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Offenbar weitere Schließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof geplant - ist Memmingen betroffen?

Angeschlagener Konzern

Weitere Schließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof - ist Memmingen betroffen?

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    Ist die Karstadt-Filiale in Memmingen von den Schließungen betroffen? Klarheit soll eine Bekanntgabe des Insolvenzverwalters am Samstag bringen.
    Ist die Karstadt-Filiale in Memmingen von den Schließungen betroffen? Klarheit soll eine Bekanntgabe des Insolvenzverwalters am Samstag bringen. Foto: Matthias Becker

    Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Filialen schließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Unternehmenskreisen.

    --- Ist Filiale in Memmingen von den Galeria-Karstadt-Kaufhof-Schließungen betroffen? Hier alle aktuellen Infos am Samstag ---

    Galeria Karstadt Kaufhof will weitere Filialen schließen - auch Memmingen betroffen?

    Von den rund 12 800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11 400 demnach ihren Job behalten. 1400 würden gehen müssen, hieß es. Ob von den Schließungen auch der Standort Memmingen betroffen sein wird, ist aktuell unklar. Details zu den betroffenen Standorten und zum Zeitplan will Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekanntgeben. Noch mitte April war man in Memmingen "vorsichtig optimistisch", was den Verbleib der Filiale angeht.

    Zuletzt hatte Denkhaus bereits angekündigt, dass in der Konzernzentrale in Essen die Hälfte der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden soll.

    Galeria Karstadt Kaufhof bereits länger im Krisenmodus

    Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers Rene Benko. Deren Schieflage hatte unmittelbare Auswirkungen: Im Zuge der letzten Insolvenz von Benko zugesagte Finanzmittel für die Sanierung der Warenhauskette waren nicht mehr geflossen.

    Van den Bossche und Denkhaus gaben im Januar die Suche nach einem neuen Eigentümer und den Erhalt von Galeria als Ziele aus. Das Unternehmen verhandelte daraufhin nach eigenen Angaben mit mehreren potenziellen Investoren. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz die Kaufhauskette übernehmen will.

    Insolvenzplan für Warenhauskonzern soll bis Ende April vorgelegt werden

    Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben. (mit dpa)

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