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Verrückt! Die skurrilsten Polizeigeschichten aus dem Allgäu 2024

Jahresrückblick 2024

Verrückt! Die skurrilsten Polizeigeschichten aus dem Allgäu 2024

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    Die Polizei rückte 2024 zu einigen Einsätzen aus, die so eher selten vorkommen: Das waren die kuriosesten Polizeimeldungen des Jahres.
    Die Polizei rückte 2024 zu einigen Einsätzen aus, die so eher selten vorkommen: Das waren die kuriosesten Polizeimeldungen des Jahres. Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    Ein blinkendes „Weihnachtsauto“, Rinder auf der Autobahn und kuriose Einbrüche: Auch 2024 hatte die Polizei im Allgäu wieder viel zu tun. Neben Unfällen, Bränden und Verletzten gab es aber auch einige Vorfälle, die verwunderlich - und teilweise sogar zum Schmunzeln - sind.

    Tiere, die die Polizei im Allgäu im vergangenen Jahr auf Trab hielten

    Bereits im Januar sorgte ein Hund in Wertach für einen kuriosen Unfall - obwohl er anfangs nicht einmal der Auslöser war. Ein Autofahrer war lautstark gegen ein anderes Auto geprallt. Woraufhin sich der Hund derart erschreckte, dass er den Aschenbecher an dem er angeleint war, aus der Verankerung riss. Das Ende der Geschichte: ein weiteres beschädigtes Auto.

    Tierisch wurde es auch im Februar in Buchloe: Eine Kuh streifte nachts durch die Gemeinde und beschädigte ebenfalls ein Auto. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

    Auch auf der A7 zwischen Illertissen und Memmingen waren Anfang Mai drei Rinder unterwegs. Landwirte eilten zur Hilfe und konnte eines der Rinder hinter den Wildschutzzaun bringen. Das Zweite fing ein mutiger Helfer mit einem Spanngurt an der Mittelleitplanke der Autobahn ein. Das dritte Tier, ein Bulle, machte es den Helfern aber nicht so leicht: Mehrere Versuche, ihn einzufangen oder in einem mobilen Gehege einzuschließen, scheiterten. Zunächst überlegen die Einsatzkräfte, ob sie den Longhorn-Bullen erschießen müssen - am Ende reicht es, dass ein Tierarzt das Rind betäubt.

    Kleiner, aber nicht zu unterschätzen: Eine Spinne hat im März für einen Unfall auf der B12 nahe Marktoberdorf gesorgt: Eine Autofahrerin erschreckte sich so sehr, als sie das Tier auf ihrem Oberschenkel bemerkte, dass sie von der Fahrbahn abkam und einen Leitpfosten streifte.

    In Buchloe prallte eine Frau gegen ein Verkehrsschild, weil sie ebenfalls von einem Tier abgelenkt worden war: Ihre Katze, die im Auto in einer Transportbox saß, hatte sich übergeben.

    Auch die Esel, die die Polizei nahe Missen in einem Kleintransporter entdeckten, waren in keinem guten Zustand. Insgesamt acht Stunden hatte ein Mann die Tiere durch die Gegend gefahren. Das alles wäre jedoch vielleicht gar nicht ans Licht gekommen, hätte der Mann nicht beim Rangieren einen Hofpoller gerammt. Am Ende erwarteten den Fahrer mehrere Anzeigen - und die Esel frische Luft, Futter und Wasser.

    Anfang September gab es einen weiteren Esel-Vorfall: Unbekannte stehlen zwei Tiere von einer Alpe in Weitnau - und kappen zudem die Wasserzufuhr für das Jungvieh.

    Dieses Tier hat nicht viel getan, um den Ruf des gemeinen schwarzen Schafs in der Gesellschaft aufzuwerten: Das herrenlose Tier behinderte im Juli den Verkehr nahe Sonthofen. Ein Autofahrer musste das schwarze Schaf von der Straße scheuchen, damit die Menschen weiterfahren konnten.

    Einen ähnlichen Vorfall gab es auf der A96: Hier sperrte die Polizei sogar die Autobahn, um Entenküken, die auf der Straße unterwegs waren, zu retten. Am Ende gab es eine Familienzusammenführung: Die gefiederten Eltern warteten schon im Kofferraum eines Verkehrsteilnehmers.

    Kuriose Polizei-Einsätze im Allgäu: Menschen auf der Autobahn ausgesetzt und Waffe im Erste-Hilfe-Kasten

    Zwei Paare, die nahe Lindau auf der A96 unterwegs waren, wurden nicht so herzlich willkommen geheißen - im Gegenteil: Eine Autofahrerin warf die vier jungen Menschen mitten auf der Autobahn raus, sodass diese dann auf der Fahrbahn herumliefen. Grund für den Rauswurf war wohl ein Streit. Als die Polizei die Pärchen aufgriff, stellte sie aber zudem noch fest, dass gegen einen der Männer ein Haftbefehl vorlag.

    Eine Lindauerin staunte nicht schlecht, als sie ihren neu gekauften Gebrauchtwagen durchsuchte. Sie wollte den Erste-Hilfe-Kasten überprüfen - und fand darin eine Schreckschusswaffe samt Munition.

    Einbrecher stiegen in eine Alpe am Hochgrat ein - und hatten Durst

    "Und Durscht händ se g'hätt" - so trocken kommentierte ein Alpmeister zwei Einbrüche in die Untere Lauchalpe am Hochgrat. Bei den Vorfällen im Februar sollen die Täter nicht nur Schäden verursacht, sondern auch „Einiges“ gestohlen haben, schrieben die Betreiber damals auf Facebook. Unter anderem zählten die Räder zweier Tretroller zum Diebesgut. „Warum stehlen sie nicht die ganzen Roller“, wunderte sich der Alpmeister damals. Was ihn sonst noch staunen ließ, lesen Sie hier.

    Auch in drei Hütten am Freibergsee brachen Unbekannte 2024 ein - und nahmen kurioses Diebesgut mit, darunter: ein Stand-Up-Paddling-Board, eine Angelrute und Teile einer PV-Anlage.

    Im August entwendeten Diebe auf der Allgäuer Festwoche einen Tresor aus einem Festzelt. Der Wirt des Stiftzelts war geschockt: „So etwas hatten wir noch nie!“ Getränke-, Essensgutscheine und Wechselgeld waren die Beute der Diebe. Der Schaden lag im fünfstelligen Bereich. Doch wie transportiert man so einen Tresor, der ja doch Einiges wiegt? In diesem Fall: wohl mit einem Rollstuhl. Denn der war ebenfalls aus dem Festzelt verschwunden.

    Nichts gestohlen, aber dort gelassen, hat ein Unbekannter, der im April in eine Scheune in Ellhofen im Westallgäu einbrach. Er hinterließ nicht nur Zigarettenstummel, sondern auch Kaffeekapseln.

    Aufregung Anfang des Jahres im Westallgäu: Immer wieder bewirft eine unbekannte Person Kirchentüren und -fassaden mit Eiern. Diese sind teils schwarz bemalt oder mit roten Buchstaben und Zahlen versehen. Anfang März ertappt die Polizei dann eine Frau in Heimenkirch nahezu auf frischer Tat. Diese gesteht die 18 Vorfälle und nennt als Begründung persönliche Umstände.

    Anfang Mai kommt es nahe Seeg zu einem kuriosen Vorfall: Ein Mann fährt mit einem Leihwagen in den Schwaltenweiher. Der Mann, der kein Auswärtiger war, kann sich glücklicherweise selbst befreien und war lediglich nass und unterkühlt.

    Radfahrer fährt auf der B12 und Wandfarbe über Kontrahenten geschüttet

    Eben so wenig wie der Schwaltenweiher ein geeigneter Ort für ein Auto ist, ist die B12 ein geeigneter Ort für Radfahrer. Trotzdem verirrte sich Anfang Juni einer dorthin. Der 35-Jährige ging davon aus, dass der schmale Randstreifen für Fahrradfahrer vorgesehen war - doch wie kam er überhaupt auf die B12? Die Auflösung gibt es hier.

    Man kann Konflikte sachlich und verbal lösen - oder man überschüttet seinen Kontrahenten mit Wandfarbe. Letzteres hielt ein 66-Jähriger in Immenstadt für die bessere Alternative. Die Farbe lief unter anderem in den Mund seines Gegners. Der Auslöser für den kuriosen Konflikt war ein Streit, der zu diesem Zeitpunkt drei Wochen her war.

    Ein Auto rast gegen eine Baumgruppe, prallt dagegen und landet wieder auf der Straße - doch vom Fahrer fehlt jede Spur. Die Polizei geht davon aus, dass er schwer verletzt ist. Mehr zu diesem Vorfall lesen Sie hier.

    Bei einem anderen Vorfall war der Fahrer präsent - doch seine Entschuldigung, weshalb er an einem Rastplatz nahe Memmingen mehrere Fahrzeuge rammt, ist durchaus kurios: Weil er ein „dringendes Bedürfnis“ verspürte, verursachte der Mann einen Schaden in Höhe von 10.000 Euro und wurde selbst leicht verletzt, berichtete die Polizei im Juli 2024.

    Ob man es wohl merkt, wenn man einen tonnenschweren Findling mitschleift? Ein Lkw-Fahrer, der im Juli nahe Marktoberdorf unterwegs war, muss diese Frage wohl mit „Nein“ beantworten. Erst als er mit dem Gespann in einem Bahngleis stecken blieb, fiel auf, dass sich unter dem Lkw ein Findling verkeilt hatte. Dieser löste sich an einem Bahnübergang. Ein Gabelstapler musste anrücken, um die missliche Situation zu lösen.

    Hier war Alkohol im Spiel: In Memmingen hat ein Mann im September mit einer Axt auf eine Waschmaschine eingeschlagen - weil diese zu laut war.

    Mit einer deutlich harmloseren „Waffe“ wollte ein Mann in Kempten seinen Unmut ausdrücken. Als er gebeten wird, eine Spielhalle zu verlassen zückt er, ja was? Richtig, den Zuckerstreuer. Da er einem Mitarbeiter den Zucker ins Gesicht schüttet, erwartet ihn am Ende doch eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung.

    Hier kommt es immer wieder zu kuriosen Vorfällen: der Allgäu Airport nahe Memmingen. Was sich dort 2024 ereignet hat, lesen Sie hier.

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