ein- und Ausreise schließen.

Kritik an Spahn kam von der FDP. Bundestagsvize Michael Theurer sagte: "Deutschland braucht einen klugen Stufenplan für Öffnungen und nicht einen Bundesgesundheitsminister, der mit Inzidenzen zockt wie ein Pokerspieler und so die Menschen und Wirtschaft alle paar Monate verunsichert." Theurer warnte vor einem "Gezerre mit den Ländern wie im Frühjahr um die Inzidenz von 35".

Sonntag, 23. Mai, 20.30 Uhr: Memminger Kino will am 1 Juli öffnen

Während das Colosseum-Center in Kempten schon ab Dienstag wieder aufmachen will, öffnet das Memminger Kino nicht vor dem 1. Juli. Die Cineplex Standorte, die zur KinoGruppeRusch, gehören, wollen sich an einer bundesweiten Kinoöffnung am 1. Juli beteiligen. Das teilt das Unternehmen mit.

„Wir benötigen zum einen ausreichend Vorlauf, um alle Prozesse wieder hochzufahren, aber vor allem auch ausreichend attraktive Filmware. Nur wenn alle Kinos bundesweit öffnen, können Verleiher Ihre Filme verläßlich vermarkten und Starttermine sicher planen", sagt Alexander Rusch in Mitteilung.

Sonntag, 23. Mai, 20 Uhr: Ohne Maske in der Menge: Bolsonaro lässt sich von Anhängern feiern

Unterstützer des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro (M) jubeln ihm bei einer Motorradtour zu. Bolsonaro hat die coronabedingten Gesundheitsvorschriften missachtet und sich ohne Maske von zahlreichen Menschen feiern lassen.
Unterstützer des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro (M) jubeln ihm bei einer Motorradtour zu. Bolsonaro hat die coronabedingten Gesundheitsvorschriften missachtet und sich ohne Maske von zahlreichen Menschen feiern lassen.
Bild: Bruna Prado, dpa

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat die Gesundheitsvorschriften von Rio de Janeiro missachtet und sich ohne Maske von zahlreichen Menschen feiern lassen. Der rechte Staatschef nahm am Sonntag ohne Mund-Nasen-Schutz an einer Motorradrundfahrt durch die Millionenmetropole teil und hielt eine Rede vor seinen Anhängern. Damit verstieß er gegen die örtlichen Vorschriften im Kampf gegen die Corona-Pandemie, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Einige Demonstranten zeigten Transparente, auf denen die Justiz kritisiert und ein Militärputsch gefordert wurde.

Erst am Freitag hatte die Regierung des Bundesstaats Maranhão eine Geldbuße gegen Bolsonaro verhängt, weil er in der Ortschaft Açailândia einen Massenauflauf seiner Anhänger provoziert und gegen geltendes Recht keine Maske getragen hatte. Der Präsident hat das Coronavirus von Anfang an verharmlost und stemmt sich mit Verweis auf die wirtschaftlichen Folgen seit Beginn der Pandemie gegen harte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Dabei ist Brasilien ein Brennpunkt in der Corona-Pandemie: Bislang haben sich im größten Land Lateinamerikas mehr als 16 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, fast 450 000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Zuletzt hatten Wissenschaftler zudem eine neue Variante des Coronavirus identifiziert.

Sonntag, 23. Mai, 18.15 Uhr: Indische Bundesstaaten setzen Corona-Impfungen für Jüngere aus

Mehrere indische Bundesstaaten haben ihre Corona-Impfungen für 18- bis 40-Jährige aufgrund zu Neige gehender Vorräte vorläufig eingestellt. Dies teilten die zuständigen Behörden am Sonntag mit. Die Bundesstaaten, zu denen Chhattisgarh, Delhi, Karnataka, Maharashtra und Rajasthan gehören, gelten als besonders schwer betroffen von der heftigen zweiten Corona-Welle im südasiatischen Land.

In einigen Regionen hatten jedoch auch Menschen, die 45 Jahre oder älter sind, Probleme damit, ihre zweite Impfdosis zu erhalten. In Städten wie Delhi, Mumbai und Pune blieben einige Impfzentren geschlossen. Auf Aushängen war zu lesen, dass die Vorräte aufgebraucht seien.

Sonntag, 23. Mai, 16.10 Uhr: Wieso hat Memmingen die höchste Inzidenz in Deutschland? - Die wichtigsten Fragen und Antworten

Memmingen ist seit Sonntag neuer Inzidenz-Spitzenreiter in Deutschland. Alle fragen sich: Woran liegt das? Einfach ist das nicht zu beantworten. Ein Überblick.

Sonntag, 23. Mai, 14.50 Uhr: "Wie eine Wiedergeburt" - Mallorca öffnet Innengastronomie

Partysänger Peter Wackel feierte auf Instagram mit einem Corona-Bier, während Joan sich auch ohne Alkohol "wie im Rausch" fühlte. Mallorca erwacht aus dem Pandemie-Schlaf: Nachdem am Donnerstag bereits das Kultlokal Bierkönig am Ballermann nach Monaten der coronabedingten Schließung die Pforten wieder geöffnet hatte, durften Gastronomen der spanischen Urlaubsinsel und der anderen Balearen am Sonntag erstmals seit März auch im Innenbereich wieder Gäste bewirten.

Derweil muss die Stadt Kaufbeuren die Corona-Lockerungen am Pfingstmontag zurücknehmen.

Sonntag, 23. Mai, 13.50 Uhr: Hunderte Festnahmen nach "Querdenker"-Demo-Verbot in Berlin

Nach dem Verbot von zwei großen Demonstrationen von Gegnern der Corona-Politik in Berlin hat die Polizei am Samstag Hunderte Menschen festgenommen. Auch ein Protest-Camp nahe Schloss Bellevue mit rund 300 Menschen wurde am Sonntagmittag wegen Verstöße gegen die Corona-Regeln aufgelöst. Alles dazu erfahren Sie hier.

Sonntag, 23. Mai, 11.40 Uhr: Spahn will Inzidenz unter 20 für weitreichende Lockerungen im Sommer

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat als Zielmarke eine Inzidenz von unter 20 ausgegeben, damit es im Sommer weitreichende Lockerungen der Corona-Regeln geben kann. Für einen unbeschwerten Sommer müsse die Inzidenz weiter gesenkt werden, sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". "Im vergangenen Sommer lag sie unter 20. Das sollten wir wieder anstreben. Vorsicht und Umsicht gelten weiterhin." Am Samstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen - laut Robert Koch-Institut bundesweit bei 66,8 (Vortag: 67,3; Vorwoche: 87,3).

Man habe aus dem vergangenen Sommer gelernt, sagte der Minister. "Damals haben die Auslandsreisen, häufig Verwandtschaftsbesuche in der Türkei und auf dem Balkan, phasenweise rund 50 Prozent der Neuinfektionen ausgelöst. Das müssen wir in diesem Jahr verhindern", sagte Spahn. Beispielsweise wolle er frühzeitig Vereinbarungen mit der Türkei über Tests bei der Ein- und Ausreise schließen.

Sonntag, 23. Mai, 10.45 Uhr: Moderna will Impfstoffzulassung für 12- bis 17-Jährige in Europa

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie strebt der US-Pharmahersteller Moderna eine europäische Impfstoffzulassung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren an. Ein Antrag bei der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam sei Anfang kommenden Monats geplant. Das sagte der aus Frankreich stammende Moderna-Vorstandschef Stéphane Bancel der französischen Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche".

Die EMA hatte bereits mitgeteilt, sie wolle noch im laufenden Monat über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren entscheiden. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte das Präparat des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren zugelassen. Das Präparat von Moderna ist einer von vier Corona-Impfstoffen mit einer Zulassung in der Europäischen Union.

Sonntag, 23. Mai, 10.30 Uhr: Müller: 30 Prozent der Menschen in Entwicklungsländern impfen

Die Vereinbarungen des "Welt-Gesundheitsgipfel" der G20-Staten gehen Entwicklungshilfeminister Gerd Müller nicht weit genug. "Es kann nicht sein, dass einige Länder sich fünf oder acht Impfdosen pro Kopf gesichert haben, während in Afrika derzeit nur zwei Prozent der Menschen eine Chance haben, geimpft zu werden", sagte der CSU-Politiker der "Welt am Sonntag". Ziel müsse es bleiben, mindestens 30 Prozent der Menschen auch in Entwicklungsländern bis Anfang nächsten Jahres gegen Corona zu impfen.

Auf dem Gesundheitsgipfel in Rom hatte die EU versprochen, dem internationalen Impfprogramm Covax sowie Entwicklungs- und Schwellenländern bis Ende des Jahres mindestens 100 Millionen Corona-Impfdosen zu spenden. Die Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna sowie Johnson & Johnson sagten insgesamt rund 1,3 Milliarden Impfdosen zu.

Die Zusage der EU sei ein wichtiges Zeichen, so Müller. Dennoch fehlten 20 Milliarden Euro für Diagnostik, Therapeutika und Impfstoffe. Außerdem müsse die Produktion in Afrika und Lateinamerika ausgebaut werden.

Sonntag, 23. Mai, 9.35 Uhr: Studie: Recht hoher Impfschutz gegen indische Virus-Variante

Die Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Astrazeneca bieten laut einer Studie aus Großbritannien einen recht hohen Schutz gegen eine Erkrankung mit der zunächst in Indien aufgetretene Virus-Variante B.1.617.2. Die beiden Präparate schützen nach zweifacher Impfung beinahe so effektiv gegen eine durch diese Variante ausgelöste Corona-Erkrankung wie gegen eine durch die britische Variante B.1.1.7 hervorgerufene. Das geht nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA aus einer Studie der Regierungsbehörde Public Health England (PHE) hervor.

Der Impfstoff von Pfizer/Biontech schützt demnach zwei Wochen nach der zweiten Dosis mit 88-prozentiger Effektivität gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2., verglichen mit 93 Prozent bei der britischen Variante.

Bei Astrazeneca liegt der Effekt gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2 bei 60 Prozent, verglichen mit 66 Prozent bei B.1.1.7.

Die indische Variante gilt als besonders ansteckend und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Infektionszahlen in Indien in den vergangenen Monaten explodiert sind. In Großbritannien sind - Stand 19. Mai - mehr als 3.400 Fälle der Variante bestätigt worden. Das britische wissenschaftliche Beratergremium Sage schrieb kürzlich, es sei "realistisch", dass die indische Variante bis zu 50 Prozent ansteckender sein könnte als die bereits als sehr ansteckend geltende Variante B.1.1.7.

Sonntag, 23. Mai, 8.45 Uhr: Spahn: Biontech-Impfdosen für Schüler reservieren

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ruft dazu auf, Impfdosen der Hersteller Biontech und Pfizer für Schülerinnen und Schüler zu reservieren. "Ein Weg zu regulärem Unterricht nach den Sommerferien ist das Impfen der Jugendlichen", sagte der Politiker der "Bild am Sonntag". "Das erklärte Ziel ist, dass die Länder den minderjährigen Schülerinnen und Schülern bis Ende August ein Impfangebot machen. Weil für sie wegen der Zulassung nur ein bestimmter Impfstoff infrage kommt, müssen dafür genügend Biontech-Dosen reserviert werden."

Eine dritte Corona-Impfung ist Spahn zufolge "frühestens im Winter der Fall". Für Kritik an der Aufhebung der Impfpriorisierung ab dem 7. Juni zeigte der Minister wenig Verständnis. "Dieselben, die vor vier Wochen gesagt haben, die Priorisierung sei Impf-Bürokratie und müsse weg, kritisieren jetzt die Aufhebung. Das passt nicht zusammen", sagte Spahn.

Sonntag, 23. Mai, 7.45 Uhr: Memmingen ist bundesweiter Inzidenzspitzenreiter

Memmingen weist seit dem heutigen Sonntag die höchste 7-Tage-Inzidenz in ganz Deutschland auf. Obwohl der Wert im Vergleich zum Samstag etwas sank und nun bei 238,1 liegt, hat die Stadt den bisherigen Spitzenreiter Hildburghausen in Thüringen überholt. Erfreulich dagegen: Der Landkreis Lindau weist bundesweit eine der niedrigsten Inzidenzen auf. Zum aktuellen Überblick aus der Region geht es hier.

Sonntag, 23. Mai, 7.20 Uhr: Einreisen aus Großbritannien seit Mitternacht stark eingeschränkt

Seit Mitternacht gelten in Deutschland starke Einschränkungen bei Einreisen aus Großbritannien. Die Bundesregierung hatte die Einschränkungen verfügt, weil sich dort die zuerst in Indien entdeckte Corona-Variante ausbreitet.

Mit der Einstufung Großbritanniens als Virusvariantengebiet dürfen Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen seit Mitternacht in der Nacht auf Sonntag nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern. Für Einreisende gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht, die auch nicht durch negative Tests verkürzt werden kann. Großbritannien ist das erste Land in Europa seit einiger Zeit, das wieder zum Virusvariantengebiet wird. In diese höchste Risikokategorie fallen derzeit nur elf Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika.

Die indische Virusvariante B.1.617.2 gilt als besonders ansteckend und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Infektionszahlen in Indien in den vergangenen Monaten explodiert sind. In Großbritannien sind - Stand 19. Mai - mehr als 3.400 Fälle der Variante bestätigt worden.

Sonntag, 23. Mai, 7.05 Uhr: RKI registriert 6.714 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 64,5

Guten Morgen am Pfingstsonntag aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6.714 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.11 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 8.500 Ansteckungen gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI am Sonntagmorgen mit bundesweit 64,5 an (Vortag: 66,8; Vorwoche: 83,1). Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 82 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 71 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.648.958 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.397.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 87.380 angegeben.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Samstagabend bei 0,87 (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Samstag, 22. Mai, 20 Uhr: Einige Hundert Menschen demonstrieren trotz Verbots in Berlin

Zwei große Demonstrationen von Gegnern der Corona-Politik in Berlin sind verboten worden. Dennoch versammeln sich einige Hundert Menschen. Die Polizei hat einiges zu tun.

Mit einem Großeinsatz hat die Berliner Polizei ein Verbot von Demonstrationen gegen die Corona-Politik durchgesetzt. Es kam am Samstag trotzdem zu Ansammlungen von einigen Hundert Menschen und auch zu Festnahmen. Viele Menschen trugen keine Masken und hielten sich nicht an Abstände. Bis zum Nachmittag gab es laut Polizei etwa 200 "Freiheitsbeschränkungen". Davon habe es sich zumeist um Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz gehandelt.

Samstag, 22. Mai, 17.30 Uhr: 280 Starts und Landungen am Samstag in München - Lieblingsziel Mallorca

Ob Palma de Mallorca, Amsterdam oder Wien: Am Samstag gab es auf dem Flughafen München 280 Starts und Landungen. Dies war der verkehrsstärkste Tag der Pfingstferien, wie ein Sprecher des Flughafens mitteilte. Aber: Vor der Corona-Pandemie habe es am Samstag vor Pfingsten über 1000 Starts und Landungen gegeben.

Vom 21. Mai bis 6. Juni sind insgesamt 4700 Starts und Landungen geplant. Obwohl dies deutlich mehr Flüge seien als in den Osterferien dieses Jahres, sei nur ein Viertel der Flugaufkommens in den Pfingstferien 2019 erreicht. Damals waren es 19 300.

Mit dem Anstieg des Flugaufkommens seien auch Teile des zuvor ungenutzten Terminals 1 wieder zum Einsatz gekommen. Zwar werden Ankünfte und Abflüge weiter ausschließlich über Terminal 2 abgewickelt, Terminal 1 stehe aber nun für Check-ins einiger Fluggesellschaften zur Verfügung.

Das Lieblingsziel der Fluggäste bleibe Palma de Mallorca. Alleine am Samstag habe es jeweils 13 Flüge aus und nach Mallorca gegeben. In den Pfingstferien werden ab München rund 130 Ziele angeflogen.

Obwohl die Passagiere ein negatives Corona-Testergebnis vorlegen müssen und der Check-in damit länger dauert, habe es am Samstag keine Probleme gegeben. Die meisten Fluggäste hätten die richtigen Dokumente vorweisen können, einzelne hätten noch am Flughafen PCR-Tests machen müssen.

Samstag, 22. Mai, 15.30 Uhr: Fan-Auflauf in Bremen - Polizei mahnt Einhaltung von Corona-Regeln an

Rund 1500 Fans haben vor dem Abstiegskrimi in Bremen den Werder-Mannschaftsbus empfangen und dabei teils gegen Corona-Regeln verstoßen. Die extra verstärkten Polizeikräfte hatten vor dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag die Anhänger der Gastgeber vor solchen Verstößen gewarnt und das Einhalten von Abstandsregeln angemahnt.

In der Nähe des Weserstadions standen die Fans teils sehr eng beieinander, jubelten dem Teambus bei der Anfahrt zu und zündeten Pyrotechnik. Die meisten trugen Masken, einige waren aber auch ohne Mund-Nasen-Schutz gekommen. "Das ist ein großes Pfand, das wir haben, dass wir unsere Fans, die Bremer, hinter uns wissen", sagte Interimstrainer Thomas Schaaf vor der Partie im TV-Sender Sky über die Unterstützung und die "unheimliche Verbundenheit" der Anhänger. Daraus schöpfe die Mannschaft Kraft und Motivation.

Für Werder geht es am letzten Spieltag noch um den Klassenverbleib. Als Drittletzter droht den Bremern noch der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz oder wie in der Vorsaison der Gang in die Relegation. Knackt Lewandowski den Müller-Rekord - und wer steigt ab? Lesen Sie hier unsere Bundesliga-Vorschau.

Werder-Fans zünden Bengalos bei Ankunft der Mannschaftsbusse. Die Bremer spielen am letzten Spieltag der Saison um den Abstieg.
Werder-Fans zünden Bengalos bei Ankunft der Mannschaftsbusse. Die Bremer spielen am letzten Spieltag der Saison um den Abstieg.
Bild: Carmen Jaspersen, dpa

Samstag, 22. Mai, 13.55 Uhr: Lauterbach über ESC mit Publikum: "Ein falsches Bild"

Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält das Finale des Eurovision Song Contest in Rotterdam vor Live-Publikum für ein falsches Signal. "Konzerte mit 3.500 Zuschauern können wir uns noch nicht leisten, dafür ist es noch zu früh", sagte der SPD-Politiker im Gespräch mit "ZDFheute". Es zeichne "ein falsches Bild" davon, wo man in der Pandemie aktuell stehe.

Beim Finale des 65. Eurovision Song Contest treten am Samstagabend Interpreten aus 26 Ländern auf - ab 21.00 Uhr in der Ahoy-Halle vor rund 3.500 Fans. An den Bildschirmen werden bis zu 200 Millionen Zuschauer erwartet. Die Show findet unter strikten Bedingungen statt. Alle Besucher müssen ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen, genauso wie Künstler und Mitarbeiter.

Er wisse nicht, welche Rückschlüsse sich aus dem ESC darüber ergeben sollten, wie solche Veranstaltungen in Zukunft ablaufen könnten. Für Konzerte in Innenräumen sieht Lauterbach im Sommer noch keine Möglichkeit - im Freien hingegen schon.

Samstag, 22. Mai, 13.25 Uhr: Nur noch 14 Städte und Kreise in Bayern über 100er-Inzidenz

In Bayern liegen laut Zahlen des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Samstag nur noch 14 Städte und Landkreise über einer 100er-Inzidenz. Spitzenreiter im Freistaat war am Samstagmorgen Memmingen mit 249,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Auf den weiteren Plätzen folgten die Städte Schweinfurt (170,3) und Coburg (160,7). Am anderen Ende der Skala lag die Stadt Amberg mit der bayernweit niedrigsten Inzidenz von 16,6 - gefolgt von Weiden in der Oberpfalz (18,7) und dem Landkreis Wunsiedel (20,6).

In München blieb die Inzidenz bei 43,1 und damit unter der magischen Marke von 50. Bayernweit lag die Inzidenz bei 65,3 und damit etwas unter dem bundesweiten Schnitt, den das RKI mit 66,8 angab. 855 neue Corona-Infektionen wurden im Freistaat innerhalb von 24 Stunden bekannt - und 26 weitere Todesfälle.

Samstag, 22. Mai, 12.55 Uhr: Derzeit werden mehr Zweit- als Erstimpfungen gesetzt

Von den verfügbaren Corona-Impfstoffmengen werden derzeit mehr für Zweitimpfungen als für die erste Spritze verwendet. Dies war erstmals am Donnerstag und Freitag der Fall, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag auf Twitter mitteilte. "Eine erwartete, aber neue Entwicklung", schrieb er dort.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag (Stand: 10.50 Uhr) wurden am Vortag 797 359 Menschen immunisiert, 465 678 davon bekamen ihre zweite Dosis. Damit lag der Anteil der Zweitimpfungen über der Hälfte. Die bisher meisten Impfdosen pro Tag wurden am 12. Mai verabreicht: 1,4 Millionen.

Insgesamt sind nun 13,6 Prozent der Bevölkerung (11,3 Millionen) bereits vollständig geimpft. 39,9 Prozent (33,1 Millionen) haben bisher zumindest eine der Spitzen bekommen. In der Regel sind für den vollen Schutz zwei erforderlich, nur beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine.

Wie der Stand der Corona-Impfungen in der Region ist, erfahren Sie hier.

Samstag, 22. Mai, 12.05 Uhr: Kaufbeuren nimmt Lockerungen ab Montag zurück

Auch am Samstag lag der Inzidenzwert in Kaufbeuren über 100 - die gerade erst in Kraft getretenen Lockerungen sind ab Montag damit schon wieder Vergangenheit. Unter anderem kehrt die nächtliche Ausgangssperre zurück, die Außengastronomie muss wieder schließen. Das teilte die Stadt am Samstag mit. Damit Sie bei diesem Hin und Her noch die Übersicht behalten, erklären wir hier, ab wann wirklich gelockert werden darf - oder geschlossen werden muss.

Samstag, 22. Mai, 11.35 Uhr: Merkel mahnt bei Corona Verantwortungsbewusstsein an

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den wiedergewonnenen Freiheiten aufgerufen. "Jetzt, Ende Mai, nach 15 Monaten und einer schweren dritten Welle, haben wir endlich viele Gründe, optimistisch zu sein; vor allem natürlich, weil die Impfkampagne jetzt mit so viel Schwung läuft. Aber besiegt haben wir das Virus noch nicht", sagte sie in ihrer am Samstag im Internet veröffentlichten wöchentlichen Videobotschaft.

"Täglich gibt es Tausende von Neuansteckungen, und täglich sterben auch Menschen an Corona." Neue Virusvarianten müssten sehr wachsam beobachtet werden, sagte Merkel. "Es bleibt daher unsere gemeinsame Aufgabe, mit Freiheiten auch verantwortungsvoll umzugehen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Schutz und Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen sind mit sehr gutem Grund in unserem Grundgesetz unantastbar festgeschrieben."

Samstag, 22. Mai, 10.35 Uhr: Kempten macht sich locker

Nach dem Oberallgäu ist nun auch Kempten an der Reihe: Ab Sonntag gelten in der Stadt neue Corona-Bestimmungen; die gesunkene Zahl an Neuinfektionen über fünf Tage hinweg lässt Lockerungen zu. Welche im Detail kommen, erfahren Sie hier.

Samstag, 22. Mai, 9.05 Uhr: Tourismusbeauftragter: Die Menschen werden eher regional verreisen

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, erwartet trotz der baldigen Einführung eines digitalen EU-weiten Impfnachweises, dass die Bürger in Deutschland diesen Sommer eher regional verreisen werden. Die große Fernreise werde ausfallen, sagte Bareiß in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv. "Ich glaube, dass Deutschland als Reiseland dieses Jahr sehr, sehr stark profitieren wird", so der CDU-Politiker. Er hoffe, dass sich dadurch auch die hiesige Tourismusbranche erhole.

EU-Länder und EU-Parlament hatten sich am Donnerstag auf Details eines europaweiten Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt. Bareiß zeigte sich zuversichtlich, dass der digitale Impfausweis schrittweise im Juni eingeführt wird. Ende Juni könne jeder Bundesbürger den Impfpass nutzen, erwartet der Beauftragte. Bareiß sprach sich zugleich für einen global anerkannten Corona-Impfpass aus.

Samstag, 22. Mai., 7.50 Uhr: Schwankende Inzidenzwerte in der Region am Pfingstsamstag

Ab Sonntag gelten in Kempten lange ersehnte Corona-Lockerungen; die gesunkene Zahl an Neuinfektionen über fünf Tage unter der Woche macht dies möglich. Just am Samstag klettert der Inzidenzwert aber wieder über die kritische 100er-Marke - vorerst aber noch ohne Auswirkungen auf die Öffnungen morgen. Großes Sorgenkind im Allgäu bleibt hingegen die Stadt Memmingen, die fast wieder bei einem Inzidenzwert von 250 angelang ist. Hier geht's zum Überblick für Ihre Region.

Samstag, 22. Mai, 7.35 Uhr: "Querdenker"-Demos an Pfingsten in Berlin bleiben verboten

Zwei geplante große Demonstrationen von Gegnern der Corona-Politik am Pfingstwochenende in Berlin bleiben verboten. Nach dem Verwaltungsgericht hat auch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg am Freitagabend das Verbot bestätigt. Die negativen Erfahrungen aus der jüngsten Vergangenheit mit dem zu erwartenden Teilnehmerkreis aus der "Querdenker-Szene", rechtfertige die Annahme, dass gerade an den prominenten Orten der Stadt die notwendigen Hygienemaßnahmen nicht eingehalten würden, so das OVG. Die Beschlüsse seien unanfechtbar.

Die Demonstrationen waren für Samstag und Sonntag mit dem Titel "Für Frieden, Freiheit und Grundrechte" und jeweils 16.000 Teilnehmern angemeldet worden. Die Polizei hatte eine Reihe von Demonstrationen am Pfingstwochenende mit der Begründung untersagt, frühere Kundgebungen hätten gezeigt, dass die Demonstranten bewusst die vorgeschriebenen Masken und Abstände ignorieren würden. Alle Verbote wurden von beiden Gerichts-Instanzen bestätigt. Die Polizei stellt sich dennoch auf einen Großeinsatz mit rund 3.000 Polizisten am Wochenende in Berlin ein.

Samstag, 22. Mai, 7.08 Uhr: RKI registriert 7.082 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 66,8

Guten Morgen am Pfingstsamstag aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7.082 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 7894 Ansteckungen gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI am Samstagmorgen mit bundesweit 66,8 an (Vortag: 67,3; Vorwoche: 87,3).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 170 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 177 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.642.244 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 87.298 angegeben.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Freitagabend bei 0,85 (Vortag: 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 85 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Freitag, 21. Mai, 21.45 Uhr: Bundesregierung stuft Großbritannien als Virusvariantengebiet ein

Wegen der Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Corona-Variante wird Großbritannien von der Bundesregierung ab Sonntag als Virusvariantengebiet eingestuft. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt. Damit wird die Einreise aus Großbritannien nach Deutschland drastisch beschränkt.

Freitag, 21. Mai, 19 Uhr: Merkel: Deutschland will weitere 30 Millionen Impfdosen spenden

Deutschland will nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bis Jahresende zusätzlich 30 Millionen Corona-Impfdosen an das internationale Impfprogramm Covax spenden. Voraussetzung sei, dass die von Deutschland bestellten Impfstoffe auch tatsächlich ankämen, sagte Merkel am Freitagabend, nachdem sie sich zum "Welt-Gesundheitsgipfel" in Rom online dazu geschaltet hatte. Insgesamt wollen die EU-Staaten bis Jahresende mindestens 100 Millionen Corona-Impfdosen für das Programm zugunsten von Entwicklungs- und Schwellenländern zur Verfügung stellen. Deutschland habe zudem weitere 100 Millionen Euro für die Unterstützung von Covax zugesagt, erklärte Merkel.

Freitag, 21. Mai, 18.20 Uhr: Niedersachsen hebt Maskenpflicht im Handel nach Kritik doch nicht auf

Niedersachsen hebt nach breiter Kritik auch aus der Bundesregierung die Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzwerten nun doch nicht kurzfristig auf. Das entschied die Landesregierung am Freitagnachmittag. Der Entwurf für eine Lockerung der Corona-Regeln des Landes hatte zunächst vorgesehen, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben. In Niedersachsen liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bei 47,1.

Freitag, 21. Mai, 17 Uhr: Noch keine Aufhebung der Maskenpflicht im Saarland und Rheinland-Pfalz geplant

Im Saarland gibt es derzeit keine Planungen zur Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzwerten. Das teilte der Regierungssprecher Alexander Zeyer am Freitag in Saarbrücken mit. Die Landesregierung überprüfe "permanent alle Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf ihre Verhältnismäßigkeit und passt diese entsprechend an". Auch In Rheinland-Pfalz wird es vorerst keine Aufhebung der Maskenpflicht beim Einkaufen geben. Trotz der guten Entwicklung bei den Corona-Infektionszahlen "bleiben die Grundregeln wie Maskentragen, Abstand halten, Hygienevorschriften beachten und regelmäßiges Testen die Kernstrategie gegen die Corona-Pandemie", betonte die Staatskanzlei am Freitag.

Freitag, 21. Mai, 15.50 Uhr: Pandemie-Todesrate zwei bis drei Mal höher als offizielle Zahlen

Die Corona-Pandemie hat nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens zwei bis drei Mal so viele Leben gekostet wie offiziell gemeldet. Bisher wurden weltweit rund 3,4 Millionen Todesfälle an die WHO übermittelt. Zusätzlich gebe es aber viele nicht registrierte Tote sowie Menschen, die an indirekten Folgen der Pandemie gestorben seien, sagten Experten der UN-Behörde am Freitag in Genf.

Die WHO veröffentlichte auch ihre erste Schätzung der Übersterblichkeit für das Jahr 2020, die der Pandemie zugerechnet werden kann. Demnach starben 3 Millionen Menschen - rund 1,7 Mal so viel wie die offiziell gemeldeten 1,8 Millionen Toten. Die WHO habe dies sehr konservativ geschätzt.

Freitag, 21. Mai, 15.35 Uhr: Straßensperren in Memmingen wegen Impf-Sonderaktion

Memmingen ist ein Corona-Hotspot, deshalb reagiert die Stadt auch mit einer Impf-Sonderaktion von Freitag bis Sonntag. Wegen des erwarteten Andrangs wurden Straßensperren aufgestellt, massive Betonpoller verhindern, dass Autos bis zur Sebastian Lotzer Realschule vorfahren können. Dort steht der Impf-Buas auf dem Schulhof. Die Zufahren über die Sedanstraße und Buxacher Straße sind nicht möglich. Am Freitag hielt sich der Andrang in Grenzen, Impfwillige konnten direkt ins Geäude gehen ohne davor Schlange stehen zu müssen.

Auch mehrere massive Betonpoller wurden aufgestellt.
Auch mehrere massive Betonpoller wurden aufgestellt.
Bild: Leonie Küthmann

Freitag, 21. Mai, 14.20 Uhr: Corona geht mit etwas erhöhtem Risiko von Totgeburten einher

Eine Corona-Infektion bei Schwangeren könnte einer Studie zufolge mit einem erhöhten Risiko einer Totgeburt einhergehen - allerdings auf relativ niedrigem Niveau. Das legen Ergebnisse nahe, die britische Wissenschaftler im "American Journal of Obstetrics and Gynecology" veröffentlichten. Dafür untersuchten sie Geburten bei 340.000 Frauen im größten britischen Landesteil England zwischen Mai 2020 und Januar 2021.

Von diesen wurden 3527 Frauen positiv auf das Coronavirus getestet, als sie ins Krankenhaus kamen. 30 von ihnen erlitten eine Totgeburt, also verloren ihr Baby mindestens 24 Wochen nach Beginn der Schwangerschaft. Der von den Forschern ermittelte Schnitt von 8,5 je 1000 Frauen liegt deutlich über dem Schnitt von 3,4 je 1000 Frauen bei negativ getesteten Schwangeren. Ein ähnliches Bild ergab die Studie bei Frühgeburten, also einer Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche. Diese erfolgte bei 12 Prozent der Corona-Infizierten, aber nur bei 5,8 Prozent der negativ Getesteten.

Freitag, 21. Mai, 13.05 Uhr: Einkauf ohne Maske? Sturm der Entrüstung in sozialen Netzwerken

Die umstrittenen Pläne der niedersächsischen Landesregierung, die Maskenpflicht im Einzelhandel in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 möglicherweise aufzuheben, rufen auch in den sozialen Netzwerken Empörung und Unverständnis hervor. Unter dem Hashtag "#diemaskebleibtauf" posteten viele Twitter-Nutzer, dass sie mit einer solchen Regelung nicht einverstanden wären. So hieß es beispielsweise in einem Tweet, dass das Tragen einer Schutzmaske auch "eine Geste des Anstands" sei, so lange nicht alle Impfwilligen geimpft worden seien.

Niedersachsen hatte am Freitag bereits angekündigt, nach kritischen Reaktionen den Plan zur Aufhebung der Maskenpflicht "nochmal sehr ernsthaft überdenken" zu wollen. Eine Entscheidung wurde am Nachmittag erwartet. Der Entwurf für eine kurzfristige Lockerung der Corona-Regeln sieht vor, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben.

Die Meinung, dass die Maske ein Zeichen von Solidarität sei und Eigen- und Fremdschutz bedeute, wurde in den sozialen Netzwerken vielfach geteilt. In einem Tweet hieß es: "Deutschland hat die Maske zu spät aufgesetzt. Jetzt soll sie zu früh abgenommen werden. Das kostet Menschenleben." Einige Nutzer versicherten, kein Geschäft ohne Maskenpflicht betreten zu wollen – und ihre Einkäufe lieber online erledigen zu wollen.

Freitag, 21. Mai, 12.35 Uhr: Täglich 140 Helfer bei Sonderimpfaktion im Impfzentrum Memmingen

Set heute Morgen findet in den Impfzentren im Unterallgäu und in Memmingen eine Sonder-Impfaktion mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson statt. Insgesamt werden an drei Tagen über 3.000 Memminger und Unterallgäuer Bürgerinnen und Bürger geimpft. Die Priorisierung ist dabei ausgesetzt, der Impfstoff ist ab 18 Jahren zugelassen. Die Nachfrage nach dieser Impf-Möglichkeit war sehr hoch, innerhalb von einer Stunde waren online alle Termine vergeben.

In drei Schichten wird an allen drei Tagen zwischen 8 und 22 Uhr geimpft. Dabei sind täglich 140 Engagierte des medizinischen Personals sowie des Sicherheits- und Absperrpersonals im Einsatz, informiert Andreas Land, Verwaltungsleiter des Impfzentrums Memmingen. Normalerweise sind aktuell 30 Personen pro Tag im Impfzentrum tätig.

Freitag, 21. Mai, 11.55 Uhr: Bayern wollen an Pfingsten daheim bleiben

Viele Bayern verzichten in der Corona-Pandemie in den kommenen Wochen auf einen Pfingsturlaub. 72,9 Prozent der Menschen in Bayern wollen in den Pfingstferien nicht verreisen. 21,6 Prozent planen demnach einen Urlaub und 5,5 Prozent sind noch unschlüssig. Mehr zur repräsentativen Umfrage erfahren Sie hier.

Freitag, 21. Mai, 11.45 Uhr: Kontaktverfolgung mit Luca-App im Ostallgäu möglich

Außengastronomie und Einzelhandel sind im Ostallgäu ab Freitag mit „Click & Meet“ wieder möglich. Allerdings ist dafür die Dokumentation für die Kontaktnachverfolgung zwingend erforderlich, teilt das Landratsamt mit. Ein Weg hierfür ist die Luca-App, auf die auch das Landratsamt setzt.

Wenn der Gast oder Kunde die App auf dem Mobiltelefon hat und der Gastronom oder Ladenbesitzer die Anwendung unterstützt, gehe die Erfassung der Kontakte „leicht, schnell und sicher vonstatten“. Das Gesundheitsamt besitze bereits die technischen Voraussetzungen für die Luca-App, um bei einem möglichen Corona-Fall schnell und datenschutzkonform an die Gäste- und Kundenlisten zu gelangen, so Pressesprecher Thomas Brandl. Damit könne die Kontaktnachverfolgung zügig aufgenommen werden.

Landrätin Maria Rita Zinnecker appelliert an alle Unternehmer, Dienstleister und Freiberufler, für ihre Kunden, Gäste oder Patienten, die Nutzung der Luca- App zu ermöglichen: „Die App spart Zeit und Papier und erleichtert uns im Gesundheitsamt die Arbeit im Fall der Fälle“. Lizenziert wurde die Luca-App für den flächendeckenden Einsatz vom Freistaat für alle Landkreise und kreisfreien Städte. Download und Nutzung sind kostenfrei.

Ein Mobiltelefon entwedete ein 72-Jähriger in Immenstadt eibem 15-jährigen Mädchen.
Ein Mobiltelefon entwedete ein 72-Jähriger in Immenstadt eibem 15-jährigen Mädchen.
Bild: Christoph Soeder, dpa, Symbolfoto

Freitag, 21. Mai, 10.50 Uhr: Gesundheitsminister Spahn: "Digitaler Impfpass soll in nächsten Wochen kommen"

Am Donnerstag haben sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf Details eines europaweiten Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt. Gesundheitsminister Jens Spahn begrüßte die Einigung. In Deutschland soll der digitale Impfpass laut Spahn in den nächsten Wochen kommen. Das sagte Spahn bei der wöchentlichen Pressekonferenz zur Corona-Lage mit RKI-Chef Lothar Wieler.

Digitale Nachtragungen - die freiwillig bleiben - von bereits zweifach Geimpften sollen in Impfzentren, Arztpraxen und Apotheken möglich sein. Der zusätzliche Aufwand soll entsprechend vergütet werden. Allerdings weigern sich momentan noch viele Hausärzte, diesen Nachtrag wegen des zusätzlichen Aufwands zu machen. Spahn setzt in diesem Fall auf die Kooperation mit den Arztpraxen. Mit insgesamt 60.000 Arztpraxen und 20.000 Apotheken sei die digitale Nachtragung zu schaffen, so der Gesundheitsminister.

Freitag, 21. Mai, 9.55 Uhr: Patientenschützer warnen vor Problemen in Praxen wegen Impf-Andrangs

Angesichts des großen Andrangs auf Corona-Impfungen in vielen Arztpraxen warnen Patientenschützer vor Problemen bei anderen wichtigen Anliegen. "Es darf nicht sein, dass Patienten mit Arthrose, Diabetes, Asthma oder Herzinsuffizienz Abstriche bei ihrer Therapie hinnehmen müssen", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur.

Viele Praxen hätten mittlerweile die telefonische Erreichbarkeit eingestellt. "Oft gibt es lediglich einen Hinweis, dass der Kontakt nur per E-Mail erfolgen kann. So werden ganze Patientengruppen ausgeschlossen. Das ist unzumutbar."

Die Kassenärztlichen Vereinigungen seien verpflichtet, für ein qualitativ angemessenes, örtliches und jederzeit bedarfsdeckendes Angebot zu sorgen, sagte Brysch. Eine massive Störung der Regelversorgung sei schon am Patientenschutztelefon spürbar, auch wenn erst einzelne Länder die Impfpriorisierung aufgegeben haben. In Allgäuer Arztpraxen wird der Umgangston bereits rauer.

Freitag, 21. Mai, 8.45 Uhr: Niedriger Vitamin-D-Status erhöht Corona-Risiko laut Studie nicht

Ein niedriger Vitamin-D-Status ist einer neuen US-Studie zufolge kein Risikofaktor für eine Infektion mit dem Coronavirus. Zwar scheine es eine solche Verbindung zu geben, wenn man die Daten allein betrachte, erläutern die Forscher im Fachmagazin "Jama Open Network". Die Zusammenfassung der Ergebnisse lesen Sie hier.

Freitag, 21. Mai, 7.45 Uhr: Studie: Pandemie belastet Schulkinder in Deutschland stark

Weniger Treffen mit Freunden, kein regulärer Schulunterricht: Die Corona-Pandemie belastet einer Studie zufolge viele Kinder und Jugendliche in Deutschland. Mehr als die Hälfte aller Mädchen und Jungen ist im vergangenen Jahr unglücklicher geworden, wie der am Freitag veröffentliche Präventionsradar 2021 der DAK-Gesundheit ergab. Die Lebenszufriedenheit sei im Schnitt aller befragten Kinder um rund 20 Prozent im Vergleich zu der Situation vor der Corona-Krise gesunken.

Jedes dritte Kind fühle sich zudem in der Schule nicht ausreichend vor dem Virus geschützt. 56 Prozent hielten die Corona-Regeln dort dagegen für angemessen. Gleichzeitig hätten die emotionalen Probleme stark zugenommen - vor allem bei Mädchen, wie die Krankenkasse mitteilte. In der aktuellen Befragung zeigen 23 Prozent Symptome depressiver Störungen wie Traurigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Interessensverlust und sozialen Rückzug. Im Vorjahr waren es lediglich 18 Prozent.

Freitag, 21. Mai, 6.55 Uhr: Mehr Lockerungen fürs Oberallgäu: 250 Zuschauer bei Sport und Kultur im Freien

Das Landratsamt Oberallgäu hat weitere Lockerungen ab heute verkündet: Ab Freitag, 21. Mai 2021, 0 Uhr, sind im Landkreis kulturelle Veranstaltungen unter freiem Himmel für bis zu 250 Besucherinnen und Besucher sowie Sportveranstaltungen für bis zu 250 Zuschauerinnen und Zuschauer jeweils mit festen Sitzplätzen möglich.

Kontaktsport ist unter freiem Himmel für Gruppen von bis zu 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zulässig. Auch Freibäder und Fitnessstudios dürfen nach vorheriger Terminvereinbarung wieder öffnen.

Wieso die Freibäder in der Region trotz Erlaubnis aber erst mal geschlossen bleiben, erfahren Sie hier.

Freitag, 21. Mai, 6.35 Uhr: Memmingen weiter mit zweithöchstem Inzidenzwert in Deutschland

Diese Entwicklung macht Sorge: Die 7-Tage Inzidenz in Memmingen ist laut den aktuellen Werten des RKI auch am Freitagmorgen weiter gestiegen. Mit einer Inzidenz von 235,8 liegt Memmingen im bundesweiten Vergleich weiter auf Rang zwei und nur noch knapp hinter dem thüringischen Landkreis Hildburghausen. Die Stadt Kaufbeuren lockert ab heute, liegt nun aber den zweiten Tag in Folge wieder über der kritischen Schwelle von 100. Die Werte für Ihre Region hier im Überblick.

Freitag, 21. Mai, 6.05 Uhr: RKI registriert 8769 Corona-Neuinfektionen und 226 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8.769 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.08 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.336 Ansteckungen gelegen. Die 7-Tage-Inzidenz gab das RKI am Freitagmorgen mit bundesweit 67,3 an (Vortag: 68,0; Vorwoche: 96,5).

Allerdings könnte die Inzidenz ein besseres Bild der Infektionslage zeichnen, als sie tatsächlich ist. Denn aufgrund von Feier- und Brückentagen wie in der vergangenen Woche suchen dem RKI zufolge weniger Personen einen Arzt auf, wodurch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die Gesundheitsämter gemeldet werden.

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 226 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 190 Tote gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.635.162 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.374.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 87.128 angegeben.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Donnerstagabend bei 0,82 (Vortag: 0,76). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 82 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

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Alle Entwicklungen vom 14. Mai bis 20. Mai lesen Sie in Teil 59 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

Alle Entwicklungen vom 6. bis 13. Mai lesen Sie in Teil 58 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

Alle Entwicklungen vom 30. April bis 5. Mai lesen Sie in Teil 57 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

Alle Entwicklungen vom 26. April bis 30. April lesen Sie in Teil 56 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

Alle Entwicklungen vom 20. April bis 26. April lesen Sie in Teil 55 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

Alle Entwicklungen vom 16. April bis 20. April lesen Sie in Teil 54 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

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Alle Entwicklungen vom 2. bis 6. April lesen Sie in Teil 51 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.

Alle Entwicklungen vom 28. März bis 1. April lesen Sie in Teil 50 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.