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Stollen: Rezept und Anleitung, Zutaten und Tipps, damit der Christstollen sicher gelingt

Allgäuer Zeitung-Backtipps

Dieser Allgäuer Stollen ist der Star im Advent

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    Der Allgäuer Stollen gelingt mit diesem Rezept. Mit Puderzucker dekoriert ist er der Star der Adventszeit.
    Der Allgäuer Stollen gelingt mit diesem Rezept. Mit Puderzucker dekoriert ist er der Star der Adventszeit. Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)

    Im Allgäu gehören Plätzchen und Kekse im Advent auf jeden Plätzchen-Teller. Auch Stollen lieben viele - kaufen ihn aber meistens und backen nicht selbst. Dabei ist das Ganze nicht schwer und mit diesem Rezept gelingt der Klassiker sicher. Vielleicht ist das der Anfang einer neuen Weihnachtstradition?

    Das Rezept für den Allgäuer Stollen

    Zutaten für den Teig:

    • 1 Kilogramm Mehl
    • 2 Päckchen frische Hefe
    • 100 Gramm Zucker
    • 1 Ei und 1 Eigelb
    • etwa 380 Milliliter lauwarme Milch
    • 300 Gramm flüssige, lauwarme Butter
    • 100 Gramm gemahlene Mandeln
    • 100 Gramm gehackte Mandeln
    • 400 Gramm Rosinen
    • 100 Gramm Korinthen
    • je 50 Gramm Orangeat, Zitronat, rote Belegkirschen
    • 2 Beutel Zitroback (oder die abgeriebene Schale von 2 Zitronen)
    • 200 Gramm Marzipan
    • 1/4 Teelöffel gemahlene Muskatnuss
    • je 1 gestrichenen Teelöffel gemahlener Zimt, gemahlener Kardamom, Salz
    • Rum

    Zutaten zum Bestreichen und Dekorieren:

    • mindestens 200 Gramm flüssige Butter
    • mindestens 100 Gramm Puderzucker
    Mehl, Hefeteig, kandierte Früchte und Mandeln (von links im Uhrzeigersinn) sind einige der Zutaten für den Allgäuer Stollen.
    Mehl, Hefeteig, kandierte Früchte und Mandeln (von links im Uhrzeigersinn) sind einige der Zutaten für den Allgäuer Stollen. Foto: Hendrik Schmidt, dpa (Symbolbild)

    Anleitung für einen Allgäuer Christstollen

    1. Die Hefe in einer Tasse mit einer Prise Zucker und etwa 150 Milliliter warmer Milch mit einem Schneebesen verquirlen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefemischung hineingeben. Die Flüssigkeit leicht mit Mehl abstäuben, die Schüssel mit einem sauberen Tuch abdecken und einen Augenblick warten, bis die Hefe anfängt aufzugehen.
    2. Für den Vorteig den restlichen Zucker, die übrige Milch, die lauwarme Butter, die Gewürze und das Salz zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel mit einem sauberen Tuch abdecken und den Vorteig etwa 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
    3. Die Rosinen mit Rum bedecken und einweichen. Das Orangeat, Zitronat und die roten Belegkirschen sehr klein hacken. Den Rum grob abgießen und die Rosinen großzügig mit dem restlichen Rum, den kandierten Früchten, den Mandeln, dem Ei und dem Eigelb unter den Teig kneten. Die Schüssel noch einmal abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen, bis sich das Teigvolumen deutlich vergrößert hat.
    4. Das Marzipan in Stückchen zupfen und in den Teig kneten. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem Stollen formen.
    5. In den vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Umluft) für etwa 70 bis 80 Minuten backen. Den Stollen zwischendurch großzügig mit der zerlassenen Butter begießen.
    6. Den Christstollen nach dem Backen noch heiß mit Butter bepinseln und mit dem Puderzucker bestreuen.
    Der Allgäuer Stollen wird ohne eine spezielle Stollenform geformt. Bevor der Christstollen in den Backofen kommt, sollten Rosinen und Korinthen an der Teigoberfläche in den Teig gedrückt werden. Dann verbrennt nichts.
    Der Allgäuer Stollen wird ohne eine spezielle Stollenform geformt. Bevor der Christstollen in den Backofen kommt, sollten Rosinen und Korinthen an der Teigoberfläche in den Teig gedrückt werden. Dann verbrennt nichts. Foto: Michael Reichel, dpa (Symbolbild)

    Mit diesen Tipps gelingt der Allgäuer Stollen sicher

    Zu Beginn braucht es ein bisschen Zeit, die zu nehmen sich lohnt: Der Teig braucht Ruhe und Wärme und ein paar Minuten mehr, um gut aufgehen zu können. Wer die Rosinen vor dem Backen in den Teig drückt, erspart sich verbrannte Früchte. Eine spezielle Stollenform brauchen Sie nicht, der Stollen gelingt frei geformt ebenso gut.

    Wer kein Marzipan mag, lässt es weg. Der Allgäuer Stollen gerät mit dem Marzipan aber saftiger. Statt der gezupften Stücke kann man auch eine Marzipanrolle in die Mitte des Stollens legen. Ehe der Puderzucker auf den Christstollen gestreut wird, muss die Butter eingezogen sein. Anderenfalls saugt sie den Puderzucker auf und der Stollen wird nicht weiß sondern gelb.

    Ein weiß bepuderter Stollen gehört im Allgäu zur Adventszeit wie Kerzen und Tannenzweige. Mit diesen Tipps wird der Allgäuer Stollen auch optisch ein Highlight.
    Ein weiß bepuderter Stollen gehört im Allgäu zur Adventszeit wie Kerzen und Tannenzweige. Mit diesen Tipps wird der Allgäuer Stollen auch optisch ein Highlight. Foto: Robert Michael, dpa (Symbolbild)

    Das zeichnet den Allgäuer Christstollen aus

    Saftig und fluffig, so mögen die meisten Hefegebäck. Bloß: Je mehr Zutaten in dem Teig sind, desto größer ist die Gefahr, dass das Ganze trocken wird. Im Allgäuer Stollen sind neben Rosinen, Korinthen oder Sukade, gemahlene Mandeln. Dadurch büßt der Teig an Feuchtigkeit ein.

    Dass der Allgäuer Christstollen dennoch saftig ist, liegt an der Butter. Sie sollte während und nach dem Backen reichlich und großzügig auf den Stollen gegossen werden. Das klappt am besten, wenn bis zum Ende des Backens immer ausreichend geschmolzene Butter zur Hand ist.

    In einem kleinen Stieltopf mindestens einen Klotz Butter schmelzen, dann reicht es bis zum Schluss. Der Allgäuer Christstollen wird während des Backens nicht mit der flüssigen Butter bestrichen, sondern immer wieder großzügig auf den Stollen gegossen.

    Es gibt mehr Allgäuer Zeitung-Backtipps, zum Beispiel für einen Hefezopf oder für Allgäuer Spezialitäten aus dem Thermomix.

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