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Realschule Füssen ist jetzt Klimaschule: Was das im Schulalltag bedeutet

Es geht nicht nur um den Unterricht

Realschule Füssen ist jetzt Klimaschule: Was das im Schulalltag bedeutet

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    Die Realschule Füssen ist seit September 2024 Klimaschule. Dafür hat sie einiges getan. Die Schülerinnen und Schüler machen zum Beispiel selbst Apfelsaft aus dem Obst der schuleigenen Bäume. Sie pflanzen insektenfreundliche Blumenwiesen - unter anderem für ihre eigenen Bienen.
    Die Realschule Füssen ist seit September 2024 Klimaschule. Dafür hat sie einiges getan. Die Schülerinnen und Schüler machen zum Beispiel selbst Apfelsaft aus dem Obst der schuleigenen Bäume. Sie pflanzen insektenfreundliche Blumenwiesen - unter anderem für ihre eigenen Bienen. Foto: Realschule Füssen

    Die Realschule Füssen ist jetzt Klimaschule - auf Anhieb mit dem Prädikat Gold. Doch auf diesem Erfolg kann sie sich nicht ausruhen. "Das bayerische Kultusministerium will weiter sehen, dass an der Schule etwas passiert und der Umwelt- und Klimaschutzgedanke dort fest verankert wird", sagt Lehrerin Barbara Benz. "Oberstes Ziel ist, dass die Schule bis 2030 klimaneutral wird", ergänzt ihre Kollegin Lena Krause.

    Realschule Füssen ist Klimaschule: Es beginnt im Kleinen

    Aus diesem Grund findet das Thema längst nicht nur im Unterricht statt, sondern durchdringt den kompletten Schulalltag. Das beginnt im Kleinen mit Mülltrennung oder dem Stoßlüften der Klassenzimmer statt gekippten Fenstern.

    "Jeder kann etwas zum Umweltschutz beitragen"

    "Viele denken, sie können allein nichts bewegen", sagt Konrektor Martin Schmied. Aber wenn viele Menschen viele Kleinigkeiten tun, helfe das auch. "Jeder kann etwas zum Umweltschutz beitragen, ohne dass es große Opfer oder Verzicht bedeutet. Keiner muss deswegen schlechter leben, aber für das Klima bedeutet es einen Gewinn."

    Insgesamt gibt es an der Realschule Füssen 64 Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz

    Insgesamt gibt es an der Realschule 64 Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz. Für das Prädikat Gold mussten in acht Handlungsfeldern - darunter Mobilität, Strom und Ernährung - mindestens drei Vorhaben nachgewiesen werden. "Aber bei uns waren es mehr", sagt Krause.

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    Wie die Schülerinnen und Schüler in einer Klimaschule arbeiten

    Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zum Beispiel in verschiedenen Arbeitsgruppen - da geht es zum Beispiel um die Themen Garten, Upcycling und Bienen. Letztere Arbeitsgruppe hat ihren eigenen Bienenstock, den die Jugendlichen mithilfe einer erfahrenen Imkerin betreuen. Im Schulgarten gedeihen außerdem Gemüse in den Beeten und Obst an selbst gepflanzten Bäumen. "Dadurch lernen die Kinder, was regional und saisonal wächst", sagt Lehrer Clemens Strunk.

    Es muss nicht immer Fleisch sein

    Verarbeitet werden die Lebensmittel mit den Schülern. Dabei lernen die Jugendlichen zum Beispiel, warum es nicht immer Fleisch sein muss und wie lecker vegetarisches Essen sein kann. "In Biologie dürfen sie vegetarisches Essen mitbringen, das wir dann analysieren", sagt Lehrerin Sabine Zahn. Krause ergänzt: "Da merken viele erst, dass sie eh schon vegetarisch essen, wenn es Kaiserschmarren oder Kässpatzen gibt."

    Die Schüler sollen das Gelernte auch nach Hause tragen

    Letztendlich gehe es darum, den Schülern die Augen zu öffnen, mit dem Wunsch, dass sie das Gelernte nach Hause tragen. Bei Leni, Johanna und Manuel klappt das. "Wir schauen, dass wir Obst und Gemüse nicht in Plastik kaufen", nennt Johanna ein Beispiel. Manuel sagt, seine Familie achte auf regionale und saisonale Produkte. Und Leni reduziert ihren Klamottenkonsum, seit sie weiß, wie viele Ressourcen die Textilindustrie verbraucht. "Klimaschutz ist wichtig, damit auch die nächste Generation noch einen Platz auf der Erde hat, und dafür muss man jetzt etwas tun", sagt Leni. Bislang sei das eher versäumt worden.

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