Corona-News aktuell aus dem Allgäu, Bayern und Deutschland: Die bundesweite Inzidenz liegt am Freitag erstmals seit dem 20. März wieder unter der Schwelle von 100.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
Corona-News aktuell aus dem Allgäu, Bayern und Deutschland: Die bundesweite Inzidenz liegt am Freitag erstmals seit dem 20. März wieder unter der Schwelle von 100.
Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)
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Die Pandemie hat die Nachfrage nach Amazons Lieferdiensten stark steigen lassen: Der weltgrößte Online-Händler Amazon setzt seine Einstellungsoffensive fort - in den USA und Kanada sollen 75.000 neue Mitarbeiter für die Lager- und Lieferlogistik verpflichtet werden. Dabei bietet der Konzern nach eigenen Angaben vom Donnerstag 100 Dollar Prämie für Kandidaten, die bereits gegen Corona geimpft sind.
Im US-Bundesstaat Ohio kann eine Corona-Impfung künftig mit einer Million US-Dollar (830.000 Euro) belohnt werden - man muss dafür allerdings bei einer Impflotterie gewinnen. Alle Bürger, die mindestens ihre erste Impfung erhalten haben, können gewinnen, wie der Gouverneur des Bundesstaats, Mike DeWine, über Twitter erklärte. Die erste Auslosung solle am Mittwoch 26. Mai stattfinden, genauso in den vier Folgewochen. "Der Gewinner an jedem Mittwoch wird eine Million Dollar bekommen", schrieb er.
In Thüringen gibt es einen regelrechten Ansturm auf den elektronischen Nachweis für Corona-Impfungen. Seit dem Start der Abrufmöglichkeit habe es rund 60 000 Anfragen danach gegeben, sagte Jörg Mertz, Leiter des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Nachweis in Gestalt eines PDF-Dokuments mit QR-Code kann seit Mittwochvormittag auf dem Terminvergabeportal "www.impfen-thueringen.de" auf das Smartphone oder den PC heruntergeladen werden. Er enthält den Namen des Geimpften, den verabreichten Impfstoff und das Datum der beiden Einzelimpfungen. Auch der Papierausdruck ist möglich.
Berlin hebt ab Montag die Priorisierung für alle verfügbaren Corona-Impfstoffe bei Haus- und Betriebsärzten auf. Das kündigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag auf dpa-Anfrage an. Zuvor hatte das Magazin "Business Insider" darüber berichtet. Bisher war die Vergabe an Kriterien wie Alter, Vorerkrankung und die Zugehörigkeit zu bestimmten Berufsgruppen geknüpft. Zuvor hatten bereits Bayern und Baden-Württemberg ähnliche Schritte angekündigt.
Das Vorgehen bedeutet allerdings nicht, dass jeder sofort nächste Woche geimpft werden kann. Die verfügbaren Impfstoffmengen sind laut Gesundheitsverwaltung zunächst weiter relativ knapp, erst ab Juni werde mit größeren Mengen gerechnet.
In Bayern soll Urlaub unter bestimmten Voraussetzungen ab Pfingsten möglich sein - in Allgäuer Hotels und Ferienwohnungen bleiben die Betten aber zu Beginn der Pfingstferien noch leer, weil die Inzidenzwerte aktuell zu hoch sind. Allgäuer Hoteliers sind verzweifelt und richten ein "SOS" an die Regierung.
Wandern im Harz, Hafenrundfahrt in Hamburg? Urlaub im eigenen Land ist bald wieder möglich - aber nicht überall. Welche Regeln gelten in den Bundesländern? Hier gibt es eine Übersicht.
In Bayern sollen Corona-Schnelltests ab sofort auch in Einrichtungen wie Drogerie- und Baumärkten möglich sein. "Wir bringen damit die Tests immer weiter in die Fläche. Niemand soll lange suchen müssen, wenn er einen Schnelltest mit Nachweis braucht, um etwa seinen Alltagsgeschäften nachgehen zu können", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Donnerstag in München. Durchgeführt werden müssen die Antigen-Schnelltests von geschultem Personal.
Interessierte Einrichtungen können sich laut Mitteilung dafür auf der Internetseite des Ministeriums registrieren. Sie müssten sich die Tests dann auf dem freien Markt besorgen und mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns abrechnen. Die Kosten trage der Bund, sagte Holetschek. Seit März können sich Bürgerinnen und Bürger bereits in lokalen Testzentren sowie bei Ärzten und in Apotheken testen lassen.
Auf sehr niedrigem Niveau beobachtet das Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland einen wachsenden Anteil der in Indien entdeckten Corona-Variante. Die neu als besorgniserregend eingestufte Mutante B.1.617 sei bisher nur in wenigen Proben nachgewiesen, "aber ihr Anteil stieg in den letzten Wochen stetig an", heißt es in einem RKI-Bericht vom Mittwochabend. Ihr Anteil an den untersuchten Proben beträgt demnach weniger als zwei Prozent (Untervariante B.1617.1: 0,6 Prozent; B.1617.2: 0,9 Prozent). Das RKI betont, dass die absoluten Zahlen der Nachweise in der Woche vom 26. April bis 2. Mai lediglich im zweistelligen Bereich lägen: bei gut 30.
Bislang sei keine Abschwächung des hohen Anteils der in Großbritannien entdeckten, deutlich ansteckenderen Variante B.1.1.7 zu beobachten, schreibt das Institut weiter. Diese macht wie schon in den Vorwochen mehr als 90 Prozent der untersuchten Proben aus. Die ebenfalls als besorgniserregend eingestuften Varianten B.1.351 (Südafrika) und P.1 (Brasilien) spielen weiter eine untergeordnete Rolle: Laut RKI lag ihr Anteil in den vergangenen Wochen konstant bei 0 bis 1 Prozent beziehungsweise bei 0 bis 0,3 Prozent. In Deutschland wird nur ein kleiner Teil der Proben auf Varianten untersucht.
Nachdem es am Mittwoch zu Unklarheiten an der bayerischen Grenze zwischen Deutschland und Österreich gekommen war, soll ab heute der kleine Grenzverkehr in beide Richtungen möglich sein. Wer sich weniger als 24 Stunden in Österreich aufhält, für den entfällt ab Donnerstag die Quarantänepflicht. Somit sind Tagesausflüge beispielsweise ins Tannheimer Tal wieder möglich. Alle Details dazu hier.
Auch am Donnerstag hat die Stadt Memmingen die höchste Inzidenz im Allgäu. Bundesweit liegt Memmingen mit einer Inzidenz von 254,0 auf Platz 2. Warum entspannt sich die Lage in Memmingen nicht? Das haben wir diese Woche im Rathaus gefragt. "Die Infektionen sind nicht zuzuordnen, das Infektionsgeschehen ist weiterhin diffus", hieß es.
Auch im Unterallgäu bleibt der Inzidenzwert mit 222,9 hoch - der Kreis liegt im bundesweiten Vergleich auf Platz 10. Der Landkreis Lindau hat mit 63,4 nach wie vor die niedrigste Inzidenz in der Region. Hier alle Allgäuer Inzidenzwerte im Überblick.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.419 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.08 Uhr wiedergeben. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 103,6 (Vortag: 107,8; Vorwoche: 129,1).
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 278 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 250 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3 565 704 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.240.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.658.
Vatertagstour mit Bollerwagen und kühlen Getränken? Auch in diesem Jahr müssen wohl Viele auf diese Tradition verzichten. Schon zum zweiten Mal wird am Donnerstag Christi Himmelfahrt unter Corona-Bedingungen gefeiert. Die Polizei will vielerorts verstärkt die Einhaltung der Regeln kontrollieren - auch wenn mit Blick auf das Wetter ohnehin mit weniger Ausflüglern zu rechnen ist. Kirchliche Prozessionen und Wallfahrten gibt es in diesem Jahr ebenfalls nur in sehr reduzierter Form. Welche Corona-Regeln am Vatertag gelten, lesen Sie hier.
Baden-Württemberg will schon von Samstag an unter bestimmten Bedingungen die Corona-Regeln in der Gastronomie, im Tourismus und in der Freizeit lockern. Was passieren soll, wenn die Corona-Zahlen in den Kreisen fünf Tage in Folge unter einer Inzidenz von 100 liegen, lesen Sie hier.
Wegen der dramatischen Corona-Lage in Indien fordert die EU-Kommission noch striktere Beschränkungen für Reisende aus dem südasiatischen Land. Die Brüsseler Behörde appellierte am Mittwochabend an alle 27 Mitgliedsstaaten, mit koordiniertem Handeln die Ausbreitung der in Indien entdeckten Virusvariante B.1.617.2 zu bremsen. Nur noch Menschen mit zwingendem Reisegrund solle die Einreise erlaubt werden. Dazu gehören wichtige Familienangelegenheiten sowie humanitäre Gründe. EU-Bürger und hier ansässige Menschen sowie deren Familie dürften weiter nach Europa einreisen. Allerdings sollten für sie zusätzliche Gesundheitsvorkehrungen gelten, darunter Test- und Quarantänepflichten unabhängig davon, ob die Menschen geimpft sind.
Diese Maßnahmen entsprächen der "Notbremse", die die Kommission Anfang Mai empfohlen hatte. Der Vorschlag für koordinierte Reisebeschränkungen für Indien sei den EU-Botschaftern am Mittwoch vorgelegt worden, hieß es aus der Kommission. Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO inzwischen in mehr als 40 Ländern nachgewiesen worden. Am Montag hatte die UN-Behörde die Variante als "besorgniserregend" eingestuft. Es gebe Hinweise auf höhere Übertragungsraten. Ob die Wirksamkeit von Impfstoffen oder Medikamenten bei der Mutante eingeschränkt sei, sei noch unklar.
Das Verbot einer für den kommenden Samstag angemeldeten Demonstration der Initiative "Querdenken 351" in Dresden ist rechtens. Das Verwaltungsgericht bestätigte am Mittwoch die Maßnahme der Stadt, wie ein Sprecher am Abend mitteilte (Az. 6 L 351/21). Ein gerichtlicher Eilantrag des Versammlungsanmelders sei abgelehnt worden. Das Verbot sei wegen des anhaltend hohen Corona-Infektionsgeschehens in Dresden und in Sachsen gerechtfertigt, teilte das Gericht weiter mit. Nach Angaben der Stadt war eine "Querdenken"-Kundgebung mit mindestens 3000 Teilnehmern am Königsufer gegenüber der Altstadt angemeldet worden.
Als Alternative wären zudem Versammlungen auf drei großen Plätzen in der Innenstadt mit jeweils 1000 Teilnehmern beantragt worden. Das von der Stadt verhängte Verbot gilt für alle diese Veranstaltungen. Auch das Verbot der Ersatzversammlungen sei rechtlich nicht zu beanstanden, so die Richter.
Norwegen verzichtet wie Dänemark bei seiner laufenden Impfkampagne gegen Covid-19 gänzlich auf den Impfstoff von Astrazeneca. Das gab Ministerpräsidentin Erna Solberg am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Oslo bekannt. Damit folgt ihre Regierung den Empfehlungen eines Expertenausschusses und des nationalen Gesundheitsinstituts FHI, die beide zuletzt geraten hatten, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca sowie das Präparat von Johnson & Johnson aufgrund des Risikos von seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen aus dem Impfprogramm zu streichen.
Das Präparat von Johnson & Johnson werde vorläufig nicht aus dem Programm gestrichen, der Einsatz aber weiter pausiert, sagte Solberg. Die Regierung prüfe, inwieweit dieser Impfstoff denjenigen angeboten werden könne, die sich damit freiwillig impfen lassen wollten.
Die Empfehlungen des Expertenausschusses basierten unter anderem auf der derzeitigen Infektionslage in Norwegen, die verglichen mit anderen Ländern recht gut ist. Das skandinavische Nicht-EU-Land hatte den Einsatz von Astrazeneca am 11. März vorsorglich gestoppt, nachdem seltene Blutgerinnsel bei Menschen nach der Impfung aufgetreten waren, darunter auch Todesfälle. Vor dem Stopp waren rund 138.000 Menschen im Land mit dem Präparat geimpft worden. Das Vakzin von Johnson & Johnson wurde bislang nicht verabreicht.
Der Ministaat San Marino bietet Touristen künftig eine Corona-Impfung mit dem russischen Mittel Sputnik V an. Die Pläne für den Impftourismus bestätigte das Außenministerium der kleinen Republik am Mittwoch. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, soll die Buchung eines Hotels plus Immunisierung vom kommenden Montag an möglich sein. Der Preis für die erforderlichen zwei Dosen des Impfstoffs liege bei 50 Euro, schrieb die Zeitung "Corriere della Sera" aus Mailand. Nach Angaben einer Sprecherin des Außenministeriums sollen die Details zu dem Angebot in Kürze publiziert werden.
San Marino hat nach zwischenzeitlich hohen Corona-Zahlen die Infektionslage in den Griff bekommen. Laut offiziellen Angaben gab es dort am 11. Mai keine neuen Fälle innerhalb eines Tages. Sehr viele Bürger sind schon geimpft, viele mit Sputnik V. Für die Impfreisen ist es laut Ansa nötig, in San Marino mindestens zwei Mal jeweils drei Hotel-Übernachtungen im Abstand von 21 Tagen zu buchen. Die erste Impfung ist frühestens sieben Tage nach der Buchung möglich. Die zwei Impfungen würden von staatlichen Stellen beaufsichtigt. Die Aktion diene auch dem Ankurbeln des Reisegeschäfts, schrieben italienische Medien.
In der dritten Corona-Welle zu Jahresbeginn hat es in der Europäischen Union weiter mehr Todesfälle gegeben als in normalen Jahren. Die sogenannte Übersterblichkeit lag im Januar 2021 bei 16 Prozent, im Februar bei 5 Prozent und im März bei 9 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Verglichen wurde mit der durchschnittlichen Zahl von Todesfällen in den Jahren 2016 bis 2019.
In der EU ergibt sich für die ersten drei Monate des Jahres ein sehr unterschiedliches Bild. Im März verzeichnete die Tschechische Republik mit rund 16 000 Toten die höchste Zahl an Todesfällen in einem Monat seit 1947 - rund 63 Prozent mehr als zu erwarten gewesen wäre. Dänemark hingegen meldete 12,2 Prozent weniger Todesfälle als in einem normalen Jahr - trotz Corona. Die Zahlen geben keine Auskunft über die Todesursache, aber sie geben laut Eurostat Einblick, wie viele Menschen während einer Krise mehr gestorben sind.
Ende 2020 hatte die Behörde einen drastischen Anstieg der Todesfälle registriert: Im November dokumentierte Eurostat einen Sprung von 40,6 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen Todesfällen in dem Monat der Jahre 2016 bis 2019. Im Dezember waren es 30 Prozent.
Das Bundeswirtschaftsministerium will künftig beim Neueinbau von stationären Frischluft-Klimaanlagen in Kindergärten und Grundschulen den Großteil der Kosten übernehmen. Wie Kanzleramtschef Helge Braun per Twitter mitteilte, fördere das Ministerium den Neueinbau in Kindergärten und Grundschulen ab sofort zu 80 Prozent. "Gut gegen #Corona und auch langfristig ist gute Raumluft gut fürs "Lernklima"! ToDo: In den Sommerferien einbauen!", twitterte der CDU-Politiker.
Hintergrund ist laut Wirtschaftsministerium eine Erweiterung der Bundesförderung coronagerechter Um- und Aufrüstung von stationären raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) um den Neueinbau in Einrichtungen für Kinder unter zwölf Jahren, die das Kabinett am Mittwoch beschlossen habe. Die Erweiterung diene der besseren Pandemiebekämpfung, hieß es. Für den Infektionsschutz sei Frischluftzufuhr sehr wichtig – gerade bei Kindern unter zwölf Jahren, weil diesen derzeit noch kein Impfangebot gemacht werden könne.
Bei den Schulen würden alle berücksichtigt, in denen Kinder unter zwölf Jahren unterrichtet werden – auch wenn außerdem ältere Schüler an den Schulen seien. Das Ministerium wolle nun "mit Hochdruck" an der Novellierung der Richtlinie arbeiten.
Klare Botschaft von Deutschlands oberstem Seuchenbekämpfer an Impfskeptiker: Ohne Impfschutz dürfte man um Corona nicht herumkommen. Welche deutlichen Worte es auch an die Kinderärzte gibt, lesen Sie hier.
Mehr als jeder Dritte in Deutschland ist mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Die aktuellen Zahlen dazu finden Sie hier.
Inzwischen gibt auch der bayerische Kultusminister unumwunden zu, dass manche Schülerinnen und Schüler in der Pandemie den Anschluss verloren haben. Um Lernrückstände aufzuholen, soll es deshalb zwei Wochen zusätzlichen Unterricht geben. Wann genau, die sogenannten Sommerschulen das anbieten, lesen Sie hier.
Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte zur Aufhebung der Priorisierung: "Die Ärzte kennen ihre Patienten und können am besten einschätzen, wer die Corona-Schutzimpfung am dringendsten braucht. Diese Entscheidung sorgt für eine noch flexiblere und raschere Verimpfung der vorhandenen Impfstoffe." Holetschek bat aber "um Verständnis, dass in den Praxen zunächst anstehende Zweitimpfungen durchgeführt werden müssen und dass die Umsetzung der neuen Strategie auch in den Praxen noch etwas Vorlauf braucht". Impfstoff sei zudem immer noch ein sehr knappes Gut – auch wenn in den kommenden Wochen steigende Mengen für die Praxen vom Bund angekündigt worden seien.
Für Urlaubsrückkehrer und andere Einreisende nach Deutschland sollen von diesem Donnerstag an bundesweit einheitliche Corona-Regeln greifen. Was auch für Geimpfte und Genesene gilt, lesen Sie hier.
Der sogenannte kleine Grenzverkehr zwischen Bayern und Österreich wird ab Donnerstag möglich sein. Warum es am Mittwoch noch Verwirrungen gab, lesen Sie hier.
Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) ist zuversichtlich, dass die bisher zugelassenen Impfstoffe auch vor der neuen indischen Virus-Variante schützen. Die bisher vorliegenden Daten seien "beruhigend" und deuteten auf einen "ausreichenden Schutz" hin, sagte der Direktor für Impfstrategie bei der EMA, Marco Cavaleri, am Mittwoch in Amsterdam. Die EMA-Experten würden weiterhin die Entwicklung sehr genau verfolgen und prüfen.
Bisher sind in der EU vier Corona-Impfstoffe zugelassen. Vier weitere werden zurzeit nach dem beschleunigten Rolling-Review-Verfahren geprüft. Die EMA erwartet vor allem in Bezug auf den deutschen Impfstoff Curevac und das amerikanische Novavax eine schnelle Entscheidung. Beim russischen Impfstoff Sputnik V würden zurzeit die Inspektionen der Produktionsstätten laufen. Das Prüfverfahren für das Präparat des chinesischen Herstellers Sinuvac ist erst kürzlich angelaufen.
Die Schweiz will die Coronaschutzmaßnahmen weiter lockern. Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionszahlen sinkt, deshalb sollen womöglich schon Ende Mai die Restaurant-Innenräume wieder genutzt werden dürfen, wie die Regierung am Mittwoch bekanntgab. Seit Mitte April sind bereits die Terrassen geöffnet. Voraussetzung ist, dass die Impfkampagne in hohem Tempo weitergeht und sich die Infektionslage nicht verschlechtert. Die definitive Entscheidung soll nach Pfingsten fallen.
Womöglich sollen dann auch Thermalbäder und Wellnesseinrichtungen wieder öffnen. Dort müsste zwar Abstand eingehalten werden, Kundinnen und Kunden könnten sich dort nach den jetzigen Vorschlägen aber ohne Maske aufhalten. Die Regierung will auch mehr Studenten an Universitäten in die Hörsäle lassen und die Homeoffice-Pflicht für Betriebe, die viel testen, in eine Empfehlung umwandeln.
Ende Mai soll auch entschieden werden, ob wie geplant ab Juli Großveranstaltungen wie Open-Air-Feste mit bis zu 3000 Besuchern, ab September mit bis zu 10.000 Besuchern erlaubt werden.
Nach der Öffnung der Geschäfte Anfang März war die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen anfangs noch leicht gestiegen. Seit April ist sie aber rückläufig, obwohl am 19. April Restaurantterrassen und Freizeiteinrichtungen wieder auf gingen. Am Mittwoch lag die binnen 14 Tagen gemeldete Zahl der Neuinfektionen bei 235 pro 100.000 Einwohner. Die Schweizer Behörden veröffentlichen eine Sieben-Tage-Inzidenz nur einmal pro Woche.
Wegen der anhaltenden Corona-Krise müssen Bund, Länder und Kommunen in diesem Jahr mit 2,7 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen rechnen als noch im November erwartet. Wie das Finanzministerium am Mittwoch in Berlin bekanntgab, gehen die Steuerschätzer aber davon aus, dass der Staat rund 33,8 Milliarden Euro mehr einnimmt als im Krisenjahr 2020. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat trotz der Entspannung der Corona-Lage zu weiterer Vorsicht gemahnt. Warum es laut Spahn nun gilt, aufzupassen, lesen Sie hier.
Der Numerus Clausus als Zugangsbeschränkung zu bestimmten Studienfächern soll aus Sicht der bayerischen SPD zumindest in diesem Jahr ausgesetzt werden. "Der Numerus Clausus war schon immer ungerecht und hat viele Ausbildungswege gerade von weniger privilegierten Kindern unnötig durchkreuzt. In diesem Corona-Jahr ist er aber als Auswahlkriterium völlig inakzeptabel", sagte die Vorsitzende Ronja Endres anlässlich des bayernweiten Starts der Abiturprüfungen am Mittwoch. Mit Numerus Clausus (NC) werden Zugangsbeschränkungen in begehrten Studiengängen bezeichnet, die zu großen Teilen an der Abiturnote festgemacht werden.
"AbiturientInnen aus sozial benachteiligten Familien haben im mancherorts monatelangen Distanzunterricht kaum Hilfestellung bekommen, hatten teils schwierige Lernsituationen zu Hause und ihre Familien konnten kein Geld in Nachhilfe stecken", erläuterte Endres. Deshalb sollten die Universitäten im Herbst auf Probesemester oder Eignungstests setzen. Auch bei der Ausbildungsplatzvergabe müssten neben den Noten Durchhaltevermögen, Selbstmotivation, Rücksichtnahme oder Widerstandsfähigkeit berücksichtigt werden, forderte Endres.
Mit dem Fach Deutsch haben am Mittwoch rund 35.000 Schülerinnen und Schüler in Bayern ihre erste schriftliche Abiturprüfung abgelegt. Es folgen am 18. Mai Mathematik und am 21. Mai ein weiteres Fach, bevor im Juni noch zwei mündliche Prüfungen anstehen. Die Frage, ob das Abitur im inzwischen zweiten Pandemie-Schuljahr fair und gerecht ist, wird dabei kontrovers diskutiert.
Nach rund sieben Monaten im Lockdown sollen ab dem Pfingstwochenende die ersten 34 Jugendherbergen in Bayern wieder öffnen. Die Corona-Auflagen könnten problemlos eingehalten werden, heißt es in einer Mitteilung des Landesverbandes der Jugendherbergen in Bayern vom Mittwoch. Es seien umfangreiche Hygienekonzepte erarbeitet worden. Auch regelmäßige Testungen der Gäste und des Personals könnten erfüllt werden.
Wermutstropfen für die bayerischen Jugendherbergen: Schul- und Klassenfahrten bleiben bis auf weiteres untersagt. "Wenn Schule in Präsenz möglich ist, dann können auch Klassenfahrten stattfinden", forderte der geschäftsführende Vorstand im Landesverband Bayern, Winfried Nesensohn. Diese seien nach einer Zeit der langen sozialen Isolation wichtiger denn je.
Das bayerische Kabinett hatte am Montag den Weg für Tourismus ab dem 21. Mai frei gemacht. Voraussetzung ist bei alledem, wie bei anderen Öffnungsschritten auch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis oder in der betreffenden kreisfreien Stadt stabil unter 100 liegt.
Die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu erhalten als Sonderkontingent jeweils rund 1.600 zusätzliche Impfdosen durch das bayerische Gesundheitsministerium. Das steht nach einem Gespräch zwischen Landrat Alex Eder, Oberbürgermeister Manfred Schilder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek fest, um das die Kommunalpolitiker aufgrund der aktuell sehr hohen Inzidenzwerte in der Region gebeten hatten.
Mit den Impfstoff-Sonderkontingenten, die insgesamt 22 bayerische Stadt- und Landkreise erhalten, sollen regional unterschiedliche Impfquoten ausgeglichen werden. Alles dazu erfahren Sie hier.
Die einen dürfen in größerer Runde losziehen, die anderen sich nur mit einem einzigen Kumpel treffen: Auch Christi Himmelfahrt wird heuer von den Corona-Regeln bestimmt. Und diese können von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich sein - je nach aktueller Infektionslage. Selbst bei günstigsten Bedingungen dürfen sich nur Menschen aus höchstens drei Haushalten treffen.
"Wie an den vorhergehenden Feiertagen wird die Polizei verstärkt die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen überwachen und am Vatertag insbesondere an beliebten Ausflugsorten präsent sein", kündigte ein Sprecher des Innenministeriums an. Er appellierte an die Vernunft der Menschen. "Wenn man sich die rückläufigen Infektionszahlen anschaut, wird das Licht am Ende des Tunnels immer größer, und da sollte man nicht auf den letzten Metern durch unvorsichtige Vatertagstreffen neue Infektionswellen lostreten."
Bayern will ab dem kommenden Montag die Priorisierung für alle Corona-Impfstoffe bei Hausärzten aufheben. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch nach Angaben von Teilnehmern in einer Rede bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in München an. In den Impfzentren soll es demnach aber bei dem bisherigen Verfahren mit Priorisierungen bleiben.
Bislang sind lediglich die Impfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson unabhängig von der Priorisierung freigegeben. Für die anderen Impfstoffe hatte dies der Bund für Juni in Aussicht gestellt - Bayern hatte aber angekündigt, hier schneller agieren zu wollen.
Welche Öffnungsschritte in Bayern überdies kommen sollen, erfahren Sie hier.
Busse und Bahnen in ganz Deutschland sollen wegen der Einnahmeausfälle in der Corona-Krise eine weitere Milliardenhilfe bekommen. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch einen Entwurf auf den Weg, der für dieses Jahr nochmals eine Milliarde Euro vorsieht. Verkehrsminister Andreas Scheuer sagte, der umweltfreundliche öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) könne damit leistungsfähig und zuverlässig am Laufen gehalten werden. Der Gesetzentwurf kann nun von den Koalitionsfraktionen in den Bundestag eingebracht werden.
Im vergangenen Jahr hatte der Bund bereits 2,5 Milliarden Euro zusätzlich für den Nahverkehr bereitgestellt - über die jährlichen Regionalisierungsmittel hinaus, die in diesem Jahr auf knapp 9,3 Milliarden Euro steigen. Damit können Länder und Verkehrsverbünde Verkehrsangebote bestellen. Die Länder haben zugesagt, in gleicher Höhe wie der Bund Finanzhilfen für den ÖPNV bereitzustellen.
Virologe Christian Drosten schätzt, dass die Bevölkerung in Deutschland ungefähr in den kommenden eineinhalb Jahren immun gegen das Coronavirus wird. Dies werde durch die Impfung oder durch natürliche Infektion geschehen, sagte der Wissenschaftler der Charité Berlin im Podcast "Coronavirus-Update" (NDR-Info) am Dienstag. Das Virus werde allerdings bleiben. Wer sich jetzt gegen eine Impfung entscheide, werde sich später unweigerlich infizieren. Wieso man laut Drosten nichts dagegen tun könne, erfahren Sie hier.
Die zunächst in Indien entdeckte Corona-Variante B.1.617 ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen in mehr als 40 Ländern nachgewiesen worden. Mehr als 4.500 analysierte Gensequenzen aus 44 Ländern seien B.1.617 zugeordnet worden, zudem lägen Meldungen über Nachweise aus fünf weiteren Ländern vor, teilte die Behörde in Genf am Dienstag mit. Am Montag hatte die UN-Behörde die Variante als "besorgniserregend" eingestuft. Zuvor hatte die WHO nur zunächst in Großbritannien, Südafrika und Brasilien erfasste Varianten so bezeichnet.
Potenziell bedrohliche Varianten von Sars-CoV-2 werden von der WHO in zwei Kategorien einteilt: Varianten unter Beobachtung ("variants of interest") sowie besorgniserregende Varianten ("variants of concern"). Letztere sind nachweislich ansteckender, schwerer bekämpfbar und/oder führen zu schwereren Krankheitsverläufen.
Es gebe Hinweise auf höhere Übertragungsraten bei B.1.617, eine rasche Verbreitung in mehreren Ländern sei beobachtet worden, hieß es von der WHO. Ob die Wirksamkeit von Impfstoffen oder Medikamenten bei der Mutante eingeschränkt sei, sei noch unklar. Erste Ergebnisse von Laborstudien deuteten auf eine "mäßige Verringerung der Neutralisierung durch Antikörper" hin. Inwiefern das tatsächlich Auswirkungen etwa auf die Wirkung von Impfstoffen und Medikamenten und das Risiko für erneute Infektionen hat, lässt sich aber noch nicht gesichert sagen.
Die Inzidenzwerte im Allgäu liegen überwiegend noch immer über dem Durchschnitt in Deutschland. Die Stadt Memmingen gehört weiter zu den fünf Städten und Kreisen mit der höchsten Inzidenz - auch wenn der Wert am Mittwoch leicht sank. Auch das Unterallgäu liegt noch über der 200er-Schwelle. Der Überblick für die Region hier.
In der Debatte um künftige Corona-Impfungen auch für Kinder und Jugendliche hat der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission zu Geduld gemahnt. "Wir wollen in jedem Fall die
Daten zur Impfung von Kindern genau prüfen, bevor eine generelle Impfempfehlung für Kinder gegeben werden kann", sagte Thomas Mertens der Zeitung "Die Welt". "Derzeit diskutierte Argumente wie Urlaub können nicht die primären entscheidungsrelevanten Argumente der Stiko sein." Wenn die Zulassung für Kinder von 12 bis 15 Jahren erteilt sei, "dann sollten tatsächlich Kinder mit schweren Vorerkrankungen zuerst geimpft werden".
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Dienstag bekräftigt, dass bis zum Ende der Sommerferien den 12- bis 18-Jährigen in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden soll. Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) stellte in Aussicht, dass sie noch im Mai über eine Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer für Jugendliche entscheiden könnte.
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 14.909 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Mittwochmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.13 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 18.034 Neuansteckungen gelegen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 107,8 (Vortag: 115,4; Vorwoche: 132,8).
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 268 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 285 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.548.285 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.220.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.380.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,83 (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 83 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Im Hotelgewerbe herrscht seit über einem halben Jahr Stillstand. Dennoch darf Hotelier Markus Schratt arbeiten. Wie das sein kann. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nur wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 liegt, könnten Restaurants und Hotels zu Pfingsten öffnen. Was das heißt und wie wahrscheinlich das ist. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Bayerische Elternverband (BEV) fordert eine mehrfache Nutzung schulischer Corona-Tests. So sollten die Schnelltests für die Dauer ihrer Gültigkeit auch für den Besuch von Freizeiteinrichtungen wie etwa Sportstätten, Schwimmbädern, Zoos, Museen, Kinos oder Theatern verwendet werden dürfen, teilte der BEV mit Sitz in Rosenheim am Dienstag mit. Der Besuch solcher Einrichtungen sei auf absehbare Zeit nur mit negativem Schnelltest möglich, ebenso wie der Besuch einer Schule.
Nach Ansicht des Verbands ist es daher überflüssig, sich für Freizeitaktivitäten nochmals testen zu lassen, wenn man bereits am selben Tag einen Corona-Test für die Schule durchgeführt habe. Die Schnelltests, die man für den Besuch der Schule oder von Freizeiteinrichtungen braucht, sind 24 Stunden lang gültig.
In einer Stellungnahme des BEV heißt es: "Es ist ein ethisches Gebot oberster Priorität, in der allmählich abflauenden Pandemie die Teilhabemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen auf das mögliche Maximum zu erhöhen, nachdem sie lange hintanstehen mussten."
Etwa jeder Dritte in Deutschland ist mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Wie aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht (Stand: 15.35 Uhr), haben 33,3 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten.
So verabreichten alle Stellen laut RKI bislang insgesamt etwa 35,7 Millionen Impfungen. Davon seien etwa 27,7 Millionen bei Erstimpfungen und weitere etwa 8 Millionen bei Zweitimpfungen verabreicht worden. Demnach stieg die Quote der vollständig Geimpften auf 9,6 Prozent. Am Montag wurden den Angaben zufolge 557.612 Impfspritzen gesetzt. An bereits zwei Tagen in den vergangenen Wochen hatte die Zahl der beim RKI gemeldeten verabreichten Impfdosen binnen eines Tages bei mehr als einer Million gelegen.
Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 37,5 Prozent. Brandenburg und Sachsen liegen mit 29,2 und 29,1 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück.
Die Corona-Pandemie hat der Zahl der Minijobber im gewerblichen Bereich auf die niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004 sinken lassen. Ende März waren knapp 5,6 Millionen geringfügig Beschäftigte in gewerblichen Berufen gemeldet, wie die Minijob-Zentrale in Bochum am Dienstag mitteilte. Das waren rund 254.000 weniger als Ende Dezember und fast 811.000 weniger als vor einem Jahr zu Beginn der Pandemie.
"Mit der Reduzierung von Minijobs konnten Arbeitgeber schnell und flexibel auf das fehlende Arbeitsaufkommen reagieren - insbesondere in den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Bereichen der Gastronomie und des Einzelhandels", sagte die Leiterin der Minijob-Zentrale, Peggy Horn. Mit dem erwarteten Aufschwung gerade in diesen Wirtschaftsbereichen werde im 2. Halbjahr aber auch die Zahl der Minijobber schnell wieder steigen und sich auf das Vorkrisenniveau einpendeln.
Im Rechtsstreit um Lieferrückstände von Astrazeneca bei Corona-Impfstoff führt die EU-Kommission nun offiziell ein zweites Gerichtsverfahren gegen den britisch-schwedischen Hersteller. Nach dem bereits laufenden Eilverfahren gehe es in einem Hauptsacheverfahren ab 24. September um die genaue rechtliche Prüfung von Vertragspflichten und möglicher Verstöße, teilte ein Kommissionssprecher am Dienstag mit.
Zweck beider Verfahren sei jedoch derselbe: Die EU wolle bei Astrazeneca die Lieferung der vertraglich zugesagten Impfstoffdosen durchsetzen. Konkret gehe es zunächst um 90 Millionen Dosen Corona-Impfstoff: Das Unternehmen habe im ersten Quartal an die EU 30 Millionen Impfdosen geliefert statt der zugesicherten 120 Millionen. Letztlich seien Zwangsgelder denkbar, sagte der Sprecher. Im Eilverfahren will die Kommission aber zunächst eine einstweilige Anordnung erwirken, die ihre vertraglichen Ansprüche festhält. Darüber wird am 26. Mai vor einem Gericht in Brüssel verhandelt.
Insgesamt hat die EU 300 Millionen Dosen von Astrazeneca bis Ende Juni bestellt. Nach jüngsten Prognosen dürften es bis dahin aber nur 100 Millionen Dosen werden. Astrazeneca hält den Rechtsstreit für unbegründet, weil die Firma die Vertragspflichten anders auslegt als die Kommission.
Der Ex-Nationalspieler Michael Ballack hat sich mit Corona infiziert. Ihm geht es inzwischen schon wieder etwas besser. Mehr dazu lesen Sie hier.
In Deutschland sind im April 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamts mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Laut Hochrechnungen der Behörde gab es insgesamt 80 866 Todesfälle, das sind drei Prozent oder 2357 Fälle mehr als im Schnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diesen Monat. In der 17. Kalenderwoche (26. April bis 2. Mai) lagen die Sterbefallzahlen demnach fünf Prozent oder 952 Fälle über dem Vierjahresdurchschnitt für diese Woche.
Ein Vergleich der Todesfälle mit der Zahl der beim Berliner Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Corona-Sterbefälle ist aktuell bis einschließlich der 15. Kalenderwoche möglich (12. bis 18. April). In diesem Zeitraum gab es laut dem RKI 1320 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit sei diese Zahl gegenüber der Vorwoche wieder leicht gesunken (minus 54 Fälle), nachdem sie zuvor drei Wochen in Folge leicht gestiegen war. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen den Angaben zufolge in der 15. Kalenderwoche aber etwas über dem Schnitt der vier Vorjahre (plus 410 Fälle).
Für die einzelnen Bundesländer liegen den Statistikern Zahlen bis einschließlich der 14. Kalenderwoche (5. bis 11. April) vor. In diesem Zeitraum hätten die Sterbefallzahlen in Thüringen mit einem Plus von 17 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 gelegen.
Corona und Schule ist eines der größten Streitthemen in der Pandemie. Viele Lehrerinnen und Lehrer bekommen den Ärger direkt ab, wie eine Umfrage jetzt zeigt. Sie werden beschimpft, beleidigt und bedroht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der kleine Grenzverkehr zwischen Bayern und Österreich ist ab Mittwoch wieder möglich. Damit könnten sich etwa Freunde und Verwandte grenzübergreifend wieder treffen, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag anlässlich eines Besuches des österreichisches Bundeskanzlers Sebastian Kurz in München. Auch das Einkaufen im jeweiligen Nachbarland sei wieder möglich, sagte Söder.
Sowohl Bayern als auch Österreich werden in Kürze auch wieder touristische Angebote machen. In Österreich werde der Tourismus am 19. Mai öffnen. Bayern hatte das für den 21. Mai angekündigt. Österreich wies am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 auf, Bayern lag bei 116.
Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns aufgrund einer Corona-Infektion kann nach Angaben eines Experten monatelang anhalten. Bei 80 bis 95 Prozent der betroffenen Corona-Infizierten sei der Riech- und Geschmackssinn innerhalb von ein oder zwei Monaten wieder normal oder fast wieder normal, sagte der Mediziner Thomas Hummel der Deutschen Presse-Agentur. Bei 5 bis 20 Prozent aber dauere es länger. "Das geht dann über Monate oder Jahre", sagte Hummel, der Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Riechen und Schmecken am Universitätsklinikum Dresden ist. "Bei manchen aus dieser Gruppe kommt er auch gar nicht wieder."
Plötzlich auftretende Riech- und Schmeckstörungen gelten nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie mittlerweile als eines der bekanntesten Symptome einer Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus. Viele Infizierte klagen darüber. Insgesamt könne man sagen, dass etwa 50 Prozent der Menschen mit einer Corona-Infektion eine Riech- oder- Schmeckstörung entwickelten, erklärte Hummel. Wahrscheinlich seien es sogar noch etwas mehr.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich in München mit Österreichs Kanzler Sebastian Kurz getroffen. Ihre Ergebnisse stellen die beiden jetzt bei einer Pressekonferenz im Live-Stream vor.
Die Corona-Lage in Memmingen bleibt angespannt: Der Inzidenzwert ist am Dienstag noch mal auf 281,2 gestiegen (Quelle: RKI, Stand Dienstag). Am Vortag lag er bei 267,6. Damit bleibt Memmingen auf Platz 2 der bundesweiten Inzidenztabelle. Ein pensionierter Jurist kritisiert: Verstöße gegen Coronaregeln würden kaum verfolgt. Wie er mehrere Situationen schildert, lesen Sie hier.
Dutzende Leichen sind am indischen Fluss Ganges angeschwemmt worden. Bei den meisten der 35 bis 40 Toten handle es sich wohl um Corona-Tote, deren Angehörige zu arm für eine Einäscherung waren und die Leichen deshalb in den Fluss gelegt hätten, sagte ein örtlicher Behördenmitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die Leichen hätten wohl vier bis fünf Tage im Wasser getrieben. Einige wenige Leichen pro Tag durch Wasserbestattungen seien nicht ungewöhnlich, sagte der Behördenmitarbeiter. Im Zuge der zweiten Corona-Welle in Indien sei die Zahl jetzt jedoch so hoch.
Örtliche Medien berichteten, dass lokale Anwohnerinnen und Anwohner in Panik gerieten, sich durch die angespülten Leichen mit dem Coronavirus zu infizieren. "Wir müssen die Toten begraben", sagte etwa ein Dorfbewohner dem Fernsehsender NDTV. Auch in sozialen Medien machten Bilder der Situation die Runde. Nutzer diskutierten über die steigenden Corona-Todeszahlen auf dem Land, wo mehr als die Hälfte der indischen Bevölkerung lebt. Dort ist es schwieriger, gute medizinische Behandlung und Testmöglichkeiten zu erlangen.
Bereits am Wochenende gab es Berichte, wonach mehrere halb verbrannte Leichen im Fluss Yamuna bei der Stadt Hamirpur gesichtet worden seien. Seit Pandemiebeginn sind im 1,3-Milliarden-Einwohnerland mehr als 22,9 Millionen Corona-Infektionen erfasst worden. In absoluten und bekannten Zahlen ist das Land am zweitmeisten von der Pandemie betroffen.
In der einen Woche gilt dies und in der nächsten Woche das. Die Corona-Pandemie und der Lockdown stellen die Gesellschaft vor immer neue Herausforderungen. Wie sich das Verhalten der Leute durch die Corona-Pandemie verändert, erzählen eine Friseurin, Verkäuferin und Buchhändlerin sowie Füssens Polizeichef hier.
Die Corona-Lage in den Allgäuer Krankenhäusern bleibt angespannt. In den Häusern des Klinikverbunds Allgäu werden aktuell 45 Corona-Patienten behandelt - elf von ihnen liegen auf den Intensivstationen. Am Dienstag vor zwei Wochen waren es noch 56.
Im Klinikum Memmingen sind derzeit 27 Corona-Patienten in Behandlung. Von ihnen befinden sich acht auf der Intensivstation. Vor zwei Wochen waren es insgesamt 23 Corona-Patienten. Todesfälle in den Kliniken gab es am Montag keine.
Wegen der geschlossenen Gastronomie in der Corona-Krise hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) in den vergangenen Monaten gerne gegrillt. "Ich habe mich zu einem respektablen Grillmeister entwickelt: Nürnberger Bratwürste, Steak, Spieße, Mais", sagte der CSU-Chef der "Bunten". Sein Schwiegervater sei am Grill "der Meister aller Klassen" gewesen. "Von ihm habe ich viel gelernt", sagte Söder, der aber nicht verraten wollte, wie ihm das perfekte Steak gelinge: "Da hat jeder Grillmeister sein Geheimnis, das nur in der Familie weitergegeben wird."
In den anstehenden Pfingstferien will Söder, der früher auch gerne mit seiner Familie mal Fernreisen unternahm, nach eigenen Angaben nicht in die Ferne schweifen. "Nein, Pfingsten werden wir im Land bleiben. Aber im Sommer hoffe ich auf ein bisschen Urlaub." Auch er verspüre "ein gewisses Fernweh. So schön Bayern ist, ich würde gern mal wieder am Meer sitzen und den salzigen Duft einatmen."
Bei einigen Menschen zeigt der Corona-PCR-Test ein positives Ergebnis an, obwohl die Infektion schon länger zurückliegt und es auch keine erneute gibt. Welche mögliche Erklärung Forscher dafür haben, lesen Sie hier.
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist dank weitreichender Ausnahmeregelungen auch im Februar vergleichsweise gering geblieben. 1195 Fälle erfassten die Amtsgerichte in dem Monat und damit 21,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Zumeist waren Baugewerbe und Handel betroffen, außerdem stark das Gastgewerbe.
Normalerweise muss ein Insolvenzantrag spätestens drei Wochen nach Eintritt eines Insolvenzgrundes wie Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit gestellt werden. Um eine Pleitewelle in der Corona-Krise zu verhindern, hatte der Staat diese Pflicht zum Insolvenzantrag zeitweise ausgesetzt. Zahlungsunfähige Unternehmen müssen seit Oktober 2020 wieder Insolvenz beantragen. Für überschuldete Firmen war diese Pflicht noch bis Ende Dezember ausgesetzt. Bei Unternehmen, die noch auf die Auszahlung der seit November vorgesehenen staatlichen Hilfen warten, gilt im Falle einer Schieflage die Pflicht zur Beantragung eines Insolvenzverfahrens erst zum 1. Mai 2021 wieder vollumfänglich.
Die wirtschaftliche Not vieler Unternehmen durch die Corona-Krise spiegele sich somit noch nicht in einem Anstieg der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen wider, bekräftigten die Wiesbadener Statistiker frühere Einschätzungen. Viele Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Firmenpleiten im Laufe des Jahres steigen wird.
Die Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen gilt als immens wichtig - für ihren Schutz und das Erreichen der Herdenimmunität. Jetzt haben auch die USA den Impfstoff von Biontech und Pfizer schon für Zwölfjährige zugelassen. Wann die EU wohl folgen wird, lesen Sie hier.
Hohe Inzidenzen nach Ostern, ein rasanter Anstieg durch die Variante B.1.1.7: Zumindest diese Prognose lag viel zu hoch. Führt die Aussicht auf rasch steigende Infektionszahlen schon zu stärkerer Vorsicht bei den Menschen und tritt sie genau deswegen nicht ein? Wie Wissenschaftler vorgehen, lesen Sie hier.
Die Inzidenzwerte im Allgäu sind am Dienstag in den meisten Städten und Landkreisen wieder leicht gesunken. Das gab das Robert-Koch-Institut (RKI) in den Morgenstunden bekannt. Im Landkreis Lindau fiel der Wert sogar knapp über 50. Die Stadt Memmingen hingegen belegt weiterhin Platz zwei in Deutschland. Die aktuellen Zahlen für das Allgäu finden Sie hier.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6125 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Dienstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 7534 Neuansteckungen gelegen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 115,4 (Vortag: 119,1; Vorwoche: 141,4).
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 283 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 315 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.533.376 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.196.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 85.112.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,88 (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Offenbar wollen sich immer mehr Menschen bei der Corona-Impfung vordrängeln. Darüber klagen laut Medienberichten viele Mitarbeiter in Impfzentren. Mehr dazu lesen Sie hier.
In der Diskussion um eine mögliche Freigabe der Patente für Corona-Impfstoffe hat sich die Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), Emer Cooke, gegen diese Idee ausgesprochen. Das löse die akuten Probleme nicht und schaffe kein Umfeld für Innovationen, denen die Vakzine zu verdanken seien, sagte Cooke am Montag im Interview mit dem "Handelsblatt" und weiteren europäischen Medien. Dagegen sei alles hilfreich, was zur Produktion und zur internationalen Kooperation beitrage.
US-Präsident Joe Biden hatte vor kurzem die Diskussion um Patentfreigabe angestoßen. Dies wird aber vor allem in der EU abgelehnt.
Bilder zeigen: Menschen stehen bei der Einreise dicht an dicht. Ein 60-Jähriger übt nun scharfe Kritik an Flughafen und Polizei. Was die Betroffenen sagen.
Warum lassen die Unterallgäuer ein Drittel der Einladungen ins Impfzentrum sausen? Womöglich spielt ein überraschender Satz in der behördlichen Einladung eine Rolle. Welcher das ist, lesen Sie hier.
Das Hamburger Verwaltungsgericht hat einer Klage der AfD gegen die in der Hansestadt geltende nächtliche Ausgangssperre im Eilverfahren stattgegeben. Demnach brauchen die vier Kläger keine Sanktionen zu befürchten, wenn sie sich mit einem höchstens zwölf Stunden alten negativen Corona-Testergebnis nach draußen begeben, wie ein Gerichtssprecher am Montag erklärte. Die Begründung für die Entscheidung lag zunächst noch nicht vor.
Der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, betonte, dass die Entscheidung nur für die vier Kläger gelte. Er kündigte an, dass die Stadt Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen werde. Das Urteil gilt bis dahin gleichwohl, wie der Gerichtssprecher erklärte. Am Vormittag hatte Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) bereits angekündigt, dass der Senat die seit Anfang April geltende Ausgangsbeschränkung ab Mittwoch aufheben werde.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Minister sei positiv auf das Virus getestet worden und befinde sich aktuell in häuslicher Isolation, teilte sein Sprecher Steve Alter am Montag mit. Er habe derzeit keine Krankheitssymptome. Mehr dazu lesen Sie hier.
Urlaub in Bayern ist zu Pfingsten wieder möglich - wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Auch in der Kultur und der Gastronomie gibt es Fortschritte.
Im Landkreis Lindau sind die Biergärten wieder geröffnet. Wir waren vor Ort.
Der Mainzer Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat im ersten Quatal dieses Jahres einen Quartalsgewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (366,9 Mio) bedeutet dies nach Angaben des Unternehmens vom Montag eine Verdreifachung des Nettogewinns. Im ersten Quartal 2020 musste Biontech noch einen Nettoverlust von 53 Millionen Euro hinnehmen - Hauptgrund dafür waren hohe Forschungs- und Entwicklungskosten. Das Unternehmen will die Produktion nun stark ausweiten.
Amateur-Ensembles, also beispielsweise Kapellen, Musikgruppen, Amateurtheater und andere Gruppen, dürfen bei stabilen Corona-Zahlen ab 21. Mai wieder gemeinsam proben. Das hat das bayerische Kabinett am Montag beschlossen. Voraussetzung ist, wie bei anderen Öffnungsschritten auch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis beziehungsweise in der betreffenden kreisfreien Stadt stabil unter 100 liegt. Zudem sind Hygienekonzepte Pflicht.
Abstände müssten eingehalten werden, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). Im Innenraum dürften zehn, im Freien 20 Musiker gemeinsam proben. Ferner solle ab 21. Mai der Bereich der Kultur im Freien wieder möglich sein, unter entsprechenden Hygienekonzepten.
Nun ist es offiziell: Am Pfingstwochenende dürfen in bayerischen Regionen mit stabilen Corona-Zahlen Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Campingplätze und auch Jugendherbergen wieder für Touristen öffnen. Gleiches gilt für Seilbahnen, die Fluss- und Seenschifffahrt, touristische Bahn- und Busverkehre, Städte- und Gästeführungen im Freien sowie die Außenbereiche von medizinischen Thermen. Voraussetzung ist ein maximal 48 Stunden alter negativer PCR-Test oder ein höchstens 24 Stunden alter Corona-Schnelltest.
Mit diesem Beschluss setzte das bayerische Kabinett am Montag eine Ankündigung aus der Vorwoche um. Und nun sind auch weitere Details klar: Die Anreise bei touristischen Unterkünften ist schon ab Freitag, 21. Mai, möglich. Und: Für Übernachtungsgäste dürfen Beherbergungsbetriebe nach Worten von Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) auch die Innengastronomie und Wellnessbereiche öffnen.
Voraussetzung ist bei alledem, wie bei anderen Öffnungsschritten auch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis beziehungsweise in der betreffenden kreisfreien Stadt stabil unter 100 liegt. Am Montag lagen nach Worten Herrmanns 37 Landkreise und kreisfreie Städte unter diesem 100er-Wert, 59 über dem 100er-Wert. Wie viele am 21. Mai alle Bedingungen erfüllen werden, ist offen.
Memmingen weist am Montag den zweithöchsten Inzidenzwert in ganz Deutschland auf. Nicht nur in der Stadt fragen sich viele: Wie kommt das zu Stande? Wir haben nachgefragt.
Kurz vor Beginn der Abiturprüfungen hat Bayerns Landesschülersprecher Moritz Meusel die schwierigen Prüfungsbedingungen kritisiert. So müssten die Schulen bei den schriftlichen Prüfungen Räume für Getestete, Ungeteste und Abiturienten in Quarantäne vorhalten, sagte Meusel im Interview mit dem Sender Bayern 2. Der organisatorische Aufwand für Lehrer und Schüler sei gewaltig.
Auch bemängelte der 18-Jährige in dem Interview, dass Schülerinnen und Schüler, die aufgrund hoher Inzidenzwerte monatelang im Fernunterricht waren, wesentlich schlechter auf das Abitur vorbereitet worden seien als diejenigen, die lange in die Schule gehen konnten. Schüler aus ärmeren Familien seien zusätzlich benachteiligt gewesen, weil sie sich keine Nachhilfe leisten konnten.
Außerdem kritisierte der aus dem Landkreis Bamberg stammende Moritz Meusel, dass der Lernstoff für das Abitur trotz der schwierigen Situation kaum reduziert worden sei: "Es gab ein bisschen Zeit on top, es wurde insgesamt ein bisschen Stoff gestrichen, aber für uns ist es deutlich zu wenig."
Der für 26. Juni geplante MTB-Marathon 2021 in Pfronten kann wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Ein neuer Termin steht bereits fest: Das Rennen soll nun am 25. Juni 2022 stattfinden.
Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson soll in Deutschland in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt werden. Nach ärztlicher Aufklärung können sich auch Jüngere dafür entscheiden, beschlossen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern weiter, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag erfuhr. Die Priorisierung für diesen Impfstoff wird in Arztpraxen und bei Betriebsärzten aufgehoben. Mehr dazu hier.
Der politisch zunehmend unter Druck stehende japanische Regierungschef Yoshihide Suga will die Olympischen Spiele in Tokio trotz scharfer Kritik durchziehen. "Wir werden unser Bestes tun, um das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen und ein sicheres Sportfest zu realisieren", sagte Suga am Montag im Parlament. Er reagierte damit auf Forderungen der Opposition, die Spiele nochmals zu verschieben oder gleich ganz abzusagen.
Vergangene Woche musste Regierungschef Suga den Corona-Notstand für die Olympia-Stadt Tokio weniger als drei Monate vor Beginn der Sommerspiele abermals verlängern, bis 31. Mai.
Eine an IOC-Präsident Thomas Bach und Suga gerichtete Online-Petition zur Absage der Olympischen Spiele wurde bis zum Montag bereits von mehr als 315.000 Menschen unterzeichnet. Sie war vom japanischen Anwalt Kenji Utsunomiya initiiert worden und trägt die zentrale Forderung im Titel: "Sagen Sie die Olympischen Spiele in Tokio ab, um unser Leben zu schützen". Japans Olympia-Macher, für die es um Gesichtswahrung und viel Geld geht, und das Internationale Olympische Komitee haben jedoch immer wieder betont, dass die Spiele wie geplant und für alle "sicher" veranstaltet werden.
Mitten in der Corona-Pandemie ist der Krankenstand unter den Beschäftigten auf ein Rekordtief gesunken. So war er bei der Techniker Krankenkasse (TK) im ersten Quartal so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr, wie aus Daten der Kasse hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen. In den ersten drei Monaten des Jahres betrug der Krankenstand 3,8 Prozent. Im ersten Quartal des Jahres 2020 lag er noch bei 5,1 Prozent, 2019 bei 4,8 und 2018 bei 5,2 Prozent der Arbeitszeit.
TK-Chef Jens Baas sagte: "Die Fehltage sind bei fast allen Diagnosen zurückgegangen, besonders bei den Erkältungskrankheiten." Die Grippewelle sei ausgeblieben. Sonst sorge sie in der Regel alle zwei Jahre im Februar für einen erhöhten Krankenstand. "Es zeigt sich, dass die Abstands- und Hygieneregeln sowie die eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten auch die Verbreitung anderer Infektionserreger verhindern", sagte Baas.
Die Diagnose Covid-19 spielt bei den Krankschreibungen der Erwerbstätigen im Vergleich zu den anderen Diagnosen den Daten zufolge eine untergeordnete Rolle. Insgesamt verzeichnete die TK im ersten Quartal 1,08 Millionen Krankschreibungen, davon 9381 aufgrund von Covid-19.
Entgegen dem Trend in Deutschland: Die 7-Tages-Inzidenzwerte in den Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städten sind am Montagmorgen allesamt gestiegen (Quelle: RKI). Sorgenkind bleibt weiterhin die Stadt Memmingen: Dort klettert der Inzidenzwert am Montag auf über 267. Ein weiterer Landkreis liegt über der Schwelle von 200. Hier geht's zum Überblick für Ihre Region.
Der Berliner Virologe Christian Drosten hat sich zuversichtlich über den Verlauf der Corona-Pandemie im Sommer gezeigt. "Ich denke, dass wir zum Juni hin erstmals Effekte sehen, die der Impfung zuzuschreiben sind", sagte der Direktor der Virologie am Universitätsklinikum Charité am Sonntagabend im ZDF-"Heute Journal". "Der Sommer kann ganz gut werden in Deutschland." Gerade im Außenbereich werde wieder vieles zugelassen werden können, erklärte er auf die Frage nach Urlaub, Außengastronomie und Grillen mit Freunden. Man dürfe aber nicht zu früh in "totale Euphorie" verfallen.
Für den Herbst werde die Herdenimmunität die Situation verbessern. "Die Krankheit wird im Herbst nicht verschwunden sein", Ungeimpfte würden sich weiter anstecken und erkranken können, sagte Drosten. Aber eine unkontrollierte Verbreitung werde es so nicht mehr geben.
Hinzu komme dann allerdings die Situation der noch ungeimpften kleineren Kinder. Viele Erwachsene hätten im Herbst ihre Impfung ein halbes Jahr hinter sich, und deren Schutz werde schwächer. Dabei gehe es dann weniger um die Gefahr einer eigenen Erkrankung der geimpften Erwachsenen als um das Risiko der Weitergabe des Virus an Kinder. Die Studien zu Impfungen kleinerer Kinder seien kompliziert und dauerten. "Ich bin ich nicht so sicher, ob man so schnell kleinere Kinder impfen kann", sagte Drosten.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6.922 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.15 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 9.160 Neuansteckungen gelegen. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 119,1 (Vortag: 118,6; Vorwoche: 146,9).
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 54 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 84 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.527.251 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.175.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.829.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagnachmittag bei 0,90 (Vortag: 0,91). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 90 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Die Inzidenzwerte im Allgäu steigen am Sonntag leicht - vor allem in Memmingen. Die Zahlen im Detail finden Sie hier.
Borussia Dortmund hat an seine Fans appelliert, nicht zum Pokalfinale am Donnerstag (20.45 Uhr) gegen RB Leipzig in die Hauptstadt zu reisen. "Seht bitte davon ab, nach Berlin zu reisen oder zu Menschenansammlungen zusammenzukommen, um das Spiel gemeinsam zu sehen oder im Falle eines Pokalsiegs zu feiern. Bitte bleibt zu Hause, die Gesundheit steht klar im Vordergrund", teilte der Verein auf seiner Internetseite mit Verweis auf das anhaltende Corona-Infektionsrisiko mit.
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Großbritannien einen symbolischen Meilenstein erreicht. Ein Drittel der Erwachsenen sei nun vollständig geimpft, teilten die Gesundheitsbehörden am Sonntag mit. Etwa 17,7 Millionen Menschen erhielten die für den vollen Schutz als notwendig erachteten zwei Spritzen. Die vier Landesteile England, Schottland, Wales und Nordirland liegen dabei etwa gleichauf. Eine erste Impfung bekamen bisher 35,4 Millionen.
Die Polizei hat in Berlin eine illegale Party in einem ehemaligen Krankenhaus aufgelöst. Es gab 157 Anzeigen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Unbekannte sind in ein Corona-Testzentrum in der Region Hannover eingebrochen und haben rund 2500 Antigen-Schnelltests sowie Desinfektionsmittel, OP-Handschuhe und Schutzmasken geklaut. Allein bei den Testkits sei schätzungsweise von einem Schaden von mehr als 20.000 Euro auszugehen, hieß es bei der Polizei am Sonntag. Ob die Teststation auf einem Supermarkt-Parkplatz in Barsinghausen am Montag wieder öffnen könne, sei unklar. Im Moment gebe es dort kein Inventar, um zu arbeiten. Der oder die Täter hatten in der Nacht auf Samstag die Türen aufgehebelt und das Material vermutlich mit einem Lieferwagen weggebracht. Zuvor berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung".
Die EU hat nach den Worten von Industriekommissar Thierry Breton ihren Impfstoffvertrag mit dem Hersteller Astrazeneca nicht über Juni hinaus verlängert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bayerns Sportvereine haben im Corona-Jahr 2020 fast 100 000 Mitglieder verloren. Ende Dezember waren demnach noch gut 4,5 Millionen Menschen Mitglied eines Sportvereins, wie der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) mitteilte. "Insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen ist dieser Mitgliederrückgang mit 5 Prozent beziehungsweise 3,7 Prozent besonders besorgniserregend", sagte BLSV-Präsident Jörg Ammon.
Bayern sperrt auf: Zunächst in 13 Regionen mit niedrigen Corona-Zahlen gelten ab Montag deutlich gelockerte Regeln, darunter auch in Lindau. Was gilt wo? Der Überblick.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 12.656 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 16.290 gelegen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 118,6. Die Inzidenz geht seit etwa zwei Wochen ziemlich kontinuierlich zurück.
Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 127 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 110 Tote gewesen.
Die Corona-Maßnahmen müssen nach Ansicht von Gesundheitsminister Jens Spahn langfristig aufgehoben werden, auch wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen ungeimpft bleibt. Wenn alle ein Angebot zur Impfung bekommen hätten, sehe er "Zug um Zug die Maßnahmen immer weiter fallen und zurückgehen, bis wir wieder in einem Alltag sind, so wie er vorher war", sagte der CDU-Politiker am Samstag in Berlin bei einer Online-Diskussionsrunde mit Bürgern und Experten. Wenn jemand sage, für ihn gebe es dieses Virus nicht oder er sehe das anders mit den Risiken, "der kann ja nicht erwarten, dass wir alle dann Maske tragen, um ihn zu schützen". Spahn sprach von einer Übergangsphase. Bestimmte Dinge, wie etwa eine Maskenpflicht in engen Räumen oder der U-Bahn, könnten "durchaus noch für den nächsten Winter eine Maßnahme sein", das würde er weder ausschließen noch jetzt schon ankündigen.
Das Grüne Impfzertifikat zum vereinfachten Reisen in Europa kann nach Erwartung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen pünktlich im Juni starten. Die technischen und rechtlichen Vorbereitungen lägen im Plan, sagte von der Leyen am Samstag nach dem EU-Gipfel in Porto. Geplant sei ein fälschungssicherer Nachweis einer Corona-Impfung, einer überstandenen Covid-Erkrankung oder eines negativen Tests.
Die Kommissionschefin bekräftigte zudem, dass bis Juli genug Impfstoff zur Verfügung stehen werde, um 70 Prozent der Erwachsenen in der EU zu immunisieren.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach dem EU-Gipfel klar gegen eine Aufweichung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe ausgesprochen. "Ich habe hier noch einmal deutlich gemacht, dass ich nicht glaube, dass die Freigabe von Patenten die Lösung ist, um mehr Menschen Impfstoff zur Verfügung zu stellen", sagte sie am Samstag in Berlin. "Ich glaube, dass wir die Kreativität und die Innovationskraft der Unternehmen brauchen." Dazu gehöre der Patentschutz. "Für mich ist sozusagen die Infragestellung des Patentschutzes hier nicht der Weg, der uns zu mehr Impfstoff und besserem Impfstoff führt."
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hofft auf weiterhin hohes Tempo beim Impfen gegen Corona. Die Impfstoffmengen seien nicht mehr der begrenzende Faktor, sagte Lothar Wieler am Samstag bei einer Diskussionsrunde mit Bürgern in Berlin. "Jetzt müssen wir halt dranbleiben. Also man darf jetzt nicht irgendwie wieder denken: Oh, das Problem ist erledigt. Sondern lassen Sie es uns noch ein paar Monate miteinander lösen." Er verwies auf zuletzt erzielte Rekorde bei den pro Tag verabreichten Impfdosen.
Der Impfstoffhersteller Biontech hält eine Patentfreigabe für nicht zielführend, will armen Ländern aber beim Preis entgegenkommen. "Wir werden weiterhin Länder mit niedrigem oder unterem mittleren Einkommen mit unserem Impfstoff zu einem nicht gewinnorientierten Preis versorgen", teilte das Unternehmen am Samstag in Mainz mit.
Man sei überzeugt, dass der kontinuierliche Ausbau der Produktionskapazitäten dazu beitragen werde, diese Pandemie zu beenden. "Um dies zu erreichen, müssen Regierungen, Hersteller sowie internationale und nationale Organisationen gemeinsam die Versorgung von Ländern mit niedrigem und niedrigem mittleren Einkommen aus den bereits bestehenden Produktionsstätten unterstützen und helfen, neue zertifizierte Standorte zu identifizieren."
Der angekündigte EU-Vertrag zum Kauf von bis zu 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer ist unter Dach und Fach. Dies teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstag auf Twitter mit.
Der Stadtkreis Passau hat nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag die niedrigste Inzidenz in ganz Deutschland. Bayernweit lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen am Samstag bei 120,9; für die Stadt Passau meldete das RKI auf seinem Dashboard (Stand: 3.10 Uhr) eine Inzidenz von 20,8. Der höchste Wert in Bayern wurde im Landkreis Coburg festgestellt: Mit 302,0 ist es der einzige Landkreis im Freistaat über 300. Für sieben Kreise wurde eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 gemeldet.
35 Landkreise und kreisfreie Städte liegen in Bayern unter der für Lockerungen wichtigen Inzidenz von 100.
In Weingarten haben mehrere Schüler nach den Abitur-Prüfungen gegen die Corona-Regeln verstoßen. Ein Bürger meldete mehrere Jugendliche, welche auf dem Schulgelände des Gymnasiums in Weingarten Alkohol konsumieren und tanzen würden, berichtet die Polizei. Bei der Überprüfung flüchteten mehrere Personen vor der Polizei. Die verbleibenden acht Jugendliche waren durchweg alkoholisiert. Den Schülern wurde ein Platzverweis erteilt. Ein Schüler wurde aufgrund seiner Alkoholisierung seinem Vater überstellt. Gegen alle acht Schüler werden Anzeigen wegen Verstoß gegen die Corona Verordnung vorgelegt.
In Vorarlberg sollen bis Mitte Juni alle Registrierten geimpft sein - egal, ob sie zur Risikogruppe zählen oder nicht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Lockerungen für Geimpfte und Genesene sind beschlossen - den Sommerurlaub könnten aber laut Spahn wohl auch Menschen ohne Impfung in der EU genießen.
Memmingen und das Unterallgäu führen weiterhin die Liste bei den Allgäuer Inzidenzwerten an. Die Zahlen im Detail finden Sie hier.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 15 685 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.15 Uhr wiedergeben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3 147 100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.648.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,91 (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 91 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Die WHO lässt den ersten chinesischen Corona-Impfstoff namens Sinopharm zu. Das könnte die weltweite Impfkampagne beflügeln, wenn China wie versprochen liefert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ich habe keinen Impfpass - werde ich trotzdem gegen Corona geimpft? Diese Frage kommt häufig in den Impfzentren auf. Die Antwort ist eindeutig. Mehr dazu lesen Sie hier.
Schon vor dem offiziellen Termin hat das Kunstmuseum Lindau die Schau der Kunstwerke von Chagall eröffnet. Grund sind die niedrigen Corona-Fallzahlen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die schützende Spritze können nun mehr Menschen bekommen. Die Priorisierung für Astrazeneca wurde aufgehoben. Es wird mit einem Ansturm gerechnet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Impfungen gegen das Corona-Virus schreiten langsam, aber stetig voran. Der aktuelle Überblick über Impfzahlen im Allgäu, Stand 29. April 2021. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Stadt Memmingen verfünffacht die Testkapazität im Stadtgebiet bis Mitte Mai von aktuell 2.500 möglichen Tests pro Woche auf insgesamt 12.500 mögliche Tests pro Woche. „Mit den neuen Testzentren an ganz unterschiedlichen Stellen in der Stadt schaffen wir ein hervorragendes Angebot, und wir sind gut vorbereitet für die kommenden Öffnungen im Einzelhandel und in der Gastronomie“, betont Oberbürgermeister Manfred Schilder. Wo genau man sich künftig in Memmingen testen lassen kann, erfahren Sie hier.
Urlaub im Allgäu soll in diesem Monat wieder möglich sein. Doch manche Hotel-Besitzer tappen noch im Dunkeln, wie die Wiedereröffnung genau aussehen wird. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Ständige Impfkommission will die Vakzine von Johnson & Johnson nur noch für Menschen ab 60 empfehlen – wie bei AstraZeneca. Das berichtet der Spiegel. Jüngere Menschen sollen nur mit dem Impfstoff geimpft werden, wenn sie vom Arzt entsprechend beraten wurden.
Diese Frage kommt häufiger in Impfzentren auf: Ich habe keinen Impfpass - werde ich trotzdem gegen Corona geimpft? Die Antwort ist eindeutig.
Wegen des schönen Wetters am Wochenende rechnet die Polizei mit vielen Ausflüglern - vor allem im Süden Bayerns. Wegen des erwarteten Ansturms auf die beliebten Ausflugsgebiete bereiten die Beamten deshalb strengere Kontrollen vor. Für die Polizisten kommt an diesem Wochenende erstmals auch die Kontrolle von Geimpften und Genesenen hinzu. Wie das überprüft werden soll, erfahren Sie hier.
Nachdem im Oberallgäu die Sieben-Tage-Inzidenz seit Ende April konstant unter 165 liegt, gilt für den Unterrichtsbetrieb an Grundschulen im Landkreis ab Montag, 10. Mai, Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand für ALLE Jahrgangsstufen. Das teilte das Landratsamt in Sonthofen am Freitag mit.
Für den Bereich der kreisfreien Stadt Kempten gelten diese Regelungen so nicht, denn dort liegt der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz derzeit über 165. Erst wenn dieser Schwellenwert an fünf aufeinander folgenden Tagen unterschritten wird, gelten die gleichen Regeln wie im Oberallgäu dann ab dem übernächsten Tag. Bis dahin bleibt beim Thema „Schule“ in Kempten zunächst alles beim Alten.
Für den Unterrichtsbetrieb an Oberallgäuer Förderschulen gilt ab Montag Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 einschließlich der schulvorbereitenden Einrichtungen. Die übrigen Jahrgangsstufen bleiben laut Behörde im Distanzunterricht.
Für vollständig Geimpfte und von Corona Genesene werden die Pandemie-Regeln gelockert. Einen Tag nach dem Bundestag passierte die entsprechende Verordnung am Freitag auch den Bundesrat. Wenn sie nun zügig im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wird, könnten die Lockerungen bereits am Wochenende gelten.
Laut Verordnung fallen nun etwa Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für vollständig Geimpfte und Genesene weg. Bei Treffen mit anderen Personen werden sie nicht mitgezählt. Also könnten sich zum Beispiel auch in Regionen mit hohen Infektionszahlen zwei nicht geimpfte Menschen mit einer unbegrenzten Zahl Geimpfter treffen. Geimpfte müssen zudem in Läden oder beim Friseur keinen Test mehr machen.
Abendliche Ausgangsbeschränkungen fallen für beide Gruppen ebenfalls weg, nach Reisen oder nach Kontakt zu Infizierten müssen sie in der Regel auch nicht mehr in Quarantäne - außer man hat sich mit einer in Deutschland noch nicht verbreiteten Virusvariante angesteckt oder man reist aus einem Virusvarianten-Gebiet ein. Auch Geimpfte und Genesene müssen aber weiter Masken an bestimmten Orten und in Gebäuden tragen und Abstandsregeln befolgen. Was das für eine mögliche Grillparty bei besserem Wetter am Wochenende bedeutet, erfahren Sie hier.
Als einziges Mitglied seiner Fraktion und der Bundesregierung hat der CDU-Abgeordnete und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Donnerstag für die Patentfreigabe bei Impfstoffen gestimmt - und damit gegen eine Beschlussempfehlung des Gesundheitsausschusses. Wie Altmaier am Freitagmorgen auf Twitter mitteilte, handelte es sich dabei um ein Versehen. "Richtigstellung: Es handelt sich offenbar um einen Irrtum. Ich teile in dieser Frage die einhellige Haltung meiner Fraktion", schrieb der Bundeswirtschaftsminister auf Twitter. Anträge der Linken lehne er grundsätzlich ab. "Möglicherweise habe ich eine falsche Karte in die Urne geworfen", schrieb Altmaier weiter. Er werde den Vorgang klären.
Die USA schlagen vor, die Patente für Corona-Impfstoffe vorübergehend auszusetzen, um die Produktion weltweit anzukurbeln. Deutsche Politiker sehen das kritisch. Warum sich unter anderem Entwicklungshilfe-Minister Gerd Müller aus Kempten dagegen ausspricht, erfahren Sie hier.
Was halten die Bundesbürger davon, wenn Menschen, die vollständig geimpft sind oder bereits eine Corona-Infektion überstanden haben, von Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren befreit werden? In Bayern ist das ja seit gestern der Fall, bundesweit sollen die beschlossenen Lockerungen heute den Bundestag passieren. Die Umfrage-Ergebnisse dazu hier.
Das RKI hat die aktuellen 7-Tage-Inzidenzwerte für die Region am Freitag veröffentlicht. Das Unterallgäu ist mit einem Wert von über 220 Spitzenreiter. Doch auch in den meisten anderen Landkreisen und kreisfreien Städten zeigt der Pfeil nach oben. Der Überblick hier.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.485 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI von Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:10 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Am Freitag vor einer Woche hatte der Wert bei 24.329 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 125,7 (Vortag: 129,1; Vorwoche: 153,4).
Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 284 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 306 Tote.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.491.988 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.128.800 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.410.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,88 (Vortag: 0,83). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich zunächst weiter für eine bevorzugte Impfung besonders gefährdeter Gruppen gegen Covid-19 ausgesprochen. "Nach Ansicht der Stiko sollte an der Priorisierung zunächst festgehalten werden", berichtete das Gremium am Robert Koch-Institut am Donnerstagmittag. Die Erklärung wurde vor der Mitteilung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) veröffentlicht, dass die Priorisierung für das Produkt von Astrazeneca im gewissen Rahmen aufgehoben worden sei.
Es gibt laut Stiko bei anhaltend hoher Impfbereitschaft einen "noch beträchtlichen Anteil an impfbereiten Personen mit hohem Risiko für einen schweren Covid-19 Verlauf, die noch keine Möglichkeit zur Impfung hatten".
Bund und Länder wollen mögliche Corona-Impfungen für Kinder im Alter über 12 Jahren während der Sommerferien vorbereiten. Stand heute sei eine EU-Zulassung des bisher ab 16 Jahre freigegebenen Biontech-Impfstoffs für 12- bis 15-Jährige im Juni wahrscheinlich, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin nach Beratungen mit seinen Länder-Kollegen.
Unter dieser Voraussetzung wollten die Länder jeweils für sich Konzepte erstellen, wie bis Ende August allen 12- bis 18-Jährigen eine erste Impfungen angeboten werden könne. Der Bund wolle sicherstellen, dass dafür die nötigen Impfdosen für diese Altersgruppe auch verfügbar sind.
Busse und Bahnen in ganz Deutschland bekommen wegen erheblicher Einnahmeausfälle in der Corona-Krise neue Milliardenhilfen. "Wir brauchen auch langfristig einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr, und dafür tun wir auch was", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Bund und Länder nehmen in diesem Jahr noch mal jeweils eine Milliarde Euro in die Hand."
Dies seien "gute Nachrichten für die Pendler und für das Klima", betonte Scholz. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über die Einigung zwischen Finanz- und Verkehrsministerium berichtet. Am Mittwoch waren in der Politik und von der Verkehrsbranche erneut Forderungen nach einem Corona-Rettungsschirm für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch in diesem Jahr laut geworden.
Knapp 109.000 Viertklässler in Bayern bekommen am Freitag ihre Übertrittszeugnisse. Der Notenschnitt entscheidet, wie es für sie weiter geht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Menschen in Deutschland können sich in ihrer Arztpraxis künftig ohne Priorisierung mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen. Bund und Länder beschlossen am Donnerstag die Aufhebung der Bevorzugung von Risikogruppen bei diesem Impfstoff, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Berlin mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es ist ein Dammbruch: In der Corona-Pandemie schlägt sich die US-Regierung jetzt auf die Seite ärmerer Länder und vieler Hilfsorganisationen. Sie will, dass Pharmafirmen vorübergehend den Patentschutz auf ihre Corona-Impfstoffe verlieren. Dann könnten Hersteller in aller Welt die Impfstoffe produzieren, ohne Lizenzgebühren an Biontech/Pfizer, Moderna und Co zahlen zu müssen. Theoretisch zumindest.
Denn erstens müssten mehr als 160 Länder zustimmen, dass internationale Copyright-Bestimmungen außer Kraft gesetzt werden. Und zweitens dürfte es ohne Unterstützung der Pharmafirmen kaum gelingen, die komplexen Rezepte der neuartigen Impfstoffe einfach nachzumachen. Die Pharmafirmen und -verbände laufen Sturm. Das "Wall Street Journal" spricht vom "Diebstahl der Impfstoff-Patente".
Die Stadt Memmingen verfünffacht die Testkapazität im Stadtgebiet bis Mitte Mai von aktuell 2.500 möglichen Tests pro Woche auf insgesamt 12.500 mögliche Tests pro Woche. „Mit den neuen Testzentren an ganz unterschiedlichen Stellen in der Stadt schaffen wir ein hervorragendes Angebot, und wir sind gut vorbereitet für die kommenden Öffnungen im Einzelhandel und in der Gastronomie“, betont Oberbürgermeister Manfred Schilder.
Neue Schnelltest-Zentren sind in der ehemaligen Brasserie am Theaterplatz in der Innenstadt (abMontag, 10. Mai), beim Lebensmitteldiscounter Lidl in der Woringer Straße (ab Dienstag, 11. Mai) und auf dem Parkplatz hinter dem V-Markt in der Rudolf-Diesel-Straße (voraussichtlich ab Montag, 17. Mai). Mobile Teststationen gibt es ab Dienstag 11. Mai an verschiedenen Tagen in Amendingen, Steinheim, Dickenreishausen, Volkratshofen und Buxach.
Außerdem erhöht die Stadt weiter die Kapazitäten im Testzentrum in der Stadionhalle. Sobald Theateraufführungen wieder in Präsenz stattfinden können, soll es Testangebote für Theaterbesuchende vor den Aufführungen im Landestheater Schwaben geben.
Der Saisonstart der deutschen Bodensee-Schifffahrt wurde wegen Corona mehrmals verschoben. Nun soll es am Donnerstag, 13. Mai, soweit sein. Mehr dazu lesen Sie hier.
Geschlossene Hotels, Gaststätten und Kantinen: 2020 war für viele Kartoffelbauern kein gutes Jahr. Werden sie nun weniger anbauen? Droht gar ein Pommes-Mangel? Mehr dazu lesen Sie hier.
In der EU gibt es derzeit vier zugelassene Corona-Impfstoffe, aber mit Remdesivir nur ein Medikament. Das soll sich laut EU-Kommission aber bald ändern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die hohe Nachfrage nach dem Corona-Vakzin hat dem US-Impfstoffhersteller Moderna erstmals zu schwarzen Zahlen verholfen. Im ersten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 1,2 Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro), wie es am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr hatten hohe Forschungs- und Entwicklungskosten noch für einen Verlust von 124 Millionen Dollar gesorgt. Der Umsatz schoss von acht Millionen auf 1,9 Milliarden Dollar in die Höhe. Davon entfielen 1,7 Milliarden Dollar auf Einnahmen durch Corona-Impfstoff.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Moderna auf Basis seiner bereits getroffenen Verkaufsvereinbarungen mit Erlösen von 19,2 Milliarden Dollar. Damit wurde die bisherige Prognose deutlich angehoben, vor drei Monaten hatte das Unternehmen mit 18,4 Milliarden Dollar gerechnet. Zum Vergleich: Der große US-Rivale Pfizer geht bei seinem gemeinsam mit der deutschen Biontech entwickelten Corona-Vakzin von einem jährlichen Umsatz von rund 26 Milliarden Dollar aus.
Die mit der Bundesnotbremse eingeführte nächtliche Ausgangssperre in Städten und Kreisen mit einer hohen Zahl von Coronainfektionen zeigt Auswirkungen auf die nächtliche Mobilität. Eine totale Nachtruhe herrscht aber nicht auf den Straßen: Nach Daten des Statistischen Bundesamtes ging die nächtliche Mobilität in der Zeit vom 24. April bis 1. Mai in Kreisen mit Ausgangssperre im Vergleich zum Jahr 2019 durchschnittlich um zwölf Prozentpunkte stärker zurück als in Kreisen ohne Ausgangssperre.
Ehe die Maßnahmen des Bundes in Kraft traten, betrug der Unterschied der nächtlichen Mobilität in Kreisen mit und ohne regionale Ausgangssperre nur drei Prozentpunkte. Vom 24. April an sei der Unterschied mit einem 12 Prozentpunkte stärkeren Rückgang in Kreisen mit Ausgangssperre also viermal so groß wie vorher gewesen.
Der bislang größte Unterschied war den Angaben zufolge am 1. Mai zu beobachten, als der nächtliche Mobilitätsrückgang in Kreisen mit Notbremse rund 20 Prozentpunkte stärker ausfiel als in Kreisen ohne Notbremse. Tagsüber seien hingegen weder vor, noch seit Einführung der Bundesnotbremse nennenswerte Unterschiede zwischen Kreisen mit und ohne nächtliche Ausgangssperren zu erkennen, hieß es.
Das deutsche Unternehmen Biontech und der US-Partner Pfizer spenden Corona-Impfstoff für Athleten, Trainer und Betreuer, die an den Olympischen Spielen und den anschließenden Paralympics in Tokio teilnehmen. Dies teilte das Internationale Olympische Komitee am Donnerstag mit.
Für vollständig Geimpfte und genesene Menschen sollen zahlreiche Corona-Beschränkungen entfallen. Der Bundestag billigte am Donnerstag eine entsprechende Verordnung der Bundesregierung mit großer Mehrheit. Dafür stimmten die schwarz-rote Koalition, Grüne und Linke. Die FDP enthielt sich, die AfD votierte dagegen. Wenn an diesem Freitag auch der Bundesrat zustimmt, könnten die Erleichterungen am Wochenende in Kraft treten. (In Bayern gelten die Lockerungen bereits ab heute)
Die für Juni geplanten afrikanischen Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar sind wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Das teilte der Weltverband FIFA am Donnerstag mit. "Die FIFA kann bestätigen, dass in Zusammenarbeit mit der CAF und unter Berücksichtigung der aktuellen Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie und der Notwendigkeit, optimale Spielbedingungen für alle Teams zu gewährleisten, entschieden wurde, die afrikanischen Qualifikationsspiele zu verschieben", hieß es in einer Erklärung.
Die Spiele sollen nun im September, Oktober und November 2021 sowie im März 2022 ausgetragen werden.
In Deutschland haben 30,6 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervor (Stand: 6. Mai, 9.45 Uhr). Den vollen Impfschutz erhielten bislang 8,6 Prozent der Bevölkerung.
Am Mittwoch wurden demnach rund 1,1 Millionen (1 092 765) Impfungen gemeldet. Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mitteilte, sei das nach dem Start der Impfkampagne in Deutschland der zweite Tag, an dem die Zahl der verabreichten Impfdosen siebenstellig sei. Der bislang höchste Tageswert seit Beginn der Impfkampagne war am Mittwoch vergangener Woche mit 1 116 608 Impfungen erreicht worden.
Wer weiterhin an der Harvard-Universität studieren will, muss sich impfen lassen. Nur aus besonderen Gründen gibt es Ausnahmen.
Immer mehr Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern liegen unter der für Lockerungen wichtigen Inzidenz von 100. Am Donnerstagmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) auf seinem Dashboard für 36 Städte und Landkreise Werte unter 100. Das sind 10 mehr als am Mittwoch. Mit dem Stadtkreis Passau und dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab lagen zwei davon sogar unter 50.
30 Land- und Stadtkreise liegen bei Inzidenzen zwischen 100 und 150, weitere 5 unter der für die Öffnung von Grundschulen wichtigen Grenze von 165. Die bayernweite Inzidenz lag am Donnerstag laut RKI bei 123,8. Die Werte für das Allgäu finden Sie hier.
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) will den Ärzten in ländlichen Regionen mehr Impfdosen zukommen lassen. Der Bund müsse hier nachjustieren, forderte er am Donnerstagmorgen laut einer Mitteilung. "Der ländliche Raum muss trotz geringerer Ärztedichte und angesichts seiner besonderen strukturellen Herausforderungen in der Regelversorgung genauso mit Impfstoff versorgt werden wie Regionen mit hoher Ärztedichte. Wo es weniger Ärzte gibt, sollten diese zum Beispiel die Möglichkeit bekommen, entsprechend mehr Impfdosen zu bestellen."
Zudem will Holetschek auch "Möglichkeiten für weitere Sonderkontingente für Impfzentren prüfen - ausreichende Impfstofflieferungen vorausgesetzt". Ziel sei es, "in allen Regionen Bayerns möglichst rasch möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot zu machen". Lesen Sie auch: Holetschek fordert: Mehr Augenmerk auf Long Covid
Die Quarantäne in dem Alten- und Pflegeheim in Kempten dauert voraussichtlich noch bis mindestens 11. Mai. Der Einrichtungsleiter spricht von "leichtem Aufatmen". Mehr dazu hier.
In Bayern treten am Donnerstag Erleichterungen für Geimpfte und Genesene in Kraft. Viele der Einschränkungen gelten für sie nicht mehr. Details dazu lesen Sie hier.
Die Inzidenzwerte im Allgäu sinken größtenteils. Lediglich im Unterallgäu ist der Wert leicht gestiegen. Der Landkreis ist das einzige Allgäuer Gebiet mit einem Wert über 200. Die Zahlen im Detail finden Sie hier.
Eine Auffrischungsdosis des Corona-Impfstoffs von Moderna wirkt ersten Daten des US-Unternehmens zufolge gut gegen Coronavirus-Varianten. Das Unternehmen veröffentlichte am Mittwoch Daten aus einer laufenden Studie zu zwei verschiedenen sogenannten Booster-Dosen - einerseits mit dem bereits in vielen Ländern der Welt zugelassenen Impfstoff und andererseits mit einer auf Basis der zuerst in Südafrika identifizierten Virus-Variante entwickelten Booster-Dosis.
Beide hätten die Entwicklung von Antikörpern gegen diese Virus-Variante und die zuerst in Brasilien entdeckte Virus-Variante bewirkt - die neu entwickelte Booster-Variante in Hinblick auf die Südafrika-Variante noch deutlicher. Zudem seien beide Booster-Dosen gut vertragen worden. Weitere Daten zu der Studie will das Unternehmen demnächst veröffentlichen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.953 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI von Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:01 Uhr wiedergeben.
Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 250 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 264 Tote. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3 107 300 an.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,83 (Vortag: 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 83 weitere Menschen anstecken.
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Alle Entwicklungen vom 30. April bis 5. Mai lesen Sie in Teil 57 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 26. April bis 30. April lesen Sie in Teil 56 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 20. April bis 26. April lesen Sie in Teil 55 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 16. April bis 20. April lesen Sie in Teil 54 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 11. April bis 15. April lesen Sie in Teil 53 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 7. bis 10. April lesen Sie in Teil 52 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 2. bis 6. April lesen Sie in Teil 51 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.
Alle Entwicklungen vom 28. März bis 1. April lesen Sie in Teil 50 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu.