Zum dritten Mal reiste die „Queen Revival Band“ aus dem Raum Düsseldorf nun schon nach Altusried und lockte diesmal 2800 Fans auf die Freilichtbühne. Wieder souverän: Stefan Pfeiffer als Brian May sowie Harry Rose, der wie Freddie Mercury über die Bühne stolziert und vom Englischen plötzlich in ein ulkiges Ruhrpott-Deutsch verfällt. Rose veranstaltet ausgiebig Singspiele, wie sie seinerzeit Freddie gern mit den Fanscharen betrieb. Auch die Maske sitzt – fast. Als Rose Schwierigkeiten mit der Aussprache bekommt, sagt er grinsend: „Das kommt davon, wenn man falsche Zähne im Mund hat.“ Die Hommage mit der richtigen Dosis Ironie wirkt sympathisch.
Der Harmoniegesang kommt druckvoll wie bei Queen. Bei den Imitatoren wächst die Besetzung durch einen zusätzlichen Mann am Keyboard vom Quartett zum Quintett. Ins Programm eingewoben sind mehrere Stücke aus der Solokarriere von Freddie Mercury. Punktgenau fügt sich ein Block mit „Radio Gaga“, „Under Pressure“ und „Another One Bites The Dust“. Raritäten wie das vertrackte „Mustapha“ und Teile der ellenlangen Gitarrenorgie „Brighton Rock“ können die Besucher nicht verschrecken. Härte bietet „I want it all“; ein zarter Schleicher ist die Highlander-Filmmusik „Who wants to live forever. Freddie Mercury und der Sound von Queen haben eine ganze Generation geprägt. Das scheint auch bei den jüngeren Musikfans wieder angesagt – wie ein Blick ins Publikum verrät.