Weil die Inzidenz-Werte im Ostallgäu, Unterallgäu und Oberallgäu am Freitag deutlich über der 100er-Marke liegen, sind ab Montag Kitas und Schulen wieder geschlossen.
Bild: Martina Diemand (Symbolfoto)
Weil die Inzidenz-Werte im Ostallgäu, Unterallgäu und Oberallgäu am Freitag deutlich über der 100er-Marke liegen, sind ab Montag Kitas und Schulen wieder geschlossen.
Bild: Martina Diemand (Symbolfoto)
Die Inzidenzwerte im Ostallgäu, Unterallgäu und Oberallgäu sind zu hoch: Laut RKI-Daten liegen die drei Allgäuer Landkreise am Freitag deutlich über der 100er-Marke. Das heißt: Ab Montag sind Kitas und Schulen wieder geschlossen - nach nur einer Woche der Öffnung. Das bestätigten alle drei Landratsämter.
Denn die Inzidenzwerte am Freitag entscheiden laut aktueller Corona-Regeln in Bayern darüber, ob ab kommendem Montag Kindergärten und Schulen geöffnet bleiben.
"Vor einer Woche waren wir noch ganz knapp drunter, so war diese Woche noch alles offen", sagt Sylvia Rustler, Pressesprecherin des Landratsamts Unterallgäu. Doch nun hat sich die Lage geändert: Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Unterallgäu lag am Freitag laut Robert-Koch-Institut bei 128. Damit müssen Schulen und Kindertagesstätten im Unterallgäu wieder schließen. Die Einrichtungen bleiben bis zu den Osterferien zu, wie das Landratsamt Unterallgäu mitteilt. "Wir können das ab einem Wert von 100 gar nicht anders regeln. Jetzt gilt einfach die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung", erklärt Rustler.
Die Schulen stellen nun von Wechselunterricht mit geteilten Klassen auf Distanzunterricht für alle Schüler um. Dies gilt für alle Schularten und alle Jahrgangsstufen - außer für Abschlussklassen. Hier findet normaler Präsenzunterricht statt, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann, andernfalls findet Wechselunterricht statt.
Für Schüler der ersten bis sechsten Jahrgangsstufe, die nicht zu Hause bleiben können, bieten die Schulen im Rahmen des jeweils personell und räumlich Möglichen eine Notbetreuung an. Hierbei sind schriftliche Anmeldungen mit kurzer, formloser Begründung des Betreuungsbedarfs nur dann möglich, wenn eine Betreuung auf andere Weise nicht sichergestellt werden kann und die Schüler keine Krankheitssymptome aufweisen. (Lesen Sie auch: Mehrere Corona-Fälle an Schulen und Kitas im Unterallgäu)
Ähnlich verhält es sich bei den Kindergärten, Krippen oder Kindertagespflegestellen. Diese sind grundsätzlich geschlossen, bieten ab Montag aber eine Notbetreuung an, wenn keine anderweitige Betreuung möglich ist - zum Beispiel, weil die Eltern arbeiten müssen.
Bei diesen Regelungen bleibt es bis zu den Osterferien, auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 100 im Laufe der kommenden Woche unterschreiten sollte. (Lesen Sie auch: Schulen im Allgäu durften teils in Präsenz unterrichten: Ändert sich jetzt schon wieder alles?)
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ostallgäu lag am Freitag laut Robert-Koch-Institut bei 148. Damit müssen auch dort im gesamten Landkreis ab Montag Schulen und Kitas wieder schließen. "Natürlich hätten wir uns das anders gewünscht", sagt Thomas Brandl, Pressesprecher des Landratsamts Ostallgäu.
Präsenzunterricht könne es allenfalls in den Abschlussklassen geben, wenn dort der Mindestabstand eingehalten werden kann. Auch Kitas werden wieder geschlossen. Eine Notbetreuung ist in Ausnahmefällen möglich. (Lesen Sie auch: Findet der Unterricht am Montag statt? - Was Rektoren davon halten, dass das erst freitags entschieden wird)
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Oberallgäu lag am Freitag laut Robert-Koch-Institut bei 112,2. Auch dort müssen somit Schulen und Kitas ab Montag wieder schließen, wie Michael Läufle, Pressesprecher des Landratsamts Oberallgäu sagt. "Wir hatten gehofft, dass wir nicht ganz so schnell die 100 reißen. Bei uns waren die Zahlen doch ein Stück weit niedriger als im Ost- und Unterallgäu." Doch wegen der dynamischen Lage in ganz Deutschland habe man schon vor drei Tagen damit gerechnet, dass es mit dem Anstieg der Inzidenzzahlen ziemlich schnell gehen werde. "Wir hätten es uns anders gewünscht, Distanzunterricht hatten wir lange genug", sagt Läufle.
Kommende Woche heißt es aber erst einmal wieder genau das: Distanzunterricht für alle Schüler, außer in den Abschlussklassen.
Für Schüler der ersten bis sechsten Jahrgangsstufe, die nicht zu Hause bleiben können, bieten die Schulen eine Notbetreuung an. Gleiches gilt für Kitas. Kinder dürfen dort aber nur hinkommen, wenn keine anderweitige Betreuung möglich ist, die Regeln sind streng.
Bei diesen Regelungen bleibt es bis zu den Osterferien, auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 100 im Laufe der kommenden Woche unterschreiten sollte.
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