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Saharastaub im Allgäu: Morgens und abends wird es besonders intensiv

Diesiger Himmel über dem Allgäu

Saharastaub im Allgäu: Morgens und abends wird es besonders intensiv

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    Auch die Sportler bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf drehten ihre Runden am Montagabend wegen des Saharastaubs unter einem gelblich-diesigen Himmel.
    Auch die Sportler bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf drehten ihre Runden am Montagabend wegen des Saharastaubs unter einem gelblich-diesigen Himmel. Foto: Benedikt Siegert

    Staub aus der Sahara taucht in Teilen Bayerns den Himmel in ein trübes Licht. Wer auch mancherorts im Allgäu aus dem Fenster schaut, sieht einen eher gelblich, manchmal sogar leicht rötlichen Himmel. Und diesig ist er ebenfalls. Der Grund dafür ist ein in Tiefdruckgebiet über Südwesteuropa: Die entstandenen Winde transportieren Staub aus der Wüste über das Mittelmeer direkt nach Deutschland.

    Gelblicher Himmel schon Anfang Februar über dem Allgäu

    Anfang Februar war das schon einmal der Fall: Erst tauten Unmengen an Schnee weg, dann tobten Föhnstürme und schließlich war auch noch der Himmel gelb-rötlich. Ende Februar gibt es vielerorts im Allgäu zwar keinen Schnee mehr, aber der Saharastaub ist wieder da und sorgt für ein Wetterphänomen, das zu bestimmten Tageszeiten eine besonders intensive Lichtstimmung hervorruft.

    Sonnenaufgang und Sonnenuntergang wirken intensiver

    Der Saharastaub hat auch Folgen für das Wetter im Allgäu: Die Staubschicht schwächt das Sonnenlicht ab, der Himmel sieht phasenweise diesig oder milchig aus.

    Eine weitere Folge: Sonnenauf- und -untergang sehen derzeit farbenprächtiger aus. Dies ist typisch für Staub am Himmel, egal welcher Quelle, erklärt ein Wetterexperte. Der Staub filtere alle anderen Farben so stark heraus, dass nur noch die rötlichen Farbtöne übrigbleiben.

    Saharastaub am Wochenende: Diese Regionen könnten betroffen sein

    Schwaden aus Wüstenstaub können den Himmel rot färben und Spuren auf Fenstern und Windschutzscheiben hinterlassen. Laut dem Atmosphärenüberwachungsdienst (CAMS) lässt sich bereits vorhersagen, "dass die Schwaden sehr wahrscheinlich von Südeuropa bis nach Skandinavien reichen werden und vor allem in Spanien, Frankreich, sowie wahrscheinlich in Großbritannien, Deutschland und den Benelux-Ländern die Luftqualität sehr stark beeinträchtigen werden."

    Der Staub kann dem Dienst zufolge gesundheitliche Folgen für die Atemwege haben und zusätzlich zur lokalen Luftverschmutzung zu erhöhter Feinstaubbelastung beitragen.

    Als würde die Sonne auf dem Mast balancieren: Dieses tolle Foto mit den satten Farben wurde in Kempten aufgenommen.
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