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"S' Allgäu schealed" an Silvester 2023: Mit Kuhschellen statt Böller ins neue Jahr

Alternative zum Böllern

Im Allgäu begrüßt man das neue Jahr mit Kuhschellen

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    "S' Allgäu schealed": Die Allgäu GmbH ruft dazu auf, das neue Jahr mit Kuhschellen statt Feuerwerk zu begrüßen.
    "S' Allgäu schealed": Die Allgäu GmbH ruft dazu auf, das neue Jahr mit Kuhschellen statt Feuerwerk zu begrüßen. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    Kuhschellen statt Böller: An Silvester 2023 ruft die Allgäu GmbH zum dritten Mal die Aktion "S' Allgäu schealed" aus. Die Tourismus-Gesellschaft ruft Allgäuerinnen und Allgäuer auf, sich daran zu beteiligen und statt mit Feuerwerk das neue Jahr mit lautem Schellengeläut zu begrüßen.

    "S' Allgäu schealed": Aktion zu Silvester im Allgäu

    Zum Wohle der Umwelt verzichtet etwa die Gemeinde Oberstdorf seit dem Jahr 2020 auf ein Feuerwerk zum Abschluss von Großsportveranstaltungen. Bei der Nordischen Ski-WM 2021 gab es beispielsweise eine Lichtershow mit Drohnen. Die Gemeinde lädt auch Einwohner und Gäste ein, Silvester ohne Feuerwerk zu begehen.

    Dieses Jahr gibt es im Foyer des Oberstdorf Hauses sechs Türen, hinter denen sich Gründe zum Verzicht auf das Böllern und Auswirkungen des Feuerwerks verbergen. Immer mehr Gemeinden und Hotels unterstützen den Aufruf für mehr Schellengeläut und weniger Böllerei zum Jahreswechsel.

    Das Geläut der Kuhschellen gehört zur Region dazu

    Der Klang kleiner Weideschellen oder großer Zugschellen präge das Allgäu akkustisch, so die Allgäu GmbH. Kuhschellen sind in der Region nicht nur im Sommer auf der Weide zu hören, sondern auch im Winter, zum Beispiel bei Bärbele- und Klausentreiben.

    Übrigens: Den Weltrekord im Schellenläuten hält seit März 2023 die Gemeinde Bad Hindelang im Oberallgäu. 2357 Kuhschellen ertönten gleichzeitig beim Rekordversuch an der Talstation der Grenzwiesbahn Oberjoch. Die Gemeinde sicherte sich damit einen Eintrag im "Guinessbuch der Rekorde".

    Silvester im Allgäu feiern - auch ohne Feuerwerk

    "Mit Schellen das neue Jahr zu begrüßen ist ein Bekenntnis zur Region. Es ist ein Beitrag zum Schutz der Tierwelt und spart zudem eine Menge Feinstaub, Müll und vielleicht auch den einen oder anderen Einsatz von Rettungsdiensten", sagt Simone Zehnpfennig, Pressesprecherin der Allgäu GmbH.

    Der Verzicht auf Feuerwerk freue nicht nur Freunde des Allgäuer Brauchtums, sondern auch all jene, die an Silvester eine klare Winternacht genießen möchten. Auch mit Kuhschellen könne draußen gefeiert und das neue Jahr wortwörtlich eingeläutet werden.

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