Der letzte Kampf liegt lang zurück. Am 9. Dezember 2019 gingen die Ringer des TSV Kottern und des SV 29 Kempten zum bislang letzten Mal auf die Matte. Die Sankt Manger gewannen das Stadtduell deutlich mit 24:8. Es wurde noch lange gemeinsam in der Sporthalle gefeiert, dann ging es in die vermeintliche Pause. Doch aus wenigen Monaten sind mittlerweile eineinhalb Jahre geworden. Die Ringer trifft es in der Corona-Pandemie besonders hart. Ihr Sport zählt zu den Vollkontakt-Disziplinen, die noch immer nicht normal trainieren dürfen. Die vergangenen Wochen und Monate waren eine emotionale Achterbahnfahrt. Immer wieder gab es Perspektiven, doch aus den möglichen Lockerungen für die Kampfsportler wurde nichts. Das mag für den einen oder anderen zwar frustrierend sein. Bernd Eschbaumer, Abteilungsleiter der Kotterner Ringer, sagt aber: „Ich bin wirklich motiviert und habe richtig Bock drauf, dass es irgendwann wieder losgeht.“ Die Planungen für die neue Saison laufen bereits auf Hochtouren – obwohl noch niemand weiß, ob und wann es wirklich weitergeht.
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