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Pollen Allergie im Allgäu: Was tun, wenn es in Augen und Nase juckt?

Pollenallergie: Das hilft

Was hilft Allergikern akut gegen Pollen? Allgäuer Ärztin gibt Tipps

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    Zahlreiche Pollen sind wieder in der Region unterwegs. Das spüren Alleriker.
    Zahlreiche Pollen sind wieder in der Region unterwegs. Das spüren Alleriker. Foto: Angelika Warmuth/dpa (Symbolbild)

    Welche Pollen fliegen aktuell und wo lässt sich das ablesen?

    Aktuell schwirren die Pollen von Esche und Birke durch die Luft. Mehrere Messstationen in Bayern ermöglichen es Allergikern, sich über die aktuelle Lage zu informieren und so zu reagieren. Also etwa an besonders belasteten Tagen keinen Sport im Freien zu treiben. So zeigt etwa der Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes, wo in Deutschland besonders hohe Konzentrationen sind. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit zeigt online mit seinem elektronischen Polleninformationsnetzwerk, welche Pollen im Allgäu fliegen.

    Dr. Sabine Sprich
    Dr. Sabine Sprich Foto: Marina Kraut

    Diese Pollen sind jetzt im Allgäu unterwegs

    Was hilft Allergikern, wenn es ihnen akut schlecht geht?

    Schon beim Lüften können Allergiker sich wappnen: Besser ist es, die Fenster am Abend oder in den Morgenstunden zu öffnen, sagt Dr. Sabine Sprich, Allgemeinmedizinerin und Zweite Vorsitzende des ärztlichen Kreisverbands im Ostallgäu. Denn die Pollenkonzentration auf dem Land sei morgens und mittags am höchsten. In Städten ist das abends der Fall. Daneben empfiehlt die Ärztin, die tagsüber getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer zu lagern und die Haare am Abend zu waschen, weil sich Pollen darin verfangen können. Beim Autofahren sollten Pollenallergiker Fenster geschlossen halten. Daneben gibt es verschiedene Medikamente, die akut helfen. Beispielsweise Nasen- und Augentropfen, Tabletten oder kortisonhaltige Nasensprays, sagt Sprich. „Antiallergika wirken aber nur rein symptomatisch. Sie ändern also nichts an der Allergiebereitschaft des Körpers.“

    Diese Therapie soll Allergikern helfen

    Und was können Allergiker langfristig tun?

    Kochsalzhaltige Nasen- und Augenspülungen können Beschwerden auch ohne Medikamente lindern, sagt Sprich. Die derzeit einzige Therapie, die die Ursache von Allergien bekämpft, ist die sogenannte Hyposensibilisierung, also eine spezifische Immuntherapie. Dabei erhalten Patienten regelmäßig Medikamente oder einmal pro Monat über eine Dauer von etwa drei Jahren eine Spritze verabreicht. Ziel ist es, den Körper so langsam an das Allergen zu gewöhnen. Unter einer Allergie versteht man übrigens eine Überreaktion des Körpers, erklärt Sprich. Der Vorteil dieser Therapie sei es, dass sich die Wirkung schon im ersten Jahr zeige und so unter anderem verhindert werden könne, dass sich weitere Allergien ausbilden und sich etwa Heuschnupfen zu allergischem Asthma entwickelt.

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