Maskenpflicht-Kontrollen ab Montag im Allgäu: Täglich gibt es teils an die 15.000 Neuinfektionen deutschlandweit, die Inzidenzwerte in der Region liegen meist im dunkelroten Warnbereich. Deshalb kontrolliert die Polizei am kommenden Montag, 7. Dezember, ob Bürgerinnen und Bürger wie vorgeschrieben die Corona-Maske tragen.
Wo im Allgäu die Maskenpflicht kontrolliert wird
Auch die Allgäuer Polizei beteiligt sich an der Schwerpunktaktion. Zwischen 7 Uhr und 22 Uhr wollen die Beamten Bus- und Bahnreisende kontrollieren, ob sie eine Maske tragen - und ob der sogenannte Mund-Nasen-Schutz richtig sitzt, sagt ein Polizeisprecher zur Allgäuer Zeitung. Besonders Strecken, die von vielen Menschen genutzt werden, stehen im Visier der Ermittler: Buchloe nach München zum Beispiel. Oder Kempten und Kaufbeuren.
Dass Fahrgäste im ÖPNV und den dazugehörenden Einrichtungen eine Maske tragen müssen, ist in der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung geregelt. Die Maskenpflicht gilt auch für das Kontroll- und Servicepersonal, wenn es mit Fahrgästen in Kontakt kommt.
Im Vergleich zu vergangenen Kontrollaktionen wird die Polizei aber auch auch an Außenbereichen Kontrollen durchführen, bestätigt der Beamte. So gilt auch an "stark frequentierten Plätzen im Allgäu" die Maskenpflicht - und ob die eingehalten wird, sollen die Beamten diesmal überprüfen.
250 Euro Bußgeld für Masken-Muffel
Wer ohne Mund-Nasen-Bedeckung im Bus fährt, oder einkaufen geht, dem droht ein Bußgeld von bis zu 250 Euro. Und wenn die Maske nicht richtig sitzt - zum Beispiel der Mund bedeckt, aber die Nase frei ist - muss mit einem Verwarngeld von 55 Euro gerechnet werden (mehr zum Corona-Bußgeldkatalog und Strafen in Bayern lesen Sie hier).
Besonders viel Ermessensspielraum sollen die Beamten bei diesen Kontrollen nicht haben, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Denn die Pflicht eine Maske zu tragen "dürfte mittlerweile den meisten Menschen hinlänglich bekannt sein." Heißt also: Wer diesmal ohne Maske erwischt wird, muss das Bußgeld vermutlich zahlen - und wird nicht nur durch die Beamten ermahnt. Vor allem, wenn der Abstand zusätzlich nicht eingehalten wird.
Bei einer ähnlichen Kontrollaktion im November stellte die Polizei insgesamt knapp 300 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz fest.
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