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Schnelle Stadtrundfahrt

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Schnelle Stadtrundfahrt

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    Maximilian Günther
    Maximilian Günther Foto: Ralf Lienert

    Maximilian Günther ist immer noch voller Adrenalin. Beim letzten Rennen der Formel E in Bern war der 22-jährige Oberallgäuer erneut auf Platz fünf gestürmt und bestätigte damit sein Ergebnis vom Rennen in Paris. Aktuell hat Günther 20 WM-Punkte auf dem Konto und ist die Nummer Eins in seinem Team Geox Dragon Racing. Am kommenden Wochenende will er beim Saisonfinale mit zwei Rennen am Samstag und Sonntag in New York (siehe dazu auch Bericht zu Daniel Abt im überregionalenSport) erneut in die Spitze fahren. „Das wird die schnellste Stadtrundfahrt in Big Apple“, sagte er vor seinem Abflug. „Diese Kulisse ist einfach der Wahnsinn“, schwärmt der Rettenberger. Vor einem Jahr schaute er noch als Zaungast zu, jetzt sitzt er selbst im Cockpit eines Elektroflitzers. In Silverstone/England übte er tagelang im Simulator und prägte sich jeden Zentimeter der Strecke ein. Bei seiner Premiere in den USA will er sich so gut wie möglich verkaufen. Immerhin geht es seine berufliche Zukunft.

    Den Platz im Dragon-Rennwagen hat sich Günther mit Können und Leistung erkämpft. Nach den ersten drei Rennen musste er das Lenkrad an den Brasilianer Felipe Nasr abgeben. Doch der fand sich in der Elektro-Rennserie nicht zurecht, und seit dem Rennen in Rom ist Günther am Drücker, präsentiert sich als Sportler, der sich akribisch auf seine Einsätze vorbereitet. Zweiter Mann im Team von Jay Penske ist der Argentinier Jose Maria Lopez, der in diesem Jahr mit drei WM-Punkte weit abgeschlagen im Feld rangiert.

    Der 22-jährige Allgäuer Max Günther meidet die bunte Glitzerwelt und fährt lieber mit dem Rennrad durchs Allgäu. Vor der Alpenkulisse macht er sich auch Gedanken über seine Zukunft: „Ich will weiter Formel E fahren. Ich habe mich hart gepusht, und die Rennen sind mit gut gelungen.“ Trotzdem hat er noch keinen neuen Vertrag in der Tasche. Deshalb gilt es für den Ex-Kartmeister, sich mit einer Top-Leistung in Stellung zu bringen. „Mir liegt die Formel E, wo man sich mit nur einer Runde für die Startaufstellung qualifiziert.“

    Günther ist am Mittwoch nach New York geflogen: „Wir sind eine internationale Mannschaft. Der Chef ist Amerikaner, die Ingenieure kommen aus Dänemark, Frankreich, Italien und Spanien.“ Am Samstag um 22 Uhr fällt der erste Startschuss in New York, und dann will Günther wieder vorn dabei sein.

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