Corona-News aus dem Allgäu, Bayern, Deutschland und der Welt vom 28. März bis zum 1. April.
Bild: Mathias Wild (Symbolfoto)
Corona-News aus dem Allgäu, Bayern, Deutschland und der Welt vom 28. März bis zum 1. April.
Bild: Mathias Wild (Symbolfoto)
Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, sollen nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für die zweite Impfung auf einen sogenannten mRNA-Impfstoff umsteigen. Das steht in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschlussentwurf der Stiko. In Deutschland sind momentan die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Das Astrazeneca-Präparat ist ein sogenannter Vektorimpfstoff.
Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte dem "Spiegel" dazu in einem am Donnerstagabend veröffentlichten Interview: "Tierexperimentelle Daten zeigen, dass die Immunreaktion nach heterologer (zweiter) Impfung gleich ausfällt. Man muss noch wissenschaftlich klären, wie gut der Schutz dann beim Menschen ist. Ich hoffe, dass dazu bald Daten vorliegen."
Teilnehmern von Corona-Demos wird immer wieder Nähe zur rechten Szene vorgeworfen. Der Polizei fallen vereinzelt Anhänger der Verschwörungsbewegung "QAnon" auf. Mehr dazu lesen Sie hier.
Österreich, Tschechien und Slowenien lehnten einen Kompromissvorschlag zur Aufteilung von zehn Millionen Impfdosen ab, wie der österreichische Kanzler Sebastian Kurz bestätigte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Kroatien inklusive der Urlaubsregion Istrien ab Samstag als Risikogebiet ein. Das gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag im Internet bekannt. Wer aus Kroatien nach Deutschland einreist, muss damit künftig wieder für zehn Tage in Quarantäne, kann sich davon allerdings nach fünf Tagen mit einem zweiten negativen Corona-Test befreien. Der erste Test muss spätestens 48 Stunden nach Einreise erfolgen. Neu in dieser Kategorie ist ab Samstag auch die spanische Region Rioja.
Ganz von der Risikoliste gestrichen werden zwei Regionen in Irland und Finnland sowie die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Damit ist das ganze portugiesische Festland "risikofrei". Nur die Ferieninsel Madeira im Atlantik gilt noch als Risikogebiet.
Die Corona-Impfungen in Arztpraxen starten. Die Zahl der Dosen ist noch gering. Doch Gesundheitsminister Spahn verspricht Abläufe für deutlich mehr Impfungen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kanzlerin Merkel ruft zur Osterruhe auf, die Länder-Chefs senden unterschiedliche Signale. Corona-Infektionen steigen indes auf den höchsten Wert seit Januar. Mehr dazu lesen Sie hier.
Eine Paar aus Bolivien macht Urlaub in Füssen - trotz Corona-Beherbergungsverbot. Der Betreiber ihres Apartments muss nun mit einem hohen Bußgeld rechnen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Dem Staatsoberhaupt wurde am Donnerstag im Bundeswehr-Krankenhaus in Berlin der Impfstoff von Astrazeneca gespritzt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Steinmeier wandte sich danach mit einem Appell an die Menschen.
Bayerns Gesundheitsminister Holetschek (CSU) hält eine Testpflicht für Schüler und Lehrer zur Gewährleistung des Präsenzunterricht an den Schulen für denkbar. Die Details.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (SPD) hat weitere Gespräche mit Pflegeverbänden angekündigt, um bessere Arbeitsbedingungen in der Branche zu erreichen. Die Auszahlung des Corona-Bonus sei ein Teil. Genauso wichtig seien aber eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen auf Dauer für die 20er Jahre, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin.
"Damit nach dieser schweren Phase der Pandemie viele in dem Beruf bleiben und idealerweise zurückkehren wollen, werden wir auch zügig in Gesprächen mit den Pflegeverbänden weiter darüber beraten, wie wir auch dafür die Arbeitsbedingungen noch weiter verbessern können."
Spahn bezog sich auf die ProSieben-Sendung "Joko & Klaas Live" vom Mittwochabend, in der über sieben Stunden ohne Werbeunterbrechung mit Hilfe einer Bodycam in Echtzeit die Schicht einer Pflegerin an der Uniklinik Münster gezeigt wurde. "Es ist gut, dass die Pflege jetzt in der Primetime läuft", sagte Spahn. "Pflegerinnen und Pfleger verdienen unseren Respekt, unser Dankeschön, aber vor allem bessere Arbeitsbedingungen."
Die Corona-Impfungen in Arztpraxen sollen nach Ostern beginnen und allmählich hochgefahren werden. "Das wird noch kein großer Schritt sein, aber ein wichtiger", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Für die erste Woche haben demnach 35.000 Hausarztpraxen 1,4 Millionen Impfdosen bestellt. Geliefert werden sollen entsprechend der Planungen von Bund und Ländern zunächst 940 000 Dosen. Daneben sollen die Impfzentren der Länder 2,25 Millionen Dosen pro Woche bekommen. Mit dem Vakzin Astrazeneca würde sich Jens Spahn impfen lassen, sagte er in einer Pressekonferenz. Horst Seehofer jedoch nicht. Er wolle sich nicht bevormunden lassen.
Die Notbremse greift. Wegen hoher Corona-Fallzahlen müssen Kindergärten und Kitas im Allgäu zumachen. Welche Schließungen bislang bestätigt sind, lesen Sie in unserer Übersicht.
Schuhgeschäfte in Bayern dürfen auch in Gebieten mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 100 öffnen. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) habe am Mittwoch entschieden, dass Schuhgeschäfte zu den für die tägliche Versorgung unverzichtbaren Ladengeschäften gehörten, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit.
Zur Begründung verwies der für das Infektionsschutzrecht zuständige 20. Senat darauf, dass Schuhgeschäfte für die Versorgung der Bevölkerung eine vergleichbar gewichtige Bedeutung hätten wie etwa Buchhandlungen, Geschäfte für Babybedarf, Bau- und Gartenmärkte, Blumenläden oder Versicherungsbüros, die nach der geltenden Regelung ausdrücklich geöffnet sein dürfen. Gegen den Beschluss gibt es keine Rechtsmittel.
Oma und Opa treffen, die Messe in der Kirche besuchen, das Osterlamm mit Freunden teilen: Die Inzidenz-Zahlen im Allgäu zeigen es - das Osterfest in Pandemiezeiten muss für viele Familien in diesem Jahr anders ablaufen. Es gelten strenge Regeln. Kontaktbeschränkungen sind in Kraft und die Menschen sollen Abstand halten. Aber was genau gilt während der Notbremse im Allgäu am Osterwochenende? Eine Übersicht.
CDU-Chef Armin Laschet will über die Ostertage darüber nachdenken, welche Maßnahmen die dritte Welle der Corona-Pandemie wirkungsvoll eindämmen könnten. Die gemeinsam beschlossene Osterruhe habe nicht funktioniert, sagte Laschet am Mittwochabend im ZDF-"heute journal". Welche Ideen Laschet hat.
Die Inzidenzwerte im Allgäu steigen auch im Allgäu. In Kempten und Memmingen wurde sogar der 200er-Wert überschritten. Das Ostallgäu steht weiter über einem Wert von 300.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24 300 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 201 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 22 657 Neuinfektionen und 228 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 134,2 - und damit etwas über dem Niveau vom Vortag (132,3).
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,97 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Mit einer Messe am Gründonnerstag (10.00 Uhr) steht für Papst Franziskus ein erster Höhepunkt der christlichen Feiern der Karwoche und zu Ostern an. Für das katholische Kirchenoberhaupt ist es das zweite Ostern in Folge, das wegen der Corona-Pandemie nur in eingeschränkter Form begangen werden kann.
Teile Österreichs gehen am Donnerstag wieder in einen Lockdown. Betroffen sind die Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland im Osten der Alpenrepublik. Dort grassiert besonders stark die britische Corona-Variante. Die Auslastung der Intensivbetten in den Kliniken ist hoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in den drei Bundesländern zwischen 280 und 340. Die Regelung soll zunächst bis zum 10. April gelten.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut Lagebericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochabend bei 0,97 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Frankreich hatte seine Schulen lange geöffnet - trotz Corona. Doch nun tritt Präsident Emmanuel Macron auf die Bremse. Mehr dazu lesen Sie hier.
In der Modellkommune Tübingen mit Lockerungen und massenhaften Tests sind die Corona-Fallzahlen auch am Mittwoch stark gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt legte nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums auf 89,6 Fälle je 100.000 Einwohner und binnen einer Woche zu. Am Vortag hatte der Wert noch bei 78,7 gelegen.
Seit vergangenen Freitag hat sich die Inzidenz in der Stadt Tübingen damit mehr als verdoppelt. Zum Vergleich: am 18. März betrug sie noch 19,7. Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen legte zu: Am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) erreichte sie den Wert von 129,8 Ansteckungen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.
Allgäuer Corona-Skeptiker planen bis zu 170 Menschen in vier Bussen zu einer Kundgebung am Samstag nach Stuttgart zu bringen. Wie Behörden und Polizei dies verhindern wollen, lesen Sie hier.
Polizei und Touristiker rechnen im Allgäu an den Osterfeiertagen mit Verhältnissen wie im vergangenen Frühsommer. Die Polizei kündigt verstärkt Kontrollen an. Was die Beamten dabei besonders im Auge haben, lesen Sie hier.
Die neue Altersbeschränkung für den Impfstoff von Astrazeneca hat auch Folgen für die Impfkampagne in Bayern. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu finden Sie in unserem Überblick.
Die Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB) fahren auf der Strecke München - Kufstein ab Dienstag nach Ostern wieder fahrplanmäßig. Tirol ist aus Sicht der Bundesregierung inzwischen nur noch normales Risikogebiet, kein Virusvariantengebiet mehr. Wegen Grenzkontrollen durch die Bundespolizei könne es im Zugverkehr allerdings zu Verspätungen kommen, teilte die BRB am Mittwoch mit. Die Zugverbindung München - Rosenheim - Salzburg sei nicht unterbrochen gewesen und werde wie bisher bedient, sagte eine Sprecherin.
In Tirol sind am Mittwoch allerdings Kontrollen zur erneuten Ausreise-Testpflicht angelaufen. Wer das österreichische Bundesland sowie den Bezirk Kufstein in angrenzende Bundesländer, Richtung Bayern oder Italien verlassen will, muss einen negativen Corona-Test vorweisen.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat davor gewarnt, schönes Osterwetter zu Ausflügen in beliebte Ausflugsregionen zu nutzen. Die Polizei werde "an Ostern sehr genau hinschauen" und Verstöße gegen die Corona-Vorgaben "konsequent sanktionieren". An den Tagen um Ostern seien noch einmal mehr Streifen unterwegs, auch unterstützt durch die Bayerische Bereitschaftspolizei, sagte der CSU-Politiker. Das Coronavirus finde "genügend potentielle Opfer, die sich nicht an die Regeln zum Schutz vor der Pandemie halten". Was Allgäuer Familien am Osterwochenende tun dürfen, lesen Sie hier.
Nach dem vorläufigen Impfstopp bei Astrazeneca für unter 60-Jährige stellt München die Impfungen um. Der umstrittene Impfstoff werde ab kommender Woche in den 30 Alten- und Service-Zentren (ASZ) verabreicht, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Dort würden sowieso Personen über 60 Jahre geimpft. Mitarbeitende in Schulen und Kitas sollen künftig mit dem Impfstoff von Biontech geimpft werden.
Damit Astrazeneca auch im Impfzentrum weiter verimpft werden kann, müsse erst das Portal BayIMCO zur Terminvergabe angepasst werden, erklärte die Stadt. Noch sei dort keine Unterscheidung nach Alter möglich, bis Ende der Woche soll das Portal aber umprogrammiert werden. In München erhielten nach Angaben der Stadt rund 23.400 Menschen eine erste Impfung mit Astrazeneca. Gravierende Nebenwirkungen seien nicht bekannt. Zweitimpfungen stünden in der Landeshauptstadt erst ab Mitte Mai an, bis dahin soll es eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission geben.
Kontaktbeschränkungen, testen und impfen - diese Maßnahmen sollen in Deutschland den Weg aus der Corona-Krise leiten. Europaweit verhalten sich die Länder im Kampf gegen die Pandemie durchaus unterschiedlich. Wie die Lage in den Ländern ist, lesen Sie in unserem Überblick.
Es ist ein ungewöhnlicher Schritt: In einem gemeinsamen Brief an ihre 14 Ministerpräsidenten-Kolleginnen und -Kollegen fordern Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne) eine strikte Anti-Corona-Politik mit einer konsequenten Umsetzung der Notbremse in Hotspots, auch mit nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. Was die beiden zudem fordern, lesen Sie hier.
Im Pandemie-Jahr 2020 sind deutlich mehr Amerikaner gestorbenen als zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Sterblichkeitsrate um 15,9 Prozent auf 3,4 Millionen Menschen angestiegen, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mit. Dies entspricht der Behörde zufolge grob der Zahl von 378.000 Menschen, deren Tod auf Covid-19 zurückzuführen sei. Die Krankheit stieg damit nach Herzkrankheiten und Krebs zur dritthäufigsten Todesursache mit einem Anteil von 11,3 Prozent auf. Besonders hoch sei die Sterblichkeitsrate bei Männern über 85 Jahren gewesen.
Österreich will den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V bestellen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung. Wie viele Dosen Österreich ordern will, lesen Sie hier.
Gute Nachricht für Mallorca-Besucher: Beim Sonnenbaden am Strand dürfen die Menschen auf der spanischen Urlauberinsel und auch in anderen Küstenregionen des Landes weiterhin die Corona-Schutzmaske ablegen. Eine Verschärfung der Maskenpflicht durch die spanische Zentralregierung, die am Mittwoch landesweit in Kraft trat, hatte für Verwirrung gesorgt. Sie war zunächst von Medien so interpretiert worden, dass in Zukunft auch beim Sonnenbaden Mund- und Nasenschutz getragen werden muss. Mit der Zentralregierung habe man nun aber geklärt, dass das nicht der Fall sei, versicherte am Mittwoch die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez.
Das spanische Gesundheitsministerium in Madrid habe bei einem Treffen mit den Ministern der 17 Regionen des Landes eingeräumt, dass die am Dienstag veröffentlichte Bestimmung, die bis "zum Ende der Gesundheitskrise" gelten soll, unklar gewesen sei. Man wolle sie bald gemeinsam ausarbeiten und genauer fassen. "Wenn man sich am Strand mit haushaltsfremden Personen trifft, muss man Maske tragen", erklärte Ministerin Gómez. Wer aber allein oder mit Menschen des eigenen Haushalts Sonne und Meer genießt, darf das "oben ohne" tun.
Allerdings steht es jeder Region und jeder Gemeinde frei, die Bestimmungen strikter auszulegen und das Tragen der Maske am Strand zur Pflicht zu erklären. Bei Tätigkeiten wie Essen und Trinken im Restaurant oder im Park, beim Sport im Freien oder beim Baden darf die Maske gemäß der neuen Verordnung in jedem Fall weiterhin abgesetzt werden.
Schweden verlängert aufgrund hoher und steigender Neuinfektionszahlen die Beschränkungen für Restaurants, Kneipen und Cafés. Die Lokale müssen damit unter anderem weiter um 20.30 Uhr schließen, dürfen danach aber weiter Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, wie Regierungschef Stefan Löfven am Mittwochnachmittag auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekanntgab. Die Beschränkungen der Besucher- und Kundenanzahl in Einkaufspassagen, Geschäften und Fitnessstudios gelten ebenfalls länger. "Damit wir einen normalen Alltag bekommen, müssen wir die Infektionsausbreitung herunterbringen", sagte Löfven. "Es darf keine großen Osterfeiern geben."
Das skandinavische EU-Land war in der Corona-Krise einen Sonderweg mit vergleichsweise wenigen und milden Beschränkungen sowie stärkeren Appellen an die Vernunft der Bürger gegangen. Aber auch in Schweden wurden bestimmte Corona-Maßnahmen eingeführt - nur eben nicht so weitreichende wie in Deutschland und anderen EU-Ländern.
Anders als Deutschland rät die EU-Arzneimittelbehörde EMA vorerst nicht zu Einschränkungen bei der Anwendung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. Die Überprüfung von neuen Hinweisen auf Blutgerinnsel laufe noch, teilte die Behörde am Mittwoch in Amsterdam mit. Eine aktualisierte Empfehlung der EMA sei für die Sitzung ihres Sicherheitsausschusses vom 6. bis 9. April zu erwarten. In Deutschland wird dieser Impfstoff seit Dienstag nur noch für Menschen ab 60 Jahren uneingeschränkt empfohlen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Gibraltar hat die Herdenimmunität erreicht: Die meisten Corona-Regeln sind aufgehoben. Wie die britische Kronkolonie das geschafft hat, lesen Sie hier.
Corona-Demos und Touristen könnten in Bayern zu einem einsatzreichen Wochenende zu Ostern führen, sagt die Polizei. Was die Beamten befürchten, lesen Sie hier.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwochmorgen für den Landkreis Ostallgäu eine Sieben-Tage-Inzidenz von 320,9. Nun hat auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) seine Zahlen veröffentlicht - die Daten beinhalten weitere Meldungen. Demnach steigt die Inzidenz sogar auf 345,7. Die aktuellen LGL-Daten finden Sie hier.
Die Kirchen im Allgäu sind auch in Corona-Zeiten auf das Osterfest vorbereitet. Welche alternativen Angebote es neben Präsenzgottesdiensten gibt, erfahren Sie hier.
Seit dem 16. März können sich Menschen in Tübingen an mehreren Stationen kostenlos testen lassen, mit der Bescheinigung des Ergebnisses können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch in Theater und Museen.
Am 26. März hatte das Land dem Antrag zugestimmt, den Modellversuch bis zum 18. April zu verlängern und die Ticketausgabe an Auswärtige zu begrenzen und über Ostern auszusetzen. Zu diesem Zeitpunkt lag der Inzidenzwert in der Stadt bei 42,6.
Seit Mittwoch muss jeder, der Tirol unter anderem in Richtung Allgäu und Bayern verlassen will, einen negativen Coronatest vorweisen. Die neue Ausreisetestpflicht gilt für alle - Ausnahme sind Durchreisende ohne Zwischenhalt. Was dazu wichtig ist.
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt Herstellerangaben zufolge auch Jugendliche zuverlässig vor einer Covid-19-Erkrankung. Das geht aus Ergebnissen einer Studie mit 2.260 jungen Menschen zwischen 12 und 15 Jahren in den USA hervor. Alles dazu hier.
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen mahnt Virologe Christian Drosten schärfere Maßnahmen an. "Ich glaube, es wird nicht ohne einen neuen Lockdown gehen, um diese Dynamik, die sich jetzt ohne jeden Zweifel eingestellt hat, noch einmal zu verzögern", sagte der Charité-Wissenschaftler am Dienstag im Podcast "Coronavirus-Update". Weshalb die Situation gerade "sehr ernst" sei, erfahren Sie hier.
Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca vermarktet seinen Coronavirus-Impfstoff in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt worden.
Bislang ist das Präparat unter dem Namen Covid-19 Vaccine AstraZeneca bekannt. "Die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant", so die Mitteilung.
Die vollständige Umstellung auf den Namen Vaxzevria werde in sechs Monaten erwartet, hieß es weiter. In anderen Märkten laufe derzeit noch eine Überprüfung. Der Impfstoff werde während der Pandemie weiterhin zum Selbstkostenpreis geliefert. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) über den neuen Markennamen berichtet.
Die Entscheidung in Deutschland, den Astrazeneca-Impfstoff uneingeschränkt nur noch für die über 60-Jährigen einzusetzen, stößt in Großbritannien auf Unverständnis. Er sehe keine Grund, den Einsatz des von der Universität Oxford entwickelten Impfstoffs in Frage zu stellen, sagte der britische Wohnungsbauminister Robert Jenrick am Mittwoch dem britischen Nachrichtensender Sky News.
Die Regierung habe 100-prozentiges Vertrauen in die Wirksamkeit des Präparats und das sei durch verschiedene Studien, die britische Arzneimittelbehörde und jüngste Forschungsergebnisse bestätigt worden. "Da ist ein sicherer Impfstoff und die britische Impfkampagne rettet jeden Tag Menschenleben im ganzen Land", sagte der Minister.
Ab heute bekommen in Deutschland nur noch Menschen über 60 Jahren uneingeschränkt den Corona-Impfstoff von Astrazeneca verabreicht. Ausnahme: Jüngere können das Vakzin nach Rücksprache mit einem Arzt auf eigenes Risiko bekommen. Die neuerliche Volte um den Astrazeneca-Impstoff sei "ein Rückschlag" für die deutsche Impfkampagne, gab Gesundheitsminister Jens Spahn am Dienstagabend zu. Gleichwohl warb er darum, dass alle über 60-Jährigen das Impfangebot wahrnehmen sollten.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) bekräftigte diese Absicht am Dienstag vor der Presse: "Wenn ich dran bin, lass‘ ich mich impfen, auch mit Astrazeneca."
Kempten wartet gespannt auf die Entscheidung aus München: Wird sie eine der acht bayerischen Corona-Modellregionen? Schon vor dem Ergebnis ist vor Ort eine Diskussion entfacht: Soll Kempten auch bei einer Absage aus der Landeshauptstadt Einzelhandel, Gastronomie und Kultureinrichtungen für jene öffnen, die einen negativen Corona-Test vorweisen können?
Unsere Autoren beleuchten die Idee in ihrem Kommentar-Stück mit Pro und Contra.
Vor Ostern wollen viele Menschen in Bayern noch einen Corona-Test machen lassen. In den Testzentren ist viel los. Erfahren Sie hier, wo Termine knapp werden könnten.
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht davon aus, dass die Entscheidung zur Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen bei unter 60-Jährigen kaum Auswirkungen auf die Impfkampagne in Deutschland haben wird. "Wir werden eine kleine Delle haben von ein paar Tagen, wo es Verwirrung gibt, aber dann wird das Impftempo wieder voll anziehen", sagte Lauterbach am Dienstagabend in den ARD-"Tagesthemen". "Ich rechne nicht damit, dass wir auf dem Impfstoff sitzen bleiben."
Generell überwiege bei über 60-Jährigen der Nutzen über möglichen Risiken. "Es ist ein sehr guter Impfstoff, den ich weiter empfehlen kann", sagte Lauterbach. Die Entscheidung der Bundesregierung sei aber richtig gewesen. Man müsse auf die neuen Daten reagieren, denn "das ist keine Kleinigkeit, über die wir hier reden." Es mache Sinn, dass man jetzt bei jüngeren Menschen vermehrt den Biontech Impfstoff einsetze, sagte der SPD-Politker. "Es kommt einfach darauf an, den richtigen Impfstoff in der richtigen Gruppe einzusetzen."
Bund und Länder waren am Dienstag der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefolgt, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Erst Mitte März waren Astrazeneca-Impfungen nach einer einige Tage langen Impfpause und neuen Überprüfungen wieder angelaufen.
Die deutschen Amtsärzte fordern in der Corona-Pandemie einen konsequenten Lockdown. "Lockerungen führen dazu, dass die Menschen zu viele Kontakte haben", sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Verbunden mit hohen Fallzahlen werde die Nachverfolgbarkeit für die Gesundheitsämter "schwierig bis unmöglich", so Teichert weiter. "Und wenn wir die Kontakte von Infizierten nicht nachverfolgen können, dann gerät die Pandemie vollends außer Kontrolle."
Die Impfungen könnten die dritte Welle, inmitten der man sich befinde, noch nicht brechen, so Teichert. Die Fallzahlen zu senken sei daher entscheidend. "Dies ist nur mit einem konsequenten Lockdown machbar", betonte die Amtsärztin.
Außerdem fehle in den Gesundheitsämtern weiterhin Fachpersonal, kritisierte sie. Parallel zum Lockdown müssten zudem Konzepte entwickelt werden, wie mit einer Test- und Impfstrategie sowie mit Apps zur digitalen Nachverfolgung Lockerungen möglich seien - "aber erst, wenn die Fallzahlen unten sind".
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.051 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 249 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 15.813 Neuinfektionen und 248 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.15 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 132,3 - und damit etwas unter dem Niveau des Vortags (135,2).
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.808.873 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.521.800 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 76.342.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 1,01 (Vortag: 1,10). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Mehr als die Hälfte der Menschen in England weist Schätzungen zufolge inzwischen Antikörper gegen das Coronavirus auf. Das geht aus Erhebungen der britischen Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Antikörper im Blut eines Menschen sind ein Anzeichen darauf, dass die Person entweder eine Infektion durchgemacht hat oder geimpft wurde.
Den ONS-Berechnungen zufolge war das bis Mitte März bereits bei rund 55 Prozent der Menschen in England der Fall. Etwas niedriger wird der Anteil demnach in den britischen Landesteilen Wales (50,5 Prozent), Nordirland (49 Prozent) und Schottland (42,6 Prozent) geschätzt.
Auf gut 120 Seiten beschreiben Wissenschaftler im Auftrag der WHO ihre Suche in Wuhan nach dem Ursprung des Coronavirus. Fündig wurden sie nicht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Auslastung steigt wieder an, das Personal steht unter Druck. In den Kliniken erwarten die Mediziner in den nächsten Wochen noch mehr Covid-Patienten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Vorsichtshalber soll der Impfstoff in der Regel nicht mehr für Jüngere unter 60 genutzt werden. Was bedeutet das für die Impfkampagne? Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Corona-Impfstoff soll nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab Mittwoch nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Einreisebestimmungen machen Allgäuern und Tirolern schlagartig bewusst, wie wichtig die Beziehungen zueinander sind. Erste Lockerungen sorgen für Freude. Mehr dazu lesen sie hier.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Corona-Impfung mit Astrazeneca nur noch für über 60-Jährige. Wie die am Robert Koch-Institut angesiedelte Expertengruppe am Dienstag mitteilte, habe man sich auch unter Hinzuziehung externer Experten "mehrheitlich" für diese Empfehlung entschieden. Grundlage seien die derzeit verfügbaren Daten zum Auftreten "seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen". Diese seien 4 bis 16 Tage nach der Impfung ganz überwiegend bei Personen im Alter unter 60 Jahren aufgetreten.
Zur Zweitimpfung von Menschen, die bereits die erste Dosis Astrazeneca erhalten haben, will die Stiko bis Ende April eine Empfehlung abgeben. Nach dem Impfstart mit dem Vakzin Anfang Februar und bei einem empfohlenen Abstand von 12 Wochen zur ersten Impfung seien die ersten Zweitimpfungen Anfang Mai vorgesehen, hieß es weiter.
Markus Söder ermahnt seine Länder-Kollegen, aber auch die SPD, den Corona-Kampf gemeinsam an der Seite der Kanzlerin zu führen. Dabei wählt er deutliche Worte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wieder einmal stockt die Impfkampagne in Deutschland. Die Kanzlerin schaltet sich sein - und ihr Streit mit den Ländern ist noch nicht beendet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Berlin, München und Brandenburg haben die Corona-Impfungen mit Astrazeneca vorerst wieder gestoppt. Warum? Und wie geht es jetzt weiter? Fragen und Antworten finden Sie hier.
Nach den Berliner Impfzentren stoppt nun auch die Berliner Universitätsklinik Charité bis auf Weiteres alle Impfungen bei unter 60-Jährigen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca. "Wir werden uns der Ankündigung von Frau Kalayci anschließen", teilte Charité-Sprecherin Manuela Zingl am Dienstag mit.
Zunächst hatte die Charité die Impfungen nur für Frauen unter 55 gestoppt. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte später angekündigt, das Land Berlin stoppe die Impfungen bei Menschen unter 60 unabhängig vom Geschlecht. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme. In Deutschland waren nach Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca Hirnvenenthrombosen bei Frauen bekannt geworden.
Auch in München werden bis auf Weiteres keine Menschen unter 60 mehr mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca geimpft. "Aufgrund der aktuellen Entwicklung hat die Stadt entschieden, wie Berlin die Impfungen mit Astrazeneca für Personen unter 60 Jahren vorsorglich auszusetzen, bis die Frage möglicher Impfkomplikationen für diese Personengruppe geklärt ist", teilte ein Sprecher der Stadt am Dienstag mit. Dies betreffe vor allem die geplanten Impfungen im Impfzentrum und im Isar-Klinikum. Die Impfungen in den Alten- und Service-Zentren könnten fortgesetzt werden. Zuvor hatte das Land Berlin mitgeteilt, Impfungen mit Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren vorsorglich auszusetzen.
Impfungen mit Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren sind in Berlin vorerst gestoppt. Auch die landeseigenen Kliniken reagieren auf Fälle von Hirnvenenthrombosen in Deutschland. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mahnt zur Vorsicht: Notbremse und Ausgangsbeschränkungen müssen gerade über Ostern in ganz Deutschland gelten. Was Söder konkret fordert, lesen Sie hier.
Gute Nachricht aus Schweden: Nach einer Corona-Impfung stecken sich Menschen nur in sehr seltenen Fällen mit dem Virus an. Was die Zahlen genau aussagen, lesen Sie hier.
Ministerpräsident Söder mahnt Bund und Länder, in Hotspots die vereinbarte Notbremse auch mit Ausgangsbeschränkungen gerade über Ostern einzuhalten. Ansonsten drohe ein Boomerrang-Effekt. Wie stark Bayern beim Impfen Gas geben will, lesen Sie hier.
Italien will die Regeln für Einreisen aus EU-Staaten verschärfen. Wer aus EU-Ländern nach Italien reise, benötige einen Corona-Test vor dem Abflug und müsse sich außerdem auf fünf Tage Quarantäne einstellen, hieß es am Dienstag auf Kreisen des Gesundheitsministeriums. Dazu werde Gesundheitsminister Roberto Speranza am Dienstag eine Anordnung unterzeichnen. Im Anschluss an die fünf Tage soll demnach ein weiterer Corona-Test erfolgen. Für Reisende außerhalb der Europäischen Union gelte bereits eine Quarantäne-Regelung.
Ab wann die Regelung in Kraft tritt und bis wann sie gültig ist, wurde zunächst nicht mitgeteilt. In Italien gilt für die Ostertage vom 3. bis 5. April ein Lockdown für das gesamte Land. Das bedeutet auch, dass die Menschen nicht zwischen den Regionen reisen können, außer etwa in Notfällen oder wegen der Arbeit. Am Montag hatte Speranza außerdem ein Protokoll über Regionen und Impf-Apotheken unterzeichnet. In Italien sollen den Plänen des Ministers zufolge Apothekerinnen und Apotheker ab Ende April Teil der Impfkampagne werden und Menschen gegen Covid-19 immunisieren.
Am Donnerstag, 1. April, eröffnet eine weitere Schnelltest-Station im Landkreis Unterallgäu - in Bad Grönenbach. Das teilt das Landratsamt Unterallgäu mit. Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Unterallgäu, bietet dort kostenlose Schnelltests in der „Alten Turnhalle“, Kemptener Straße 7, an. Geöffnet ist Dienstag und Donnerstag jeweils von 17 bis 20 Uhr und samstags von 13 bis 16 Uhr. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe am Castilentiplatz und in der Kemptener Straße vorhanden. Welche Apotheken im Landkreis Unterallgäu Corona-Schnelltests anbieten und welche weiteren Testangebote es gibt, zeigt eine Karte im Internet unter www.unterallgaeu.de/corona unter dem Reiter „Tests“.
Strenge Kontaktbeschränkungen gehören einer aktuellen Studie zufolge zu den wirksamsten Corona-Maßnahmen. Das geht aus einer Auswertung von Forschern der Universität Oxford und anderen europäischen Wissenschaftlern hervor. Konkrete Details zur Studie finden Sie hier.
Die Berliner Universitätsklinik Charité stoppt bis auf Weiteres alle Impfungen ihrer Mitarbeiterinnen unter 55 Jahren mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca. "Dieser Schritt ist aus Sicht der Charité notwendig, da in der Zwischenzeit weitere Hirnvenenthrombosen bei Frauen in Deutschland bekannt geworden sind", sagte die Sprecherin der Klinik, Manuela Zingl, am Dienstag.
Sie betonte, dass in der Charité keine Komplikationen nach Impfungen mit Astrazeneca aufgetreten seien. Diese wolle jedoch vorsorglich agieren und abschließende Bewertungen abwarten. Die Charité habe in der Pandemie bisher rund 16.000 Erst- und Zweitimpfungen an ihr Personal verabreicht. "Davon entfiel der größte Teil auf Astrazeneca", sagte Zingl.
Deutschland beendet die Kontrollen zum österreichischen Bundesland Tirol. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im Vergleich zur vorigen Woche nimmt die Zahl der Corona-Patienten in Allgäuer Kliniken zu. 45 werden derzeit in den sechs Krankenhäusern des Klinikverbunds Allgäu behandelt. Zum Vergleich: Vor gut einer Woche waren es noch 30. Von den aktuellen Fällen liegen derzeit 14 Menschen auf den Intensivstationen - jeweils fünf in Kempten und in Immenstadt sowie vier in Mindelheim. 31 weitere Patienten werden in den Normalstationen behandelt. Am Montag, 29. März, gab es keinen Todesfall in den Kliniken in Zusammenhang mit Corona.
So auch im Klinikum Memmingen. Dort sind aktuell 16 Corona-Patienten in Behandlung. Fünf von ihnen liegen auf der Intensivstation und elf auf der normalen Station.
Der Unterallgäuer Landrat Alex Eder hat sich in einem Schreiben an Bayerns Kultusminister Michael Piazolo gewandt. Darin fordert er, dass Schüler sich bereits vor Unterrichtsbeginn zuhause testen lassen können. Warum das aus Eders Sicht sinnvoller ist, lesen Sie hier.
Zum Start der Corona-Impfungen in den Praxen hat der bayerische Hausärzteverband die Patienten darum gebeten, sich bis zu einer Aufforderung seitens der Mediziner zu gedulden. "Warten Sie bitte, bis sich Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt bei Ihnen meldet!", teilte der Verband am Dienstag in München mit. Da am Anfang nur wenig Impfstoff zur Verfügung stehe, würden zunächst nur Patienten aus den Risikogruppen ein Impfangebot bekommen. "Aber jeder, der sich impfen lassen will, wird diesen Schutz bekommen - nur nicht alle in den ersten Tagen."
Von diesem Mittwoch an werden den Angaben zufolge knapp 1500 Hausarzt- und fast 200 Facharztpraxen in Bayern im Regelbetrieb gegen Corona impfen. Für den Impfstart vor Ostern stünden den teilnehmenden 1635 Praxen insgesamt 33.600 Dosen von Astrazeneca zur Verfügung, also rund 20 Dosen pro Praxis. Nach Ostern würden alle Praxen in Bayern vorwiegend mit dem Impfstoff von Biontech beliefert, hieß es.
Das Frühlingswetter zieht derzeit viele Menschen in Bayern ins Freie. Die Polizei kündigt Kontrollen an beliebten Plätzen an - auch im Allgäu.
Füssen will ab Mittwoch noch mehr testen. Dazu baut der Bauhof am Dienstag in der Fußgängerzone vor der Stadt Apotheke und der Drei Tannen Apotheke sogenannte „Teststation Hütten“ auf. "Wenn wir zeitnah in eine Art „Tübinger Modell“ kommen wollen, müssen wir den Gesundheitsbehörden zeigen, dass wir als Stadt dazu in der Lage sind, dazu die Arbeit und den Aufwand nicht scheuen", sagt Bürgermeister Maximilian Eichstetter. Füssen sei in der Lage, die Teststrategie zu erhöhen, auch in Zusammenarbeit mit dem Landkreis.
Bürger können sich Eichstetter zufolge in den „Teststation Hütten“ einmal pro Woche kostenlos testen lassen. Termine kann man vereinbaren telefonisch bei der Stadt-Apotheke unter 08362 6252 und bei der Drei Tannen Apotheke unter 08362 6747 sowie online hier. Alternativ können Bürger einen PCR Test oder Schnelltest am Eisstadion machen - zur Anmeldung.
Nach den Osterferien erhalten die Füssener Hausärzte ihre ersten Impfdosen - etwa 50 pro Woche. Ab Pfingsten erhöht sich diese Zahl auf zirka 200 pro Woche pro Hausarzt.
Ab nächster Woche sollen Praxen Impfstoff bekommen. Wieso das Kemptener Impfzentrum bereits jetzt 500 Dosen AstraZeneca an Hausärzte verteilt hat, lesen Sie hier.
Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr geht das Live-Art-Festival auf dem Tänzelfestplatz 2021 in Runde zwei. Was die Veranstalter vor haben und wann es los geht, erfahren Sie hier.
Der Verkauf von einzelnen Corona-Selbsttests aus Großpackungen ist in Apotheken bisher nicht erlaubt. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hält das für unpraktisch: "Ich werde die Regierungen anweisen, eine Vereinzelung der gelieferten Selbsttests durch die Apotheken zu dulden", teilte er am Dienstag in München mit. "Das ist wichtig, damit sich so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich solche Tests auf unkompliziertem Weg bei der Apotheke ihres Vertrauens kaufen können."
Nach Vorgabe des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte dürfen bisher Großpackungen von Selbsttests mit bis zu 100 Exemplaren in Apotheken nicht vereinzelt werden. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass einzelne Tests etwa ohne Gebrauchsanweisung verkauft werden.
"Die Länder sind dafür zuständig, den Verkauf der Selbsttests zu überwachen", sagte der Minister. "Auf dieser Grundlage wollen wir daher den Einzelverkauf in den Apotheken dulden. Ich habe keinen Zweifel, dass die Apotheken dies fachgerecht und unter höchsten Hygienevorkehrungen gewährleisten können." Die Verantwortung und Haftung liege im Falle einer Duldung bei den Apotheken.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist auf 140,5 gestiegen. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstagmorgen hervor. Bundesweit lag sie bei 135,2. Einzig die Stadt Ansbach liegt bayernweit noch unter der Marke 50 mit 47,8 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen. Den höchsten Wert meldete das RKI für den Landkreis Cham mit einer Inzidenz von 332.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem Institut binnen eines Tages 1242 Neuinfektionen und 46 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Am Sonntag hatte die bayernweite Inzidenz bei 135,8 gelegen. Inzwischen liegen 72 bayerische Kreise und Städte über der Marke von 100, nur noch 24 befinden sich darunter. Für die Landeshauptstadt München gab das RKI einen Wert von 97,4 an, der Landkreis München liegt mittlerweile bei 103.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03.09 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Das Überschreiten der Grenzwerte führt nicht automatisch zu sofortigen Änderungen. In vielen Fällen gibt es zeitliche Vorläufe. Bei der Frage, ob Geschäfte geöffnet oder geschlossen werden, muss die entsprechende Inzidenz beispielsweise mindestens drei Tage in Folge über- oder unterschritten werden.
Für alle Flugpassagiere nach Deutschland greift ab Dienstag eine generelle Testpflicht auf das Coronavirus. Dafür muss man bereits vor dem Start im Abflugland einen Test machen. Wer der Fluggesellschaft keinen Nachweis über ein negatives Ergebnis vorlegen kann, darf nicht in die Maschine einsteigen. Die von Bund und Ländern beschlossenen strengeren Vorgaben sollen vorerst bis einschließlich 12. Mai gelten. Laut Bundesregierung handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um eine Virus-Ausbreitung durch Urlaubsreisen zu vermeiden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nach der langen Flaute freuen sich die Flughäfen München und Nürnberg auch über ein paar Urlauberflüge nach Mallorca. In Memmingen ticken die Uhren ganz anders. Mehr dazu lesen Sie hier.
Noch diese Wochen sollen erste Hausärzte Spritzen gegen das Coronavirus verabreichen. Warum es aber bayernweit wohl nicht ganz so schnell gehen wird, lesen Sie hier.
Die Inzidenzwerte im Allgäu bleiben weiter auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Montag meldete das Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstag kaum Veränderungen bei den Werten in der Region. Die aktuellen Zahlen finden Sie hier.
Einen guten Morgen wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist auf 135,2 gestiegen. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstagmorgen hervor. Am Vortag hatte das RKI 134,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche gemeldet. Anfang März lag der Wert noch bei unter 70. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.20 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Nachdem im Lockdown die Zahl der Neuinfektionen bis etwa Mitte Februar deutlich gefallen war, stieg die Zahl der Ansteckungen zuletzt wieder kräftig - was Experten auch auf die weite Verbreitung ansteckenderer Varianten zurückführen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland, mit Ausnahme Baden-Württembergs, meldeten dem RKI binnen eines Tages 9549 Corona-Neuinfektionen. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 180 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervor. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.791.822 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.507.900 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 76.093.
Die Allgäu Comets trainieren unter Ausschluss der Öffentlichkeit und mit strengen Auflagen. Beim ersten Training gibt es ernste Worte und ungebetene Zuschauer.
Kanadas Expertengremium für die Corona-Impfkampagne empfiehlt laut einem Bericht die Aussetzung des Vakzins von Hersteller Astrazeneca für Menschen im Alter unter 55 Jahren. Das Komitee habe Sicherheitsbedenken, berichtete der öffentliche TV-Sender CBC am Montag unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Richtlinien zum Umgang mit dem Impfstoff würden im Laufe des Tages geändert. Zuvor hatte es Berichte über seltene Blutgerinnsel bei einigen immunisierten Patienten gegeben. Laut CBC ist das Mittel in der Altersgruppe unter 55 bislang aber nicht großflächig eingesetzt worden.
Mitte März waren auch in Deutschland Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca mehrere Tage vorsorglich ausgesetzt worden. Nach einer erneuten Prüfung erklärte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA), das Präparat sei sicher.
Doch werde in den Hinweisen eine extra Warnung vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen hinzugefügt, erklärte die EMA. Astrazeneca spielt eine wichtige Rolle in der EU-Impfstrategie. Weil das Präparat nicht so stark gekühlt werden muss, kann es auch gut von Hausärzten gespritzt werden.
Urlaubsreisen ins Ausland werden trotz der Corona-Pandemie auch weiterhin grundsätzlich möglich sein. Ein Regierungssprecher verwies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend auf die geltenden Bestimmungen für Reisende. "Eine darüber hinausgehende rechtliche Regelung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant", fügte er hinzu. Ein von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erteilter Prüfauftrag zur möglichen Unterbindung touristischer Reisen gelte derzeit formal als abgeschlossen.
Auch Schulen und Unternehmen sind betroffen, die Zahlen steigen in der ganze Region. Wie sich die Lage auf den Intensivstationen entwickelt.
Erst Camping und Urlaub in Ferienwohnungen erlauben, dann Hotels öffnen. Das Allgäu soll zur Modellregion in der Pandemie werden. Wie das gelingen könnte.
Immer wieder melden sich Bürger bei der Stadtverwaltung, die besorgt sind über Menschen, die vor allem am Wochenende etwa an den Füssener Seen die Corona-Regeln nicht einhalten. Bürgermeister Maximilian Eichstetter teilt diese Sorgen und appelliert deshalb an die Bevölkerung: „Bitte halten Sie sich an die notwendigen Regeln. Reduzieren Sie Kontakte auf ein Minimum, halten Sie Abstand, tragen Sie Maske!“
Die Polizei im Allgäu will über Ostern an Ausflugszielen kontrollieren.
Freie Wähler, SPD und FDP wollen Kempten auch dann öffnen, wenn die Stadt nicht zur bayerischen Modellregion wird. OB Kiechle: "Das ist der falsche Weg."
Die Kanzlerin hat ein Machtwort gesprochen: Die Länder müssten ihre Lockdown-Versprechen auch umsetzen und konsequent die Notbremse ziehen. Doch viele Ministerpräsidenten sehen erst einmal keinen Grund zum Handeln. ach der deutlichen Kritik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Vorgehen verschiedener Länder im Corona-Lockdown haben mehrere Ministerpräsidenten ihre Linie verteidigt. Unter anderem Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Niedersachsen und das Saarland sahen am Montag zunächst keinen Grund für schnelle Anpassungen. CDU-Parteichef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bekannte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei einer Präsidiumssitzung seiner Partei klar zu mehr Tests als Instrument in der Krise und betonte, dass es in Nordrhein-Westfalen eine landesweite "Notbremse" gebe.
Der für Christi Himmelfahrt geplante Jahrmarkt in Kempten ist abgesagt. Das gab die Stadt am Montagmittag bekannt.
Über 70-Jährige, die eine Impfung wollen, sollen sich registrieren. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat sich für nächtliche Ausgangsbeschränkungen als weiteres Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgesprochen. "Ich hätte gar nichts dagegen zu sagen: Ab 20 Uhr ist wirklich Ruhe", sagte Palmer am Sonntagabend in einer Online-Gesprächsrunde der "Bild"-Zeitung.
Mit Blick auf das derzeit laufende Modellprojekt in Tübingen sagte Palmer, tagsüber könne geordnet in der Außengastronomie gesessen oder mit Maske eingekauft werden. "Und nachts sind alle daheim - warum nicht." In Tübingen habe er nämlich das Problem, dass häufig nach 20 Uhr große Gruppen auf innerstädtischen Wiesen Partys feierten. Da gebe es keinen Abstand, sondern Alkohol, sagte der Grünen-Politiker.
Tübingen testet seit Mitte März, ob mehr Öffnungsschritte mit möglichst flächendeckendem Testen umsetzbar sind, ohne dass die Zahl der Corona-Fälle deutlich zunimmt.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat die trotz steigender Infektionszahlen geplanten Öffnungen in Modellkommunen verteidigt. "Ich befürchte, wir werden mit einem gewissen Infektionsgeschehen in Deutschland leben müssen. Deshalb sind solche Modellversuche, wie ich finde, nicht unvorsichtig oder gar leichtsinnig", sagte der CDU-Politiker am Montag. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuvor in der ARD-Sendung "Anne Will" allen geplanten Lockerungen und Modellprojekten in Deutschland eine Absage erteilt.
"Die Kanzlerin ist getragen von einer tiefen Sorge um das Land, das respektiere ich, das anerkenne ich", entgegnete Althusmann darauf angesprochen. "Aber wir müssen auch Wege heraus aus der Pandemie finden. Und dieser Weg kann nicht immer nur Lockdown lauten." Niedersachsen will in etwa 25 großen, mittleren und kleinen Kommunen gekoppelt an Schnelltests weitreichende Öffnungen ermöglichen. Dabei geht es um Geschäfte, die Außengastronomie, Kulturzentren, Theater, Opernhäuser, Kinos und Fitnessstudios.
In den USA sind am Sonntag 507 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet worden. Zudem registrierten die Behörden für denselben Zeitraum von 24 Stunden 43.440 Corona-Neuinfektionen, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervorgeht. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300 416 neuen Fällen sowie am 12. Januar mit 4477 Toten registriert.
Mit mehr als 549.000 Toten und 30,3 Millionen Infektionen sind die Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Inzwischen sind aber auch schon mehr als 93 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden. Mehr als 48 Prozent der über 65-Jährigen haben bereits den vollen Impfschutz. Insgesamt zählen die USA knapp 330 Millionen Einwohner.
Im Oberallgäuer Weitnau hat ein Impfbus Station gemacht - doch dann wurde in einem Gasthof geimpft. Darauf, dass sie mit Astrazeneca geimpft werden, reagieren die Senioren vor Ort ganz unterschiedlich.
Ab dem heutigen Montag gilt auch in Memmingen die Notbremse - somit befindet sich das ganze Allgäu im Lockdown.
Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, erwartet bei wachsenden Corona-Zahlen mehr schwere Krankheitsverläufe bei jüngeren Menschen. "Das Problem ist, dass bei einem weiteren Ansteigen der Fallzahlen auch der Anteil der Virusvariante B.1.1.7 weiter ansteigen wird", sagte Grill der Deutschen Presse-Agentur. Die zuerst in Großbritannien entdeckte Mutante sei sowohl deutlich ansteckender als auch gefährlicher, "da sie wohl mit schwereren Krankheitsverläufen einhergeht".
Bei Hochaltrigen gehe die Zahl neuer Todesfälle zurück, erläuterte die Präsidentin der Gesellschaft mit Sitz in Ulm, die auch Professorin für Epidemiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist. "Das deutet darauf hin, dass es zunehmend gelingt, die besonders vulnerablen Gruppen durch Impfung zu schützen." Aber auch bei den 60- bis 69-Jährigen sei das Sterberisiko der Infizierten noch bei etwa vier Prozent. Das bedeute, dass eine stark steigende Fallzahl auch zu mehr Erkrankten und schwer Erkrankten führen werde, so Grill. "Nur eben dann in den jüngeren Altersgruppen.
Die deutschen Tierärzte fordern die Politik auf, sie in die Impfkampagne einzubinden. "In den USA impfen jetzt auch Tierärzte wie selbstverständlich mit. Dieser pragmatische Ansatz trägt dort zum großen Erfolg bei", sagte der Präsident des Bundesverbands der praktizierenden Tierärzte, Siegfried Moder, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch in Frankreich können voraussichtlich bald Tierärzte Impfungen gegen das Coronavirus verabreichen. Die oberste Gesundheitsbehörde des Landes empfahl dies in einer Stellungnahme vom Freitag.
Dabei warf Moder der Berliner Politik Versäumnisse vor: "Wir haben bereits Anfang Dezember der Bundesregierung unsere Unterstützung bei der Corona-Schutzimpfung angeboten, aber unser Hilfsangebot wurde (...) bis heute ignoriert. Das kann man machen, wenn man die Lage im Griff hat. Angesichts der dritten Welle und der täglichen Hiobsbotschaften halten wir diese Ignoranz jedoch für grob fahrlässig." Laut Moder könnten die Tierarztpraxen pro Monat ohne weiteres zwei Millionen Menschen impfen.
Die Inzidenzwerte im Allgäu steigen rasant: Nun liegen auch Kempten und Memmingen über dem 200er-Wert, das Ostallgäu sogar über 300. Die Zahlen im Detail finden Sie hier.
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung! Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9872 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 43 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 7709 Neuinfektionen und 50 neue Todesfälle verzeichnet.
Der Inzidenzwert ist demnach weiter gestiegen: Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 134,4 - und damit erneut höher als am Vortag (129,7).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 494 800 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.913.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 1,17 (Vortag 1,19).
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Alle Entwicklungen vom 18. bis 24. März lesen Sie in Teil 49 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 18. bis 24. März lesen Sie in Teil 48 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 8. bis 17. März lesen Sie in Teil 47 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 3. bis 7. März lesen Sie in Teil 46 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 25. Februar bis 3. März lesen Sie in Teil 45 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 17. Februar bis 24. Februar lesen Sie in Teil 44 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 10. Februar bis 16. Februar lesen Sie in Teil 43 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 02. Februar bis 09. Febraur lesen Sie in Teil 42 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.